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Die Kirche ein Ort für Tote


Erich

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Ab 2007 auch in Erfurt: Allerheiligenkirche

.. und wwnn unsere Enkel uns fragen, was eine Kirche ist, dann werden wir antworten: Das ist nur was für Tote - nur die kommen da hin.

Die Kirche ist die Gemeinschaft der Christen und die besteht aus den Toten und den Lebenden. Die Toten sind eigentlich nicht tot, sie sind auferstanden. Ich weiß nicht, was Du so schlimm an einer Grabeskirche findest. Bzw. an den Toten. - ?

Dazu passt ein Absatz aus Maples Link:

Mit der Konzeption einer Kirche als Begräbnisstätte will das Domkapitel die Begräbniskultur fördern und aus christlicher Perspektive gestalten. Dazu gehört unaufgebbar, die christliche Auferstehungshoffnung aufscheinen zu lassen und lebendig zu halten.
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Franciscus non papa

naja, ich kann die bedenken erichs schon auch verstehen. andererseits ist es mit den kirchenräumen doch nicht anders wie mit unseren weltlichen wohnungen. man beginnt in einer wg oder in einem zimmer im studentenwohnheim, bekommt eine wohnung, zieht mit einem partner in eine noch grössere. vielleicht kommt dann ein haus, damit auch platz für kinder da ist, dann gehen die kinder aus dem haus und alles ist viel zu gross. und schliesslich bleibt einer allein übrig, der dann vielleicht wieder eine ganz kleine wohnung zieht.

 

aus guten und damals richtigen gründen wurden in den letzten 100 jahren sehr viele kirchen gebaut. und nun sind einige davon überflüssig geworden. was mit ihnen nun zu machen ist, ist nicht einfach zu beantworten. alte kirchen zum museum umzuwidmen ist ja nun keinesfalls neu. die profanisierung und kommerziell weltliche nutzung dagegen hinterlässt schon auch einen üblen beigeschmack. die nutzung als grab- oder urnenkapelle erscheint in diesem zusammenhang doch durchaus sinnvoll und vertretbar.

 

jedenfalls eher als als biergarten oder gar als schwulenbar... :huh:

 

aber man kann sich durchaus auch noch etwas abgelegenere verwendungsmöglichkeiten vorstellen.

 

also lieber erich,

 

du solltest dich nicht so aufregen.

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Ich weiß nicht, was Du so schlimm an einer Grabeskirche findest.

schlimm ist, dass sie nur noch ein Ort für die Toten ist!

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also lieber erich,

 

du solltest dich nicht so aufregen.

ich will mich aber aufregen!! :huh::lol:

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Ich weiß nicht, was Du so schlimm an einer Grabeskirche findest.

schlimm ist, dass sie nur noch ein Ort für die Toten ist!

Aber man kann doch noch rein? Wenn die Menschen wieder mehr ihrer Toten gedenken wollen, dann haben sie jetzt wenigstens einen Ort mit Dach überm Kopf :huh: - Oder wird man nicht reinkönnen?

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Aber man kann doch noch rein?

Denkste ich lass mich einäschern, nur um da reinzukommen?? :huh:

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Ich weiß nicht, was Du so schlimm an einer Grabeskirche findest.

schlimm ist, dass sie nur noch ein Ort für die Toten ist!

Der Artikel ist schlecht lesbar, ich kann nicht erkennen, ob gar keine Gottesdienste stattfinden sollen, oder ob Totenmessen und Gedenkgottesdienste dort möglich sind. Es ist ja eine Grabeskirche.

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Eine schöne Fleißarbeit, lieber Werner.

Ich denke, die allermeisten Mitlesenden sind mit Dir einer Meinung:

Lieber Begräbnisstätte als solche Weiternutzung.

Erich meinte aber, lieber abreißen.

Also, bei uns in Österreich gibt's eine ganze Menge sakral funktionsloser Kirchen und Klöster. Bei mir daheim in der Kleinstadt Krems allein zwei. Die hat der Kaiser Joseph II profaniert, und sie waren im Lauf der Geschichte Lagerhallen, Fabriken, Theater, Kinos, Markthallen und was weiß ich sonst noch. Jetzt sind sie beide Museen, Ausstellungs- und Kulturveranstaltungsorte.

