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Halloween - Allerheiligen


Orgelix

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Alle Jahre wieder...

 

...ist Halloween! Ist dieses "Fest" eine amerikanische Sitte, die über den grossen Teich zu uns geschwappt ist? Man höre und staune! Nein! Dieser "Brauch" hat seine Ursprünge im keltischen Europa!

 

Wie bekannt ist der Name Halloween ein Zusammenzug von ALL HALLOW'S EVENING (oder (EVE), zu deutsch "Allerheiligen Abend".

 

Bekanntlich hat auch am 31. Oktober Martin Luther seine 95 Thesen verfasst :huh:

 

Leider hat die frühe katholische Kirche sich nicht gescheut, heidnische Feste zu vereinnahmen. So hat man einfach das Fest "Allerheiligen" auf das keltische Fest "Samhain" verlegt.

Mit Kerzen bzw. Laternen werden die Seelen der Verstorbenen, die sich in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November verirren "heimgeleuchtet". Daher rührt der Brauch des Entzündens von Kerzen auf den Gräbern. Und laut Lehre der röm.-kath. Kirche ist es möglich Verstorbenen im Jenseits zu helfen, was die Bibel eindeutig verneint!

Selbstverständlich eine zusätzliche lukrative Einnahmequelle der Kirche im Mittelalter!

 

Auf eine Reliquienausstellung hin (die am 31. Oktober 1517 in Halle/Saale stattfinden sollte), bei der Ablass gelösten werden konnte, hatte Martin Luther seine Thesen geschrieben!

 

Sowohl Halloween als auch Allerheiligen sind von Christen abzulehnen! Das erste Fest ist heidnisch bzw. okkult und Gott sagt, dass wir nicht den Gottesdienst der Heiden annehmen sollen! Das zweite verbreitet bzw. verstärkt die Irrlehre der Selbsterlösung bzw. die Erlösung durch andere(s) als ALLEIN durch JESUS CHRISTUS, der um unseretwillen am Kreuz starb!

 

Wer sich genauer informieren möchte empfehle ich die Broschüre "HALLOWEEN - Rückkehr der Kelten" von Gotthardt Lesch, erschienen im Logos Verlag!

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Alle Jahre wieder...

 

gäääähn. :huh:

 

http://www.katholische-kirche.de/2548_6877.htm

 

Allerheiligen:

Die Verkündigung der Kirche für Allerheiligen am 1. November ist vom Glauben daran geprägt, dass viele Menschen nach ihrem Tod die höchste Vollendung ihres Lebens in der Gemeinschaft mit Gott erreicht haben, und dass sie deswegen Heilige genannt werden können. Allerheiligen ist also nicht nur das Fest der offiziell von der Kirche heilig gesprochenen Christen.

 

Allerseelen:

An Allerseelen am zweiten November gedenken die Christen den Verstorbenen. Der Allerseelentag hat seinen Ursprung im französischen Benediktinerkloster Cluny, wo Abt Odilo (994-1048) bestimmte, dass am Tag nach Allerheiligen aller verstorbenen Gläubigen durch Gebete, Messe und Almosen zu Gedenken sei. An diesem Tag wird an jene Tote erinnert, die sich, so nimmt die Kirche an, in einem Reinigungszustand (Fegefeuer) befinden und noch keine volle Gemeinschaft mit Gott erreicht haben. Für die Verstorbenen wird gebetet, die Heiligen werden um Hilfe ersucht.
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Alle Jahre wieder...

 

gäääähn. :huh:

 

http://www.katholische-kirche.de/2548_6877.htm

 

Was dieser Text aber verschweigt ist, daß "Allerheiligen" erst im 9. Jahrhundert auf den 1. November gelegt wurde, weil es die Kirche nicht geschafft hat, den Menschen die alten Feste und Bräuche auszutreiben, also hat man, wie bei allen anderen "christlichen" Festen, einfach die Inhalte übernommen und mit einem christlichen Anstrich für sich vereinnahmt.

