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Halloween - Allerheiligen


Orgelix

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Lieber Oestemer,

 

Das Halloweengetue verunglimpft das Allerheiligenfest, dahin gehend, dass das eigentliche Fest Allerheiligen vollkommen zwischen Kürbisen und Gespenstern untergeht. Natürlich lässt sich darüber streiten. Das Faschingsfest, Karneval oder die Fasnet wie es bei uns heißt, hat ja eigentlich den gleichen Zweck. Ich bin seit Jahren schon ein Elzacher Schuttig und ich kenn auch einige Priester, die unter der Larve stecken.

 

 

 

Ich präsentiere mal ein Zitat aus dem verlinkten Wiki-Eintrag zur "Elzacher Fastnacht", das ich Euch nicht vorenthalten will:

 

Alle sieben Jahre findet das Bengelreiten am Fasnetsmontag statt (nächster Termin 2006). Bengelreiter ist der jüngstverheiratete Ehemann der Stadt. Er steigt mit Anzug und Zylinder aus dem Fenster seines Schlafzimmers und setzt sich auf zwei lose miteinander verbundene Stäbe, dem so genannten Bengel. Er wird daraufhin dem schwarzen Teufelsschuttig hinterhergetragen. Sieben ledige Frauen mit glatten Holzschwertern und sieben verheiratete Frauen mit gezackten Schwertern umrahmen den von vier Männern getragenen Bengel. An verschiedenen Stellen der Stadt versuchen die ledigen Frauen nach einem Signal des Zunftmeisters den Bengelreiter von seinem Sitz zu drängen. Die verheirateten Frauen versuchen das zu verhindern. Falls der Bengelreiter herunterfällt wird er unter dem Gelächter der Zuschauer in den Stadtbrunnen geworfen. Wenn er nicht herunterfällt, erhält er eine Urkunde überreicht.

 

 

Es tut mir wirklich leid, aber selbst bei weitestgehender Toleranz für abstruse Karnevalsbräuche (die mir als ausgeprägtem Karnevalsmuffel schon extrem schwerfällt): Wer bei so etwas mitmacht, zuschaut oder es gutheißt - der hat nicht mehr alle Bücher im Regal! Oder wie meine Oma zu sagen pflegte: "Der hat wohl 'nen Triller unterm Pony!". :)

 

Da mutet mich das Halloween-Gedöne ja geradezu psychisch "normal" an...

 

Was bin ich froh, wenn ich nächstes Jahr zu Karneval wieder nach Hamburg fahren darf - wo es dieses in meinen Augen total bekloppte "Fest" nicht gibt - oder es zumindest nicht in der Öffentlichkeit thematisiert wird.

 

Erwachsene, die meinen, sich einmal im Jahr - hach wie lustig! :huh: - kostümieren zu müssen, um nach ausgiebigem Komasaufen inkognito über die Frau des Nachbarn herzufallen, sind am ehesten ein Fall für den Therapeuten...

 

Und angehende Priester, die bei diesem obskuren Mummenschanz mitmachen, dünken mich höchst bedenklich... :ph34r:

 

BENGELREITEN - gütiger Himmel, ist das verstrahlt! :lol:;):)

 

 

Hey ich war dieses Jahr beim Bengelreiten dabei, man muss halt schon wissen was Bengel heißt. Ein Bengel ist ein Stock oder Stecken und das Bengelreiten heißt Bengelreiten weil der Mann auf langen Holzstangen sitzt. Es gibt leider kein Bild vom Bengelreiten online. Die Narrenzunft Elzach hat strenge Regeln wer besoffen ist wird rausgezogen, also nichts mit Komasaufen.

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Wo kein Allerheiligenfest existiert, kann man keines verunglimpfen, das ist doch klar.

 

Ich finde den deutschen Karneval auch bekloppt und sag nix normalerweise nix drüber.

