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Kirche in China


Lichtlein

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Liebes Lichtlein,

zunächst einmal herzlichen Dank dafür, dass Du bei diesem Thema am Ball bleibst.

Sehr schön wäre es, wenn Du eine formvollendete Protestbrief Vorlage die auch Deinen Intentionen entspricht hier posten könntest.

 

Für mich nur sehr schwer nachvollziebar ist, warum Du den Igor editierst, und  Dich für Kethelhohns ebenso schrecklichen wie unmoralischen Link im Weltfrieden 1 auch noch bedankst.

 

Der Igor brachte doch nur auf den Punkt was Du, Hans und ich sinngemäss bereits so formulierten.

 

Auch wenn Igor's würzige Ausdrucksweise so nicht meine Sache ist, stimme ich dem teilweise zu, und bin auch sehr verärgert darüber, dass der Trilobit diesen Tread de Fakto und sicher auch vorsätzlich zerstört hat.!

 

Ich möchte darum einen neuen, prizipiell gesperrten Tread anregen, in dem nur die Fakten gesammelt werden, und in dem evtl. sachdienliche Postings via copy and paste etwa durch Dich eingefügt werden könnten.

 

Mit herzlichen Grüssen und ebenso herzlichen Dank...

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Zitat von knuddel am 22:37 - 10.Januar.2002

Ich möchte darum einen neuen, prizipiell gesperrten Tread anregen, in dem nur die Fakten gesammelt werden, und in dem evtl. sachdienliche Postings via copy and paste etwa durch Dich eingefügt werden könnten.

Sperren nützt nichts. Wenn man den Trick raus hat, dann kann jeder auch in einem gesperrten Thread posten - wie man am zeitweise gesperrten "Bistum Limburg"-Thread gesehen hat.

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Zitat von knuddel am 22:37 - 10.Januar.2002

und bin auch sehr verärgert darüber, dass der Trilobit diesen Tread de Fakto und sicher auch vorsätzlich zerstört hat.!


Lieber Knuddel!

An der "Thread-Zerstörung" trage ja wohl ich die größere Schuld - ich hätte Trilos These vom "religionslosesten Land" ja einfach stehen lassen können, statt darauf einzugehen. Wenn Du einen "thematisch-reinen" Thread haben willst - eröffne ihn und mach im ersten posting klar, was Du willst. Bei EXPLORERS "Denkt mal drüber nach" funktioniert das ja auch; störende oder destruktive postings könnten wir Moderatoren dann notfalls (NUR auf Wunsch - bitte per Messenger) entfernen.

 

Grüße,

Lucia

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@knuddel, es reicht aus, einfach einen Vermerk dran zu machen. Im Katholen-Forum poste ich ja auch prinzipiell NIE ... und ich lese dort auch nicht mit, weil drauf steht "Catholics only". Und ich bin kein Catholic.

 

@Lichtlein Der Vorwurf, ich hätte keine Umgangsformen, trifft ja wohl völlig daneben. Such Dir doch einfach eine andere schlechte Eigenschaft aus, die Du mir an den Frack hängen kannst.

 

OK, die Debatte hier ist für mich beendet. Ich schreibe nicht, wo meine Ansichten unerwünscht sind.

 

Trilobit

 

(Geändert von Trilobit um 11:38 - 11.Januar.2002)

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Zitat von Trilobit am 11:35 - 11.Januar.2002

@Lichtlein Der Vorwurf, ich hätte keine Umgangsformen, trifft ja wohl völlig daneben.


Oha - jemanden eine freche Göre zu nennen, zeugt also von brillianten Umgangsformen - das wußte ich nicht.

 

Lieber Trilo,

ich bitte um Entschuldigung und nehme alles zurück. Selbstverständlich bist Du ein vollendeter Kavalier!

 

Meinetwegen kannst Du ruhig hier weiter posten - dieser Thread ist eh' "hinüber" .

