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Bistum erhebt Räumungsklage gegen poln. Pfarrer!


Epicureus

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Der politische Wille, an der Situation etwas zu ändern, ist nicht vorhanden, das stimmt. Das ganze Thema ist ja auch recht exotisch und interessiert vermutlich außer einigen kirchennahen Spezialisten kaum jemanden.

 

Hier gilt wohl auch das, was ich hier geschrieben habe.

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Wenn ich mich morgen beim Willy-Brandt-Haus bewerbe, werden die mich aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht nehmen.

 

Werfen die ihre Putzfrau raus, wenn die einen CDU-Politiker heiratet?

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Vor allem muß man sich mal vor Augen halten (bei allem Verständnis für die Unrechtmäßigkeit der Enteignungen durch den Staat Anfang des 19. Jahrhunderts)...

Warum waren diese Enteignungen unrechtmäßig?

Wächst die Ahnungslosigkeit inzwischen auf Bäumen oder gibt es die gratis im Markt um die Ecke?

Ich weiß es wirklich nicht. Kannst du mir aushelfen? Auch die Beiziehung einschlägiger Literatur hat mir bisher nicht weitergeholfen.

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Der politische Wille, etwas am status quo zu ändern, ist vor allem deswegen nicht vorhanden, weil die Bürger über das Thema Kirchenfinanzierung so wenig aufgeklärt sind!

[...] Und angesichts dessen soll der Staat weiterhin [...] unentgeltlich die Kirchensteuer eintreiben [...]

q.e.d.

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Der politische Wille, etwas am status quo zu ändern, ist vor allem deswegen nicht vorhanden, weil die Bürger über das Thema Kirchenfinanzierung so wenig aufgeklärt sind!

[...] Und angesichts dessen soll der Staat weiterhin [...] unentgeltlich die Kirchensteuer eintreiben [...]

q.e.d.

 

 

 

Anstatt hier etwas Kryptisches hinzurotzen, könntest Du freundlicherweise erklären, was Du mit Deiner Zitatensammlung meinst...

 

Die Kirchensteuer in Deutschland wird vom Staat, respektive den Bundesländern eingezogen, von wem denn sonst?

 

 

 

Bemerkenswert:

 

Entsprechend den derzeit geltenden Kirchensteuergesetzen werden in Baden-Württemberg und Bayern 8%, in den übrigen Bundesländern 9% der Lohn- und Einkommensteuer als Kirchensteuer eingezogen.

 

Die Kirchensteuergesetzgebung der meisten Bundesländer (Ausnahmen sind Bayern und Mecklenburg-Vorpommern) und die entsprechenden Regelungen der meisten evangelischen Landeskirchen und der römisch-katholischen (Erz-)Bistümer ermöglichen Kirchenmitgliedern eine „Kappung“ der Kirchensteuer. Diese führt bei hohen Einkommen, die über der sog. Kappungsschwelle liegen, zur Absenkung der Kirchensteuer. Statt der gesetzlich vorgesehenen Höhe der Kirchensteuer begnügen sich die Kirchenleitungen mit einem gewissen Prozentsatz vom zu versteuernden Einkommen. Dieser Prozentsatz ist je nach Bundesland verschieden und schwankt zwischen 3 - 4%. In der Mehrzahl der Bundesländer erfolgt die Kappung von Amts wegen, d.h. das Finanzamt wählt den für den Kirchensteuerpflichtigen günstigsten Modus. In Berlin, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland wird die Kappung nur auf Antrag gewährt. – Es gibt keinen einklagbaren Rechtsanspruch auf Kappung gegenüber der Kirche, denn die steuererhebende Kirche ist „autonomer Gesetzgeber“.

 

Quelle: WIKIPEDIA

 

 

Es ist also so, daß z.B. in NRW die Kappung der Kirchensteuer erst nach einem ANTRAG gewährt wird, wohingegen sie in anderen Bundesländern automatisch stattfindet - und sie MUSS nicht einmal gewährt werden, da die Kirche "autonomer Gesetzgeber" ist...

