Gabriele Geschrieben 15. November 2006 Melden Share Geschrieben 15. November 2006 Ich hoffe, es wird daraus auch klar, daß sich mein Unbehagen eigentlich nicht gegen Dich richtet. Lieber Soames, Aus Deinem (falschen) Vorwurf, ich habe mir die Meinung einer "Pfeife in Redaktionsstuben" zu eigen gemacht, war nur schwer zu erkennen, dass sich Dein Unbehagen "eigentlich" gar nicht gegen mich richtet. Mir ist durchaus klar, wie groß die Gefahr von Mißverständnissen ist bei der geschriebenen Sprache, aber wenn Du auf klare, eindeutige Darstellungen bei anderen Autoren bestehst, könntest Du bei Gelegenheit auch mal darauf achten, dass Deine eigenen Einlassungen deutlicher aufzeigen, gegen wen sich Dein Unbehagen "eigentlich" richtet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 15. November 2006 Melden Share Geschrieben 15. November 2006 aus dem interview geht vor allem eins hervor: oberste maxime des mannes und der von ihm gegründeten gemeinschaft ist "zurück", restauration... und die erfahrung lehrt, dass ein blindes "zurück" zu den alten zuständen vielleicht sogar machbar ist, aber die probleme nicht löst, sondern nur aufstaut. im politischen bereich ist der WK I. die spätfolge der restauration gewesen. !!! Lieber Oestemer, es gibt bei er Kirche kein Vor oder Zurück. Es gibt nur ein zur Wahrheit hin. Wenn es aber einmal wahr war und in manchen Ländern immer noch wahr ist, dass ein Kommunionempfang auf die Hand nicht erlaubt ist, dann muss es möglich sein darüber zu reden, ohne den Diskussionspartner als Rückständig zu diffamieren. So ist es auch mit der tridentinischen Messe. Es gibt auch hier kein Zurück oder Vor. Es gibt nur ein Weg zur Wahrheit. Wenn diese Form der Messfeier früher würdig und gut war, dann kann sie heute nicht schlecht sein. Auch hierüber muss es möglich sein ohne Diffamierung zu sprechen. Die Königsteiner Erklärung ist allerdings ein Akt des Ungehorsams gegenüber dem Lehramt. Diese Erklärung ist unter allen Umständen zurückzunehmen. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 15. November 2006 Autor Melden Share Geschrieben 15. November 2006 (bearbeitet) Die Königsteiner Erklärung ist allerdings ein Akt des Ungehorsams gegenüber dem Lehramt. Diese Erklärung ist unter allen Umständen zurückzunehmen. Wieso denn das? Paul VI. hätte dies damals fordern können. Er hat es nicht getan! Das gilt auch für die ähnlichen lautenden Erklärungen der österreichischen, der französischen, der kanadischen usw. usw. Bischöfe. bearbeitet 15. November 2006 von Alice Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 15. November 2006 Melden Share Geschrieben 15. November 2006 Lieber Hans-Peter, Du widersprichst Dir: es gibt bei er Kirche kein Vor oder Zurück. Es gibt nur ein zur Wahrheit hin. Die Königsteiner Erklärung ist allerdings ein Akt des Ungehorsams gegenüber dem Lehramt. Diese Erklärung ist unter allen Umständen zurückzunehmen. Ws jetzt, kein vor und zurück, oder doch zurück? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. November 2006 Melden Share Geschrieben 15. November 2006 aus dem interview geht vor allem eins hervor: oberste maxime des mannes und der von ihm gegründeten gemeinschaft ist "zurück", restauration... und die erfahrung lehrt, dass ein blindes "zurück" zu den alten zuständen vielleicht sogar machbar ist, aber die probleme nicht löst, sondern nur aufstaut. im politischen bereich ist der WK I. die spätfolge der restauration gewesen. !!! Lieber Oestemer, es gibt bei er Kirche kein Vor oder Zurück. Es gibt nur ein zur Wahrheit hin. Wenn es aber einmal wahr war und in manchen Ländern immer noch wahr ist, dass ein Kommunionempfang auf die Hand nicht erlaubt ist, dann muss es möglich sein darüber zu reden, ohne den Diskussionspartner als Rückständig zu diffamieren. So ist es auch mit der tridentinischen Messe. Es gibt auch hier kein Zurück oder Vor. Es gibt nur ein Weg zur Wahrheit. Wenn diese Form der Messfeier früher würdig und gut war, dann kann sie heute nicht schlecht sein. Auch hierüber muss es möglich sein ohne Diffamierung zu sprechen. Die Königsteiner Erklärung ist allerdings ein Akt des Ungehorsams gegenüber dem Lehramt. Diese Erklärung ist unter allen Umständen zurückzunehmen. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter es gibt für alles seine zeit - insofern kann etwas zu einer bestimmten zeit sinnvoll und richtig sein, in einer anderen zeit aber einfach unverständlich, nicht adäquat, missverständlich usw. sein. die kirche war immer auf dem weg hin, noch mehr und noch besser christus nachzufolgen. man kann sicher darüber diskutieren, ob der weg von vor x jahren vielleicht besser war, als der von vor x-y jahren. aber nur weil ein weg älter ist, ist er von natur aus weder besser noch schlechter. eine einfache rückwärtsgewandheit aber, allein, weil "früher alles besser war" ist schlichtweg dumm und unreif. die königsteiner erklärung, und die entsprechenden anderen erklärungen der verschiedenen bischofskonferenzen bezeugen nur eines: dass am ende jeder sein gewissen befragen und prüfen muss. und dies ist allgemeinverbindliche katholische lehre. wieso das zurückzunehmen ist, das solltest du nun wirklich begründen. ich bin gespannt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Ich hoffe, es wird daraus auch klar, daß sich mein Unbehagen eigentlich nicht gegen Dich richtet. Lieber Soames, Aus Deinem (falschen) Vorwurf, ich habe mir die Meinung einer "Pfeife in Redaktionsstuben" zu eigen gemacht, war nur schwer zu erkennen, dass sich Dein Unbehagen "eigentlich" gar nicht gegen mich richtet. Mir ist durchaus klar, wie groß die Gefahr von Mißverständnissen ist bei der geschriebenen Sprache, aber wenn Du auf klare, eindeutige Darstellungen bei anderen Autoren bestehst, könntest Du bei Gelegenheit auch mal darauf achten, dass Deine eigenen Einlassungen deutlicher aufzeigen, gegen wen sich Dein Unbehagen "eigentlich" richtet. Insoweit Du Dir diese Aussagen zu eigen machen würest, gälte der Groll selbstverständlich auch Dir. Nur eben etwas schwächer, da Du ja nicht der Urheber wärest. