darelius_aragar Geschrieben 2. November 2006 Melden Share Geschrieben 2. November 2006 (bearbeitet) "Gott, bewahre uns vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben immer alles glatt gehen.Schenke uns die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge unaufhaltsam sind und zum Leben gehören. Durch sie wachsen und reifen wir. Gott halte Du uns fest, wenn wir versucht sind, verbittert zu werden. Lass Du uns im rechten Augenblick einen Menschen begegnen, der uns offen, ehrlich und liebevoll in den Dunkelheiten unseres Lebens DEINE heilende Zuwendung und Nähe spüren lässt." was hat das jetzt damit zu tun? meine interpretation ist, dass du mir "naiven Glauben, es müsste im Leben immer alles glatt gehen" "unterstellst". jedenfalls geht es mir nicht darum, dass alles glatt gehen müsste. die welt ist so wie sie ist. punkt. es geht darum, dass die welt anders sein könnte, ohne dass der freie wille beeinträchtigt wäre. edit: vorrausgesetzt es gibt einen gott. gäbe es nur die evolution mag es sein, dass die selektion durch tod ein notwendiges "übel" für unsere entwicklung war. dann hat aber gott sicher nicht den menschen direkt geschaffen, sondern bestenfalls ein tier, welches sich erst im laufe der zeit zum menschen entwickelt hat. bearbeitet 2. November 2006 von darelius_aragar Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. November 2006 Melden Share Geschrieben 2. November 2006 du gehst zu weit.wieso geht es um jede böse tat? es geht nur um die einzige endgültige böse tat. In gewissem Sinn ist jede Tat "endgültig". Aus der Sicht des Glaubens ist z.B. die Zerstörung der Seele durch Verführung zum Bösen schlimmer als das Martyrium (Tod). Wenn also der Tod nicht das schlimmste Übel ist, dann müsste Gott für die Gläubigen die Tod- Sünde verhindern. ich sehe nicht, dass eine einschränkung der handlungsfreiheit eine einschränkung des "freien willens" mit sich zieht. Offenbar beinhaltet Willensfreiheit, dass für die Wahrung dieser Freiheit sogar das Schlimmste (sichtbar: Zerstörung des Leibes, unsichtbar: Zerstörung der Seele) möglich ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ursula Fritz Geschrieben 2. November 2006 Melden Share Geschrieben 2. November 2006 Hallo Ute, Ich glaube nicht, dass es möglich ist, gegen deine Auffassung erfolgreich rational zu argumentieren.Wie würde Dein rationales Argumentieren aussehen? So zB.? : Ein Gott, der in das Leben eingreift, der sich von Gebeten bestechen lässt, kann nur ein Dilettant sein. Da bist Du im Irrtum. GOTT ist unser aller VATER. Lässt sich ein Mensch der Vater ist, bestechen, wenn er die Bitten seiner Kinder erfüllt? Ist er ein schlechter Vater wenn er die Bitten die der Entwicklung seiner Kinder abträglich sind, nicht erfüllt? ...Oder gar nicht da. Wir sind nicht zu unserem Vergnügen auf der Welt, sondern um zu erfahren und zu erleben was es mit Gut und Böse auf sich hat. Die Erde hat GOTT, unser VATER für diesen Zweck perfekt gestaltet. ER braucht daher nur ganz selten einzugreifen. Diese Welt ist für das Menschengeschlecht das durch eigene Schuld dem Bösen verfallen ist, die beste aller Welten. Eine völlig andere Welt hat GOTT für die Menschen der dem Bösen widersagt haben, geschaffen: Johannes 14,2 ·2 In MEINES VATERS Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ICH dann zu euch gesagt: ICH gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Matthäus 25,34-36: ·34 Da wird dann der KÖNIG sagen zu denen zu SEINER Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten MEINES VATERS, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! ·35 Denn ICH bin hungrig gewesen, und ihr habt MIR zu essen gegeben. ICH bin durstig gewesen, und ihr habt MIR zu trinken gegeben. ICH bin ein Fremder gewesen, und ihr habt MICH aufgenommen. ·36 ICH bin nackt gewesen, und ihr habt MICH gekleidet. ICH bin krank gewesen, und ihr habt MICH besucht. ICH bin im Gefängnis gewesen, und ihr seid zu MIR gekommen. Gruß josef Hallo Josef,Du sprichst mir aus der Seele,Gott mit Dir! Ursula. