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Geschrieben
Lieber Stefan,

 

ich hatte diese Sätze erst mal so genommen wie sie dastehen:

 

"Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich."

 

Wenn ich so angesprochen werde, wenn diese Worte mir gelten, dann fühle ich mich ermutigt und begleitet.

Diese kurze Zeile könnte gut das Motto z.B. für eine Erstkommunionvorbereitung sein, oder für das "Jahr der Berufung", das wir hier in meiner Diözese haben.

 

Den negativen Hintergrund, den Du ansprichst, hatte ich bisher nicht gesehen, und mir fällt es auch nicht schwer, ihn wieder auszublenden und einfach nur die Worte zu betrachten.

Es kann ja auch sein, dass aus negativ gemeinten, geheuchelten Worten Gutes ausgeht, Positives wird.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Dann solltest du das "Heil dir, König der Juden!" aus Mt 27,29 aber auch als Messiasbekenntnis der Soldaten werten. Man sollte doch ein wenig auf den Kontext schauen und der sagt im Fall von Bartimäus, dass die Menschen um ihn herum ihm vorher noch befohlen haben zu schweigen.

Geschrieben
Für mich steht die Frage Jesu, "Was soll ich dir tun?", im direkten Zusammenhang mit seinem nächsten Satz, "Dein Glaube hat dir geholfen.". Damit zeigt sich, dass es Jesus hier nicht darum geht, seine Stellung als mit göttlicher Vollmacht heilender Messias in der Öffentlichkeit zu zeigen, sondern um die Person des Bartimäus selbst. Er sagt nicht "Siehe, ich habe dich geheilt", sondern "Dein Glaube hat dir geholfen". Damit hebt er Bartimäus, den Blinden, auch auf eine andere Stufe. Als Bettler saß Bartimäus in Jericho an der Straße, auf der die Pilger nach Jerusalem vorbei kamen. Sicherlich eine kluge Entscheidung, denn hier ist für ihn bestimmt immer wieder die ein oder andere Münze rausgesprungen. Dennoch waren es immer Almosen. Wenn Jesus fragt, was er will und sagt, dass ihm sein eigener Glaube geholfen habe, dann macht er deutlich, dass dies kein Almosen war. Bartimäus selbst hat durch seinen Glauben die Heilung bewirkt.
Diese Gedanken gefallen mir ganz gut. Allerdings würde ich nicht sagen, dass Bartimäus die Heilung durch den Glauben selbst bewirkt hat, sondern dass er sich durch den Glauben für die heilende Liebe Jesu geöffnet hat.

Genau das war mir auch aufgefallen: Der letze Satz klingt ein bisschen nach Selbsterlösung.

Der Glaube, der offen macht für die heilende Liebe Jesu. Das gefällt mir sehr gut.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Gerlinde Blosche
Geschrieben
Für mich steht die Frage Jesu, "Was soll ich dir tun?", im direkten Zusammenhang mit seinem nächsten Satz, "Dein Glaube hat dir geholfen.". Damit zeigt sich, dass es Jesus hier nicht darum geht, seine Stellung als mit göttlicher Vollmacht heilender Messias in der Öffentlichkeit zu zeigen, sondern um die Person des Bartimäus selbst. Er sagt nicht "Siehe, ich habe dich geheilt", sondern "Dein Glaube hat dir geholfen". Damit hebt er Bartimäus, den Blinden, auch auf eine andere Stufe. Als Bettler saß Bartimäus in Jericho an der Straße, auf der die Pilger nach Jerusalem vorbei kamen. Sicherlich eine kluge Entscheidung, denn hier ist für ihn bestimmt immer wieder die ein oder andere Münze rausgesprungen. Dennoch waren es immer Almosen. Wenn Jesus fragt, was er will und sagt, dass ihm sein eigener Glaube geholfen habe, dann macht er deutlich, dass dies kein Almosen war. Bartimäus selbst hat durch seinen Glauben die Heilung bewirkt.
Diese Gedanken gefallen mir ganz gut. Allerdings würde ich nicht sagen, dass Bartimäus die Heilung durch den Glauben selbst bewirkt hat, sondern dass er sich durch den Glauben für die heilende Liebe Jesu geöffnet hat.

