Flo77 Geschrieben 7. November 2006 Melden Share Geschrieben 7. November 2006 Ich frage mich auch gerade, wie man mit einer Vision zu Abend essen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 7. November 2006 Melden Share Geschrieben 7. November 2006 Hast Du auch die Liste von urdu gelesen?Waren alle diese Menschen bereits in der unüberbietbaren Nähe zu Gott? Können wir Menschen das hier auf Erden schon sein? Na ja. Nachdem Gott einer ist, der da ist (Da, wo ich bin, da, wo du bist, eben einfach: da), leben genau genommen ja alle in unüberbietbarer Nähe zu Gott, und zwischen den Verstorbenen und den noch nicht Verstorbenen ist kein prinzipieller Unterschied. Erstere sind, weil sie bei Gott sind, schließlich auch da. Wo sonst? Allerheiligen, das ist ein bisschen nicht nur deren, sondern auch unser Fest. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 8. November 2006 Melden Share Geschrieben 8. November 2006 (bearbeitet) Hast Du auch die Liste von urdu gelesen?Waren alle diese Menschen bereits in der unüberbietbaren Nähe zu Gott? Können wir Menschen das hier auf Erden schon sein? Sicher können wir das, entsage allem und folge Jesus nach. Diese einzartige Radikalität, wie es uns Ordensleute vorleben, führt direkt zu Gott und auch mit ihm in direkten Kontakt. Was fragst Du mich? Hast Du noch nicht damit angefangen? Wartest Du, bis andere damit beginnen? Ach liebe Gabriele, für solche Radikalität, alles aufzugeben und den Rest meines Lebens in einen Kloster oder in Einsamkeit zu verbringen, bin ich nicht geschaffen. Deshalb fürchte ich, die überwiegende Mehrheit der Christen muss nach dem Ableben im Fegefeuer nachsitzen. bearbeitet 8. November 2006 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 8. November 2006 Melden Share Geschrieben 8. November 2006 Hast Du auch die Liste von urdu gelesen? Waren alle diese Menschen bereits in der unüberbietbaren Nähe zu Gott? Können wir Menschen das hier auf Erden schon sein? Sicher können wir das, entsage allem und folge Jesus nach. Diese einzartige Radikalität, wie es uns Ordensleute vorleben, führt direkt zu Gott und auch mit ihm in direkten Kontakt. Was fragst Du mich? Hast Du noch nicht damit angefangen? Wartest Du, bis andere damit beginnen? Ach liebe Gabriele, für solche Radikalität, alles aufzugeben und den Rest meines Lebens in einen Kloster oder in Einsamkeit zu verbringen, bin ich nicht geschaffen. Deshalb fürchte ich, die überwiegende Mehrheit der Christen muss nach dem Ableben im Fegefeuer nachsitzen. Wer sagt Dir, dass es da Stühle oder Sessel gibt? Da wird gekniet, ist doch klar! romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 8. November 2006 Melden Share Geschrieben 8. November 2006 Hast Du auch die Liste von urdu gelesen? Waren alle diese Menschen bereits in der unüberbietbaren Nähe zu Gott? Können wir Menschen das hier auf Erden schon sein? Sicher können wir das, entsage allem und folge Jesus nach. Diese einzartige Radikalität, wie es uns Ordensleute vorleben, führt direkt zu Gott und auch mit ihm in direkten Kontakt. Was fragst Du mich? Hast Du noch nicht damit angefangen? Wartest Du, bis andere damit beginnen? Ach liebe Gabriele, für solche Radikalität, alles aufzugeben und den Rest meines Lebens in einen Kloster oder in Einsamkeit zu verbringen, bin ich nicht geschaffen. Deshalb fürchte ich, die überwiegende Mehrheit der Christen muss nach dem Ableben im Fegefeuer nachsitzen. Na prima, nach sowas habe ich schon gesucht. Das ist ein Musterbeispiel für folgendes Vorgehen: Erst wird ein Ziel gesteckt, ein Ideal propagiert, und sorgfältig darauf geachtet, dass das Ganze einfach unerreichbar ist. Dann wird in den höchsten Tönen und wildesten Farben davon geschwärmt. Bevor jetzt diesen Worten Taten (oder Einforderungen von