 

Im übrigen - warum muss Europa auch allem hinternachhecheln, was aus den USA kommt? Ist nicht unser Problem, oder? Dafür können die Amerikaner bestimmt nichts.

 

Halloween ist ein altes, tradionelles Fest bei uns.

Wie es mit etwas ... Toleranz anderen Völkern und Sitten gegenüber?

 

Nur mal als Vorschlag.

Hallo Silver,

 

viele Grüße auch von mir über den Teich.

 

Aber daß Halloween ein altes, traditionelles Fest bei Euch drüben ist, da kann man ja nur :huh::):lol::);):)

 

Drüben hat es eine ganze Menge irischer Einwanderer und die haben Euch das mitgebracht. Wenn man von einem echt nordamerikanischen traditionellen Fest ausgehen will, kann man da nur von Thanksgiving und dem Independence Day reden.

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Hallo Barbara, ich schätze mal, das Fällen der Donareiche bei Fritzlar durch Bonifatius war nicht so unblutig, wie es die Heiligenlegenden darstellen. Früher oder später sind da wohl auch einige unbelehrbare Heiden über die Klinge gesprungen.

Bonifatius ist da aber ein denkbar schlechtes Beispiel.

Der hatte nämlich ausser seiner Überzeugung keine weitere unterstützung dabei und am Ende war er selbst es, der über die Klinge gesprungen ist.

Er war da auch kein Einzelfall, das kam in diesem Zeitalter in Mitteleuropa öfters vor, siehe zum Beispiel Kilian, auch Korbinian entkam nur knapp einem Mordanschlag.

Wenn schon Beispiele, dann also bitte gute.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Und angehende Priester, die bei diesem obskuren Mummenschanz mitmachen, dünken mich höchst bedenklich...

 

Och, die Teilnahme an der Fasnet ist nicht nur für angehende sondern auch für "fertige" Priester, die aus den schwäbisch-alemannischen Fasnetshochburgen stammen, Ehrensache. Ich kenn' einen, der jetzt in Bolivien lebt, und der seinen Europaurlaub alle zwei Jahre so plant, dass er dabei sein kann. Der ist nicht mal ein eingeborener Alemanne, der kam ursprünglich aus dem Rheinland.

 

:huh:

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Und angehende Priester, die bei diesem obskuren Mummenschanz mitmachen, dünken mich höchst bedenklich...

 

Och, die Teilnahme an der Fasnet ist nicht nur für angehende sondern auch für "fertige" Priester, die aus den schwäbisch-alemannischen Fasnetshochburgen stammen, Ehrensache. Ich kenn' einen, der jetzt in Bolivien lebt, und der seinen Europaurlaub alle zwei Jahre so plant, dass er dabei sein kann. Der ist nicht mal ein eingeborener Alemanne, der kam ursprünglich aus dem Rheinland.

 

:lol:

 

 

Besonders beim Narrenadel in Elze, Rowil, Oberndorf und Überlingen sind viele Priester darunter. :huh:

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Aus dem Link:

Das Licht in einem ausgehöhlten Kürbis, der von einer Kerze erleuchtet wird, könne auch als Symbol für Christus stehen, sagte der Bischof....

Auahauaua!!! :huh:

Um mit Werner zu reden.

Realsatire, ziemlich fein.

Gruß

Ullr

 

Jesus als Kürbis wäre doch nichts neues. Der gute Erasmus von Rotterdam machte sich damit schon über die verrückten Theologen lustig:

 

"Sie werden wach, sobald die Rede auf solche Dinge kommt: ob es einen Augenblick gibt in der göttlichen Zeugung, ob in Christus mehrere Abstammungen sind, ob der Vordersatz "Der Vater haßt den Sohn" möglich ist, ob Gott die Gestalt eines Weibes, eines Teufels, eines Esels, eines Kürbisses oder eines Kieselsteins hätte annehmen können, dann wiederum, wie etwa der Kürbis gepredigt hätte, wie er Wunder gewirkt hätte und ans Kreuz zu schlagen gewesen wäre"