Der weiland Kaiser seinerzeit hatte die Absicht, die Kirche im aufklärerischen Sinne zu reformieren, und er hat bezüglich der Weiterverwendung der Baulichkeiten und des Inventars keinerlei Skrupel an den Tag gelegt. Es ist bekannt, dass er das meiste als nutzlosen Krempel eingestuft hat und es billigst verscherbelt und dabei eine ganze Menge ruiniert hat. Vor diesem Hintergrund sind die bisher vorgestellten Verwendungszwecke für abgestoßene Kirchegebäude allesamt durchaus akzeptabel und respektabel.

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Ich weiß nicht, was Du so schlimm an einer Grabeskirche findest.

schlimm ist, dass sie nur noch ein Ort für die Toten ist!

Der Artikel ist schlecht lesbar, ich kann nicht erkennen, ob gar keine Gottesdienste stattfinden sollen, oder ob Totenmessen und Gedenkgottesdienste dort möglich sind. Es ist ja eine Grabeskirche.

Ja, an sowas dachte ich, Erich.

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Was verstehst Du eigentlich unter Kultur des Todes?

 

Der Tod gewinnt immer mehr Raum auf Gebieten, die bisher dem Leben vorbehalten waren:

Kindermord, Euthanasie, Kirchenräume, Glaube.....

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ich kann nicht erkennen, ob gar keine Gottesdienste stattfinden sollen, oder ob Totenmessen und Gedenkgottesdienste dort möglich sind. Es ist ja eine Grabeskirche

sag ich doch: Nur noch Raum für die Toten: Totenmessen und Gedenkgottesdienste - meinst Du das wäre auch der richtige Ort, um Weihnachten oder Ostern inmitten der Urnen zu feiern??

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ich kann nicht erkennen, ob gar keine Gottesdienste stattfinden sollen, oder ob Totenmessen und Gedenkgottesdienste dort möglich sind. Es ist ja eine Grabeskirche

sag ich doch: Nur noch Raum für die Toten: Totenmessen und Gedenkgottesdienste - meinst Du das wäre auch der richtige Ort, um Weihnachten oder Ostern inmitten der Urnen zu feiern??

In einer Grabeskirche zu verweilen, wäre nur an einem Tag im Jahr angemessen:Karfreitag!

bearbeitet von tomlo
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ich kann nicht erkennen, ob gar keine Gottesdienste stattfinden sollen, oder ob Totenmessen und Gedenkgottesdienste dort möglich sind. Es ist ja eine Grabeskirche

sag ich doch: Nur noch Raum für die Toten: Totenmessen und Gedenkgottesdienste - meinst Du das wäre auch der richtige Ort, um Weihnachten oder Ostern inmitten der Urnen zu feiern??

Tja warum eigentlich nicht auch mal das? Ich frag mich, ob es richtig ist, den Tod so negativ zu werten und ihn möglichst aus unserem Leben herauszuhalten.

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ich kann nicht erkennen, ob gar keine Gottesdienste stattfinden sollen, oder ob Totenmessen und Gedenkgottesdienste dort möglich sind. Es ist ja eine Grabeskirche

sag ich doch: Nur noch Raum für die Toten: Totenmessen und Gedenkgottesdienste - meinst Du das wäre auch der richtige Ort, um Weihnachten oder Ostern inmitten der Urnen zu feiern??

Tja warum eigentlich nicht auch mal das? Ich frag mich, ob es richtig ist, den Tod so negativ zu werten und ihn möglichst aus unserem Leben herauszuhalten.

Vielleicht wäre der Besuch einer Grabeskirche um Schlag Mitternacht der richtige Adrenalinkick :ph34r:

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Ich frag mich, ob es richtig ist, den Tod so negativ zu werten

aber klar doch. Er ist ein Looser - Christus hat ihn besiegt. Warum ihm also mehr Aufmerksamkeit schenken als einem Looser angemessen??

Feiern wir lieber den Sieger, Christus, denn in ihm ist das Leben!

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Ich frag mich, ob es richtig ist, den Tod so negativ zu werten

aber klar doch. Er ist ein Looser - Christus hat ihn besiegt. Warum ihm also mehr Aufmerksamkeit schenken als einem Looser angemessen??

Feiern wir lieber den Sieger, Christus, denn in ihm ist das Leben!