 

Unfaßbar - und das paßt auch dazu, daß demnächst die Gebühren für einen Kirchenaustritt in NRW drastisch erhöht werden sollen. Erst zwingt man mich als unmündigen Säugling in eine Institution, für die ich spätestens als erwerbstätiger Erwachsener blechen muß - und dann darf ich nicht einmal unentgeltlich austreten!

 

So etwas bringt mich wirklich auf... :ph34r:

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Unfaßbar - und das paßt auch dazu, daß demnächst die Gebühren für einen Kirchenaustritt in NRW drastisch erhöht werden sollen. Erst zwingt man mich als unmündigen Säugling in eine Institution, für die ich spätestens als erwerbstätiger Erwachsener blechen muß - und dann darf ich nicht einmal unentgeltlich austreten!

 

So etwas bringt mich wirklich auf... :ph34r:

Beschwer dich einfach bei denen, die so unbarmherzig waren und dich in diese Institution hineingezwungen haben: Deinen Eltern. Von denen kannst du dir auch das Geld für den Austritt zurückholen.

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Franciscus non papa

hm, aber doch nicht wirklich informiert:

 

1. für die eintreibung der kirchensteuer lässt sich der staat durchaus bezahlen.

 

2. gebühren auf dem standesamt sind nicht sache der kirche sondern der gemeinden, bzw. städte oder landkreise...

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Unfaßbar - und das paßt auch dazu, daß demnächst die Gebühren für einen Kirchenaustritt in NRW drastisch erhöht werden sollen. Erst zwingt man mich als unmündigen Säugling in eine Institution, für die ich spätestens als erwerbstätiger Erwachsener blechen muß - und dann darf ich nicht einmal unentgeltlich austreten!

 

So etwas bringt mich wirklich auf... :ph34r:

Beschwer dich einfach bei denen, die so unbarmherzig waren und dich in diese Institution hineingezwungen haben: Deinen Eltern. Von denen kannst du dir auch das Geld für den Austritt zurückholen.

 

 

Echt witziger Kommentar *gähn*...

 

Thema verfehlt, Sechs, setzen! :huh:

 

Schau mal nach Frankreich, einen konsequent laizistischen Staat - da gibt es keine Kirchensteuer, Pfarrer haben ein deutlich niedrigeres Gehalt, der Arbeitgeber darf bei Einstellung nicht nach der Konfession fragen (!) - und die Kirche insgesamt ist vergleichsweise arm.

Was ist so schlimm daran, wenn eine Kirche relativ arm ist?

 

Selbst im erzkatholischen Italien gibt es keine automatische Kirchensteuer mehr, sondern eine Kultursteuer...

 

Aber im klerikal völlig überversorgten Deutschland soll das nicht möglich sein???

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Echt witziger Kommentar *gähn*...

 

Thema verfehlt, Sechs, setzen! :huh:

 

Schau mal nach Frankreich, einen konsequent laizistischen Staat - da gibt es keine Kirchensteuer, Pfarrer haben ein deutlich niedrigeres Gehalt, der Arbeitgeber darf bei Einstellung nicht nach der Konfession fragen (!) - und die Kirche insgesamt ist vergleichsweise arm.

Was ist so schlimm daran, wenn eine Kirche relativ arm ist?

 

Selbst im erzkatholischen Italien gibt es keine automatische Kirchensteuer mehr, sondern eine Kultursteuer...

 

Aber im klerikal völlig überversorgten Deutschland soll das nicht möglich sein???

Sagt doch keiner, dass das nicht möglich sein soll. Es ist aber eben auch nicht nötig.

 

Und nochmal: Wenn du rumheulen willst, dass du zwangsgetauft wurdest, dann mach es bei den Schuldigen - deinen Eltern - und nicht hier bei uns.

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hm, aber doch nicht wirklich informiert:

 

1. für die eintreibung der kirchensteuer lässt sich der staat durchaus bezahlen.