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Walter Geschrieben 2. November 2006 Melden Share Geschrieben 2. November 2006 Ein Gott, der in das Leben eingreift, der sich von Gebeten bestechen lässt, kann nur ein Dilettant sein. Oder gar nicht da. Liebe Ute, falsch du dieses wirklich ernst genommen hast, was du da geschreiben hast, dann muss ich dir sagen, dass du falsch liegst. Gebete werden erhört aber nicht alles wird so umgesetzt wie es der Beter will. Bestechen lässt sich Gott nicht, er lässt sich nur nur beinflussen und sendet uns Hilfe, ob wir die Hilfe aber annehmen oder nicht überlässt er wiederum uns. Ein Diletant ist, wer meint sein Gebet wird eins zu eins umgesetzt oder wer meint ein Gebet hätte keinen Wert. Walter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 2. November 2006 Melden Share Geschrieben 2. November 2006 "Gott, bewahre uns vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben immer alles glatt gehen. Schenke uns die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge unaufhaltsam sind und zum Leben gehören. Durch sie wachsen und reifen wir. Gott halte Du uns fest, wenn wir versucht sind, verbittert zu werden. Lass Du uns im rechten Augenblick einen Menschen begegnen, der uns offen, ehrlich und liebevoll in den Dunkelheiten unseres Lebens DEINE heilende Zuwendung und Nähe spüren lässt." was hat das jetzt damit zu tun? meine interpretation ist, dass du mir "naiven Glauben, es müsste im Leben immer alles glatt gehen" "unterstellst". jedenfalls geht es mir nicht darum, dass alles glatt gehen müsste. die welt ist so wie sie ist. punkt. es geht darum, dass die welt anders sein könnte, ohne dass der freie wille beeinträchtigt wäre. edit: vorrausgesetzt es gibt einen gott. gäbe es nur die evolution mag es sein, dass die selektion durch tod ein notwendiges "übel" für unsere entwicklung war. dann hat aber gott sicher nicht den menschen direkt geschaffen, sondern bestenfalls ein tier, welches sich erst im laufe der zeit zum menschen entwickelt hat. Lieber darelius, ich habe dieses Gebet nicht wegen Dir hereingesetzt, sondern allgemein zum Thema "ob Gott in unser Leben direkt" eingreift. Tut mir leid, wenn Du mich missverstanden hast. Deswegen , weil es eben viel unerklärliches Böses in unserer Welt gibt, das wir oft nur im Glauben ertragen können, habe ich mich früher oft wie Du gefragt, warum hat Gott den Menschen den "freien Willen zum Bösen" gegeben, weil es doch viel besser auf der Welt zuging, wenn der Mensch den freien Willen nur zum Guten benutzen könnte. Deshalb kann ich Dich irgendwie verstehen. Entschuldige bitte wenn mein "Gebet" Missverständnis auslöste. Ich kann oft aus Zeitgründen nicht alles Vorausgehende lesen. Liebe Grüße Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
darelius_aragar Geschrieben 2. November 2006 Melden Share Geschrieben 2. November 2006 (bearbeitet) "Gott, bewahre uns vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben immer alles glatt gehen. Schenke uns die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge unaufhaltsam sind und zum Leben gehören. Durch sie wachsen und reifen wir. Gott halte Du uns fest, wenn wir versucht sind, verbittert zu werden. Lass Du uns im rechten Augenblick einen Menschen begegnen, der uns offen, ehrlich und liebevoll in den Dunkelheiten unseres Lebens DEINE heilende Zuwendung und Nähe spüren lässt." was hat das jetzt damit zu tun? meine interpretation ist, dass du mir "naiven Glauben, es müsste im Leben immer alles glatt gehen" "unterstellst". jedenfalls geht es mir nicht darum, dass