 

liebe Grüße,

Lucia

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Lichtlein:" Wenn Du einen "thematisch-reinen" Thread haben willst - eröffne ihn und mach im ersten posting klar, was Du willst. Bei EXPLORERS "Denkt mal drüber nach" funktioniert das ja auch; störende oder destruktive postings könnten wir Moderatoren dann notfalls (NUR auf Wunsch - bitte per Messenger) entfernen. "

 

Danke für die gute Idee!

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Hier etwas zur Situation der (russisch)-orthodoxen Kirche in China:

http://www.cs.ust.hk/faculty/dimitris/metro/orth_china.html .

 

Die Orthodoxe Kirche in China

 

1686 stellte der chinesische Kaiser Kosaken als Leibgarde an. Ihre Nachkommen übernahmen die chinesische Sprache, blieben aber orthodox. Nach der russischen Revolution wuchs die Zahl der Orthodoxen in China auf ca. 20.000.1950 gab es einen Bischof in Harbin, 2 Klöster und ein Seminar in Peking. Das Moskauer Patriarchat gab der Chinesischen Kirche 1957 Autonomie.

 

Die Orthodoxe Kirche in China wurde durch die Kulturrevolution 1965 zerstört.

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Lieber knuddel,

ich bleibe bei diesem Thread hier. Ein Thread mit Diskussionsverbot ist für mich ungefähr so interessant wie ein Telefonat mit der Zeitansage.

 

Liebe Grüße,

Lucia

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Habe gerade auf WDR3 einen Bericht gesehen, wo nach im letzten Jahr durch Hochseepiraterie der Chinesen allein 300 Frachtschiffe gekapert wurden.

Dabei wurden tausende von Seeleuten ermordet.

Die Fracht wurde in diesen 300 Fällen jeweils in China gelöscht.

Die Chinesische Regierung hatte denn noch die Frechheit, den Eignern der Frachter Strafzölle auf die gestolene Fracht zu berechnen und teilweise auch die Schiffe zu beschlagnamen.

 

Diese Barbaren dürfen gewissermaßen zur Belonung nun auch noch die Olympischen Spiele 2008 ausrichten!

 

Den Sportlern die dort hin fahren würde ich gerne in das Gesicht spucken - falls sie überhaupt eines haben und die Sponsoren dieses Irrsinns werde ich mit Sicherheit alle miteinander boykottieren!

 

Ich bin sooo SAUER!

Und hier regt ihr euch über ein paar geprügelte Christen künstlich auf!

 

Ps Lichtlein schrieb : "Wenn Du einen "thematisch-reinen" Thread haben willst - eröffne ihn und mach im ersten posting klar, was Du willst. Bei EXPLORERS "Denkt mal drüber nach" funktioniert das ja auch; störende oder destruktive postings könnten wir Moderatoren dann notfalls (NUR auf Wunsch - bitte per Messenger) entfernen. "

 

Genau das hat meiner meinung der Heppi gemacht und das finde ich angesichts dieses sehr verunglückten Treads sehr gut!

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Zitat von igor am 23:09 - 19.Januar.2002

Habe gerade auf WDR3 einen Bericht gesehen, wo nach im letzten Jahr durch Hochseepiraterie der Chinesen allein 300 Frachtschiffe gekapert wurden.

Dabei wurden tausende von Seeleuten ermordet.

Die Fracht wurde in diesen 300 Fällen jeweils in China gelöscht.

Lieber igor,

wenn sich einige Chinesen wie Verbrecher aufführen, sind das  noch lange nicht "die Chinesen", das sind nämlich 1,3xx Milliarden; ich schwöre, meine chinesischen Verwandten sind daran völlig unschuldig!

 


Die Chinesische Regierung hatte denn noch die Frechheit, den Eignern der Frachter Strafzölle auf die gestolene Fracht zu berechnen und teilweise auch die Schiffe zu beschlagnamen.