Ursprünglich wurde "Allerheiligen" ja am Freitag nach Ostern gefeiert, als Bonifatius IV. 609 das römische Pantheon für die Kirche annektierte und erst 835 hat Gregor IV. den 1. November festgelegt ...

 

Aber es stimmt schon, jedes Jahr die gleiche Diskussion über die angeblich christlichen Wurzeln ....

bearbeitet von Gallowglas
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Ich glaube nicht, dass Alice bestreiten wollte, dass gewisse christliche Feste auf Tage gelegt wurden, die bereits vorher für heidnische Feste dienten. Das ist ja auch nicht das Problem.

 

Ihre Zitate passen aber wie die Faust aufs Auge zu "Orgelix'" Behauptung, Allerheiligen verbreite bzw. verstärke "die Irrlehre der Selbsterlösung bzw. die Erlösung durch andere(s) als ALLEIN durch JESUS CHRISTUS, der um unseretwillen am Kreuz starb!"

 

Das ist natürlich Quatsch.

bearbeitet von Explorer
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Was dieser Text aber verschweigt ist, daß "Allerheiligen" erst im 9. Jahrhundert auf den 1. November gelegt wurde, weil es die Kirche nicht geschafft hat, den Menschen die alten Feste und Bräuche auszutreiben, also hat man, wie bei allen anderen "christlichen" Festen, einfach die Inhalte übernommen und mit einem christlichen Anstrich für sich vereinnahmt.

Ursprünglich wurde "Allerheiligen" ja am Freitag nach Ostern gefeiert, als Bonifatius IV. 609 das römische Pantheon für die Kirche annektierte und erst 835 hat Gregor IV. den 1. November festgelegt ...

 

Stimmt doch nicht, dass das "verschwiegen" wird (die Engländer und Iren waren halt nun mal so, das ist doch bekannt):

 

In England und Irland setzte sich im 8. Jahrhundert der 1. November mit dem Winterbeginn und Jahresanfang als Festtag für Allerheiligen durch. Durch die irisch-schottischen Missionare verbreitete er sich auf dem europäischen Kontinent.

 

Allerheiligen und Allerseelen bleiben christliche Feste, sie wurzeln in der christlichen Lehre, völlig unabhängig davon, wann sie warum auf welches Datum gelegt wurden.

bearbeitet von Alice
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Allerheiligen und Allerseelen bleiben christliche Feste, sie wurzeln in der christlichen Lehre, völlig unabhängig davon, wann sie warum auf welches Datum gelegt wurden.

 

Wohl kaum, da es keine christlichen Feste gibt (besser gesagt, es gibt nur dem Namen nach christliche Feste), es wurden nur die Namen geändert, die Inhalte, und zum Teil auch die Riten, wurden übernommen ....

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Franciscus non papa

frisch behauptet ist noch lange nicht richtig.

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Wohl kaum, da es keine christlichen Feste gibt (besser gesagt, es gibt nur dem Namen nach christliche Feste), es wurden nur die Namen geändert, die Inhalte, und zum Teil auch die Riten, wurden übernommen ....

 

Hä?

 

Welcher Name welchen Festes wurde von Abt Odilo von Cluny geändert und welche Inhalte und zum Teil auch die Riten hat er für Allerseelen übernommen?

bearbeitet von Alice
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Wohl kaum, da es keine christlichen Feste gibt (besser gesagt, es gibt nur dem Namen nach christliche Feste), es wurden nur die Namen geändert, die Inhalte, und zum Teil auch die Riten, wurden übernommen ....

 

Hä?

 

Welcher Name welchen Festes wurde von Abt Odilo von Cluny geändert und welche Inhalte und zum Teil auch die Riten hat er für Allerseelen übernommen?

Geändert wurde der Name des Samhain-Festes (welches ja nicht nur einen Tag, sondern eine ganze Woche gefeiert wurde)

 

Was feiern Katholen denn an Allerseelen ? (Tipp: Deinen Link lesen :-) )

Was wurde/wird an Samhain gefeiert ?