alles glatt gehen müsste. die welt ist so wie sie ist. punkt. es geht darum, dass die welt anders sein könnte, ohne dass der freie wille beeinträchtigt wäre. edit: vorrausgesetzt es gibt einen gott. gäbe es nur die evolution mag es sein, dass die selektion durch tod ein notwendiges "übel" für unsere entwicklung war. dann hat aber gott sicher nicht den menschen direkt geschaffen, sondern bestenfalls ein tier, welches sich erst im laufe der zeit zum menschen entwickelt hat. Lieber darelius, ich habe dieses Gebet nicht wegen Dir hereingesetzt, sondern allgemein zum Thema "ob Gott in unser Leben direkt" eingreift. Tut mir leid, wenn Du mich missverstanden hast. Deswegen , weil es eben viel unerklärliches Böses in unserer Welt gibt, das wir oft nur im Glauben ertragen können, habe ich mich früher oft wie Du gefragt, warum hat Gott den Menschen den "freien Willen zum Bösen" gegeben, weil es doch viel besser auf der Welt zuging, wenn der Mensch den freien Willen nur zum Guten benutzen könnte. Deshalb kann ich Dich irgendwie verstehen. Entschuldige bitte wenn mein "Gebet" Missverständnis auslöste. Ich kann oft aus Zeitgründen nicht alles Vorausgehende lesen. Liebe Grüße Gerlinde nö ist doch kein problem - ich hab ja geschrieben: "meine interpretation ist ..." (im sinne von "ich weiss nicht wie es gemeint ist, und ich interpretiers mal so") und ausserdem war das "unterstellst" in anführungszeichen. (im sinne von ich sehe es nicht als bösartige unterstellung) ich dachte, du hättest meinen standpunkt falsch verstanden, und ich wollte das richtig stellen. natürlich hab ich da nix persönlich genommen - da ich ja selber den zusammenhang nur vermutet habe. also da hab ich mich blöd ausgedrückt jaja, fehlermachen ist menschlich bearbeitet 2. November 2006 von darelius_aragar Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 2. November 2006 Melden Share Geschrieben 2. November 2006 Lieber darelius, danke für Deine ebenfalls klärenden Worte. Alles Gute Dir und liebe Grüße, Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
julis Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 (bearbeitet) Ich gebe zu, dass ich dieses Thread nicht gründlich gelesen habe. (bin erst jetzt darauf gestoßen.) Ein Punkt wurde, wie mir scheint gründlicher bearbeitet, nämlich die Frage, ob das Gebet etwas bei Gott bewirkt, oder ob das Gebet lediglich etwas beim Betenden bewirkt. Ich tendiere eher zum zweiten. Ich möchte aber auf die Eingangsfrage eingehen. Greift Gott in unser Leben direkt ein? M.M.n. hat Gott direkt in das Leben eingegriffen, als er die Schöpfung ins Dasein rief. Darüber hinaus griff er direkt ein, als er selbst Mensch war (die zweite Schöpfung). Er griff direkt ein, als er Jesus und Maria in der Auferstehung zu sich nahm. Er wird wieder eingreifen, am Ende der Zeit (Die allgemeine Auferstehung). Darüber hinaus glaube ich nicht, dass Gott direkt in das Weltgeschehen eingreift. Indirekt allerdings schon. Durch den Geist hat Gott eingegriffen, um das Kommen seines Sohnes vorzubereiten. Seitdem greift er durch den Geist in die Geschichte der Kirche ein. Und auch außerhalb der Kirche war und ist der Geist wirksam. Ich glaube nicht, dass Gott eingreift, (z.B.) wenn ein Flugzeug abstürzt. Aber der Geist Gottes kann u.U. bewirken, dass der Pilot oder der Lotse im richtigen Augenblick das richtige macht und somit den Absturz verhindern. Ich glaube Gott (die Transzendenz) kann nicht direkt eingreifen in die Immanenz, es sei denn durch unsrere Hände. Die Brücke zwischen Immanenz und Tranzendenz aber ist der Geist. Und das Gebet bewirkt, dass die Brücke begehbar wird. Im besten Fall bewirkt das Gebet, dass der Geist Gottes und unser Geist gemeinsame Sache machen. Bei Jesus war dies in vollem Umfang der Fall, weswegen Gott durch ihn in die Geschichte