 

Diese Barbaren dürfen gewissermaßen zur Belonung nun auch noch die Olympischen Spiele 2008 ausrichten!


Und als der fast nagelneue Golf auf Korsika geklaut wurde, mußte ich ihn bei der Rückreise aus Frankreich auch verzollen - trotz vorgelegter Polizei-Dokumente. Was regst Du Dich so auf über Dinge, die auch innerhalb der EU üblich sind?

 

Selbstverständlich ist der Grund dafür, daß China die Olympiade ausrichten darf, der, daß es in der Gegend immer noch Piraten gibt - na klar, das war das Auswahlkriterium. Mann, Du bist ja ein echter Durchblicker!

 


Den Sportlern die dort hin fahren würde ich gerne in das Gesicht spucken - falls sie überhaupt eines haben und die Sponsoren dieses Irrsinns werde ich mit Sicherheit alle miteinander boykottieren!

 

Ich bin sooo SAUER!

Und hier regt ihr euch über ein paar geprügelte Christen künstlich auf!


Und Deine Aufregung hier ist etwa nicht künstlich? "Ein paar geprügelte Christen" ist ja wohl eine massive Untertreibung für die hunderttausende, die in der Kulturrevolution ermordet wurden, in "Umerziehungseinrichtungen" zugrunde gerichtet wurden und heute noch "verschwinden".

 


Ps Lichtlein schrieb : "Wenn Du einen "thematisch-reinen" Thread haben willst - eröffne ihn und mach im ersten posting klar, was Du willst. Bei EXPLORERS "Denkt mal drüber nach" funktioniert das ja auch; störende oder destruktive postings könnten wir Moderatoren dann notfalls (NUR auf Wunsch - bitte per Messenger) entfernen. "

 

Genau das hat meiner meinung der Heppi gemacht und das finde ich angesichts dieses sehr verunglückten Treads sehr gut!

Nichts dagegen - geh in heppis Thread, da darfst Du weiter toben.

 

*kopfschüttel*

Lucia

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Liebes Lichtlein.

 

Anstatt die Eröffnung eines neuen Tread nur vorzuschlagen, wäre es besser gewesen einen solchen gleich selbst zu eröffnen.

 

Das Eröffnungposting ist in der Tat etwas verunglückt, aber ein Diskussionsverbot hätte ich angesichts dieses Tread auch dort hineingeschrieben.

Bei den Gebeten, Witzen und Explorers Prosa ist dies ja auch so!

 

Herzlich möchte ich Dich also bitten selbst einen Tread, der Deinen Intentionen entspricht zu eröffnen, und ggf. die Postings von Igor und mir zu übernehmen.

 

So nebenbei finde ich es auch ganz gut einen Tread nur für die Fakten und ggf. für Protestnoten und einen zum diskutieren zu haben.

 

Der Heppi wütet vermutlich noch so still vor sich hin und wird vor dem 26.1 hier wahrscheinlich nichts mehr posten.

Überigens gilt es als erwiesen, das die chinesische Regierung die Hochsee-Piraterie durch kramfhaftes ignorieren geradezu aktiv fördert.

Genau dies wolle Igor vermutlich auch so ausdrücken.

 

Anregen möchte ich auch jeweils zu den schlechten Nachrichten, vornehm verfasste Protestnoten zu posten. Bei AI hat dies ja mE. auch immer grossen Erfolg, etwa die Aktionsbriefe.

 

Hey Igor,

dass Du Sauer bist verstehe ich, aber Deine Bemerkung:

"

Und hier regt ihr euch über ein paar geprügelte Christen künstlich auf!

"

macht mich noch sehr viel saurer, und zwar auf Dich.!.!

Dazu hat Lichtlein ja schon passend geantwortet.

Deinem Nachsatz hingegen schliesse ich mich an.

 

Ps. Kleiner Nachsatz an alle:

Ich fürchte auch im Hinblick auf Igor's Posting, dass wir die dramatische Situation in der sich die Christen derzeit in China befinden, hier noch nicht ausreichend dargelegt haben!