Genau das war mir auch aufgefallen: Der letze Satz klingt ein bisschen nach Selbsterlösung.

Der Glaube, der offen macht für die heilende Liebe Jesu. Das gefällt mir sehr gut.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele,

ich glaube One And Only Son hat das vielleicht so gemeint, dass Bartimäus durch seinen Glauben und sein Vertrauen auf Jesus einen "gewissen Anteil" hatte an seiner Heilung.

Mariamante hat das ganz gut ausgedrückt. "Sich im Glauben für die heilende Liebe Jesu öffnen lassen",

eine Chance, die auch wir nicht vorbeigehen lassen sollten! Das sagt mir diese Aussage. Bitte nicht moralisierend verstehen!

Liebe Grüße

Gerlinde

Geschrieben
nicht mehr blind folgen, sondern sehend und bewußt in seine Fußstapfen treten.
Geschrieben
Dann solltest du das "Heil dir, König der Juden!" aus Mt 27,29 aber auch als Messiasbekenntnis der Soldaten werten.

Wieso?

 

Man sollte doch ein wenig auf den Kontext schauen

Aber sicher doch - für eine allumfassende (oder auch nur vorläufige) Beurteilung ist das unumgänglich.

Wer aber wollte es mir verbieten, einzelne Sätze anzuschauen und auf mich wirken zu lassen?

 

und der sagt im Fall von Bartimäus, dass die Menschen um ihn herum ihm vorher noch befohlen haben zu schweigen.

Und Dein Schluß ist nun, die Worte dieser Menschen gar nicht zu beachten? Sie quasi mundtot zu machen? :huh:

Geschrieben
und der sagt im Fall von Bartimäus, dass die Menschen um ihn herum ihm vorher noch befohlen haben zu schweigen.

Und Dein Schluß ist nun, die Worte dieser Menschen gar nicht zu beachten? Sie quasi mundtot zu machen? :huh:

Wieso denn nicht beachten oder mundtot machen??? :lol:

Davon habe ich doch nicht mal ansatzweise geschrieben. Im Gegenteil: Ich habe diesen Menschen immerhin die Hälfte meinen ersten Postings in dem Thread gewidmet. Sie sind für mich bei dieser Bibelstelle sogar um einiges bedeutender als die Heilung des Bartimäus, denn mit ihnen hält uns der Evangelist den Spiegel vor. Er beschreibt, wie die Menschen von einem Extrem ins andere wechseln, wie es gerade opportun ist und sagt uns damit: So seid ihr auch. Schaut aber wie es Jesus macht. Er schaut nicht darauf, was gerade den besten Eindruck hinterlässt, sondern lässt sich mit einem ein, der für alle anderen als schwerer Sünder gilt und stellt nicht den eigenen Willen über den des bittenden, sondern umgekehrt.

 

Noch einmal: Diese Menschen sind sehr wichtig für das Evangelium! Man muss aber den Kontext zwischen ihrem Reden bevor Jesus Bartimäus zu sich ruft und danach erhalten. Sonst ist es, als würde man die Rufe der Soldaten bei der Passion ohne die zuvor beschriebenen Taten lesen.

Geschrieben

 

Dann solltest du das "Heil dir, König der Juden!" aus Mt 27,29 aber auch als Messiasbekenntnis der Soldaten werten.

Wieso?

Weil dieser Satz "Heil dir, König der Juden!" genauso in einem negativen Kontext steht, wie das "Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich." der Menschenmenge. In beiden Fällen ist es kein ehrlicher, von innen kommender Zuspruch, sondern eine Maske. Bei den Soldaten die Maske des Hohns, bei den Menschen in Jericho die des Opportunismus.