direkt eingreifen konnte. Bei uns ist das nur eingeschränkt möglich, weil unser Geist zumeist in Eigensinn gefangen ist. Das Gebet soll uns daher bereit machen, dem Geist Gottes Zutritt in unser Leben zu gestatten, damit wir zu Werkzeugen seines Willens werden. Ich glaube, dass Gott das Schicksal der Welt in unsere Hände, in die Hände der Menschen gelegt hat. Aber er hat uns mit dieser Verantwortung nicht alleine gelassen. Er wurde selbst Mensch und trägt als solcher die Verantwortung mit. Er hat sich mit uns zu einer Schicksalsgemeinschaft verbunden, weil wir ohne ihn der Verantwortung nicht gewachsen sind. Aber auch wir tragen mit an der Verantwortung. Und Gott vertraut uns. Im Blick auf Jesus und mit Hilfe des Heiligen Geistes werden wir unseren Teil zum Heilsplan Gottes beitragen. Auch wenn es nur ein kläglicher Anteil sein mag. Die Hauptlast hat er selbst auf sich genommen. Wir müssen eigentlich nur noch ihm hinterhergehen. Und das ist uns oftmals schon zu mühselig. Meine Antwort auf die Eingangsfrage lautet daher: "Gott greift direkt in unser Leben ein, wenn wir es ihm gestatten." bearbeitet 3. November 2006 von julis Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Lieber Julis, Du hast das Eingreifen Gottes in der Welt theologisch sehr treffend und verständlich dargestellt. Hab Deine Meinung dazu schon vermisst. Wieder mal einfach gut erklärt. Liebe Grüße und schönen Tag Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Ich gebe zu, dass ich dieses Thread nicht gründlich gelesen habe. (bin erst jetzt darauf gestoßen.) Ein Punkt wurde, wie mir scheint gründlicher bearbeitet, nämlich die Frage, ob das Gebet etwas bei Gott bewirkt, oder ob das Gebet lediglich etwas beim Betenden bewirkt. Ich tendiere eher zum zweiten. Ich möchte aber auf die Eingangsfrage eingehen. Greift Gott in unser Leben direkt ein? M.M.n. hat Gott direkt in das Leben eingegriffen, als er die Schöpfung ins Dasein rief. Darüber hinaus griff er direkt ein, als er selbst Mensch war (die zweite Schöpfung). Er griff direkt ein, als er Jesus und Maria in der Auferstehung zu sich nahm. Er wird wieder eingreifen, am Ende der Zeit (Die allgemeine Auferstehung). Darüber hinaus glaube ich nicht, dass Gott direkt in das Weltgeschehen eingreift. Indirekt allerdings schon. Durch den Geist hat Gott eingegriffen, um das Kommen seines Sohnes vorzubereiten. Seitdem greift er durch den Geist in die Geschichte der Kirche ein. Und auch außerhalb der Kirche war und ist der Geist wirksam. Ich glaube nicht, dass Gott eingreift, (z.B.) wenn ein Flugzeug abstürzt. Aber der Geist Gottes kann u.U. bewirken, dass der Pilot oder der Lotse im richtigen Augenblick das richtige macht und somit den Absturz verhindern. Ich glaube Gott (die Transzendenz) kann nicht direkt eingreifen in die Immanenz, es sei denn durch unsrere Hände. Die Brücke zwischen Immanenz und Tranzendenz aber ist der Geist. Und das Gebet bewirkt, dass die Brücke begehbar wird. Im besten Fall bewirkt das Gebet, dass der Geist Gottes und unser Geist gemeinsame Sache machen. Bei Jesus war dies in vollem Umfang der Fall, weswegen Gott durch ihn in die Geschichte direkt eingreifen konnte. Bei uns ist das nur eingeschränkt möglich, weil unser Geist zumeist in Eigensinn gefangen ist. Das Gebet soll uns daher bereit machen, dem Geist Gottes Zutritt in unser Leben zu gestatten, damit wir zu Werkzeugen seines Willens werden. Ich glaube, dass Gott das Schicksal der Welt in unsere Hände, in die Hände der Menschen gelegt hat. Aber er hat uns mit dieser Verantwortung nicht alleine gelassen. Er wurde selbst Mensch und trägt als solcher die Verantwortung mit. Er hat sich mit uns zu einer Schicksalsgemeinschaft verbunden, weil wir ohne ihn der Verantwortung nicht gewachsen sind. Aber auch wir tragen mit an der