Taten) folgen, ist ein großes Aufseufzen zu erfolgen, ach ja, es ist zu schwer, man kann es eh nicht erreichen. Und schon bleibt alles wie es war, wir können uns gemütlich zurücklehnen, keiner braucht den A... hochzukriegen, unsere Arbeit mit Ziel-Stecken und Ideal-Propagieren hat uns bereits als mustergültiger Katholik gezeigt, mehr braucht es ja nicht. Ich hätte vor dem Lesen des zitierten Postings nicht daran gedacht, dass es dieses Vorgehen in einer solchen Reinkultur tatsächlich gibt. Aber hier auf mykath kann man eben immer noch was dazulernen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 8. November 2006 Melden Share Geschrieben 8. November 2006 Hast Du auch die Liste von urdu gelesen? Waren alle diese Menschen bereits in der unüberbietbaren Nähe zu Gott? Können wir Menschen das hier auf Erden schon sein? Sicher können wir das, entsage allem und folge Jesus nach. Diese einzartige Radikalität, wie es uns Ordensleute vorleben, führt direkt zu Gott und auch mit ihm in direkten Kontakt. Was fragst Du mich? Hast Du noch nicht damit angefangen? Wartest Du, bis andere damit beginnen? Ach liebe Gabriele, für solche Radikalität, alles aufzugeben und den Rest meines Lebens in einen Kloster oder in Einsamkeit zu verbringen, bin ich nicht geschaffen. Deshalb fürchte ich, die überwiegende Mehrheit der Christen muss nach dem Ableben im Fegefeuer nachsitzen. Na prima, nach sowas habe ich schon gesucht. Das ist ein Musterbeispiel für folgendes Vorgehen: Erst wird ein Ziel gesteckt, ein Ideal propagiert, und sorgfältig darauf geachtet, dass das Ganze einfach unerreichbar ist. Dann wird in den höchsten Tönen und wildesten Farben davon geschwärmt. Bevor jetzt diesen Worten Taten (oder Einforderungen von Taten) folgen, ist ein großes Aufseufzen zu erfolgen, ach ja, es ist zu schwer, man kann es eh nicht erreichen. Und schon bleibt alles wie es war, wir können uns gemütlich zurücklehnen, keiner braucht den A... hochzukriegen, unsere Arbeit mit Ziel-Stecken und Ideal-Propagieren hat uns bereits als mustergültiger Katholik gezeigt, mehr braucht es ja nicht. Ich hätte vor dem Lesen des zitierten Postings nicht daran gedacht, dass es dieses Vorgehen in einer solchen Reinkultur tatsächlich gibt. Aber hier auf mykath kann man eben immer noch was dazulernen. Moment, ich habe doch gar nicht behauptet, daß ich aufgebe. Im Gegenteil, gerade weil die Weintrauben so hoch hängen, will man sie haben. Ich für meinen Teil stehe auf und kämpfe, auch wenn es ein lebenslanger Kampf ist. Das ist wie beim Marathon, nicht der schnellste gewinnt, sondern der, der genug Ausdauer hat Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 8. November 2006 Melden Share Geschrieben 8. November 2006 Moment, ich habe doch gar nicht behauptet, daß ich aufgebe. Doch! Ach liebe Gabriele, für solche Radikalität, alles aufzugeben und den Rest meines Lebens in einen Kloster oder in Einsamkeit zu verbringen, bin ich nicht geschaffen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 8. November 2006 Melden Share Geschrieben 8. November 2006 (bearbeitet) Doch! Das habe ich zwar gesagt, meinte aber damit, dass es noch andere Weg gibt, den Weg zur heiligkeit einzuschlagen, obgleich das ungemein schwerer ist, als wenn man allein ist. bearbeitet 8. November 2006 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 8. November 2006 Melden Share Geschrieben 8. November 2006 (...)Wer sagt Dir, dass es da Stühle oder Sessel gibt? Da wird gekniet, ist doch klar! romeroxav Wer weiß? Ist schließlich eine Art Reinigungsanlage. Vielleicht wird da gewalkt und geschrubbt? Und weil's Fegefeuer heißt, auch gekehrt und ausgebrannt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 8. November 2006 Melden Share Geschrieben 8. November 2006 An die von Paulus angeschriebenen