 

(Geändert von knuddel um 12:53 - 20.Januar.2002)

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Ja Ja, kann ja sein das mir der Durchblick fehlt, aber bis dem Lichtlein ein Lichtlein aufgeht, dauert es auch noch ein Weilchen..

 

Hei Knuddelchen, Dein Winterfellchen hast Du wohl auch schon verloren oder?

Davon das die Chinesen mit den Tibetern ein ganzes Volk nahezu komplett ausgerottet haben, habe ich HIER noch nichts gelesen!

Jetzt noch saurer und kein Gruß

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@igor Wenn Du zur Lager der Tibeter etwas posten möchtest, bitte gerne.

Aber Deine spitzen Bemerkungen sind gerade Hier unangebracht!

 

@knuddel Ja, ich wüte angesichts der braunen Pampe von LL&co in diesem Forum!

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Hallo igor,

dieses Board heißt "Fragen und Antworten" und nicht "Pöbeleien und Beschimpfungen". Halte Dich dran - sonst wirst Du rauseditiert.

 

Lucia

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Zitat von Lichtlein am 14:57 - 8.Januar.2002

V.R. CHINA

"Einfuhr von Bibeln" und "böser Kult": Christen riskieren die Todesstrafe

 

Hongkong (
) - Die chinesische Regierung versucht jede Form des religiösen Kultes schlecht zu machen, die sich der eigenen Kontrolle entzieht. Dies stellen zwei Episoden aus jüngster Zeit unter Beweis, von denen das Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie mit Sitz in Hongkong berichtet: ein christlicher Geschäftsmann aus Hongkong wird in Fujian vor Gericht stehen und die Todesstrafe riskieren weil er auf illegalem Weg 33.000 Bibeln nach China eingeführt haben soll; gegen einen protestantischer Pastor ist in der Provinz Hubei bereits ein Todesurteil ergangen.

 

Der 38jährige in Hongkong tätigen Unternehmer Lai Kwong-keung soll am 12. Januar in Fuquing (chinesische Provinz Fujian) vor Gericht stehen. Gegen ihn wird der Vorwurf der "Sabotage gegen den Rechtsstaat durch bösen Kult" erhoben, da er auf illegalem Weg Bibeln für die protestantische "Shouters"-Sekte eingeführt haben soll. Lai ist Mitlied dieser protestantischen Sekte in Hongkong. Die "Shouters"-Sekte wurde 1996 offiziell von der chinesischen Regierung verboten. Die protestantische Glaubensgemeinschaft, die nach eigenen Angaben rund 500.000 Mitglieder hat, praktiziert einen charismatischen Kult, der insbesondere auf Gebet und Gesang basiert. Lai wurde im Mai vergangenen Jahres festgenommen, nachdem er auf illegalem Weg zwei "Ladungen" Bibeln im Umfang von jeweils über 16.000 Exemplaren importiert hatte. Zwei weitere Mitglieder der "Shouters"-Sekte, Yu Zhudi und Lin Xifu, die die Heilige Schrift angefordert hatten, wurden ebenfalls festgenommen: ihnen droht nun dasselbe Schicksal. Auf diesen Vorfall wurde auch der amerikanische Staatspräsident George W. Bush aufmerksam gemacht, der bereits die diplomatische Vertretung beauftragt haben soll, sich mit der Angelegenheit zu befassen.

 

Zu der Angelegenheit äußerte sich auch die in Festlandchina lebende Ehefrau von Lai Kwong-keung: ihr Mann sei unschuldig, bekräftigt sie und habe sich zum Zeitpunkt seiner Festnahme in Festlandchina aufgehalten, um dort die Hochzeitsfeiern zu organisieren.