Richtig, genau das Gleiche, man besann sich der Endlichkeit der Existenz, man gedachte der Verstorbenen ect. (Guckst Du)

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Was feiern Katholen denn an Allerseelen ? (Tipp: Deinen Link lesen :-) )

Was wurde/wird an Samhain gefeiert ?

Richtig, genau das Gleiche, man besann sich der Endlichkeit der Existenz, man gedachte der Verstorbenen ect. (Guckst Du)

 

Ist ja gut und schön, Aber es wird eben nicht "genau das Gleiche" gefeiert. Odilo von Cluny hat auch sicher nicht Samhain gefeiert,

Dass einige christliche Feste auf vorchristliche gelegt wurden, um die vorchristliche Erinnerung zuzudecken oder einfach aus ökonomischen Gründen, ist ein alter Hut, trotzdem liegen die Wurzeln der christlichen Feste in der christlichen Lehre und nicht in keltischen Vorstellungen. Allerheiligen ist lange vor dem 8. Jahrhundert schon in der Ostkirche, weit weg von Samhain, gefeiert worden. Samhain heisst einfach "Ende des Sommers" (ich hab' vor langer Zeit mal gälisch gelernt), ist auch die gälische Bezeichnung für den Monat November, und hat mit christlichen Heiligen oder dem christlichen Fest Allerheiligen ausser dem Termin (Anfang November) rein gar nichts zu tun, auch wenn es sich so anhört. "Halloween" heisst auf irisch-gälisch "Oíche Shamhna" (wobei Oíche Vorabend heisst). Das ist der 31. Oktober, so wie Silvester eben der 31. Dezember ist. Eigentlich ist Oíche Shamhna auch das Silvester der Kelten, der Vorabend des Neuen Jahres. Halloween = Samhain ist einfach falsch hergeleitet. Ausserdem geistern die christlichen Armen Seelen auch nicht über die Erde, sondern sitzen brav im Fegefeuer.

"Halloween" (Vorabend von Allerheiligen, der inzwischen mit dem "Ende des Sommers" und keltisch-heidnischen Bräuchen zusammenfällt) und Allerheiligen/Allerseelen sind völlig unterschiedliche Traditionsstränge.

 

Nur nicht immer alles so leichtfertig zusammenwursteln!

bearbeitet von Alice
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Tja, als Katholiken haben wir nun mal das Allerheiligenfest (und bei uns wird es teilweise von den Evangelen mitgefeiert). Da brauchen wir nicht noch den Tag vorher feiern und den Kürbis mit christlichen Inhalten füllen.

 

:huh:

bearbeitet von Alice
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Also bei uns wird das Halloweenfest, als alles andere als christlich angesehen. Das Halloweenfest ist eine Verunglimpfung des Allerheiligenfestes. In allen kirchlichen Räumen meiner Pfarrgemeinde, ist es nicht gestattet eine Halloweenparty zu veranstalten.

Ich streube mich auch rigoros gegen allen Blödsinn der aus Amerika kommt.

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Franciscus non papa
Also bei uns wird das Halloweenfest, als alles andere als christlich angesehen. Das Halloweenfest ist eine Verunglimpfung des Allerheiligenfestes.

 

hm, wird es das? wie kann ein fest ein anderes verunglimpfen? zumal es wohl älter ist als das fest, das "verunglimpft werden soll"?

 

In allen kirchlichen Räumen meiner Pfarrgemeinde, ist es nicht gestattet eine Halloweenparty zu veranstalten.

 

wer hat das denn beschlossen und warum?

 

Ich streube mich auch rigoros gegen allen Blödsinn der aus Amerika kommt.

 

ich sträube mich auch gegen blödsinn, auch wenn er aus dem mund junger und etwas übereifriger menschen kommt, die vorhaben, seelsorger zu werden.

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Was feiern Katholen denn an Allerseelen ? (Tipp: Deinen Link lesen :-) )

Was wurde/wird an Samhain gefeiert ?