 

2. gebühren auf dem standesamt sind nicht sache der kirche sondern der gemeinden, bzw. städte oder landkreise...

 

 

ad 1: Läßt sich der Staat wirklich von den Kirchen die Eintreibung der Kirchensteuer bezahlen? Oder holt er sich die Kosten für diese Leistung nicht vielmehr aus allgemeinen Steuermitteln?

 

 

ad 2: Es mag sein, daß die Gebühren für den Austritt Austritt nicht die Kirche erhält - ABER: ein Bundesland, das überhaupt für einen solchen Schritt Gebühren erhebt - und diese sogar noch erhöht, spielt damit bewußt oder unbewußt den Kirchen in die Hände. Gerade Geringverdiener werden sich den Austritt dann zweimal überlegen.

 

 

 

 

 

Aber leider bleibt meine zentrale Fragestellung bis hierher unbeantwortet:

 

Warum hat Deutschland beim Thema Kirchensteuer und Klerikerversorgung eine weltkirchlich so elementare Ausnahmestellung? Neulich las ich, daß Kleriker in Frankreich gerade mal 2.000 EUR brutto verdienen...

 

 

Und ich frage mich erneut: Was ist so schlimm daran? Warum muß ein deutscher Kleriker das Doppelte und mehr verdienen, wenn es ihm vorrangig um den Dienst am Nächsten und an Gott geht?

 

In Frankreich wurde im übrigen auch munter säkularisiert - das kann also nicht der Grund sein...

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Und ich frage mich erneut: Was ist so schlimm daran? Warum muß ein deutscher Kleriker das Doppelte und mehr verdienen, wenn es ihm vorrangig um den Dienst am Nächsten und an Gott geht?

 

In Frankreich wurde im übrigen auch munter säkularisiert - das kann also nicht der Grund sein...

Ganz einfach: Weil die Kirche mit dem Deutschen Staat einen Vertrag darüber abgeschlossen hat und mit anderen Ländern nicht. Dieser Vertrag wurde in beidseitigem Einverständnis geschlossen und besteht fort, ohne dass daran eine der beiden Parteien rütteln möchte. Es ist also ein Win-Win-Geschäft.

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Und ich frage mich erneut: Was ist so schlimm daran? Warum muß ein deutscher Kleriker das Doppelte und mehr verdienen, wenn es ihm vorrangig um den Dienst am Nächsten und an Gott geht?

 

In Frankreich wurde im übrigen auch munter säkularisiert - das kann also nicht der Grund sein...

Ganz einfach: Weil die Kirche mit dem Deutschen Staat einen Vertrag darüber abgeschlossen hat und mit anderen Ländern nicht. Dieser Vertrag wurde in beidseitigem Einverständnis geschlossen und besteht fort, ohne dass daran eine der beiden Parteien rütteln möchte. Es ist also ein Win-Win-Geschäft.

 

 

Dazu mal wieder WIKI, und zwar zum Thema Kultur- bzw. Mandatssteuer:

 

 

Die Mandatssteuer wurde 1979 in Spanien und 1984 in Italien als Modell zur Kirchenfinanzierung eingeführt. Sie beträgt in Spanien 0,52% und in Italien 0,8% der Lohn- bzw. Einkommensteuer. Auch in Ungarn wurde 1998 eine ähnliche Mandatssteuer in Höhe von 1% der Einkommensteuer eingeführt. Die Einführung dieses Finanzierungsmodells geschah mit offizieller Zustimmung des Vatikans in Form von Konkordaten (d.h. Verträgen zwischen der Kirche und einem weltlichen Staat), da diese Länder einen sehr hohen römisch-katholischen Bevölkerungsanteil aufweisen und somit erfahrungsgemäß ein großer Teil der Mandatssteuer der römisch-katholischen Kirche zufließt.