 

Nach chinesischem Gesetzt darf man in der Volksrepublik Bibeln ausschließlich zum persönlichen Gebrauch besitzen. Doch auch die offizielle Protestantische Kirche hält sich nicht immer an diese Vorschriften, da diese bei der Einfuhr von Bibeln langwierige bürokratische Vorgänge erforderlich machen.

Auch der Fall des 46jährigen protestantischen Pastors Gong Shengliang, der in Hubei die protestantische von der Regierung nicht anerkannte "South China Church" gründete. Gong wurde als Anführer eines "bösen Kultes" zum Tode verurteilt. Derselbe Vorwurf wird gegen die Mitglieder der buddhistischen Falun Gong-Sekte erhoben. Wie aus dem Bericht des Informationszentrums mit Sitz in Hongkong hervorgeht wurde auch die Nichte von Gong Shengliang, Li Ying, zum Tode verurteilt. Fünfzehn weiter Mitglieder der "South China Church" wurden festgenommen und zu Strafen von zweijähriger bis zu lebenslanger Haft verurteilt. Die "South China Church" hat rund 50.000 Mitglieder und wurde von der chinesischen Regierung im April 2001 verboten. Die chinesische Regierung verlangt von Christen die Mitgliedschaft in den staatlich kontrollierten Patriotischen Vereinigungen, wie zum Beispiel die Chinesische Patriotische Katholische Vereinigung, die keine Verbindungen zum Papst und zum Vatikan unterhält.

 

Menschenrechtsverbände und Bürgerrechtler in Hongkong haben eine Kampagne gegen dieses Maßnahmen der Regierung in Peking eingeleitet. Am 7. Januar haben diese Gruppen, denen sich unter anderem auch Amnesty International und der PIME-Missionar Franco Mella anschließen, einen Petition beim Büro für Sicherheit der ehemaligen Kronkolonie eingereicht, in der sie fordern, dass gegen chinesische Staatsbürger mit Wohnsitz in Hongkong keine Todesurteile ausgesprochen werden dürfen. Sie bitten auch darum, dass Bürger mit Wohnsitz in Hongkong, die sich in Gefängnissen in China befinden, ihre Strafe in den Haftanstalten Hongkongs abbüßen dürfen. "Wenn sich Bürger Hongkongs in Festlandchina aufhalten, dann müssen sie die dort geltenden Gesetze respektieren."  (Fides 8.01.2002)

 


V.R. CHINA

Der „Einfuhr von Bibeln" beschuldigt: Todesurteil umgangen

 

Hongkong (Fides) – Der 38jährige in Hongkong tätige Unternehmer Lai Kwong-keung, der letztes Jahr festgenommen worden war, weil er auf illegalem Weg Bibeln in die Volksrepublik China eingeführt hatte, wurde am 28. Januar 2002 zu zwei Jahren Haft verurteilt. Er hat damit die Todesstrafe vermieden, die ihm drohte, nachdem ihm anfangs „Unterstützung eines bösen Kults und Gefährdung der Stabilität des Staates" zur Last gelegt worden war (vgl. Internationaler Fidesdienst vom 11. Januar 2002).

 

Nach dem Protest verschiedener Menschenrechtsgruppen, der Druckausübung von amerikanischer Seite und der vom amerikanischen Staatspräsidenten G. W. Bush ausgesprochenen Besorgnis, hatte das Gericht in Fuquing City (chinesische Provinz Fujian) lautete die Anklage schließlich „illegale Geschäfte", für die ein geringeres Strafmaß von bis zu fünf Jahren Haft vorgesehen ist. Das Strafmaß wurde auch zwei weitere Personen, die zusammen mit Lai Kwong-keung festgenommen worden waren, gemildert: beide wurden zu jeweils drei Jahren Haft verurteilt. Die drei waren im Mai 2001 festgenommen worden, nachdem sie 33.000 Bibeln eingeführt hatten, die für die Sekte der „Shouters" bestimmt waren.