Richtig, genau das Gleiche, man besann sich der Endlichkeit der Existenz, man gedachte der Verstorbenen ect. (Guckst Du)

 

Ist ja gut und schön, Aber es wird eben nicht "genau das Gleiche" gefeiert. Odilo von Cluny hat auch sicher nicht Samhain gefeiert,

Dass einige christliche Feste auf vorchristliche gelegt wurden, um die vorchristliche Erinnerung zuzudecken oder einfach aus ökonomischen Gründen, ist ein alter Hut, trotzdem liegen die Wurzeln der christlichen Feste in der christlichen Lehre und nicht in keltischen Vorstellungen. Allerheiligen ist lange vor dem 8. Jahrhundert schon in der Ostkirche, weit weg von Samhain, gefeiert worden. Samhain heisst einfach "Ende des Sommers" (ich hab' vor langer Zeit mal gälisch gelernt), ist auch die gälische Bezeichnung für den Monat November, und hat mit christlichen Heiligen oder dem christlichen Fest Allerheiligen ausser dem Termin (Anfang November) rein gar nichts zu tun, auch wenn es sich so anhört. "Halloween" heisst auf irisch-gälisch "Oíche Shamhna" (wobei Oíche Vorabend heisst). Das ist der 31. Oktober, so wie Silvester eben der 31. Dezember ist. Eigentlich ist Oíche Shamhna auch das Silvester der Kelten, der Vorabend des Neuen Jahres. Halloween = Samhain ist einfach falsch hergeleitet. Ausserdem geistern die christlichen Armen Seelen auch nicht über die Erde, sondern sitzen brav im Fegefeuer.

"Halloween" (Vorabend von Allerheiligen, der inzwischen mit dem "Ende des Sommers" und keltisch-heidnischen Bräuchen zusammenfällt) und Allerheiligen/Allerseelen sind völlig unterschiedliche Traditionsstränge.

 

Nur nicht immer alles so leichtfertig zusammenwursteln!

Ist ja interessant! Aber das mit Allerheiligen und der Übernahme des Brauches aus dem vorchristlichen Glauben stimmt schon. Immerhin war das Pantheon (übrigens für mich eines der vollkommensten Bauwerke, die die Menschen je zustande gebracht haben) dem unbekannten Gotte geweiht, das heißt, es stand allen Kulten innerhalb des römischen Reiches zur Verfügung. Die Römer waren entgegen der christlichen Auffassung nämlich sehr tolerante Leute, was den Glauben in ihrem Reich anging. Mit dem Panthon wollten sie ein Zeichen setzen, daß kein Kult übergangen wurde, sondern jeder auch in Rom geachtet war. Die spätere Verfolgung der Christen hatte andere Ursachen. DAs christliche Allerheiligenfest ist sehr mit dem Pantheon verbunden. Es wurden eben nicht mehr alle Götter, sondern alle Verstorbenen, die im Angesicht Christi saßen geehrt.

 

Jedenfalls stimmt es, daß viele heidnische Feste vom Christentum adaptiert wurden, was eigentlich ganz natürlich ist. Es gehört mit zum Menschsein, Feste zu feiern und das hat die frühe Kirche gut erkannt.

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Das gilt nicht nur für Feste im Jahreskreis, so hatten wohl alle bäuerlichen Völker Feste zur Zeit der Aussaat und der Ernte und hier liegt m.W. auch die Wurzel für Ostertermin und für das Erntedankfest, sondern auch im Leben des Menschen (nach der Geburt eines Kindes, in der Reifezeit, bei Eheschließungen und zum Begräbnis gibt es (fast?) überall entsprechende religiöse oder weltanschauliche Riten).