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 17. November 2006 Melden Share Geschrieben 17. November 2006 Insoweit Du Dir diese Aussagen zu eigen machen würest, gälte der Groll selbstverständlich auch Dir. Nur eben etwas schwächer, da Du ja nicht der Urheber wärest. Angesichts der Tatsache, dass Du bei mir Nichtverstehen erwartest und mich zu den Ignoranten zählst, nehme ich es als Kompliment für meine Person, dass mich nur ein abgeschwächter Groll Deinerseits drohte bei bestimmten Aussagenaneignungen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 17. November 2006 Melden Share Geschrieben 17. November 2006 Insoweit Du Dir diese Aussagen zu eigen machen würest, gälte der Groll selbstverständlich auch Dir. Nur eben etwas schwächer, da Du ja nicht der Urheber wärest. Angesichts der Tatsache, dass Du bei mir Nichtverstehen erwartest und mich zu den Ignoranten zählst, nehme ich es als Kompliment für meine Person, dass mich nur ein abgeschwächter Groll Deinerseits drohte bei bestimmten Aussagenaneignungen. Ich finde doch den Frieden im Forum momentan sehr erbaulich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Ich kenne die Hintergründe dieser Trennung nicht, aber was wirklich auffällig ist, ist, wie sich die Fuldaer Zeitung hinter den Bischof stellt. Wenn man bedenkt, wie massiv sich die Presse hinter liberale Priester und die Gläubigen, die diese meist ebenfalls behalten wollen, stellt, wenn mal ein solcher von seinen Pflichten entbunden werden soll (sei es jetzt Franz Sabo oder damals der, der mit Hasenhüttl auf dem ökumenischen Dingsbums war) ist es schon verwunderlich, daß die Fuldaer Zeitung zwei(!) mal in Kommentaren darlegen muß, daß die Entscheidung des Bischofs absolut richtig und unausweichlich war (2. hier), obwohl sich ihnen die Stimmung in den betroffenen Gemeinden wohl ganz anders darstellt, siehe hier. Während in den Kommentaren davon die Rede ist, die Patres hätten "unverhohlen die Mundkommunion" angepriesen (welch Verbrechen), erfährt man in dem Bericht, daß dem Mädchen die Meßdienerstunde viel Spaß gemacht hat. Ja wie, ein Mädchen? Wie paßt das ins Bild von den Erzreaktionären, die arme Katholiken unterdrücken? Also egal, was da jetzt wirklich los ist, daß hier mit zweierlei Maß gemessen wird, ist offensichtlich. Du solltest erst lesen und dann kritisieren. Zum Einen spricht es für die Zeitung, wenn sie beide Seiten zu Wort kommen lässt bzw. in der Reportage Leute befragt, die nicht die im Kommentar geäußerte Meinung vertreten (Ich bin sicher, man hätte auch Gegner dieser Geistlichen finden können), zum anderen lautet der Vorwurf nicht "Unterdrückung der Gläubigen" sondern "Verletzung der Loyalität". Nur hier könnte man einen Vorwurf anbringen, warum dasselbe von manchen Zeitungen bei Progressiven begrüßt wird - nur greift der Vorwurf ins Leere, denn die von dir genannten Fälle betrafen nicht das Bistum Fulda und wurden daher wohl kaum dort kommentiert. Lieber MartinO, außer der Verletzung der Loyalität sind die Vorwürfe wirklich keine. Aber auch dieser Vorwurf wird wenig erläutert. Wenn nämlich hier die gleichen Kriterien angelegt werden wie bei dem Vorwurf, der Priester hätte die Mudkommunion empfohlen, dann scheint es sich wirklich nur um eine große Luftblase zu handeln. Offensichtlich bleiben selbst Pater Hönisch die wahren Gründe verborgen, wie aus seiner Stellungnahme herauszulesen ist. Mir scheinen die Gründe klar zu sein. Die Priester sind dem Bischof zu fromm. Das scheint der wahre Grund zu sein. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 In den vergangenen Jahren hatte es Hinweise von Eltern aus den genannten Rhönpfarreien gegeben, dass von Seelsorgern im Erstkommunion-unterricht für die Mundkommunion geworben würde ... Was für ein Vorwurf. Wirklich ablösungswürdig, sowas. Ts... Das allerdings: Die Masse der Gläubigen in Schwarzbach stehe hinter Pfarrer Pfaffenhuber und habe schockiert auf die Anordnung des Bistums reagiert, erklärt Schwarzbachs Ortsvorsteher Lothar Brehl. „Der Seelsorger ist bei der großen Mehrheit der Gläubigen beliebt“, sagt er. Aus diesem Grund sei die Solidarität des Dorfes stark. Eine Unterschriftenaktion sei gestern und vorgestern durchgeführt worden. Dazu Franz Schrehardt, Koordinator von Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat: „Die Aktion wird für den Pfarrer positiv ausgehen. Es ist schon absehbar, dass die große Masse ihn weiter in der Pfarrei sehen möchte.“klingt allarmierend. Hoffentlich bleibt wenigstens Deutschland so ein Chaos wie mit dem bekloppten Röschenzer erspart. Wenn die wirklich old school sind, dann haben sie die Entscheidung des Oberhirten gefälligst zu respektieren. Lieber Soames, es gibt keine alte und neue Kirche. Denn wenn das was die Kirche vor dem Konzil getan hat damals richtig war, dann kann es jetzt nicht falsch sein. Wenn der Bischof keine Priester in seiner Gemeinde möchte, die fromm sind, dann ist das seine eigene Entscheidung. Ich glaube nicht, dass sich die Priester der Entscheidung des Bischofs widersetzen werden. Eines ist aber deutlich zu sehen, dass in Deutschland die Kirchengemeinden am Boden liegen und die eingeschlagene Strategie, wenn es überhaupt eine gibt, versagt hat. Trotz dieses erkennbaren Zusammenbruchs sind die Verantwortlichen in der Kirche nicht bereit sich auf Gott zu verlassen. Sie legen menschliche Kriterien zu Grunde und versuchen die Kirche Christi wie ein Dienstleistungsunternehmen zu führen. Das führt dazu, dass sich parallel zu den Kirchengemeinden Gemeinschaften entwickeln die Menschen auffangen, die ihren Glauben konsequent leben wollen. In vielen Fällen haben sie sich ausdrücklich der Lehre der Kirche und dem Lehramt unterstellt. Das die einzige Möglichkeit bietet in der heute so verwirrenden Wertediskussion, in der alles möglich und erlaubt erscheint, Gottes Willen zu erkennen und leben zu können. Sie werden es sein, welche letztendlich den Glauben in unserem Land bewahren helfen. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 der Generalobere nimmt stellung: ... und sagt unter anderem: ....Es wird auch verschwiegen, dass unsere drei Patres seit einem Jahr und vier Monaten sich jeder Polemik enthalten haben und in Treue zur Diözese ihren Dienst verrichtet haben. ..... Dies alles wird in der Pressemitteilung unterschlagen, so dass der Ruf unseres Ordens sehr geschädigt wurde. Ist das nun ungeschickt formuliert oder will P. Andreas Höhnisch SJM ernsthaft das Enthalten von Polemik als besondere Tat herausgestrichen sehen? War dieses Enthalten so anstrengend und bemerkenswert, dass die Zeit akribisch festgehalten wurde? (Seit einem Jahr und vier Monaten!) Und wurde in der Zeit davor tüchtig polemisiert, oder wie darf man sich das vorstellen? Liebe Gabriele, sicher hat Pater Hönisch eingeräumt, dass es Zeiten gab in denen auch die Priester polemisiert haben. Niemand braucht hier Steine zu werfen. Besonders diejenigen nicht, die mit fadenscheinigen Argumenten einen Rufmord begehen. Viel interessanter ist, dass man aus der Stellungnahme herauslesen kann, dass auch Pater Hönisch sich nicht so ganz sicher ist, worauf der einzige haltbare Vorwurf nämlich der des Vertrauensbruchs sich stützt. Und was ist vor diesem sogenannten Vertrauensbruch gelaufen? Auf welche Ereignisse hat sich die Kritik bis dahin bezogen? Auf die Mundkommunion? Das ganze erscheint mir sehr an den Haaren herbeigezogen und es ist bekannt, dass so mancher Bischof in seiner Diözese solche „frommen" Priester nicht möchte. Was kann die offizielle katholische Kirche in Deutschland noch retten, wenn nicht fromme Priester? Schon längst haben sich diejenigen welche die Gefühlskälte und Gottesferne in ihren Gemeinden nicht mehr aushalten in Gemeinschaften geflüchtet. Diese Gemeinschaften bieten auch denen ein zu Hause, die nach der Lehre der Kirche leben möchten, und erkannt haben, dass nur die Einheit im Lehramt den Fortbestand der Kirche sichern kann. Es wäre die Aufgabe der Bischöfe all die Menschen, die ihren Platz außerhalb ihrer Gemeinde gefunden haben zu integrieren. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Wenn man allerdings die Hölle ganz verschweigt, ist man nicht mehr katholisch. Und wie reden die SMJ´s über die Hölle? romeroxav Sie versuchen vor allem, damit Angst zu machen, damit die Leute frömmer tun. Lieber Sokrates, der Spruch von der Angst machenden Kirche ist doch aus dem Mittelalter. Kannst Du mir sagen, wer heute noch vor der Hölle Angst hat? Im Gegenteil. Die Hölle wird geleugnet und verharmlost. Statt vor denen zu warnen, die die Hölle verharmlosen, wird vor denen gewarnt, die die Realität aufzeigen. Sind nicht alle Priester der Wahrheit verpflichtet? Wie viele sprechen diese Wahrheit aber aus? Ich hoffe, Du hast nun nicht zu viel Angst bekommen, durch meine Worte. Wenn wir aber ehrlich sind, dann müssen wir zugeben, dass es ganz andere Dinge sind, die den Menschen Angst machen. 1/3 der Menschen in unserem Land leiden unter einer Sucht, oder sind in anderer Weise psychisch Krank. Nicht weil sie zu oft in die Kirche gehen und ihnen der Priester etwas über die Hölle erzählen, sondern weil sie nicht mehr glauben. Weil sie jeden Sinn in ihrem Leben verloren haben. Lassen wir doch die Parolen von Höllenpredigten, die aus dem Mittelalter stammen weg. Wer daran eine solche Hetzkampagne festmacht, der ist wirklich nicht up to date. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 hallo zum anderen lautet der Vorwurf nicht "Unterdrückung der Gläubigen" sondern "Verletzung der Loyalität". Der Vorwurf seitens des Bistums lautet so, das ist richtig, die Stimmung die in der Zeitung und hier im Forum gegen die Priester aufgebaut wurde, lautete aber sehr wohl "ewiggestrig". Es ist ja schon witzig, man kann den Priestern seitens der Zeitung weder vorwerfen, daß sie die Handkommunion verweigern, noch daß sie keine Mädchenministranten beschäftigen (die zwei Lieblingssteckenpferde der Aggiornamentisten), also zieht man das As aus dem Ärmel, daß sie die unverhohlen die Munkommunion anpreisen. Komisch, daß den allermeisten Pfarrern niemals ein Strick daraus gedreht würde, daß sie die Handkommunion nicht nur anpreisen, sondern als einzige bei den Erstkommunionkindern zulassen. im ersten von Alice angegebenen Link wird berichtet, dass die entlassenen Priester Angstszenarien in ihrer katechetischen Arbeit entwürfen. In den vergangenen Jahren hatte es Hinweise von Eltern aus den genannten Rhönpfarreien gegeben, dass von Seelsorgern im Erstkommunion-unterricht für die Mundkommunion geworben würde und sie religiöse Angst-Szenarien aufbauten. ich habe selbst vier Kinder und bin religionspädagogisch geschult. Ich hätte, wenn ich betroffen gewesen wäre, mich weder wegen Werbung für die Mundkommunion (manchmal praktiziere ich sie übrigens selbst) noch wegen sonstiger eher dem konservativen Spektrum der Kirche zuzuordnenden Vorgängen gewandt. Aber wenn ein Religionspädagoge (Egal ob Priester oder nicht) in seiner Katechese mit dem AUfbau religiöser Angst-Szenarien gearbietet hätte, dann hätte ich ,mich nicht nur an seine Vorgesetzten gewandt, sondern ihm meine Kinder postwendend entzogen. alles Liebe Angelika Liebe Angelika, es ist schön, dass Du Dich zur Mundkommunion bekannt hast. Denn es ist wirklich so, dass die Mundkommunion nicht oft problemlos geduldet wird. Ich kann mir schon vorstellen, dass genau dieser Grund für die