 

In Deutschland wird das Modell der Mandatssteuer dagegen seit Jahrzehnten von kirchlicher Seite abgelehnt, da finanzielle Einbußen gegenüber dem aktuellen Modell der Kirchensteuer befürchtet werden. In Deutschland beträgt die Kirchensteuer derzeit je nach Bundesland 8% oder 9% der Lohn- bzw. Einkommensteuer; sie wird jedoch nur von denjenigen Steuerzahlern gezahlt, die einer der teilnehmenden religiösen Körperschaften des öffentlichen Rechts angehören.

 

 

Quelle: Wikipedia

 

 

Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: die Steuer beträgt im erzkatholischen Italien MIT ZUSTIMMUNG DES VATIKAN (!) gerade mal 0,8% der Lohn- und Einkommenssteuer - in Deutschland satte 8-9%!

 

 

Kein Wunder, daß den deutschen Kirchen beim bloßen Gedanken an die Einführung dieser Mandatssteuer der A.R.S.C.H auf Grundeis geht! :huh:

 

Aber auch hier trotzdem ein klarer Vorteil für die Kirchen: Man muß nicht mehr aus der Kirche austreten, um diese Steuer vermeiden zu können. Da jeder sie zahlen muß, dürften den Kirchen zumindest keine Mitglieder mehr durch Austritt aus diesem Grund verloren gehen.

 

Da aber Deutschland im Gegensatz zu Spanien und Italien bereits mental völlig entchristianisiert ist, würden die Menschen auch bei Einführung der Mandatssteuer nicht wieder in Scharen eintreten. Da es den deutschen Kirchen aber ausschließlich um den Erhalt ihrer eigenen Macht bzw. Finanzkraft geht, können sie diese Steuer gar nicht befürworten - sie würden sonst den letzten Ast absägen, auf dem sie sitzen!

 

Aber das traut sich ja kein Katholik hier zu sagen, nicht einmal Wolfgang et alii...

 

Wirklich schade, wie beim Thema Kirchenfinanzierung plötzlich alle Katholiken, egal ob Radikalfundi oder Kuschelchrist, ihr Gehirn kollektiv an der Garderobe abgeben... :lol:

bearbeitet von RationisCausa
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hm, aber doch nicht wirklich informiert:

 

1. für die eintreibung der kirchensteuer lässt sich der staat durchaus bezahlen. [...]

ad 1: Läßt sich der Staat wirklich von den Kirchen die Eintreibung der Kirchensteuer bezahlen? Oder holt er sich die Kosten für diese Leistung nicht vielmehr aus allgemeinen Steuermitteln?

Das kommt davon, wenn man die eigenen Quellen nur selektiv liest:

 

Die Länder behalten als Entgelt für den Einzug der Kirchensteuer je nach Bundesland unterschiedlich 2% (Bayern) bis 4,5 % (im Saarland) des Kirchensteueraufkommens ein, in der Regel 3%.

Und das ist mit Sicherheit mehr als reine Kostenerstattung.

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hm, aber doch nicht wirklich informiert:

 

1. für die eintreibung der kirchensteuer lässt sich der staat durchaus bezahlen. [...]

ad 1: Läßt sich der Staat wirklich von den Kirchen die Eintreibung der Kirchensteuer bezahlen? Oder holt er sich die Kosten für diese Leistung nicht vielmehr aus allgemeinen Steuermitteln?

Das kommt davon, wenn man die eigenen Quellen nur selektiv liest:

 

Die Länder behalten als Entgelt für den Einzug der Kirchensteuer je nach Bundesland unterschiedlich 2% (Bayern) bis 4,5 % (im Saarland) des Kirchensteueraufkommens ein, in der Regel 3%.

Und das ist mit Sicherheit mehr als reine Kostenerstattung.

 

 

Ganze 3% behalten die Länder im Durchschnitt ein?

 

Na, dadurch werden die armen, armen deutschen Kirchen aber arg geschröpft, gelle? Nicht, daß deswegen unsere Herren Kleriker demnächst nur noch bei KIK oder Zeeman einkaufen können...