 

:lol:

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Platona:

Ist ja interessant! Aber das mit Allerheiligen und der Übernahme des Brauches aus dem vorchristlichen Glauben stimmt schon. Immerhin war das Pantheon (übrigens für mich eines der vollkommensten Bauwerke, die die Menschen je zustande gebracht haben) dem unbekannten Gotte geweiht, das heißt, es stand allen Kulten innerhalb des römischen Reiches zur Verfügung. Die Römer waren entgegen der christlichen Auffassung nämlich sehr tolerante Leute, was den Glauben in ihrem Reich anging. Mit dem Panthon wollten sie ein Zeichen setzen, daß kein Kult übergangen wurde, sondern jeder auch in Rom geachtet war. Die spätere Verfolgung der Christen hatte andere Ursachen. DAs christliche Allerheiligenfest ist sehr mit dem Pantheon verbunden. Es wurden eben nicht mehr alle Götter, sondern alle Verstorbenen, die im Angesicht Christi saßen geehrt...

Jedenfalls stimmt es, daß viele heidnische Feste vom Christentum adaptiert wurden, was eigentlich ganz natürlich ist. Es gehört mit zum Menschsein, Feste zu feiern und das hat die frühe Kirche gut erkannt.

 

Ich kann Dir hinsichtlich der Entstehung des Allerheiligenfestes nicht zustimmmen. Das entstand in der Ostkirche als Fest "aller Märtyrer", auch der ungenannten und nicht mehr bekannten, wurde etwa seit dem 4. Jahrhundert in der Pfingstoktav gefeiert (in den orthodoxen Kirchen bis heute) und hat sich dann auch in der Westkirche verbreitet, nicht schlagartig, sondern allmählich. In Würzburg ist es im 8. Jahrhundert dokumentiert, und zwar auch noch im Frühjahr, mit einer noch erkennbaren Beziehung zu Ostern und Auferstehung.

Das römische Pantheon wurde im 7. Jahrhundert als christliche Kirche "Maria und allen Märtyrern" (oder so ähnlich) geweiht, das Fest "aller Märtyrer" weiter im Frühjahr und mit Bezug auf Ostern gefeiert. Zunächst bestand die Heiligenverehrung ja auch in der Verehrung der Märtyrer.

Die Christianisierung Irlands und das irische Christentum wären ein Kapitel für sich, das hier zu weit führt, die gingen einen "Sonderweg". Dort hat sich ein "Allerheiligenfest" erhalten, das ebenfalls im Frühjahr, April oder so, gefeiert wird und heute "allen Heiligen Europas" gilt. Bezüge der frühen irischen Kirche zu den Ostkirchen sind übrigens nachgewiesen.

Es dürfte so gewesen sein (nehme ich an), dass die irischen Mönche die ersten waren, die das heutige Allerheiligenfest ab dem 8. Jh. auf den 1. November und damit unmittelbar auf das am Tag zuvor stattfindende Samhain folgend platzierten. Sie werden sich schon was dabei gedacht haben. Erst ab da, wo Samhain am "Vorabend von Allerheiligen" gefeiert wird, wird es (auf englisch) zu "Halloween".

Als irische Mönche, verwegene Gestalten, dann begannen, in Gallien und nach weiter südwärts zu missionieren, hat sich dort die Feier des Allerheiligenfestes am 1. November eingebürgert, bis es schließlich im 9. Jh. durch Gregor IV. verbindlich für die gesamte römische Kirche auf den 1. November gelegt wurde. Die "Kirchweih" des Pantheon war meines Wissens auch noch im Frühjahr.