Verantwortung. Und Gott vertraut uns. Im Blick auf Jesus und mit Hilfe des Heiligen Geistes werden wir unseren Teil zum Heilsplan Gottes beitragen. Auch wenn es nur ein kläglicher Anteil sein mag. Die Hauptlast hat er selbst auf sich genommen. Wir müssen eigentlich nur noch ihm hinterhergehen. Und das ist uns oftmals schon zu mühselig. Meine Antwort auf die Eingangsfrage lautet daher: "Gott greift direkt in unser Leben ein, wenn wir es ihm gestatten." Lieber Julis, noch etwas möchte ich zur Diskussion hier anfügen. Nach den Schriften des Alten Testamentes hat Gott sehr häufig direkt in das Leben der Menschen eingegriffen! Liebe Grüße,Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 (bearbeitet) noch etwas möchte ich zur Diskussion hier anfügen. Nach den Schriften des Alten Testamentes hat Gott sehr häufig direkt in das Leben der Menschen eingegriffen!Liebe Grüße,Gerlinde Liebe Gerlinde: Gottes Segen. Wer das Leben der Heiligen kennt kann dort erfahren, dass Gott auch dort sehr direkt in das Leben der Menschen eingegriffen hat. Die Aussage von Justin zum Schluß seines Postings finde ich daher trefflich. Meine Antwort auf die Eingangsfrage lautet daher: "Gott greift direkt in unser Leben ein, wenn wir es ihm gestatten. bearbeitet 3. November 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 hallo Max Schönen Sonntag wünsch ich euch!Möchte folgendes zur diskussion stellen: Greift Gott direkt in das leben einzelner ein? Konkret ging es darum, dass ein (mit)student des theologischen kurses die "neutestamentlerin" gefragt hat, wie denn die aussage seiner grossmutter zu deuten sei, die meinte, dass Gott sie (nach bitte und gebet und glaube) von einer bestimmten krankheit geheilt hätte und nicht (nur) die medizin. Daraufhin meinte die professorin, dass die aussage der oma mit vorsicht zu werten sei, da man sonst in die diskussion verfalle: Warum lässt dann gott die vielen kriege, behinderten kinder, armen leute usw. und so fort zu Wie seht ihr das? Denn wenn gott ja ohnehin nie eingreift, wozu bete/bitte ich dann um seine hilfe? Wozu die fürbitten in der sonntagsmesse? All das wäre ja dann für die "wetti-tant" (wie wir in österreich zu sagen pflegen ) Danke Max freilich geraten wir mit der These, dass Gott direkt in unser Leben eingreife, uns direkt geholfen habe, umgehend zur Frage, wieso er dann so vielen anderen Menschen, die ihn ebenso aufrichtig und inständig um Hilfe gebeten haben, nicht half. Ich persönlich glaube nicht, dass Gott ein Wunscherfüllungsautomat ist, in den wir nur unsere Gebete recht formuliert 'einwerfen' müssen, damit er die ERfüllung unserer Wünsche 'ausspuckt'. Was heißt "ich glaube nicht"! Ich habe schon oft genug die Erfahrung gemacht, dass manche meiner Gebete nicht erhört wurden, unerhört blieben. ICh weiß nicht, warum das so ist....es ist einfach so. Ich glaube, dass das auch zu einfach wäre. Ich glaube, dass wir uns bei diesem Thema mitten im Spannungsfeld von göttlichem Willen und menschlichen Willen befinden. Und dann hat das Thema wohl auch mit dem Thema der Freiheit des Menschen zu tun. Ich glaube zwar, dass der Mensch keine vollkommene, bedingungslose Freiheit hat, aber er ist innerhalb eines bestimmten Rahmens frei. Daher ist unser Lebensweg auch nicht in allen Details von Gott vorherbestimmt, sondern 'nur' in groben Zügen vorgezeichnet. ICh bin aber fest davon überzeugt, dass, was auch immer in meinem Leben und an mir geschieht, unter den Augen und unter der Begleitung Gotes geschieht, auch das, was man menschlicherseits als Leid bezeichnen würde. Dass Gott das Leid in der Welt nicht kraft seiner Allmacht verhindert, erkläre ich mir damit, dass Gott sich in JEsus Christus mit den leidenden Menschen solidarisch erklärt hat, indem er ihr Leid mit ihnen gemeinsam am Kreuz trug. Irgendwie