Diskriminierung dieser Priester vorliegt. Denn so mancher bekämpft diese Form des Kommunionempfangs bis aufs Messer. Dabei ist das die „normale" Form des Kommunionempfangs. Der Empfang in die Hand, das ist die Ausnahme. Leider will das niemand hören. Man hat auch das ideologisiert. Was ist aber mit den Angstszenarien? Erziehung funktioniert am besten, indem man den Kindern viel Liebe schenkt. Die Liebe ist der Schlüssel für gesunde Kinder. Wenn unsere Kinder gesund sind, dann können wir ihnen auch negative Lebenssituationen erklären. Z.B. dass Umweltverschmutzung zur Zerstörung der Welt führt. Ein Horrorszenario, das ich aber meinem Kind altersgerecht klar machen muss, damit es sich Umweltbewusst verhält. Das beginnt mit dem Wegwerfen von Papier, mit dem sparen bei Heizung und Storm und vielen anderen Dingen. Ich muss ihm erklären, wie man sich verhält anderen gegenüber. Und da die Kinder nun einmal nicht alles durch gutes Zureden tun, muss ich auch verbieten. So z.B. das lange Fernsehen, das ausgedehnte Computerspiel, das unablässige Musikhören. Vielleicht ist es auch notwendig vor Drogen zu warnen, oder anderen Gefahren. Alles Horrorszenarien, die ich meinem Kind erklären muss. Angst mache ich damit nur, wenn das Kind die Geborgenheit der Familie vermissen muss, wenn es durch ein nicht vorhandenes, oder widersprüchliches Familienleben entwurzelt und verunsichert ist. So kann man jedes Kind, das psychisch stabil ist und mit seinen Eltern alle Probleme besprechen kann, auch über die Hölle aufklären. Ja ich muss es sogar tun und ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder sogar danach fragen, wenn man mit ihnen in der Bibel liest. Ist es nicht ein ganz normaler Vorgang für ein Kind, dass es korrekte Verhaltensweisen und die aus einem Verstoß resultierenden Nachteile kennen lernt? Dies wird es sein ganzes Leben lang tun müssen. Da heute kaum noch jemand die Hölle als Realität anerkennen will, reagieren viele sehr negativ auf eine Aufklärung die diesen Aspekt mit einschließt. Leider dann auch mit Vorwürfen wie die hier erhobenen. Wenn wir es wirklich ehrlich meinen, dann müssen wir zugeben, dass die Nachrichten im Fernsehen, die häufig auch von kleineren Kindern angesehen werden, ein tatsächliches Horrorszenario für die Kinder bereithalten. Oder auch andere Fernsehsendungen, denen Kinder oft ausgesetzt sind. Welche Eltern verzichten aber auf das Ansehen der Nachrichten wenn kleinere Kinder anwesend sind? Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass die Eltern die Erziehung ihrer Kinder primär durchführen und verantworten sollen. Deshalb ist es das gute Recht der Eltern mit den Verantwortlichen über das was da in der Kinder- und Jugendarbeit geschieht zu sprechen und eventuell, wenn sie es nicht verantworten können, die Kinder nicht dort hin zu schicken. Leider ist dieses Verantwortungsbewusstsein der Eltern weitestgehend verloren gegangen. Man möchte die Verantwortung allzu gern den Institutionen zuschieben. Besonders in einer Zeit in der so manche moralische Grundlagen keinen allgemeinen Konsens haben, ist die Verantwortung der Eltern sehr groß. Und wenn ich nicht möchte, dass mein Kind katholisch erzogen wird, dann muss ich diesen Bereich unbedingt meiden. Schimpfen ist da der falsche Weg. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Wenn man allerdings die Hölle ganz verschweigt, ist man nicht mehr katholisch. Und wie reden die SMJ´s über die Hölle? romeroxav Sie versuchen vor allem, damit Angst zu machen, damit die Leute frömmer tun. Die SJM vielleicht nicht, oder zumindest nicht auf ihre Homepage, aber wohl die KPE, die als Schwerpunkt der SJM bezeichnet wird. Auf dieser Seite ist folgendes zu lesen: n Alsmoos hatte der Rektor der Engelwerk-Hochschule der brasilianischen Diozöse Anapolis zusammen mit seiner Religionslehrerin die KPE-Pfadfinderschaft ins Leben gerufen und die Kindern mit Drohgeschichten von Teufel und Hölle und Kassetten über Vergewaltigungen unkeuscher Kinder in panische Angst versetzt. Liebe Gabriele, ist das was Du da erzählst nicht die beste Drohgeschichte? Ich kenne Eltern und Kinder, die in der KPE sind. Von ihnen habe ich solches nicht erfahren können. Es scheint sich offensichtlich um die übliche Zeitungsente zu handeln, mit der man so einen verhassten, frommen Laden endlich den Todesstoß versetzen möchte. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Ich habe erst vor kurzem einen Bekannten auf die KPE dahingehend ("Angstkatechesen") angesprochen und er meine, dass seine Kinder davon nichts mitkriegen würden, sondern vielmehr begeistert dabei wären. Wat nu? Wie zuverlässig ist die Wahrnehmung dieses Bekannten? Wie man sieht, gibt es ja auch hier Leute, die das Kindererschrecken herunterspielen wollen. Lieber Sokrates, ich vertraue mir bekannten Menschen mehr als einer Nachricht aus dem Internet, die noch so unverständlich ist. Kannst Du sagen, was da genau gemacht wurde? Was versteht der Autor der Meldung unter Angstszenario und woher hat er die Information? Kennst Du eine der betroffenen Personen? Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Ich habe erst vor kurzem einen Bekannten auf die KPE dahingehend ("Angstkatechesen") angesprochen und er meine, dass seine Kinder davon nichts mitkriegen würden, sondern vielmehr begeistert dabei wären. Wat nu? Man kann nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt Katecheten - aber nicht nur bei der KPE- die Kinder verschrecken oder falsch erziehen. Wenn z.B. Eltern sagen: "Wenn du das oder jenes nicht tust, schimpft Gott oder gar: Kommst du in die Hölle" dann ist das sicher abzulehnen. Lieber Mariamente, mir sind keine Katechesen für Kinder aus meinem Umkreis bekannt, die auch nur annähernd sich mit der Lehre der Kirche beschäftigen oder darauf aufbauen. Mir sind in meinem persönlichen Umkreis nur ganz wenige Gemeinden bekannt, die überhaupt eine funktionierende Jugendarbeit haben, geschweige den eine die auf der katholischen Lehre aufbaut. Bei uns in der Gemeinde kommen die Kinder zum Kommunionunterricht und verschwinden nach dem weißen Sonntag wieder in der Versenkung. Eine weitergehende Kinderarbeit gibt es nicht. Wenn wir ehrlich sind müssten wir zugeben, dass die meisten Gemeinden in Deutschland gar keine Horrorszenarien vermitteln könnten, da die Kinder nicht kommen. Nun hat offensichtlich die KPE erfolg, im Gegensatz zu den anderen kirchlichen Pfadfindergruppen die meist nur so heißen aber sonst mit der Kirche nicht viel gemeinsam haben. Diesen Erfolg will man diesen Frommen nicht gönnen. Ist es aber nicht das Fromme, was uns in der Kirche fehlt? Nun zur Hölle. Wenn die Eltern mit den Kindern die Bibel lesen, sicher ein frommer Wunsch, das tun sie ja nicht, dann stößt das Kind automatisch auf die Hölle. Es wird ihm automatisch klar, dass ein Gottfernes Leben in der Hölle endet. Ist das nun eine Drohung, oder eine Aufklärung? Wenn ich dem Kind sage, dass es immer bei grün über die Straße zu gehen hat weil es sonst überfahren wird, ist das dann eine Drohung oder eine Aufklärung? Wir, die Erwachsenen und Erzieher, haben aber die Realitäten aus den Augen verloren. Sagt Jesus nicht, dass wir lieber nur mit einem Auge in den Himmel eingehen sollen, als mit zwei in die Hölle? Ist es deshalb nicht viel wichtiger vor der Hölle zu warnen als vor der gefährlichen Straße? Sicher, wer Kinder hat und sie liebt, der wird ihnen die Gefahren des Straßenverkehrs verdeutlichen, auch wenn manche meinen man würde sie mit solchen Horrorszenarien verängstigen. Wird er sie aber auch vor der Hölle warnen? Lieben wir unsere Kinder wirklich, wenn wir das unterlassen? Ist unsere Angst vor den Atheisten größer als die Liebe zu unseren Kindern? Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Ich verteidige gerne (auch die KPE) gegen pauschale Anschuldigungen und verzerrte Darstellungen. Der einzige, der mit verzerrten Darstellungen arbeitet, bist Du, indem Du konkrete Drohlehren von KPE-Priestern durch die schlichte Existenz von Horrorfilmen auf der Welt zu verharmlosen suchst. Lieber Sokrates, wenn die Drohlehren so konkret sind, dann würde mich einmal interessieren was dort so alles gesprochen wird. Oder ist es doch nicht so konkret, dass man es wiederholen kann? Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 aus dem interview geht vor allem eins hervor: oberste maxime des mannes und der von ihm gegründeten gemeinschaft ist "zurück", restauration...und die erfahrung lehrt, dass ein blindes "zurück" zu den alten zuständen vielleicht sogar machbar ist, aber die probleme nicht löst, sondern nur aufstaut. im politischen bereich ist der WK I. die spätfolge der restauration gewesen. !!! und im kirchlichen Bereich genießen wir jetzt die Folgen der Restauration, die sich vor allem unter Johannes Paul II. breitmachen konnte: Bischofsernennungen nach der Maxime "Hauptsache konservativ, der Rest gibt sich schon". Dyba hat die SJM nach Fulda geholt, nach der gleichen Maxime. Und jetzt ist es gar nicht so einfach, die Geister die man rief, wieder loszuwerden. St. Pölten haben wir schon hinter uns, Regensburg haben wir noch vor uns. Lieber Petrus, Papst Johannes Paul II war einer von denen, die das 2. Vatikanische. Konzil mit begleitet und beeinflusst haben. Er war auch einer der wenigen Bischöfe, die die Ergebnisse durch Kommissionen die von Laien und Priestern besetzt waren, in Polen hat aufarbeiten lassen. Wir haben das in Deutschland versäumt. Was nun dazu geführt hat, dass die Einen meinen das Konzil wird nicht ordentlich umgesetzt und die Anderen die Kirche ist durch das Konzil zerstört worden. Wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass dieses Konzil von Gott gewollt war. Das was dort besprochen wurde und in Aufsätzen und Lehrsätzen formuliert wurde hat die Kirche in die Lage versetzt auf die Anforderungen der modernen Gesellschaften zu reagieren. Nun ist es wichtig, dass sich die ganze Kirche hinter die einheitliche, weltweit gültige Lehre der Kirche stellt und in diesem Rahmen gestalten. So wie die Lehre auch von Papst Johannes Paul II vertreten wurde. Dazu gehört auch die Integration der verschiedenen Strömungen und Richtungen, die sich in der Kirche bewegen. Katholisch bedeutet allumfassend. In einer Zeit, in der die Gemeinden in nicht wenigen Fällen den Boden der Lehre verlassen, ist es verständlich, das Menschen Sehnsucht nach gläubigen Priestern haben, die ihr katholisch Sein leben. Sicher ist es einfach die frommen Priester wieder los zu werden. Dass dies allerdings in Form einer solchen Diffamierungskampagne geschehen muss, das ist für mich bezeichnend. Man kann hier natürlich alle möglichen Vergleiche anstellen auch den von St. Pölten und Regensburg, ob dies allerdings zielführend ist? Zielführend sicherlich nur in Bezug auf die Diffamierungskampagne. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Ich habe erst vor kurzem einen Bekannten auf die KPE dahingehend ("Angstkatechesen") angesprochen und er meine, dass seine Kinder davon nichts mitkriegen würden, sondern vielmehr begeistert dabei wären. Wat nu? Vielleicht hilft ja Quellenkritik weiter, mit solchen Vorwürfen zumindest vorsichtig umzugehen. Die verlinkte Seite heißt "netzwerksekten", was auf entsprechende Interessen der Autoren hinweisen könnte. Zudem gibt es in verschiedenen Kreisen der Kirche nun einmal Allergien gegen alles, was nicht ganz kuschelig ist. Wenn irgendeine Oma ihren Enkeln beibringen würde, daß man regelmäßig Sühnandachten o. ä. abhalten müsse (wozu wohl???) würde sie wahrscheinlich von solchen Leuten die gleichen Vorwürfe hören. Solche Abneigungen gibt es halt. Man muß die Verkünder ja nicht als große, recht habende Propheten sehen. *edit: Die Quellenkritik geht auch aus der Netzwerkseite selbst hervor. Hier schreibt der "Arbeitskreis" über sich selbst, daß er erstens eine private Organisation ohne jede kirchliche oder amtliche Deckung ist und daß er zweitens speziell für die Aufklärung über, sprich begründete oder unbegründete Propaganda gegen, diese Pfadfinderschaft, die SJM und die als mit beiden eng verfilzt dargestellten Opus-Angelorum-Leute gegründet wurde. Die Quelle ist sicherlich nicht unparteiisch. Diese Quelle wohl auch nicht, aber immerhin meldet sich dort ein leibhaftiger Weihbischof zu Wort (Weihbischof Heinrich von Soden-Fraunhofen), also zumindest nicht "ohne jede kirchliche oder amtliche Deckung". Liebe Gabriele, die „Argumente" des Weihbischofs sind sehr „bestechend". Ich möchte hier ein paar dieser Argumente wiederholen um zu zeigen was ich meine. „Eine Pastorat, die sich an der Jugendarbeit unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg orientiert;" Warum sagt der Herr Weihbischof nicht was er wirklich meint? Was war an der Jugendarbeit nach dem 2. Weltkrieg so schlecht? Oder will er damit nur sagen, dass die Jugendarbeit von gestern ist? Und wenn sie damals funktionierte, warum wollen wir daraus keine Lehren ziehen. Wenn man in die Gemeinden schaut, dann vermisst man eine funktionierende Jugendarbeit. Eine die sich katholisch nennen könnte ist noch weniger zu finden. Sollte die katholische Kirche in Deutschland sich nicht endlich eingestehen, dass ihr Konzept fehlgeschlagen ist, wenn es denn eines gab? Dass es funktionierende Konzepte gibt, beweisen die KPE, die Legionäre Christi und viele andere als konservativ geltende Organisationen. „eine Erziehungsmethode, die einstmals Geübtes wieder beleben und absolut festlegen will;" Ein Argument, das jedem selbst überlässt was er darunter versehen will. Auf jeden Fall nichts Gutes. Ein anderes Argument ist: „Das Bundesthing, das für die Wahl der Bundesführung zuständig ist, kann zur Beschaffung von Mehrheiten derart nachhaltig manipuliert werden, dass eine Wiederwahl der amtierenden Bundesleitung gesichert ist." Hier wird nichts darüber ausgesagt, ob dies jemals geschehen ist. Dass Manipulation auch in den anderen Pfadfindergruppen die im Bund der katholischen Jugend oder anderswo organisiert sind möglich ist, kann man schon aus der fast durchgängigen, negativen Haltung dieser Organisationen zum Lehramt erkennen. Diese Manipulation scheint dem Weihbischof weniger schlimm zu sein. In der Gemeinde in der ich wohne, habe ich meine Kinder mit Überzeugung nicht zu den Pfadfindern geschickt, weil die Pfadfinder mit der Kirche kaum noch etwas gemeinsam haben. Da ist mir der Sportverein katholischer. Denn die verbraten wenigstens keine falsche Kirchenlehre, weil sie sich darum überhaupt nicht kümmern. Ein weiterer Punkt: „Pater Hoenisch ist bestrebt, seine Jugendlichen einer religiösen Vollkommenheit, so wie er sie versieht, entgegen zu führen. So sollten die Mädchen und Buben, die ohnehin ihr Pfadfinderversprechen abgelegt haben, nach dem Wunsch der Gottesmutter von Fatima sich auch dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen, sich also zu Rosenkranzgebet, regelmäßiger Beichte, zu Opfern und Sühngebet und zur besonderen Liebe zum Papst verpflichten." Sicher ist es von Gott gewollt, dass die Menschen den Weg der Heiligkeit gehen. Sie sollen sich immer mehr zu ihm hin entwickeln. Wir hätten viel weniger Probleme in unserer Gesellschaft, wenn dies nicht so sträflich vernachlässigt worden wäre und noch vernachlässigt wird. Was sind das für Vorwürfe? Es klingt so, als würde man Pater Hönisch vorwerfen, dass er eine katholische Erziehung bevorzugt. Beichte, dazu ist jeder Katholik verpflichtet. Das ist keine Besonderheit von Pater Hönisch. Wer die Sünde als solche nicht mehr wahrnimmt für den ist die Beichte natürlich ein Dorn im Auge. Und was die Überforderung angeht, so wollen viele Erzieher den Kindern nichts mehr zutrauen. Die Kinder werden auf niedrigstem Niveau gehalten. Unsere Kinder wollen aber etwas leisten. Zumindest die gesunden Kinder. Ängste werden durch andere Faktoren hervorgerufen. Durch Unwissenheit und Lieblosigkeit. Auch dem kleinsten Kind ist klar, dass ein Himmelreich, das ohne Anstrengung erreicht werden kann nicht viel wert sein kann. Und so ist es auch. Nur wer sich selbst Gewalt antut, der wird das Himmelreich erben. So steht es in der Bibel. Wenn wir über die vielen Beispiele heiliger Kinder lesen, dann sind die Anforderungen an die Pfadfinderjugend bei Pater Hönisch keine Schwierigkeit. Im Übrigen kann der, welcher mit dem nicht einverstanden ist in eine andere Gruppe gehen, wenn sie vorhanden ist. Man sollte aber wenigstens an einer Stelle in der Kirche auch katholische Jugendarbeit zulassen. Oder „Zur Bewahrung der Reinheit ist es gut, allen stimulierenden Orten und Gelegenheiten aus dem Weg zu gehen.". Wer hat noch den Mut dieses den Kindern zu sagen? Ist es wirklich so, dass die Kirche ihre Sexualmoral völlig geändert hat? Nein lediglich ein paar haben ihre eigene Sexualmoral geändert. Wohin das führt, darüber ließe sich noch vieles schreiben. Ich möchte nicht alle Punkte hier auflisten in denen Herr Weihbischof Stellung gegen die KPE bezieht aber offensichtlich handelt es sich dabei um seine ganz private Meinung. Wie bereits erwähnt, möchte die katholische Kirche in Deutschland aus ihrem Versagen der vergangenen Jahrzehnte nichts lernen. Dadurch wird die Kirche nicht untergehen, aber es gehen unsterbliche Seelen verloren. Das ist das Drama. Herzliche Grüße Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Die Fälle, wo ein Bischof gegen das kirchl. Lehramt agiert wären objektiv genug? So so. Mariamante kennt Fälle, wo ein Bischof gegen das Lehramt agiert. Sind wir also wieder am Punkt: "Mariamante macht unverschämte Aussagen, für die er keine Belege hat". vor allem ist der satz herrlich unlogisch, das lehramt ist ja gerade sache der bischöfe, also ist der bischof dann gegen sich selbst??? Lieber Oestemer, Du sagst es, es sind die Bischöfe als Gemeinschaft. Nun gibt es aber immer wieder welche, die sich außerhalb dieser Gemeinschaft bewegen. Der einzige Bischof der als einzelner von sich behaupten kann, dass er das Lehramt verkörpert ist der Heilige Vater, Papst Benedikt. Von ihm ist mir aber keine der hier angesprochenen Äußerungen bekannt. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Und an der Einschätzung des Sachverstandes der Autoren der von Dir verlinkten Artikel ändert es auch nichts. In einer verschimmelten Suppe braucht man keine Haare mehr zu suchen. Deine Maßstäbe passen einfach nicht. Tatsache ist, dass es sich bei der KPE um eine rückwärtsgewandte, angstmachende innerkatholische Sekte handelt, und dass offenbar die Mehrheit von Laien und Klerikern in Europa (Bischöfe eingeschlossen) das auch so sieht. Dass der besprochene Artikel Deiner Meinung nach nicht genügend zwischen verschiedenen Splittergruppen des rechtkatholischen Spektrums unterscheidet, und insofern vielleicht der einen oder anderen weniger bösartigen Splittergruppe Unrecht tut, ist insofern eine lässliche Sünde, als die Szene ziemlich unübersichtlich ist und die Fronten manchmal seltsam krumm verlaufen. Man denke nur an die Einschätzung der Vorgänge in St. Pölten, die bei Leuten, die sich bezüglich der Ablehnung des bösen Zeitgeistes und der Handkommunion sonst vollkommen einig sind, von "unschuldiger Krenn (der 13.)" bis "Sodom und Gomorra (kath.net)" reichten. Lieber Sokrates, Deine Argumente gegen die KPE sind von bestechender Klarheit. Rückwärtsgewandt, wirfst Du ihnen vor. Wenn jemand der die Lehre der Kirche ernst nimmt rückwärtsgewandt ist, was ist dann vorwärtsgewandt? Angstmachend. Was hat Dir genau Angst gemacht? Das kann ich auch nicht erkennen. Woraus schließt Du, dass es sich um eine Sekte handeln könnte. Denn der Vorwurf, dass die KPE die Lehre der Kirche missachtet ist bisher nicht bekannt. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Die Königsteiner Erklärung ist allerdings ein Akt des Ungehorsams gegenüber dem Lehramt. Diese Erklärung ist unter allen Umständen zurückzunehmen. Wieso denn das? Paul VI. hätte dies damals fordern können. Er hat es nicht getan! Das gilt auch für die ähnlichen lautenden Erklärungen der österreichischen, der französischen, der kanadischen usw. usw. Bischöfe. Liebe Alice, mir ist zur Zeit nicht bekannt, wie Paul VI. auf die Königsteiner Erklärung reagiert hat. Es gibt aber Formulierungen in dieser Erklärung, welche der Enzyklika bescheinigen, dass sie nicht eingehalten werden muß. Dort steht z.B.: „Bei vielen Priestern und Laien, die ebenso in Liebe zur Kirche stehen wollen, herrscht große Ratlosigkeit. Sie leiden nicht nur unter den Schwierigkeiten, diese Lehre zu leben oder in die seelsorgliche Praxis umzusetzen; sie haben vielfach auch ernste Gewissensbedenken, die in der Enzyklika ausgesprochenen Verpflichtungen zu bejahen und zu vertreten." Es geht in diesem Abschnitt nicht um eine Interpretation, sondern darum die darin enthaltenen Verpflichtungen zu bejahen und zu vertreten und letztendlich zu leben. Da auf ernsthafte Gewissensbedenken gegenüber dieser in der Enzyklika formulierten Lehre hingewiesen wird, ist es tatsächlich so, dass man den Inhalt der Enzyklika mit der Moral nicht vereinbaren kann. Dies ist aber ein tief greifender Widerspruch derjenigen die diese Erklärung unterschrieben haben und dem Lehramt. Man möchte damit dem Heiligen Vater bescheinigen, dass seine Enzyklika der Moralvorstellungen der Menschen und der Kirche widerspricht. Denn wenn dies nicht so wäre, dann bräuchte man keine Gewissensbedenken zu haben. Oder an anderer Stelle: „Wir würden es bedauern, wenn wegen der Schwierigkeiten, von denen wir sprachen, die im Sinne des II. Vatikanischen Konzils vielerorts wachsende Bereitschaft zur kirchlichen Mitverantwortung und die Bildung eines selbständigen Gewissens Schaden litten. Deshalb werden auch die Seelsorger in ihrem Dienst, insbesondere in der Verwaltung der heiligen Sakramente, die verantwortungsbewußte Gewissensentscheidung der Gläubigen achten." Hier hat man den in der Kirche engagierten Laien, die offensichtlich gegen diese Enzyklika protestiert haben, ein Lehrschreiben geopfert. Wenn wir heute in die Gemeinden hineinschauen, dann werden wir feststellen, dass sich dieses Opfer nicht gelohnt hat. Dort sind überwiegend Laien am Werk, die sich erheblich von der Lehre der Kirche entfernt haben , sie häufig gar nicht kennen. Die Ämter der Laien dienen weitestgehend nur noch dazu Christen die sonst der Kirche fern stünden in der Kirche zu halten. Daneben wird mit diesem Abschnitt angedeutet, dass die Enzyklika mit dem II. Vatikanischen Konzil nicht vereinbar wäre. Dies ist aber definitiv falsch. Papst Paul VI hat mit dieser Enzyklika großen Mut und eine unglaubliche Weitsicht bewiesen. Dass die Bischöfe diese Hilfe für die Christen in einer Zeit in der alle Moralvorstellung bis hin zu den einfachsten Menschenrechten in der Diskussion sind, unterlaufen haben und sich einer weltlichen Sichtweise der Schöpfung und der Würde des Menschen angeschlossen haben, das hat der Kirche und der Gesellschaft in Deutschland einen schweren Schaden zugefügt. Selbst jetzt, da einige der Befürchtungen die Papst Paul der VI in seiner Enzyklika geäußert hat eingetreten sind, wollen die Bischöfe nicht umkehren. Wenn nun ein Katholik in Deutschland versucht den Kindern und Jugendlichen eine andere Sichtweise der menschlichen Sexualität zu vermitteln, als es im völlig entgleisten Sexualkundeunterricht der Schulen und inzwischen auch der Kindergärten, getan wird, dann wird dies als gefährlich bezeichnet. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Lieber Hans-Peter, Du widersprichst Dir: es gibt bei er Kirche kein Vor oder Zurück. Es gibt nur ein zur Wahrheit hin. Die Königsteiner Erklärung ist allerdings ein Akt des Ungehorsams gegenüber dem Lehramt. Diese Erklärung ist unter allen Umständen zurückzunehmen. Ws jetzt, kein vor und zurück, oder doch zurück? Lieder Sokrates, wir können hier gern Haarspaltereien betreiben. Sollten die gespaltenen Haare aber aufbewahren, damit wir sie zu gegebener Zeit wieder herausholen können. Ein Zurück gibt es nicht, wenn wir die Lehre betrachten. Entweder die kirchliche Lehre entspricht zu allen Zeiten dem Willen Gottes, oder sie kann jederzeit angezweifelt werden. Wenn die Messe vor dem Vatikanischen Konzil richtig war, dann kann die gleiche Messe heute nicht falsch sein. Deshalb ist es kein zurück, wenn ein Priester eine Messe so feiert, wie es vor dem Vatikanischen Konzil vorgeschrieben war. Er tut nichts, was die Kirche nicht als gut betrachten könnte. Trotzdem hat natürlich die Messe so wie sie heute überwiegend gefeiert wird ihren Sinn und ihre Berechtigung. In diesem Sinne gibt es kein vor oder zurück. Das zurücknehmen der Königsteiner Erklärung ist auch kein zurück. Es ist ein vor zur Wahrheit. Denn das was diese Erklärung im laufe der Jahre angerichtet hat, das kann gar nicht Rückgängig gemacht werden. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 22. November 2006 Melden Share Geschrieben 22. November 2006 Das ganze erscheint mir sehr an den Haaren herbeigezogen und es ist bekannt, dass so mancher Bischof in seiner Diözese solche „frommen" Priester nicht möchte. Was kann die offizielle katholische Kirche in Deutschland noch retten, wenn nicht fromme Priester? Schon längst haben sich diejenigen welche die Gefühlskälte und Gottesferne in ihren Gemeinden nicht mehr aushalten in Gemeinschaften geflüchtet. Diese Gemeinschaften bieten auch denen ein zu Hause, die nach der Lehre der Kirche leben möchten, und erkannt haben, dass nur die Einheit im Lehramt den Fortbestand der Kirche sichern kann. Es wäre die Aufgabe der Bischöfe all die Menschen, die ihren Platz außerhalb ihrer Gemeinde gefunden haben zu integrieren. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Lieber Hans-Peter, du stellst es so dar, als ob einige deutsche Bischöfe grundsätzlich etwas gegen Frömmigkeit hätten. Das ist aber sicherlich nicht so. Ich kenne keinen Bischof, der behaupten würde, häufiger Messbesuch etc. sei schlecht. Wenn ich den Rest deiner Postings lese, wird mir allerdings klarer, worauf du hinauswillst: Offenbar bedeutet für dich "Frömmigkeit" Mundkommunion, häufige Wallfahrten zu Marienwallfahrtsorten und möglichst plastisches Schildern der Hölle. Ich kenne Menschen, die sehr gläubig sind, denen der Gottesdienstbesuch wichtig ist, die aber Handkommunion praktizieren und keine Wallfahrten nach Fatima etc. unternehmen. Auch ich selbst war noch nie in Fatima und ich gebe offen zu, dass Marienverehrung nicht zu den zentralen Bestandteilen meiner Glaubenspraxis gehört. Bin ich deshalb weniger fromm? Es sind in allen deutschen Diözesen sowohl Hand- als auch Mundkommunion erlaubt. Das mag man für einen Fehler halten. Ich habe auch kein Problem damit, wenn ein Priester die Mundkommunion als das Bessere darstellt. Ich habe allerdings sehr wohl ein Problem mit der Aussage, Handkommunion sei Sünde, denn das widerspricht explizit der Lehre der Kirche. Ich finde es gut, wenn Geistliche Wallfahrten nach Lourdes oder Fatima organisieren. Nicht gutheißen kann ich, wenn in der Katechese vermittelt wird, dass solche Wallfahrten heilsnotwendig seien. Die Kirche verlangt den sonntäglichen Gottesdienstbesuch, die Beichte vor Ostern und das Einhalten der Fasttage. Welche Formen von Frömmigkeit Gläubige darüber hinaus pflegen, ist deren Sache und das Beten von Rosenkränzen ist nicht frömmer als der Besuch von Bibelkreisen oder die Lektüre religiöser Schriften. Ich bin, wie du, der Meinung, dass die DPSG sich zeitweise sehr von der katholischen Kirche entfernt hat; allerdings sehe ich auch bei der KPE einige Kritikpunkte: So wurden Gegner der KPE sehr schnell mit den Nazis verglichen oder ihnen vorgeworfen, mit dem Satan im Bund zu stehen. Ich bin der letzte, der Allversöhnungslehre gutheißt, aber wenn ich in konservativen Blättern z.B. lese, dass eine Frau, die ein uneheliches Kind hatte, den Vater dieses Kindes heiraten wollte, aber vor der geplanten Hochzeit tödlich verunglückte, mit Sicherheit in der Hölle sei, dann rollen sich mir die Zehennägel auf. Die Kirche kennt keine unverzeihlichen Sünden und wer solche Dinge behauptet, verbreitet eine Angsttheologie, die nicht katholisch ist. Da aber niemand von uns genau weiß, was die Priester getan haben, können wir es letztlich nicht beurteilen. Nach dem, was ich über Pater Hönisch gehört habe, kann ich mir vorstellen, dass sie eine Angstkatechese betrieben haben, die weit über das katholische Maß hinausgeht, aber ich weiß es nicht. Angesichts des Priestermangels denke ich aber nicht, dass irgendein Bischof sich eine solche Entscheidung leicht macht. Herzliche Grüße und Gottes Segen zurück Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 23. November 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. November 2006 (bearbeitet) Nach einer Mahnwache vor dem Fuldaer Dom, bei der Gläubige gegen die Auflösung des Gestellungsvertrages mit den SJM protestierten, nimmt der Regionaldechant Hauser Stellung zu den Vorgängen. Inzwischen haben Unbekannte eine "Pressemitteilung der Jesuiten" getürkt, Die Jesuiten dementieren. bearbeitet 23. November 2006 von Alice Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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