Heiligen habe ich auch schon gedacht.Klar, dass er keine Briefe an Tote verfasst hat. Es scheint also zwei Arten von Heiligen zu geben: Solche, die auf Erden schon heilig sind, und solche, die nach ihrem Tod und nach einem Heiligsprechungsprozess heilig genannt werden. Ist das richtig so? Nein. Es gibt nur eine Art: Auf gut Wienerisch die, "die zan Heagott seina Partie g'hörn". Heilig sind alle, denen die Verbindung zu Gott nicht abgerissen ist. Und irgendwann hast du's halt geschafft, dass das Abrissrisiko nicht mehr besteht. Dazu braucht's keinen Heiligsprechungsprozess. Den kriegen nur die, die hinieden eine Lobby haben. Die braucht den Prozess für sich selber, damit sie aufhören kann, ihren Bischof, den Papst und vatikanische Ämter zu drangsalieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 (...) Wer sagt Dir, dass es da Stühle oder Sessel gibt? Da wird gekniet, ist doch klar! romeroxav Wer weiß? Ist schließlich eine Art Reinigungsanlage. Vielleicht wird da gewalkt und geschrubbt? Und weil's Fegefeuer heißt, auch gekehrt und ausgebrannt. Wer Gott nahe sein will, muss halt ins Feuer gehen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 (bearbeitet) Doch! Das habe ich zwar gesagt, meinte aber damit, dass es noch andere Weg gibt, den Weg zur heiligkeit einzuschlagen, obgleich das ungemein schwerer ist, als wenn man allein ist. Lieber Thomas! Es gibt so viele Arten Gott zu lieben als es Angesichter gibt. Die Heiligkeit sieht für jeden - gemäß Talente, Stand, Berufung- anders aus. Ich würde nicht sagen dass es in diesem oder jenem Stand schwerer ist - eher könnte man (gemäß der Schrift) meinen: Priester, Ordensleute und Verantwortliche haben es "schwerer" weil es heißt: "Wem viel gegeben, von dem wird viel gefordert." Bequem ist der Weg zur Heiligkeit nicht. Radikal könnte man sagen (Bergpredigt) - vor allem aber kommt es auf die Gottes- und Nächstenliebe an und nicht auf großartige, Aufsehen erregende Taten. Die gewissenhafte, treue Erfüllung der Standespflichten z.B. (als Familienvater) ist ein Weg zur Heiligkeit. Franz von Sales sagt, die Heiligkeit besteht nicht darin, Außergewöhnliches zu tun, sondern das Gewöhnliche außergewöhnlich gut zu tun. Gottes Segen und liebe Grüße, Peter bearbeitet 9. November 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 (bearbeitet) Doch! Das habe ich zwar gesagt, meinte aber damit, dass es noch andere Weg gibt, den Weg zur Heiligkeit einzuschlagen, obgleich das ungemein schwerer ist, als wenn man allein ist. Lieber Thomas! Es gibt so viele Arten Gott zu lieben als es Angesichter gibt. Die Heiligkeit sieht für jeden - gemäß Talente, Stand, Berufung- anders aus. Ich würde nicht sagen dass es in diesem oder jenem Stand schwerer ist - eher könnte man (gemäß der Schrift) meinen: Priester, Ordensleute und Verantwortliche haben es "schwerer" weil es heißt: "Wem viel gegeben, von dem wird viel gefordert." Bequem ist der Weg zur Heiligkeit nicht. Radikal könnte man sagen (Bergpredigt) - vor allem aber kommt es auf die Gottes- und Nächstenliebe an und nicht auf großartige, Aufsehen erregende Taten. Die gewissenhafte, treue Erfüllung der Standespflichten z.B. (als Familienvater) ist ein Weg zur Heiligkeit. Franz von Sales sagt, die Heiligkeit besteht nicht darin, Außergewöhnliches zu tun, sondern das Gewöhnliche außergewöhnlich gut zu tun. Gottes Segen und liebe Grüße, Peter Lieber Peter im Herrn. Sicher gibt es viele Wege zur Heiligkeit, aber warum gibt es so wenige Heilige, die verheiratet waren. Ich kenne nur einen verheirateten Heiligen, dieser lebte aber als Einsiedler mit Erlaubnis seiner Ehefrau. Der Weg zur Heiligkeit und diese Radikalität, die die Bibel beschreibt, sind nur wenigen bestimmt und diese sind alle ehelos und ungebunden, so dass sie sich