 

@Touch-me-Flo: Halloween ist ein Re-Import aus den USA, die seit dem 19. Jh. zahlreich nach Amerika auswandernden Iren haben ihr Brauchtum mitgenommen. Allerdings hat das, was mittlerweile daraus geworden ist, nicht mehr viel mit den alten Samhain-/Halloween-Traditionen zu tun.

bearbeitet von Alice
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Franciscus non papa

Also bei uns wird das Halloweenfest, als alles andere als christlich angesehen. Das Halloweenfest ist eine Verunglimpfung des Allerheiligenfestes.

 

hm, wird es das? wie kann ein fest ein anderes verunglimpfen? zumal es wohl älter ist als das fest, das "verunglimpft werden soll"?

 

In allen kirchlichen Räumen meiner Pfarrgemeinde, ist es nicht gestattet eine Halloweenparty zu veranstalten.

 

wer hat das denn beschlossen und warum?

 

Ich streube mich auch rigoros gegen allen Blödsinn der aus Amerika kommt.

 

ich sträube mich auch gegen blödsinn, auch wenn er aus dem mund junger und etwas übereifriger menschen kommt, die vorhaben, seelsorger zu werden.

 

 

Lieber Oestemer,

 

Das Halloweengetue verunglimpft das Allerheiligenfest, dahin gehend, dass das eigentliche Fest Allerheiligen vollkommen zwischen Kürbisen und Gespenstern untergeht. Natürlich lässt sich darüber streiten. Das Faschingsfest, Karneval oder die Fasnet wie es bei uns heißt, hat ja eigentlich den gleichen Zweck. Ich bin seit Jahren schon ein Elzacher Schuttig und ich kenn auch einige Priester, die unter der Larve stecken.

 

 

ist ja gut, reg dich nicht auf. du kommst mir wie die frommen nonnen vor, die in meiner kindheit ausgerechnet am fastnachtsdienstag "ewiges gebet" hielten, weil "man gegen die sünden der menschen anbeten muss, die heute so wild feiern..."

 

mach dir doch nichts vor. das fest allerheiligen interessiert die meisten menschen mit und ohne kürbis nicht wirklich. da, wo hierzulande feiertag ist, freuen sich die menschen, und sie fahren, wenn es sich anbietet ins benachbarte bundesland zum grosseinkauf... und dann gehen doch viele um den anfang november herum auf den friedhof, weil es eben so sitte ist, schmücken die gräber und ..... alles so etwas wenig hinterfragt, wenig nachgedacht, aber die zeitlichkeit des menschen kommt doch mal kurz zum vorschein im allgemeinen bewusstsein.

 

nicht nur die traditionen der süddeutschen alemannen sind für manche von uns seltsam. dein eifer mag ja ehrenwert sein, aber er ist doch imgrunde ziemlich sinnlos und fast schon absonderlich.

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Long John Silver
Aber daß Halloween ein altes, traditionelles Fest bei Euch drüben ist, da kann man ja nur :huh::):lol::);):)

 

Drüben hat es eine ganze Menge irischer Einwanderer und die haben Euch das mitgebracht. Wenn man von einem echt nordamerikanischen traditionellen Fest ausgehen will, kann man da nur von Thanksgiving und dem Independence Day reden.

 

 

Das es in Nordamerika entstanden ist, habe ich auch nicht gesagt :-))

 

Ich dachte ja ohnehin, es wäre in Europa bekannt, dass dieser Brauch aus Europa kommt und mit rüber gebracht wurde ... Und das "bei uns" schließt doch alle Einwanderer mit ein und auch die natives.

 

Inzwischen ist - so sehe ich das - aus einer mitgebrachten Tradition auch eine allgemeine Tradition geworden.

 

Ich sehe das Problem, das in Deutschland existiert und die Kollision dort mit dem Feiertag Allerheiligen.

 

Ich wollte nur draufhinweisen, dass dieses Problem nicht im Halloween-Fest selbst liegt oder darin, dass sich Amerika angeblich mal wieder anschickt, die deutsche Kultur zu verwässern.