 

Dass die Feste im Jahreskreis im Termin übernommen und mit christlichen Inhalten gefüllt wurden, hatte wohl auch psychologische Gründe: Menschen zu sagen: unser Glaube ist richtig, aber ihr müsst erstmal sämtliche Feiertage abschaffen, hätte sicher nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Da z.B. die Evangelien keinen konkreten Hinweis auf den Tag der Geburt Jesu enthalten, konnte man für das Geburtsfest gut einen vorhandenen Feiertag "nützen" (übrigens, das "altrömische" Fest des Sol invictus ist erst im 3. Jahrhundert nach Christus entstanden, also so altrömisch war es auch nicht). Feste zur Sonnenwende sind aber schon "uralt". Und zu keiner Zeit hat der Mensch ein Fest mit Freude und Helligkeit notwendiger als in der dunklesten Zeit des Jahres.

bearbeitet von Elima
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Gerlinde Blosche

 

Tja, als Katholiken haben wir nun mal das Allerheiligenfest (und bei uns wird es teilweise von den Evangelen mitgefeiert). Da brauchen wir nicht noch den Tag vorher feiern und den Kürbis mit christlichen Inhalten füllen.

 

:huh:

Liebe Alice,

gebe Dir hier recht. Mit dem früheren keltischen Brauch, dem Gedenken an die "Armen Seelen" am Vorabend von Allerheiligen hat dieser "Kürbisgruselklamauk"nichts mehr zu tun, im Gegenteil, ich finde er stört.

Danke für Deine Meinung!

Liebe Grüße

Gerlinde

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Was dieser Text aber verschweigt ist, daß "Allerheiligen" erst im 9. Jahrhundert auf den 1. November gelegt wurde, weil es die Kirche nicht geschafft hat, den Menschen die alten Feste und Bräuche auszutreiben, also hat man, wie bei allen anderen "christlichen" Festen, einfach die Inhalte übernommen und mit einem christlichen Anstrich für sich vereinnahmt.

Ursprünglich wurde "Allerheiligen" ja am Freitag nach Ostern gefeiert, als Bonifatius IV. 609 das römische Pantheon für die Kirche annektierte und erst 835 hat Gregor IV. den 1. November festgelegt ...

 

Stimmt doch nicht, dass das "verschwiegen" wird (die Engländer und Iren waren halt nun mal so, das ist doch bekannt):

 

In England und Irland setzte sich im 8. Jahrhundert der 1. November mit dem Winterbeginn und Jahresanfang als Festtag für Allerheiligen durch. Durch die irisch-schottischen Missionare verbreitete er sich auf dem europäischen Kontinent.

 

Allerheiligen und Allerseelen bleiben christliche Feste, sie wurzeln in der christlichen Lehre, völlig unabhängig davon, wann sie warum auf welches Datum gelegt wurden.

 

Na klar, genau wie Ostern und Weihnachten.

Genau wie die Kirchen, die auf heidnischen Kultstätten errichtet wurden, genau wie die Kultkleidung der Priester, alles okinal christlich...

Gruß

Ullr

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Was feiern Katholen denn an Allerseelen ? (Tipp: Deinen Link lesen :-) )

Was wurde/wird an Samhain gefeiert ?

Richtig, genau das Gleiche, man besann sich der Endlichkeit der Existenz, man gedachte der Verstorbenen ect. (Guckst Du)

 

Ist ja gut und schön, Aber es wird eben nicht "genau das Gleiche" gefeiert. Odilo von Cluny hat auch sicher nicht Samhain gefeiert,

Dass einige christliche Feste auf vorchristliche gelegt wurden, um die vorchristliche Erinnerung zuzudecken oder einfach aus ökonomischen Gründen, ist ein alter Hut, trotzdem liegen die Wurzeln der christlichen Feste in der christlichen Lehre und nicht in keltischen Vorstellungen. Allerheiligen ist lange vor dem 8. Jahrhundert schon in der Ostkirche, weit weg von Samhain, gefeiert worden. Samhain heisst einfach "Ende des Sommers" (ich hab' vor langer Zeit mal gälisch gelernt), ist auch die gälische Bezeichnung für den Monat November, und hat mit christlichen Heiligen oder dem christlichen Fest Allerheiligen ausser dem Termin (Anfang November) rein gar nichts zu tun, auch wenn es sich so anhört. "Halloween" heisst auf irisch-gälisch "Oíche Shamhna" (wobei Oíche Vorabend heisst). Das ist der 31. Oktober, so wie Silvester eben der 31. Dezember ist. Eigentlich ist Oíche Shamhna auch das Silvester der Kelten, der Vorabend des Neuen Jahres. Halloween = Samhain ist einfach falsch hergeleitet. Ausserdem geistern die christlichen Armen Seelen auch nicht über die Erde, sondern sitzen brav im Fegefeuer.