scheint mir das aber (ich weiß zwar nicht, wieso Gott das tut) schon auch ein Verzicht auf seine Allmacht zu sein...manchmal weiß ich nicht recht, ob Gott wirklich allmächtig ist...das ist eine Frage, die mich in meinem Glaubensleben immer wieder mal einholt, die ich bisher aber noch nie für mich befriedigend beantworten konnte... alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 hallo Hallo an alle, Vielleicht sind diverse Leiden und Schwierigkeiten in unserem Leben dazu da, uns die Kontaktaufnahme mit Gott zu erleichtern? Gruss Alba Das kann ich nachvollziehen. Denn in den diversen Leiden und Schwierigkeiten (auch denen anderer) beginnt der Mensch eher an Gott zu denken als im Vergnügen. Ein Spruch lautet: "Not lehrt beten". Im Vergnügen ist das Vergnügen eine Art "Ersatzgott". Manche Not kann den Menschen zeigen, dass letztlich nur von Gott wahre Hilfe kommen kann. dieser Denkansatz macht mir Bauchschmerzen. ICh wehre mich dagegen, weil er mir Gott zu einer Art "Notnagel" verkommen zu lassen scheint.... alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 hallo Frage: Warum lässt Gott keine amputierten Gliedmaßen nachwachsen? Weil es nicht immer im Willen Gottes liegt. Doch Gott könnte - wenn es aus der Sicht Gottes dem Menschen nutzen würde - jeden Menschen augenblicklich heilen. Denn alles, was da ist,ist ja nichts anderes als die verkörperten Gedanken und Ideen Gottes. Aus diesem Grunde kann und könnte Gott kann jeden kranken, behinderten und auch einen amputierten Menschen heilen, wenn er es wollte, bzw. zulassen würde. Aber nicht immer ist eine Heilung aus Gottes Sicht dem Menschen dienlich und so läßt Gott auch zu, dass eine gewünschte Heilung unterbleibt. hier beschleicht mich das Gefühl, dass das eine Interpretation von GEschehnissen in der Rückschau ist. Aber erkläre bitte einmal einer Mutter, deren Kind elendiglich an Krebs leidet, dass die so sehr erwünschte Heilung unterbleibt, weil die Heilung aus Gottes Sicht dem Kind nicht dienlich wäre... alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 hallo Gläubige Menschen aber erfahren, dass Gott nicht ein "Deus absconditus" ist - sondern ein Lebendiger Gott der uns nahe ist. ich glaube, dass gläubige MEnschen beide Gotteserfahrungen machen, sowohl die des deus absconditus, als auch die des Ich-bin-da-für-dich..... aber das sind 'nur' Erfahrungen. Gott ist immer da, nur können wir ihn manchmal nicht wahrnehmen... alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Lieber Mariamante,ich habe soeben während meiner Arbeit Gott "gehört". Er hat mir gesagt, dass wir beide bezüglich des Themas "Allaussöhnung" ganz oft die Vaterunserbitte "Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen" beten sollen. Gott schütze Dich, sowie auch mich Himmelsgrüße auch von mir Gerlinde Scherzkeks. ?!?!??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 hallo Hallo an alle, Vielleicht sind diverse Leiden und Schwierigkeiten in unserem Leben dazu da, uns die Kontaktaufnahme mit Gott zu erleichtern? Gruss Alba Das kann ich nachvollziehen. Denn in den diversen Leiden und Schwierigkeiten (auch denen anderer) beginnt der Mensch eher an Gott zu denken als im Vergnügen. Ein Spruch lautet: "Not lehrt beten". Im Vergnügen ist das Vergnügen eine Art "Ersatzgott". Manche Not kann den Menschen zeigen, dass letztlich nur von Gott wahre Hilfe kommen kann. dieser Denkansatz macht mir Bauchschmerzen. ICh wehre mich dagegen, weil er mir Gott zu einer Art "Notnagel" verkommen zu lassen scheint.... alles Liebe Angelika Gott ist kein Notnagel. Hast recht. Aber viele kehren erst um, wenn sie éinen oft leidvollen Impuls erleben ( Franziskus, Ignatius von L.) . Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Hallo Ute, Zu dem ist zu unterscheiden zwischen dem Willen Gottes oder der Zulassung Gottes. Gott will nicht, dass wir Krampfadern bekommen, aber er läßt es zu, dass wir sie bekommen als Folge unserer Lebensführung. Sehr interessant. Aber vollkommener Unsinn. Das sollten sogar Gläubige einsehen. Ersetze "Krampfadern durch "Lungenkrebs" und es wird Dir deutlich daß es kein Unsinn ist. Kannst auch "Drogensucht" oder "Alkoholismus" nehmen. Gruß josef da predigst du Tun-Ergehen-ZUsammenhang und er ist unbiblisch. Siehe Hiob Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Im prinzip ist die art der eingriffe völlig egal, denn es geht lediglich darum: Greift er ÜBERHAUPT direkt ein???? Denn wenn nicht, dann muss man sich wirklich die berechtige frage stellen, wozu bitten und fürbitten bzw. beten?! Max Aber über die Art der Eingriffe kommt man der Sache näher. Meine Arbeitshypothese: Die Wirkung (z.B. eines Gebetes) beruht auf einer Wirkung über den menschlichen Geist. Gott arbeitet sozusagen nur durch Menschen in der Welt. Nicht durch Zaubertricks. Da bin ich absolut Deiner Meinung, ich denke, dass Gott nicht interventionistisch ist, dass uns das Gebet die göttliche Kraft in uns mobilisiert, die dann wirken kann., Pierre was aber, wenn eine andere KRaft gegenteilig wirkt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 hallo Meine Antwort auf die Eingangsfrage lautet daher: "Gott greift direkt in unser Leben ein, wenn wir es ihm gestatten." ist Gott dann in dieser Welt die Marionette des Menschen? Angelika, sehr fragend Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 hallo Meine Antwort auf die Eingangsfrage lautet daher: "Gott greift direkt in unser Leben ein, wenn wir es ihm gestatten." ist Gott dann in dieser Welt die Marionette des Menschen? Angelika, sehr fragend Sicher nicht. Aber ER respektiert den Willen des Menschen. Da fällt mir jene Geschichte ein, wo ein Rabbi fragt: Wo ist Gott? Und die Antwort gibt: Wo man ihn einläßt. Gott zwingt sich nicht auf. Daher nehmen ihn manche nicht wahr. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Das Gott in unser Leben eingreift ist eigentlich keine Frage. Interessant ist, wenn wir uns fragen wie Gott in unser Leben eingreift. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
julis Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 hallo Meine Antwort auf die Eingangsfrage lautet daher: "Gott greift direkt in unser Leben ein, wenn wir es ihm gestatten." ist Gott dann in dieser Welt die Marionette des Menschen? Angelika, sehr fragend Ja liebe Angelika, mir scheint, dass du den fahrlässigen Fehler begangen hast, die Zeile aus dem Zusammenhang heraus zu reißen. Wenn du das ganze Posting liest, wird deine Frage womöglich beantwortet sein. Julis, sehr belehrend Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Lieber Mariamante,ich habe soeben während meiner Arbeit Gott "gehört". Er hat mir gesagt, dass wir beide bezüglich des Themas "Allaussöhnung" ganz oft die Vaterunserbitte "Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen" beten sollen. Gott schütze Dich, sowie auch mich Himmelsgrüße auch von mir Gerlinde Scherzkeks. ?!?!??? Liebe Angelika, gell, da schweigst Du voll Erstaunen! Liebe Grüße, Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Das Gott in unser Leben eingreift ist eigentlich keine Frage. Interessant ist, wenn wir uns fragen wie Gott in unser Leben eingreift. romeroxav Lieber romeroxav, ich denke, dass Gott auch ganz einfach durch Menschen in unser Leben eingreift. Es gibt aber sicher noch viele andere Möglichkeiten! Irgendwann wird man "gepackt" von ihm und dann lässt er einem nicht mehr los! Liebe Angelika jetzt bloß nicht wieder Fragezeichen, das kann man nämlich ganz schwer erklären. Liebe Grüße Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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