nur Gott und den Menschen widmen können. Du schreibst, wem vieles gegeben wurde, von dem wird auch vieles verlangt. Auch mir ist viel gegeben worden, nur ich fürchte manchmal, ich gebe zuwenig zurück. Sicherlich könnte ich mehr tun, wie z.B. ehrenamtlich in Verein und Kirche meinen Mann zu stehen, aber dann nur zu dem Preis, meine Frau und meine Kinder zu vernachlässigen. Habe ich auch nicht die Pflicht, mit meiner Frau die heilige Ehe zu leben, sie lieben und zu ehren, in guten, sowie in schlechten Tagen? Und muss ich nicht dafür sorgen, das meine Kinder die bestmöglichste Erziehung und die Weitergabe des katholischen Glaubens angedeihen zu lassen? Deshalb frage ich mich immer, ob ich nicht mein bestes gegeben habe, war ich ein guter Ehemann, war ich ein guter Vater, habe ich getreu meinen Glauben vor anderen verteidigt, war ich der Kirche treu. Habe ich alles richtig gemacht, konnte man einiges besser machen. Zweifel, die sehr an einen nagen können. Ich hoffe nur, dass ich wenigstens mein Scherflein dazu beitragen kann, dass das Reich Gottes auf Erden sichtbar geworden ist. Ansonsten gilt: Barmherziger Jesus, ich vertraue auf Dich! Nichts soll mich mehr ängstigen und beunruhigen. Ich vertraue auf Dich früh und spät, in Freuden und Leiden, in Versuchungen und Gefahren, im Glück und Unglück, im Leben und Tode, für Zeit und Ewigkeit. Ich vertraue auf Dich beim Gebete und bei der Arbeit, bei Erfolgen und Mißerfolgen, im Wachen und Ruhen, bei Trübsal und Traurigkeit, ja selbst in meinen Fehlern und Sünden will ich unerschütterlich auf Dich vertrauen. Du bist ja der Ankergrund meiner Hoffnung, der Stern meiner Wanderschaft, die Stütze meiner Schwachheit, die Verzeihung meiner Sünden, die Kraft meiner Tugend, die Vollendung meines Lebens, der Trost meiner Sterbestunde, die Freude und Wonne meines Himmels. Barmherziger Jesus, Du starke Ruhe und sichere Burg meiner Seele, vermehre mein Vertrauen und vollende meinen Glauben an Deine Macht und Güte. Wenn ich auch der ärmste Deiner Verehrer und der letzte Deiner Diener bin, so will ich doch groß und vollkommen sein im Vertrauen, daß Du mein Heil und meine Rettung bist für die ganze Ewigkeit. Dieses mein Vertrauen sei meine Empfehlung bei Dir, jetzt und alle Zeit, am meisten aber in der Stunde meines Todes! Amen. Quelle Über Ersuchen von tomlo Quelle eingefügt bearbeitet 9. November 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 (bearbeitet) Lieber Peter im Herrn. Sicher gibt es viele Wege zur Heiligkeit, aber warum gibt es so wenige Heilige, die verheiratet waren. Ich kenne nur einen verheirateten Heiligen, dieser lebte aber als Einsiedler mit Erlaubnis seiner Ehefrau. Lieber Thomas: Vor nicht langer Zeit ist der ungarische Arzt Ladislaus Batthyany-Strattmann selig gesprochen worden. Bekannt ist das Ärzte- Brüderpaar Kosmos und Damian. Papst Johannes Paul II hat einige Laien heilig gesprochen. Aber es ist klar, dass Priester, Ordensleute und Päpste mit einer besseren Lobby rechnen können. Das bedeutet aber nicht, dass Laien, Eheleute etc. nicht heilig wären. Der Weg zur Heiligkeit und diese Radikalität, die die Bibel beschreibt, sind nur wenigen bestimmt und diese sind alle ehelos und ungebunden, so dass sie sich nur Gott und den Menschen widmen können. Gerade Eheleute die ihre Ehe nach Gottes Willen leben (nehmen wir da mal die Eltern der hl. Therese von Lisieux) heiligen sich in ihrer Ehe gegenseitig. Ohne heilige Eltern gäbe es manche Heilige (Pfr. von Ars, Padre Pio, Don Bosco) wohl nicht. Insosfern haben diese Heiligen noch andere Heilige konkret hervor gebracht. Ich würde daher sagen: Heiligkeit läßt sich in einer christlichen Ehe ebenso leben und erreichen wie als Einsiedler - auch wenn durch eine bessere Lobby natürlich mehr Kleriker heilig gesprochen