 

Mir kommen echt die Tränen bei so viel Ungerechtigkeit des Staates den Kirchen gegenüber...Man reiche mir ein Taschentuch!

 

:huh::lol:;)

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Und ich frage mich erneut: Was ist so schlimm daran? Warum muß ein deutscher Kleriker das Doppelte und mehr verdienen, wenn es ihm vorrangig um den Dienst am Nächsten und an Gott geht?

 

In Frankreich wurde im übrigen auch munter säkularisiert - das kann also nicht der Grund sein...

Ganz einfach: Weil die Kirche mit dem Deutschen Staat einen Vertrag darüber abgeschlossen hat und mit anderen Ländern nicht. Dieser Vertrag wurde in beidseitigem Einverständnis geschlossen und besteht fort, ohne dass daran eine der beiden Parteien rütteln möchte. Es ist also ein Win-Win-Geschäft.

 

 

Dazu mal wieder WIKI, und zwar zum Thema Kultur- bzw. Mandatssteuer:

 

 

Die Mandatssteuer wurde 1979 in Spanien und 1984 in Italien als Modell zur Kirchenfinanzierung eingeführt. Sie beträgt in Spanien 0,52% und in Italien 0,8% der Lohn- bzw. Einkommensteuer. Auch in Ungarn wurde 1998 eine ähnliche Mandatssteuer in Höhe von 1% der Einkommensteuer eingeführt. Die Einführung dieses Finanzierungsmodells geschah mit offizieller Zustimmung des Vatikans in Form von Konkordaten (d.h. Verträgen zwischen der Kirche und einem weltlichen Staat), da diese Länder einen sehr hohen römisch-katholischen Bevölkerungsanteil aufweisen und somit erfahrungsgemäß ein großer Teil der Mandatssteuer der römisch-katholischen Kirche zufließt.

 

In Deutschland wird das Modell der Mandatssteuer dagegen seit Jahrzehnten von kirchlicher Seite abgelehnt, da finanzielle Einbußen gegenüber dem aktuellen Modell der Kirchensteuer befürchtet werden. In Deutschland beträgt die Kirchensteuer derzeit je nach Bundesland 8% oder 9% der Lohn- bzw. Einkommensteuer; sie wird jedoch nur von denjenigen Steuerzahlern gezahlt, die einer der teilnehmenden religiösen Körperschaften des öffentlichen Rechts angehören.

 

 

Quelle: Wikipedia

 

 

Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: die Steuer beträgt im erzkatholischen Italien MIT ZUSTIMMUNG DES VATIKAN (!) gerade mal 0,8% der Lohn- und Einkommenssteuer - in Deutschland satte 8-9%!

 

 

Kein Wunder, daß den deutschen Kirchen beim bloßen Gedanken an die Einführung dieser Mandatssteuer der A.R.S.C.H auf Grundeis geht! :huh:

 

Aber auch hier trotzdem ein klarer Vorteil für die Kirchen: Man muß nicht mehr aus der Kirche austreten, um diese Steuer vermeiden zu können. Da jeder sie zahlen muß, dürften den Kirchen zumindest keine Mitglieder mehr durch Austritt aus diesem Grund verloren gehen.

 

Da aber Deutschland im Gegensatz zu Spanien und Italien bereits mental völlig entchristianisiert ist, würden die Menschen auch bei Einführung der Mandatssteuer nicht wieder in Scharen eintreten. Da es den deutschen Kirchen aber ausschließlich um den Erhalt ihrer eigenen Macht bzw. Finanzkraft geht, können sie diese Steuer gar nicht befürworten - sie würden sonst den letzten Ast absägen, auf dem sie sitzen!

 

Aber das traut sich ja kein Katholik hier zu sagen, nicht einmal Wolfgang et alii...