Geschrieben

 

Dann solltest du das "Heil dir, König der Juden!" aus Mt 27,29 aber auch als Messiasbekenntnis der Soldaten werten.

Wieso?

Weil dieser Satz "Heil dir, König der Juden!" genauso in einem negativen Kontext steht, wie das "Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich." der Menschenmenge. In beiden Fällen ist es kein ehrlicher, von innen kommender Zuspruch, sondern eine Maske. Bei den Soldaten die Maske des Hohns, bei den Menschen in Jericho die des Opportunismus.

Muß ich denn wirklich den Zuspruch, den ich erfahre, erst mal auf Opportinismus abklopfen?

Muß ich das, was mir weiterhilft, erstmal bis zur Quelle zurückverfolgen, bevor ich die helfende Wirkung auf mich zulassen darf?

Kannst Du ausschließen, dass auch nur ein einziger unter der Menge war, die es ganz ehrlich meinte mit seinem Zuspruch für Bartimäus?

 

Und ist Jesus denn nicht König?

Geschrieben
Muß ich denn wirklich den Zuspruch, den ich erfahre, erst mal auf Opportinismus abklopfen?

Muß ich das, was mir weiterhilft, erstmal bis zur Quelle zurückverfolgen, bevor ich die helfende Wirkung auf mich zulassen darf?

Kannst Du ausschließen, dass auch nur ein einziger unter der Menge war, die es ganz ehrlich meinte mit seinem Zuspruch für Bartimäus?

 

Und ist Jesus denn nicht König?

Nein, ich kann es natürlich nicht ausschließen. Genauso kann ich nicht ausschließen, dass einzelne Soldaten Jesus wirklich für den König der Juden und Messias gehalten haben. Ich werde mich also gemäß deinem Anspruch hüten, den Satz der Soldaten noch einmal als Spott oder Hohn zu bezeichnen.

Geschrieben
Muß ich denn wirklich den Zuspruch, den ich erfahre, erst mal auf Opportinismus abklopfen?

Muß ich das, was mir weiterhilft, erstmal bis zur Quelle zurückverfolgen, bevor ich die helfende Wirkung auf mich zulassen darf?

Kannst Du ausschließen, dass auch nur ein einziger unter der Menge war, die es ganz ehrlich meinte mit seinem Zuspruch für Bartimäus?

 

Und ist Jesus denn nicht König?

Nein, ich kann es natürlich nicht ausschließen. Genauso kann ich nicht ausschließen, dass einzelne Soldaten Jesus wirklich für den König der Juden und Messias gehalten haben. Ich werde mich also gemäß deinem Anspruch hüten, den Satz der Soldaten noch einmal als Spott oder Hohn zu bezeichnen.

Lieber Stefan,

 

besser wäre es wohl, Du würdest gemäß Deiner eigenen Überzeugung argumentieren anstatt gemäß dessen, was Du als meinen Anspruch ansiehst.

 

Ich hatte expressis verbis die Worte aus dem Kontext gelöst und ohne Äußerungs-Beweggrund-Forschung betrachtet und auf mich wirken lassen. Das möchte ich mir nicht nehmen lassen, auch nicht durch wiederholte Hinweise, man müsse unbedingt auf den Kontext achten, der nun mal so und so aussehe.

 

"Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich."

 

Mir gelingt es durchaus, diese Worte auch ohne opportunistischen Unterton zu hören und zu betrachten.

Geschrieben
Lieber Stefan,

 

besser wäre es wohl, Du würdest gemäß Deiner eigenen Überzeugung argumentieren anstatt gemäß dessen, was Du als meinen Anspruch ansiehst.

 

Ich hatte expressis verbis die Worte aus dem Kontext gelöst und ohne Äußerungs-Beweggrund-Forschung betrachtet und auf mich wirken lassen. Das möchte ich mir nicht nehmen lassen, auch nicht durch wiederholte Hinweise, man müsse unbedingt auf den Kontext achten, der nun mal so und so aussehe.

 

"Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich."