 

Es gibt in den USA keinen offiziellen Feiertag "Allerheiligen". Demzufolge kann man sie auch nicht kritisieren, sie täten was unchristliches. Es gibt sowieso nur zwei offizielle christliche Feiertage, nämlich den Ostersonntag und den 25. Dezember.

 

Ich weiß nicht, wie die Katholiken das hier bei uns für sich hinkriegen spirituell, ich kenne kaum welche, es gibt da, wo ich bin, nur sehr wenige.

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Ich weiß nicht, wie die Katholiken das hier bei uns für sich hinkriegen spirituell, ich kenne kaum welche, es gibt da, wo ich bin, nur sehr wenige.

In Amiland werden die Feste von der Bischofskonferenz gewöhnlich auf den nachfolgenden Sonntag gelegt, damit hat man nur alle paar Jahre mal Halloween wirklich am Vorabend von Allerheiligen....

 

Werner

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Long John Silver
Ich weiß nicht, wie die Katholiken das hier bei uns für sich hinkriegen spirituell, ich kenne kaum welche, es gibt da, wo ich bin, nur sehr wenige.

In Amiland werden die Feste von der Bischofskonferenz gewöhnlich auf den nachfolgenden Sonntag gelegt, damit hat man nur alle paar Jahre mal Halloween wirklich am Vorabend von Allerheiligen....

 

Werner

 

Diese "Feste" sind rein private Sache.

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Ich weiß nicht, wie die Katholiken das hier bei uns für sich hinkriegen spirituell, ich kenne kaum welche, es gibt da, wo ich bin, nur sehr wenige.
In Amiland werden die Feste von der Bischofskonferenz gewöhnlich auf den nachfolgenden Sonntag gelegt, damit hat man nur alle paar Jahre mal Halloween wirklich am Vorabend von Allerheiligen....
Diese "Feste" sind rein private Sache.
Welche Feste sind reine Privatsache?

 

Nicht jeder christliche/katholische Feiertag ist zwangsläufig ein staatlich-anerkannter.

 

Entsprechend haben die Bischofskonferenzen die Möglichkeit entweder den Tag auf einen geeigneten (hier den folgenden Sonntag) zu verschieben oder die Gläubigen sind gehalten an diesen Tagen selbst dafür zu sorgen, daß sie die Messe besuchen können und sich afap "knechtlicher Arbeit" zu enthalten.

 

Privatsache sind die Feste des römischen Kalenders nie - sie sind immer Feste der ganzen Kirche!

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Nicht jeder christliche/katholische Feiertag ist zwangsläufig ein staatlich-anerkannter.

 

Aber doch die meisten, oder?

 

Privatsache sind die Feste des römischen Kalenders nie - sie sind immer Feste der ganzen Kirche!

 

Darüber kann man natürlich streiten, ob nicht die Kirche für jeden einzelnen Privatsache sein sollte, aber das ist ein anderes Thema.

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Nicht jeder christliche/katholische Feiertag ist zwangsläufig ein staatlich-anerkannter.
Aber doch die meisten, oder?
In Deutschland vllt.

 

In Marokko oder Japan dürfte es schwierig werden Weihnachten, Karfreitag und alle Sonntage allein vor dem christlichen Hintergrund zu arbeitsfreien Tagen zu erklären.

 

Privatsache sind die Feste des römischen Kalenders nie - sie sind immer Feste der ganzen Kirche!
Darüber kann man natürlich streiten, ob nicht die Kirche für jeden einzelnen Privatsache sein sollte, aber das ist ein anderes Thema.
Eben. bearbeitet von Flo77
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Ich denke, dass von den kirchlichen Festen (auch in Deutschland :ph34r: ) fast nur die von der Allgemeinheit wahrgenommen werden, die mit einem arbeitsfreien Tag verbunden sind. Die übrigen werden kaum registriert, es sei denn, am Sonntag wird verkündet, dass z.B. am Freitagabend ein feierlicher Gottesdienst aus Anlass des Herz-Jesu-Festes stattfindet. (Oder dort, wo am Mittwoch kein arbeitsfreier Tag ist, eben ein Gottesdienst zu Allerheiligen am Abend, wo auch die arbeitende Bevölkerung dafür Zeit hat).