wurden oder werden. Du schreibst, wem vieles gegeben wurde, von dem wird auch vieles verlangt. Auch mir ist viel gegeben worden, nur ich fürchte manchmal, ich gebe zuwenig zurück. Sicherlich könnte ich mehr tun, wie z.B. ehrenamtlich in Verein und Kirche meinen Mann zu stehen, aber dann nur zu dem Preis, meine Frau und meine Kinder zu vernachlässigen. Der hl. Franz von Sales schreibt in der Philothea sehr gut, dass die Heiligung unseres Lebens darin geschieht, dass wir die Standespflichten erfüllen. Und Franz von Sales schreibt sogar mal sehr hart: Wenn ein Familienvater seine Pflichten vernachlässigt und betet wie ein Kapuziner kommt er auch in die Hölle. Mir gefällt der hl. Franz von Sales in besonderer Weise, weil er keine überspannten Erwartungen von Heiligkeit setzt (wie z.B. dauerndes Wunder- Wirken oder besondere Charismen) sondern die vollkommene Hingabe an Gott in eben dem Stand in dem wir leben als gangbaren Weg ansieht. Die Heiligkeit ist also nicht nur etwas für ein paar Auserwählte, die als Eremiten oder Ordensleute Gott mit Hingabe dienen- sondern für alle, die Gott und die Menschen von ganzem Herzen lieben wollen. "Eure Heiligung, das ist der Wille Gottes".Habe ich auch nicht die Pflicht, mit meiner Frau die heilige Ehe zu leben, sie lieben und zu ehren, in guten, sowie in schlechten Tagen? Und muss ich nicht dafür sorgen, das meine Kinder die bestmöglichste Erziehung und die Weitergabe des katholischen Glaubens angedeihen zu lassen? Ja- und das so gewissenhaft und gut wie möglich zu tun ist für Dich der Weg zur Heiligung und Heiligkeit. Auch wenn viele Familienväter, - mütter nicht damit rechnen können heilig gespróchen zu werden: Wenn sie in ihrem Stand Gott und die Menschen aus ganzem Herzen lieben sind sie genau so heilig wie ein Eremit. Deshalb frage ich mich immer, ob ich nicht mein bestes gegeben habe, war ich ein guter Ehemann, war ich ein guter Vater, habe ich getreu meinen Glauben vor anderen verteidigt, war ich der Kirche treu. Habe ich alles richtig gemacht, konnte man einiges besser machen. Zweifel, die sehr an einen nagen können. Die Frage an sich ist gut: Wir sollen immer nach dem "Höchsten" streben. Aber wir dürfen auf diesem Weg den Bogen auch nicht überspannen. Vor allem halte ich es für eine Versuchung, wenn wir uns von unseren Fehlern, Sünden oder den Ereignissen im Alltag traurig machen oder entmutigen lassen. Selbst unsere Schwächen sollen noch mithelfen, dass wir demütig bleiben und erkennen, dass wir vor allem Gottes Hilfe und Gnade brauchen. Ich hoffe nur, dass ich wenigstens mein Scherflein dazu beitragen kann, dass das Reich Gottes auf Erden sichtbar geworden ist. Ansonsten gilt: Wenn Du Gott von Herzen lieben willst, Seine Ehre suchst, die Menschen lieben willst - dann leistest Du Deinen Beitrag- ob in Deiner Familie oder in anderen Bereichen. Vergelts Gott für das schöne Gebet. bearbeitet 9. November 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 Doch! Das habe ich zwar gesagt, meinte aber damit, dass es noch andere Weg gibt, den Weg zur heiligkeit einzuschlagen, obgleich das ungemein schwerer ist, als wenn man allein ist. Lieber Thomas! Es gibt so viele Arten Gott zu lieben als es Angesichter gibt. Die Heiligkeit sieht für jeden - gemäß Talente, Stand, Berufung- anders aus. Ich würde nicht sagen dass es in diesem oder jenem Stand schwerer ist - eher könnte man (gemäß der Schrift) meinen: Priester, Ordensleute und Verantwortliche haben es "schwerer" weil es heißt: "Wem viel gegeben, von dem wird viel gefordert." Bequem ist der Weg zur Heiligkeit nicht. Radikal könnte man sagen (Bergpredigt) - vor allem aber kommt es auf die Gottes- und Nächstenliebe an und nicht auf großartige, Aufsehen erregende Taten. Die gewissenhafte, treue Erfüllung der Standespflichten