 

Mir gelingt es durchaus, diese Worte auch ohne opportunistischen Unterton zu hören und zu betrachten.

Entschuldige aber du hattest deine Betrachtung als Erwiederung auf meinen Beitrag gepostet, in dem es ja um den Kontext ging. Jetzt kannst du mir schlecht vorwerfen, ich würde dich auf diesen Kontext festlegen.

Geschrieben
... deine Betrachtung als Erwiederung auf meinen Beitrag ....

Ich werde mich in Zukunft also besser hüten, einen anderen Beitrag als "Aufhänger" für meine Betrachtungen zu nehmen, da das dazu führen kann, dass es als Wiederspruch aufgefasst wird. :huh:

Geschrieben

... deine Betrachtung als Erwiederung auf meinen Beitrag ....

Ich werde mich in Zukunft also besser hüten, einen anderen Beitrag als "Aufhänger" für meine Betrachtungen zu nehmen, da das dazu führen kann, dass es als Wiederspruch aufgefasst wird. ;)

Ach liebe Gabriele, :huh:

ich wollte dir doch weder deine Meinung verbieten, noch dich Ruhigstellen. Aber wenn du meinen Beitrag als Aufhänger benutzt, dann schreibe ich halt auch gerne meine Meinung zu deiner Betrachtung. In diesem Fall waren wir halt verschiedener Meinung - und das ist auch gut so, denn sonst wäre das Forum ja langweilig. :)

 

Viele liebe Grüße, jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit,

Stefan :lol:

Geschrieben
Ach liebe Gabriele, :lol:

Ja, wenn das so ist, lieber Stefan .... :huh:

 

 

 

Dann also weiter im Text:

49Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.

 

50Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu.

Nach der Aufforderung Jesu an die Umstehenden, Bartimäus herzurufen und nach deren Zuspruch an Bartimäus geschieht erstaunliches:

Er wirft seinen Mantel weg - schätzungsweise war ein Mantel für einen Bettler schon ein Großteil seines gesamten Besitzes. Und doch lässt er ihn einfach zurück, ja mehr noch, er wirft den Mantel weg. Warum denn das? Braucht er keinen Mantel mehr?

Er springt auf und läuft auf Jesus zu - das klingt fast so, als könne er bereits sehen. Zumindest fühlt er sich sicher auf diesem Weg, anderenfalls würde ein Blinder keine schnellen Bewegungen machen.

Geschrieben
Nach der Aufforderung Jesu an die Umstehenden, Bartimäus herzurufen und nach deren Zuspruch an Bartimäus geschieht erstaunliches:

Er wirft seinen Mantel weg - schätzungsweise war ein Mantel für einen Bettler schon ein Großteil seines gesamten Besitzes. Und doch lässt er ihn einfach zurück, ja mehr noch, er wirft den Mantel weg. Warum denn das? Braucht er keinen Mantel mehr?

Er springt auf und läuft auf Jesus zu - das klingt fast so, als könne er bereits sehen. Zumindest fühlt er sich sicher auf diesem Weg, anderenfalls würde ein Blinder keine schnellen Bewegungen machen.

Das erinnert mich an den Psalmisten, der schreibt: "Der Herr ist meine Kraft und mein Schild, mein Herz vertraut ihm." (Ps 28)

 

Bartimäus vertraut so sehr auf die heilende Kraft Jesu, dass er aus ihm nun Kraft schöpft und ihn beschützt. Den Mantel braucht er wirklich nicht mehr.

Gerlinde Blosche
Geschrieben
Nach der Aufforderung Jesu an die Umstehenden, Bartimäus herzurufen und nach deren Zuspruch an Bartimäus geschieht erstaunliches:

Er wirft seinen Mantel weg - schätzungsweise war ein Mantel für einen Bettler schon ein Großteil seines gesamten Besitzes. Und doch lässt er ihn einfach zurück, ja mehr noch, er wirft den Mantel weg. Warum denn das? Braucht er keinen Mantel mehr?