Ich freu mich schon wieder auf die Osternacht :huh: alleluja, der Herr ist wahrhaft auferstanden!

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Franciscus non papa

und doch stehen wir in JEDER messe an der todesgrenze.

 

deinen TOD, o herr, verkünden wir und deine auferstehung preisen wir.

 

oder mit konservativen worten: wir stehen in jeder messe auch mit unter dem kreuz...

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Zum christlichen Glauben gehört ganz natürlich auch der Tod, denn ohne Tod keine Auferstehung. "Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht." (Joh 12,24)

 

Nicht ohne Grund gehört die christliche Beerdigung zu den zentralen Diensten der Kirche. Heute feiern wir Allerseelen. Dazu gehört auch die Gräbersegnung. Die Kirche betrachtet den Friedhof also nicht als einen Ort, von dem man sich als Christ distanzieren sollte. Auch die Grableuchten, die meist auf katholischen Gräbern stehen, sind Symbole des ewigen Lebens.

 

Solang in einer Grabeskirche die Möglichkeit für Angehörige besteht, diesen Ort zu besuchen und dort ihrer Toten zu gedenken, ist es nie nur ein Ort der Toten, sondern immer auch der Lebenden.

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und doch stehen wir in JEDER messe an der todesgrenze.

 

deinen TOD, o herr, verkünden wir und deine auferstehung preisen wir.

 

oder mit konservativen worten: wir stehen in jeder messe auch mit unter dem kreuz...

Dazu passt auch der Link aus meinem letzten Posting:

 

Grabeskirche

 

Daraus:

Grabeskirche ist die im Westen übliche Bezeichnung, von Orthodoxen Christen wird das Gebäude Auferstehungskirche (Anastasis) genannt.
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ich kann nicht erkennen, ob gar keine Gottesdienste stattfinden sollen, oder ob Totenmessen und Gedenkgottesdienste dort möglich sind. Es ist ja eine Grabeskirche

sag ich doch: Nur noch Raum für die Toten: Totenmessen und Gedenkgottesdienste - meinst Du das wäre auch der richtige Ort, um Weihnachten oder Ostern inmitten der Urnen zu feiern??

 

Die Idee ist übrigens gar nicht so neu, Totenkirchen gabs schon im frühen Mittelalter

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ich kann nicht erkennen, ob gar keine Gottesdienste stattfinden sollen, oder ob Totenmessen und Gedenkgottesdienste dort möglich sind. Es ist ja eine Grabeskirche

sag ich doch: Nur noch Raum für die Toten: Totenmessen und Gedenkgottesdienste - meinst Du das wäre auch der richtige Ort, um Weihnachten oder Ostern inmitten der Urnen zu feiern??

 

Die Idee ist übrigens gar nicht so neu, Totenkirchen gabs schon im frühen Mittelalter

Der wahrscheinliche Grund für eine Grabeskirche war die, um sich eine Geldquelle zu sichern. Die reichen Leute bezahlten viel Geld für eine Grabnische in der Kirche, damit ihre Seelen an den täglichen Messen und Gebeten der Priester teilnehmen konnten.

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. Die Kirche betrachtet den Friedhof also nicht als einen Ort, von dem man sich als Christ distanzieren sollte.

Ist ja auch im Prinzip ok und ich empfehle Friedhofsbesuche - bedenke, dass Du sterblich bist. Nur früher war die Kirche das Zentrum des Dorfes/Ortes. Drum herum spielte sich das Leben ab (Kneipen, Kirmes etc.). Kirche war also immer mit Jubel, Trubel, Heiterkeit verbunden.

 

Und nun macht man einen "Friedhof" zum Zentrum eines Stadtteils - man verbindet den Tod einseitig und ausschließlich mit einem Kirchengebäude. Ich glaub nicht, dass Jubel, Trubel, Heiterkeit sich dort ansiedeln werden.

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Vielleicht wäre der Besuch einer Grabeskirche um Schlag Mitternacht der richtige Adrenalinkick :ph34r:

Meintest Du zufällig diese Grabeskirche?

Wie ich schon Dir geschrieben habe, solange es nur profanisierte Kirchen sind, ist mir es recht. Ausserdem tut sich da für die klammen Bistümer eine neue Geldquelle auf. Ich würde sagen, man hat zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen :huh:

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