z.B. (als Familienvater) ist ein Weg zur Heiligkeit. Franz von Sales sagt, die Heiligkeit besteht nicht darin, Außergewöhnliches zu tun, sondern das Gewöhnliche außergewöhnlich gut zu tun. Gottes Segen und liebe Grüße, Peter Lieber Peter, genauso sehe ich das auch. Da, wo Gott mich hingestellt hat, soll ich mein Leben vor Gott leben, nach Heiligkeit streben. Und nicht darüber lamentieren, dass andere es besser und leichter haben. Oder dass ich selbst in anderen Situationen ja viel frömmer, geduldiger oder sonstwas wäre. Gott wird sich schon was gedacht haben dabei, als er mich an meinen Platz setzte. Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 Lieber Peter,genauso sehe ich das auch. Da, wo Gott mich hingestellt hat, soll ich mein Leben vor Gott leben, nach Heiligkeit streben. Und nicht darüber lamentieren, dass andere es besser und leichter haben. Oder dass ich selbst in anderen Situationen ja viel frömmer, geduldiger oder sonstwas wäre. Gott wird sich schon was gedacht haben dabei, als er mich an meinen Platz setzte. Liebe Grüße, Gabriele Liebe Gabriele! Freut mich, wenn wir uns hier einig sind. Der hl. Franz v.S. sagt es prägnant so: "Wo Gott dich hinsät, dort blühe." Er hält es auch für eine Versuchung, dass man z.B. davon träumt, in Indien und fernen Landen als Missionar für Gott das Martyrium zu erdulden- aber die eigenen Standpflichten vernachlässigt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 Doch! Das habe ich zwar gesagt, meinte aber damit, dass es noch andere Weg gibt, den Weg zur Heiligkeit einzuschlagen, obgleich das ungemein schwerer ist, als wenn man allein ist. Lieber Thomas! Es gibt so viele Arten Gott zu lieben als es Angesichter gibt. Die Heiligkeit sieht für jeden - gemäß Talente, Stand, Berufung- anders aus. Ich würde nicht sagen dass es in diesem oder jenem Stand schwerer ist - eher könnte man (gemäß der Schrift) meinen: Priester, Ordensleute und Verantwortliche haben es "schwerer" weil es heißt: "Wem viel gegeben, von dem wird viel gefordert." Bequem ist der Weg zur Heiligkeit nicht. Radikal könnte man sagen (Bergpredigt) - vor allem aber kommt es auf die Gottes- und Nächstenliebe an und nicht auf großartige, Aufsehen erregende Taten. Die gewissenhafte, treue Erfüllung der Standespflichten z.B. (als Familienvater) ist ein Weg zur Heiligkeit. Franz von Sales sagt, die Heiligkeit besteht nicht darin, Außergewöhnliches zu tun, sondern das Gewöhnliche außergewöhnlich gut zu tun. Gottes Segen und liebe Grüße, Peter Lieber Peter im Herrn. Sicher gibt es viele Wege zur Heiligkeit, aber warum gibt es so wenige Heilige, die verheiratet waren. Ich kenne nur einen verheirateten Heiligen, dieser lebte aber als Einsiedler mit Erlaubnis seiner Ehefrau. Der Weg zur Heiligkeit und diese Radikalität, die die Bibel beschreibt, sind nur wenigen bestimmt und diese sind alle ehelos und ungebunden, so dass sie sich nur Gott und den Menschen widmen können. Du schreibst, wem vieles gegeben wurde, von dem wird auch vieles verlangt. Auch mir ist viel gegeben worden, nur ich fürchte manchmal, ich gebe zuwenig zurück. ..... Papperlapapp, was soll den dieses Gejammere von wegen "nur wenige bestimmt", "ehelos" und "ungebunden"! Das sind doch alles Ausreden, wie ich oben schon mal geschrieben habe, um nicht konkret und aktiv werden zu müssen. Ist halt viel bequemer, sich die passenden Ausreden (egal wie fadenscheinig) zurechtzulegen und darüber zu schwadronieren, wie toll es für die Anderen doch sei, so ehelos nach Heiligkeit zu streben! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 Papperlapapp, was soll den dieses Gejammere von wegen "nur wenige bestimmt", "ehelos" und "ungebunden"! Das sind doch alles Ausreden, wie ich oben schon mal geschrieben habe, um nicht konkret und aktiv werden zu müssen. Ist halt viel bequemer, sich die passenden Ausreden (egal wie fadenscheinig) zurechtzulegen und darüber zu schwadronieren, wie toll es für die Anderen doch sei, so ehelos nach Heiligkeit zu streben! Ich glaube, Peter hat die richtige Antwort gegeben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 Papperlapapp, was soll den dieses Gejammere von wegen "nur wenige bestimmt", "ehelos" und "ungebunden"! Das sind doch alles Ausreden, wie ich oben schon mal geschrieben habe, um nicht konkret und aktiv werden zu müssen. Ist halt viel bequemer, sich die passenden Ausreden (egal wie fadenscheinig) zurechtzulegen und darüber zu schwadronieren, wie toll es für die Anderen doch sei, so ehelos nach Heiligkeit zu streben! Ich glaube, Peter hat die richtige Antwort gegeben. Glaubst Du? Ich für meinen Teil weiß, dass er die richtige Antwort gegeben hat. Und ich frage mich, wieviel Du verstanden hast von dieser Antwort. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 Papperlapapp, was soll den dieses Gejammere von wegen "nur wenige bestimmt", "ehelos" und "ungebunden"! Das sind doch alles Ausreden, wie ich oben schon mal geschrieben habe, um nicht konkret und aktiv werden zu müssen. Ist halt viel bequemer, sich die passenden Ausreden (egal wie fadenscheinig) zurechtzulegen und darüber zu schwadronieren, wie toll es für die Anderen doch sei, so ehelos nach Heiligkeit zu streben! Ich glaube, Peter hat die richtige Antwort gegeben. Glaubst Du? Ich für meinen Teil weiß, dass er die richtige Antwort gegeben hat. Und ich frage mich, wieviel Du verstanden hast von dieser Antwort. Warum willst du es wissen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 Und ich frage mich, wieviel Du verstanden hast von dieser Antwort. Warum willst du es wissen? Ich wollte den Aufwand abschätzen, den es braucht, Dir etwas zu erklären. Danke, es ist mir jetzt wieder klar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 (bearbeitet) Und ich frage mich, wieviel Du verstanden hast von dieser Antwort. Warum willst du es wissen? Ich wollte den Aufwand abschätzen, den es braucht, Dir etwas zu erklären. Danke, es ist mir jetzt wieder klar. Für mich, liebe Gabriele, kannst Du sich gerne bemühen bearbeitet 9. November 2006 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 Müsste der Threadtitel nicht inzwischen in "Heilige und Scheinheilige" geändert werden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 (bearbeitet) Müsste der Threadtitel nicht inzwischen in "Heilige und Scheinheilige" geändert werden? Du kannst dich gerne als Scheinheiligen-Kandidat bewerben bearbeitet 9. November 2006 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 Müsste der Threadtitel nicht inzwischen in "Heilige und Scheinheilige" geändert werden? Du kannst dich gerne als Scheinheiligen-Kandidat bewerben Wikipedia meint: Bigotterieaus Wikipedia, der freien Enzyklopädie (Weitergeleitet von Scheinheilig) Wechseln zu: Navigation, Suche Die Bigotterie (französisch bigoterie) oder die Scheinheiligkeit ist die Bezeichnung für ein unreflektiertes, übertrieben frömmelndes, dabei anderen Auffassungen gegenüber intolerantes und scheinbar ganz der Religion oder einer religiösen Autorität (Person oder Instanz) gewidmetes Wesen oder Verhalten. Bei der Bigotterie geht es weniger um die Ausübung der Religion als solcher, sondern es soll vielmehr aus Motiven des Narzissmus Eindruck auf andere Menschen gemacht werden. Das dazugehörige Adjektiv ist „bigott“. Der aufmerksame Leser wird leicht erkennen, welche Kandidaten ein unreflektiertes, übertrieben frömmelndes Verhalten an den Tag legen und damit die Krone der Scheinheiligkeit erreichen können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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