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Franciscus non papa

Nicht jeder christliche/katholische Feiertag ist zwangsläufig ein staatlich-anerkannter.

 

Aber doch die meisten, oder?

 

 

 

 

nö - hochfeste und feste der katholischen kirche sind z.b.

 

1.1. - oktavtag von weihnachten usw. - feiertag

6.1. - epiphanie - nur in einigen bundländern feiertag.

25. 1. - bekehrung pauli - soweit ich weiss, nirgendwo feiertag

2.2. - darstellung des herrn - ebenso

 

weiter, die feste sämtlicher apostel und evangelisten, zahllose marienfeste, aber selbst fronleichnam ist nicht überall feiertag. die ganze osterwache wird als hochfest gefeiert usw...

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Gerlinde Blosche:

Bei uns laufen die Kinder bis spät in der Nacht herum! Schöne Einstimmung auf das Totengedenken!

 

Allerheiligen ist kein Totengedenken, sondern das Freudenfest Aller Heiligen. Totengedenken ist an Allerseelen, tags darauf. Da Allerseelen kein staatlicher Feiertag ist, wird der Gräberbesuch in der Regel auf den Nachmittag von Allerheiligen vorverlegt. Die Allerseelenmesse findet bei uns, sofern Allerseelen nicht auf einen Samstag oder Sonntag fällt, als Abendmesse am 2. November statt.

 

Ich habe nichts gegen den Kinderspaß an "Halloween", allerdings fällt der bei uns auch nahezu flach, weil die katholischen Gemeinden für die Kinder einen Martinsumzug im November organisieren, an dem auch die Kinder der nicht-katholischen Kindergärten mit selbstgebastelten Laternen teilnehmen. "Halloween" ist bei uns ein sinnentleertes Spektakel, bei dem irgendwelche Leute jede Menge Geld für irgendwelche "Halloween-"Artikel ausgeben, "Halloween" taucht deswegen auch meist in den Prospekten der einschlägigen Supermärkte auf. Sollen sie doch...

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Long John Silver
Welche Feste sind reine Privatsache?

 

Die religiösen Feste. Bei uns sind sie für die Gesellschaft Privatsache.

Und das ist auch gut so.

 

Und da es hier Nacht ist, leg ich mich schlafen.

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Nicht jeder christliche/katholische Feiertag ist zwangsläufig ein staatlich-anerkannter.
Aber doch die meisten, oder?
In Deutschland vllt.

 

In Marokko oder Japan dürfte es schwierig werden Weihnachten, Karfreitag und alle Sonntage allein vor dem christlichen Hintergrund zu arbeitsfreien Tagen zu erklären.

 

 

Ich bin von Deutschland ausgegangen. Dass das in anderen Ländern nicht so ist, ist klar. Die Regelung, die ich in Singapur kennengelernt habe, finde ich persönlch am besten. An christlichen Feiertagen haben Christen frei, dafür arbeiten die Angehörigen anderer Religionen. An muslimischen Feiertagen haben dafür Muslime frei, dafür müssen Christen, Hindus und Buddhisten ran, usw usw. Das funktioniert und ich halte es für eine sehr gerechte Regelung.

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Welche Feste sind reine Privatsache?

 

Die religiösen Feste. Bei uns sind sie für die Gesellschaft Privatsache.

Und das ist auch gut so.

 

Und da es hier Nacht ist, leg ich mich schlafen.

 

 

 

 

Gute Nacht, hier ist zwar Tag, aber schlafen legen würd ich mich jetzt auch gerne, gähn!

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Hallo Barbara, ich schätze mal, das Fällen der Donareiche bei Fritzlar durch Bonifatius war nicht so unblutig, wie es die Heiligenlegenden darstellen. Früher oder später sind da wohl auch einige unbelehrbare Heiden über die Klinge gesprungen.