 

Wirklich schade, wie beim Thema Kirchenfinanzierung plötzlich alle Katholiken, egal ob Radikalfundi oder Kuschelchrist, ihr Gehirn kollektiv an der Garderobe abgeben... :lol:

 

Also ich bin gegen die Kirchensteuer, weil sie Ärgernis gibt und für manche den Vorwand für das Verlassen der Kirche. Die Finanzierung kirchlicher Aufgaben läßt sich auch anders darstellen, da auch D. glücklicherweise nicht "mental völlig entchristianisiert" ist. Die Kirche in USA ist wohl die wohlhabendste weltweit, da gibts auch keine Kirchensteuer. Grüße, KAM

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Also ich bin gegen die Kirchensteuer, weil sie Ärgernis gibt und für manche den Vorwand für das Verlassen der Kirche. Die Finanzierung kirchlicher Aufgaben läßt sich auch anders darstellen, da auch D. glücklicherweise nicht "mental völlig entchristianisiert" ist. Die Kirche in USA ist wohl die wohlhabendste weltweit, da gibts auch keine Kirchensteuer. Grüße, KAM

Oyez, oyez, oyez !!! :huh:

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hm, aber doch nicht wirklich informiert:

 

1. für die eintreibung der kirchensteuer lässt sich der staat durchaus bezahlen. [...]

ad 1: Läßt sich der Staat wirklich von den Kirchen die Eintreibung der Kirchensteuer bezahlen? Oder holt er sich die Kosten für diese Leistung nicht vielmehr aus allgemeinen Steuermitteln?

Das kommt davon, wenn man die eigenen Quellen nur selektiv liest:

 

Die Länder behalten als Entgelt für den Einzug der Kirchensteuer je nach Bundesland unterschiedlich 2% (Bayern) bis 4,5 % (im Saarland) des Kirchensteueraufkommens ein, in der Regel 3%.

Und das ist mit Sicherheit mehr als reine Kostenerstattung.

 

 

Ganze 3% behalten die Länder im Durchschnitt ein?

 

Na, dadurch werden die armen, armen deutschen Kirchen aber arg geschröpft, gelle? Nicht, daß deswegen unsere Herren Kleriker demnächst nur noch bei KIK oder Zeeman einkaufen können...

 

Mir kommen echt die Tränen bei so viel Ungerechtigkeit des Staates den Kirchen gegenüber...Man reiche mir ein Taschentuch!

 

:huh::lol:;)

Viel Spaß beim Strohmannbasteln.

 

Du hast behauptet, dass der Staat die Kirchensteuer unentgeltlich eintreibt. Das war offensichtlich eine Falschbehauptung.

 

Mehr ist nicht.

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Also ich bin gegen die Kirchensteuer, weil sie Ärgernis gibt und für manche den Vorwand für das Verlassen der Kirche. Die Finanzierung kirchlicher Aufgaben läßt sich auch anders darstellen, da auch D. glücklicherweise nicht "mental völlig entchristianisiert" ist. Die Kirche in USA ist wohl die wohlhabendste weltweit, da gibts auch keine Kirchensteuer. Grüße, KAM

 

 

 

In den USA liegen die Dinge in punkto Säkularisierung aber auch diametral anders!

 

Dort hat eine "mentale" Säkularisierung nie stattgefunden, genausowenig wie eine materielle. Die Kirchen in den USA erfreuen sich im Gegensatz zu denen in Europa regen Zulaufs, und Du kannst regalweise soziologische Literatur zu diesem Phänomen finden.

 

Warum in Amerika die Religiösität so groß ist und in Europa so im Schwinden begriffen, könnte man endlos diskutieren - Fakt ist aber, daß sich die Kirchen in den USA auch durch großzügige Spenden nicht nur von "Normalgläubigen", sondern auch von Mäzenen aus Politik und Wirtschaft finanzieren:

 

 

 

In den USA verbietet die Verfassung jede staatliche Unterstützung einer Religionsgemeinschaft. Deshalb sind sich die Kirchenmitglieder ihrer Verpflichtung zu freiwilliger Beitragsleistung besonders bewusst. Gut 50 Prozent der Einnahmen stammen aus Spenden und Kollekten. Sie dienen hauptsächlich dem Unterhalt der kirchlichen Kindergärten, Schulen oder Friedhöfe. Hinzu kommen große Erträge aus dem Vermögen der Kirche. Eine amerikanische Spezialität ist das "fund raising", also das "Erschließen von Geldquellen". Damit sind große Spendenkampagnen gemeint, die von besonders ausgebildeten Mitarbeitern der Kirche oder von nichtkirchlichen Agenturen organisiert werden.