Er springt auf und läuft auf Jesus zu - das klingt fast so, als könne er bereits sehen. Zumindest fühlt er sich sicher auf diesem Weg, anderenfalls würde ein Blinder keine schnellen Bewegungen machen.

Das erinnert mich an den Psalmisten, der schreibt: "Der Herr ist meine Kraft und mein Schild, mein Herz vertraut ihm." (Ps 28)

 

Bartimäus vertraut so sehr auf die heilende Kraft Jesu, dass er aus ihm nun Kraft schöpft und ihn beschützt. Den Mantel braucht er wirklich nicht mehr.

Hallo,

Der Mantel, ein Schutz vor Kälte.

Ein Symbol hier vielleicht für Wärme und Geborgenheit. Die Wärme und Geborgenheit bekommt Bartimäus jetzt von Jesus, deshalb wirft er den Mantel weg. Er braucht ihn ja nicht mehr. Er braucht ihn symbolisch gesehen nicht mehr gegen die Herzenskälte und Ablehnung anderer. Er vertraut auf Jesu!

Liebe Grüße

Gerlinde

Geschrieben
Nach der Aufforderung Jesu an die Umstehenden, Bartimäus herzurufen und nach deren Zuspruch an Bartimäus geschieht erstaunliches:

Er wirft seinen Mantel weg - schätzungsweise war ein Mantel für einen Bettler schon ein Großteil seines gesamten Besitzes. Und doch lässt er ihn einfach zurück, ja mehr noch, er wirft den Mantel weg. Warum denn das? Braucht er keinen Mantel mehr?

Er springt auf und läuft auf Jesus zu - das klingt fast so, als könne er bereits sehen. Zumindest fühlt er sich sicher auf diesem Weg, anderenfalls würde ein Blinder keine schnellen Bewegungen machen.

Das erinnert mich an den Psalmisten, der schreibt: "Der Herr ist meine Kraft und mein Schild, mein Herz vertraut ihm." (Ps 28)

 

Bartimäus vertraut so sehr auf die heilende Kraft Jesu, dass er aus ihm nun Kraft schöpft und ihn beschützt. Den Mantel braucht er wirklich nicht mehr.

Hallo,

Der Mantel, ein Schutz vor Kälte.

Ein Symbol hier vielleicht für Wärme und Geborgenheit. Die Wärme und Geborgenheit bekommt Bartimäus jetzt von Jesus, deshalb wirft er den Mantel weg. Er braucht ihn ja nicht mehr. Er braucht ihn symbolisch gesehen nicht mehr gegen die Herzenskälte und Ablehnung anderer. Er vertraut auf Jesu!

Liebe Grüße

Gerlinde

 

Ja, er vertraut auf Jesus, den er als "Sohn Davids" anspricht und um Erbarmen fleht.

Sein Vertrauen geht sehr weit, wenn er den Mantel wegwirft.

Und all das, noch bevor er um Heilung von seiner Blindheit bittet, noch bevor er mit Jesus gesprochen hat, einfach nur auf den Ruf Jesu hin, wobei Jesus ihn noch nicht direkt angesprochen hat.

 

Erst lässt er alles zurück, dann folgt er dem Ruf Jesu.

Geschrieben
47Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!

 

48Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

Es ist immer wieder faszinierend, wie Kinder auf diese Stelle reagieren.

Sie sind ganz hingerissen von diesem Schreihals, der sich nicht den Mund verbieten lässt, der im Gegenteil nur immer lauter wird.

Am Ende kommt er auch noch an sein Ziel, erreicht er, was er haben wollte.

Es ist ein kindliches Verhalten, das Bartimäus an den Tag legt.

Er kümmert sich nicht um das, was die Leute sagen, nicht um das, was sie über ihn denken, er schreit seine Not, seine Bedürftigkeit laut heraus. Und ähnlich wie Kinder, die sich lauthals bemerkbar machen, wird Bartimäus ermahnt, leise zu sein, Rücksicht zu nehmen auf die Erwachsenen. Es wird ihm befohlen zu schweigen, ähnlich wie Kinder mitunter für sie unverständliche Befehle erhalten.