Bonifatius ist da aber ein denkbar schlechtes Beispiel.

Der hatte nämlich ausser seiner Überzeugung keine weitere unterstützung dabei und am Ende war er selbst es, der über die Klinge gesprungen ist.

Er war da auch kein Einzelfall, das kam in diesem Zeitalter in Mitteleuropa öfters vor, siehe zum Beispiel Kilian, auch Korbinian entkam nur knapp einem Mordanschlag.

Wenn schon Beispiele, dann also bitte gute.

 

Werner

Erzähl doch nichts. Er hat bekehrt, wenn die entsprechende Macht, d.h. genügend Metzgermesser und Spieße und die entsprechenden Männer bei sich hatte, und wenn nicht, hat er die Mücke gemacht. Oder glaubst Du im Ernst, der wäre in der Wildnis so ganz allein in einen heiligen Hain gekommen und hätte da das zentrale Heiligtum zerstören können?

:huh: Was glaubst Du, was die Germanen mit den Offizieren jener drei Legionen des Varus angestellt haben?

Gruß

Ullr

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Gerlinde Blosche
Gerlinde Blosche:
Bei uns laufen die Kinder bis spät in der Nacht herum! Schöne Einstimmung auf das Totengedenken!

 

Allerheiligen ist kein Totengedenken, sondern das Freudenfest Aller Heiligen. Totengedenken ist an Allerseelen, tags darauf. Da Allerseelen kein staatlicher Feiertag ist, wird der Gräberbesuch in der Regel auf den Nachmittag von Allerheiligen vorverlegt. Die Allerseelenmesse findet bei uns, sofern Allerseelen nicht auf einen Samstag oder Sonntag fällt, als Abendmesse am 2. November statt.

 

Ich habe nichts gegen den Kinderspaß an "Halloween", allerdings fällt der bei uns auch nahezu flach, weil die katholischen Gemeinden für die Kinder einen Martinsumzug im November organisieren, an dem auch die Kinder der nicht-katholischen Kindergärten mit selbstgebastelten Laternen teilnehmen. "Halloween" ist bei uns ein sinnentleertes Spektakel, bei dem irgendwelche Leute jede Menge Geld für irgendwelche "Halloween-"Artikel ausgeben, "Halloween" taucht deswegen auch meist in den Prospekten der einschlägigen Supermärkte auf. Sollen sie doch...

Liebe Alice,

möchte nur dazu anmerken, dass Allerheiligen auch ein sozusagen stiller Feiertag ist, an dem wir an "alle verstorbenen Heiligen",auch an die, welche von der Kirche nicht offiziell heiliggesprochen wurden, denken.

Oder sind die heiligmäßig verstorbenen keine Toten? Aber das wäre jetzt Wortklauberei.

So hab ich es jedenfalls gemeint, falls Du mich anders verstanden haben solltest.

Liebe Grüße

Gerlinde

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Gerlinde Blosche:

dass Allerheiligen auch ein sozusagen stiller Feiertag ist, an dem wir an "alle verstorbenen Heiligen",auch an die, welche von der Kirche nicht offiziell heiliggesprochen wurden, denken.

Oder sind die heiligmäßig verstorbenen keine Toten? Aber das wäre jetzt Wortklauberei.

So hab ich es jedenfalls gemeint, falls Du mich anders verstanden haben solltest.

 

Ich weiss nicht, ob wir uns schon richtig verstehen. :huh:

Heilige sind grundsätzlich Verstorbene, sonst könnten wir nicht feiern, dass sie zur Anschauung Gottes gelangt sind. So "still" geht es bei uns an Allerheiligen nicht zu, wir feiern aus Anlass dieses Tages ein Hochamt.

Dass nachmittags auf Allerseelen "umgeschaltet" wird, hat, wie bereits erwähnt, organisatorische Gründe.

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