 

Quelle: Kirchensteuer

 

 

Gerade bei den kleineren evangelikalen Denominationen besteht hier ganz eklatant die Gefahr der politischen Beeinflussung von seiten der Geldgeber - getreu dem Motto:

 

"Wes' Brot ich eß, des' Lied ich sing!"...

bearbeitet von RationisCausa
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Du hast behauptet, dass der Staat die Kirchensteuer unentgeltlich eintreibt. Das war offensichtlich eine Falschbehauptung.

 

Mehr ist nicht.

 

 

 

Genau! Da hat unser Herr Generaladvokat mal wieder ein Häärchen in der Suppe gefunden, an dem man sich nun aufhängt. :ph34r:

 

Auf meine generellen Kritikpunkte zum Themenfeld Kirchensteuer/Mandatssteuer wird selbstredend nicht eingegangen - da könnte man sich ja auf dünnes Eis begeben...

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Kein Wunder, daß den deutschen Kirchen beim bloßen Gedanken an die Einführung dieser Mandatssteuer der A.R.S.C.H auf Grundeis geht! :huh:

Niemandem geht der A**** auf Eis. Es ist einfach so wie ich geschrieben habe: Der Staat will das System das wir haben behalten und die Kirche auch. Du stellst das immer wieder so hin, als würde die Kirche den Staat hier zu einem bestimmten Verhalten zwingen. Das ist aber nicht so. Deutschland ist nun mal nicht Italien, Frankreich oder Spanien also können die Modelle der Kirchenfinanzierung auch anders als im Ausland sein.

 

Und nochmal: Hier hat niemand geschrieben, dass ein Ausstieg aus dem Kirchensteuersystem ganz schrecklich wäre. Es ist halt nur nicht das schlimme, böse System, dass du immer versuchst hier aufzubauen.

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Auf meine generellen Kritikpunkte zum Themenfeld Kirchensteuer/Mandatssteuer wird selbstredend nicht eingegangen - da könnte man sich ja auf dünnes Eis begeben...

Lügner! Natürlich wurde darauf eingegangen.

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Auf meine generellen Kritikpunkte zum Themenfeld Kirchensteuer/Mandatssteuer wird selbstredend nicht eingegangen - da könnte man sich ja auf dünnes Eis begeben...

Wenn man anderen mangelnde Information vorwirft, selbst aber die eigene Unwissenheit darbietet, ist man wohl schon eingebrochen... :huh:

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Im Moment läuft es eher auf den üblichen Standardvorwurf hinaus. Ich hab das schon kommen sehen, als RC seinen Lapsus über den Verwaltungsbeitrag bei der Kirchensteuer brachte. Wofür dieser Verwaltungsbeitrag nicht alles gut ist.

 

Ändert sich an der Situation der Finanzleistungen zwischen Staat und Kirche etwas, wenn der Staat die Kirchensteuer nicht unentgeltlich einzieht. Ist das für die Gesamtproblematik von Bedeutung?

bearbeitet von Squire
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Ändert sich an der Situation der Finanzleistungen zwischen Staat und Kirche etwas, wenn der Staat die Kirchensteuer nicht unentgeltlich einzieht. Ist das für die Gesamtproblematik von Bedeutung?

Welche Problematik (Hervorhebung von mir)??? Der Staat lebt gut und vor allem (und das ist entscheidend) gerne mit der geltenden Regelung und die Kirche auch.

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