Wie ein Kind schreit Bartimäus weiter, es ist die einzige Möglichkeit für ihn, sich Gehör zu verschaffen für seine Not und sein Leiden, die einzige Möglichkeit, Linderung seines Leidens und Heilung zu erlangen.

Er schreit und schreit, bis Jesus ihn (er)hört.

Geschrieben
Sie sind ganz hingerissen von diesem Schreihals, der sich nicht den Mund verbieten lässt, der im Gegenteil nur immer lauter wird.

Am Ende kommt er auch noch an sein Ziel, erreicht er, was er haben wollte.

Es ist ein kindliches Verhalten, das Bartimäus an den Tag legt.

Wenn jemand in tiefer Not ist (Blindheit, schwere Krankheit) und er hört von jemand, der ihn heilen könnte- und viele Leute drängen sich - dann würde ich das Schreien und wiederholte Rufen keinesfalls als "kindlich" ansehen, sondern als Ausdruck der Not und der Sehnsucht, geheilt zu werden.
Geschrieben

 

Sie sind ganz hingerissen von diesem Schreihals, der sich nicht den Mund verbieten lässt, der im Gegenteil nur immer lauter wird.

Am Ende kommt er auch noch an sein Ziel, erreicht er, was er haben wollte.

Es ist ein kindliches Verhalten, das Bartimäus an den Tag legt.

Wenn jemand in tiefer Not ist (Blindheit, schwere Krankheit) und er hört von jemand, der ihn heilen könnte- und viele Leute drängen sich - dann würde ich das Schreien und wiederholte Rufen keinesfalls als "kindlich" ansehen, sondern als Ausdruck der Not und der Sehnsucht, geheilt zu werden.

Lieber Peter,

 

warum wehrst Du Dich hier gegen den Ausdruck "kindlich"?

Sagte Jesus nicht "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich gelangen."?

Denkst Du, Kinder haben keine Not oder Sehnsucht, denen sie mit ihrem Schreien Ausdruck geben wollen?

Ist in Deinen Augen ein Gegensatz zu sehen zwischen kindlichem Verhalten und tiefer Not und Sehnsucht nach Heilung?

Geschrieben

 

Sie sind ganz hingerissen von diesem Schreihals, der sich nicht den Mund verbieten lässt, der im Gegenteil nur immer lauter wird.

Am Ende kommt er auch noch an sein Ziel, erreicht er, was er haben wollte.

Es ist ein kindliches Verhalten, das Bartimäus an den Tag legt.

Wenn jemand in tiefer Not ist (Blindheit, schwere Krankheit) und er hört von jemand, der ihn heilen könnte- und viele Leute drängen sich - dann würde ich das Schreien und wiederholte Rufen keinesfalls als "kindlich" ansehen, sondern als Ausdruck der Not und der Sehnsucht, geheilt zu werden.

Lieber Peter,

 

warum wehrst Du Dich hier gegen den Ausdruck "kindlich"?

Sagte Jesus nicht "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich gelangen."?

Denkst Du, Kinder haben keine Not oder Sehnsucht, denen sie mit ihrem Schreien Ausdruck geben wollen?

Ist in Deinen Augen ein Gegensatz zu sehen zwischen kindlichem Verhalten und tiefer Not und Sehnsucht nach Heilung?

 

 

 

Ich verstehe den von Peter konstruierten Gegensatz auch nicht. Es geht doch um kindliches Vertrauen (nicht um "erwachsenes" Abwägen von Möglichkeiten). Wenn Gabriele "kindisch" geschrieben hätte, könnte ich den Einwand verstehen, aber das hat sie ja nicht. Die Kleinen, die an mich glauben, das ist eine Gruppe, die Jesus besonders am Herzen liegt (auch wenn damit sicher nicht nur Kinder gemeint sind, sondern eben alle die, die so wie Kinder vertrauen können).

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