"Halloween" (Vorabend von Allerheiligen, der inzwischen mit dem "Ende des Sommers" und keltisch-heidnischen Bräuchen zusammenfällt) und Allerheiligen/Allerseelen sind völlig unterschiedliche Traditionsstränge.

 

Nur nicht immer alles so leichtfertig zusammenwursteln!

Ist ja interessant! Aber das mit Allerheiligen und der Übernahme des Brauches aus dem vorchristlichen Glauben stimmt schon. Immerhin war das Pantheon (übrigens für mich eines der vollkommensten Bauwerke, die die Menschen je zustande gebracht haben) dem unbekannten Gotte geweiht, das heißt, es stand allen Kulten innerhalb des römischen Reiches zur Verfügung. Die Römer waren entgegen der christlichen Auffassung nämlich sehr tolerante Leute, was den Glauben in ihrem Reich anging. Mit dem Panthon wollten sie ein Zeichen setzen, daß kein Kult übergangen wurde, sondern jeder auch in Rom geachtet war. Die spätere Verfolgung der Christen hatte andere Ursachen. DAs christliche Allerheiligenfest ist sehr mit dem Pantheon verbunden. Es wurden eben nicht mehr alle Götter, sondern alle Verstorbenen, die im Angesicht Christi saßen geehrt.

 

Jedenfalls stimmt es, daß viele heidnische Feste vom Christentum adaptiert wurden, was eigentlich ganz natürlich ist. Es gehört mit zum Menschsein, Feste zu feiern und das hat die frühe Kirche gut erkannt.

 

Ja, das Pantheon hat mich auch beeindruckt. vor allen Dingen das Loch in der Mitte der Kuppel, durch das die Götter auf- und niedersteigen konnten.

Aber mit hoher Sicherheit haben die Baumeister erkannt, dass ein Schließen der Kuppel nicht so ganz gesund gewesen wäre. :huh:

Gruß

Ullr

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Ja, das Pantheon hat mich auch beeindruckt. vor allen Dingen das Loch in der Mitte der Kuppel, durch das die Götter auf- und niedersteigen konnten.

Aber mit hoher Sicherheit haben die Baumeister erkannt, dass ein Schließen der Kuppel nicht so ganz gesund gewesen wäre. :huh:

Gruß

Ullr

 

 

 

Ja, das Loch. Es ist auch ein Erlebnis, wenn man im Pantheon steht und nass wird, weil es hereinregnet. Das Impluvium sorgt natürlich dafür, dass es nicht zu Schäden kommt. Weil die Kenntnisse in der Statik noch nicht ausreichten, wurde hier einfach der Zugang für die himmlischen Götter geplant.

bearbeitet von Elima
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Hallo Elima,

Dass die Feste im Jahreskreis im Termin übernommen und mit christlichen Inhalten gefüllt wurden, hatte wohl auch psychologische Gründe: Menschen zu sagen: unser Glaube ist richtig, aber ihr müsst erstmal sämtliche Feiertage abschaffen, hätte sicher nicht zum gewünschten Ergebnis geführt.

Das klingt so richtig nett... psychologisch. In Wirklich keit war es ein blutiger Kulturkampf, mit dem die alte Kultur vernichtet, und die Menschen unter das "süße Joch Christi" gebracht wurden.

Aber das geht halt doch nicht wirklich so ganz und so einfach. Die alten teuflischen Wurzeln schlagen wieder aus.

Das Böse ist immer und überall. :huh:

Gruß

Ullr

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Hallo Elima,
Dass die Feste im Jahreskreis im Termin übernommen und mit christlichen Inhalten gefüllt wurden, hatte wohl auch psychologische Gründe: Menschen zu sagen: unser Glaube ist richtig, aber ihr müsst erstmal sämtliche Feiertage abschaffen, hätte sicher nicht zum gewünschten Ergebnis geführt.

Das klingt so richtig nett... psychologisch. In Wirklich keit war es ein blutiger Kulturkampf, mit dem die alte Kultur vernichtet, und die Menschen unter das "süße Joch Christi" gebracht wurden.

Aber das geht halt doch nicht wirklich so ganz und so einfach. Die alten teuflischen Wurzeln schlagen wieder aus.

Das Böse ist immer und überall. :huh:

Gruß

Ullr

 

Wie bei den geflügelten Jahresendfiguren in der DDR?

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Das klingt so richtig nett... psychologisch. In Wirklich keit war es ein blutiger Kulturkampf, mit dem die alte Kultur vernichtet, und die Menschen unter das "süße Joch Christi" gebracht wurden.

Aber das geht halt doch nicht wirklich so ganz und so einfach. Die alten teuflischen Wurzeln schlagen wieder aus.

Nenne mir mal ein Beispiel für den "Blutigen Kulturkampf", lieber Ullr. Solltest Du dabei auf die Sachsenkriege Karls des Großen anspielen, so waren Religion und Zwangstaufe eigentlich nur ein Instrument der Unterwerfung unter die Regentschaft des Herrschers. Karl hatte seine wilde Grenze nach Osten abzusichern, von woher immer wieder Volkstämme einfielen und die Bauern bedrohten. Und ohne die landwirtschaftlichen Erträge war kein innerer Friede im Reich zu bewerkstelligen. Über die Methoden kann man zwar aus heutiger Sicht streiten, aber der Anlaß war handfest und kein abgehobener Kulturkampf.

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Das klingt so richtig nett... psychologisch. In Wirklich keit war es ein blutiger Kulturkampf, mit dem die alte Kultur vernichtet, und die Menschen unter das "süße Joch Christi" gebracht wurden.

Aber das geht halt doch nicht wirklich so ganz und so einfach. Die alten teuflischen Wurzeln schlagen wieder aus.

Nenne mir mal ein Beispiel für den "Blutigen Kulturkampf", lieber Ullr. Solltest Du dabei auf die Sachsenkriege Karls des Großen anspielen, so waren Religion und Zwangstaufe eigentlich nur ein Instrument der Unterwerfung unter die Regentschaft des Herrschers. Karl hatte seine wilde Grenze nach Osten abzusichern, von woher immer wieder Volkstämme einfielen und die Bauern bedrohten. Und ohne die landwirtschaftlichen Erträge war kein innerer Friede im Reich zu bewerkstelligen. Über die Methoden kann man zwar aus heutiger Sicht streiten, aber der Anlaß war handfest und kein abgehobener Kulturkampf.

Hallo Barbara, ich schätze mal, das Fällen der Donareiche bei Fritzlar durch Bonifatius war nicht so unblutig, wie es die Heiligenlegenden darstellen. Früher oder später sind da wohl auch einige unbelehrbare Heiden über die Klinge gesprungen. Und solche lokalen paganen Heiligtümer gab es ja wohl öfters. Die Sachsenkriege von Karl I wurden wohl auch durch diesen Kulturkampf ausgelöst, da haben sich halt nicht so ohne weiteres pagane Adlige unter das süße Joch Christi begeben, schätz ich mal... Oder meinst Du, die Missionierung erfolgte von unten, ausgehend von den Bauern?

Oder ich geh mal in den Osten, da ging dieser Kulturkampf bis 1100 oder täusch ich mich? Die Luizen, die Sorben, die Wenden, die Prussen hat man doch erst dann unter die christliche Knute gekriegt. Was ist mit deren Heiligtümern geschehen? Gut, das waren Holzbauten, ich bin aber sicher, dass manche Kirche über so einem heiligen paganen Platz errichtet wurde, und dass sich das die Bauern nicht so ohne weiteres gefallen ließen. Kulturkampf muss nicht abgehoben sein. Das hab ich nicht gesagt.

Guß

Ullr

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