 

Nach Ansicht von Beobachtern wurde die Entscheidung der Strafmilderung auch mit Blick auf den bevorstehenden Besuch des amerikanischen Staatspräsidenten Bush in China getroffen und läßt deshalb nicht auf mehr religiöse Toleranz schließen. Es sollte in diesem Zusammenhang auch erwähnt werden, dass im Dezember vergangenen Jahres der protestantische Pastor Gong Shengliang und dessen Nichte Li Ying, beide Mitglieder der nichtoffiziellen protestantischen Sekte South China Church in der Provinz Hubei zum Tod verurteilt worden waren, weil sie als Anführer eines „bösen Kultes" tätig gewesen sein sollen.   (Fides 28/1/2002)

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V.R. CHINA

Weitere Festnahmen von Bischöfen und Priestern der Untergrundkirche

 

Klöster und Gemeinschaften beten für Religionsfreiheit in China

 

Rom (Fides) – Zu Beginn der Fastenzeit veröffentlicht der Internationale Fidesdienst die Namen von 33 Gläubigen, die wir in unsere Gebet einschließen sollten. Es handelt sich um Bischöfe und Priester, die sich in den Händen der Sicherheitskräfte befinden (d.h. sie wurden von der Polizei ohne Anklage festgenommen und werden seither vermißt) oder die durch polizeiliche Kontrolle oder Hausarrest an der Ausübung ihres Priesteramtes behindert werden. Alle sind Mitglieder der sogenannten Untergrundkirche. Das heißt es sind Priester und Bischöfe, die von der Regierung nicht anerkannt werden und die nicht den Gemeinden angehören, die von der Patriotischen Vereinigung kontrolliert werden. Nach Aussage verschiedener von Fides kontaktierten Beobachtern, sollen diese Personen gerade deshalb festgenommen worden sein, weil sie sich weigern der Patriotischen Vereinigung beizutreten. Durch Haft und wiederholte Lektionen zur „Umerziehung" sollten sie vom Gegenteil überzeugt würden. Ein Beitritt zur Patriotischen Vereinigung würde für diese Priester und Bischöfe bedeuten, dass sie sich den Prinzipien dieser Vereinigung verpflichten, darunter die Mitgliedschaft in einer unabhängigen Nationalkirche. Diese Personen betrachten die Verbindung zum Papst und zur Weltkirche jedoch als grundlegenden Bestandteil der Religionsfreiheit. In China wird die Religionsfreiheit zumindest in der Theorie von der Verfassung garantiert. In der Praxis müssen Glaubensgemeinschaften, damit sie ein Daseinsberechtigung haben, offiziell gemeldet werden und Kontrollen des Personals, der Aktivitäten und der Finanzen nach den von Sondergesetzen vorgeschriebenen Kriterien über sich ergehen lassen. Obschon China die UN-Protokolle über bürgerliche und politische Rechte unterzeichnet hat, wurden diese im Land selbst nie ratifiziert, weshalb Mißbrauch und Unrecht immer noch möglich sind. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass:

 

  • 1.Festnahmen und „Umerziehung" von Katholiken sind auch nach dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation noch üblich, man will damit „sozialer Unordnung"      vorbeugen. In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass die Mitlieder der katholischen Untergrundgemeinden –darunter zahlreiche Bischöfe im Alter zwischen 70 und 80 Jahren – nie auf Gewalt oder für die soziale Ordnung schädliche Methoden zurückgegriffen haben. Im Gegenteil, in zahlreichen Gebieten Chinas legen sie durch das Betreiben von Waisenhäusern, Schulen und Krankenstationen Zeugnis von der Nächstenliebe ab.
     
    2.In einer Ansprache vom vergangenen Dezember hatte Staatspräsident Jiang Zemin den sozialen Wert der Religionen (Moralität, Engagement für den Fortschritt der Gesellschaft, etc. ..) Doch es hat weder eine Öffnung gegenüber den Religionen als solche gegeben, noch wurde die Vorherrschaft der Partei über die Religionen abgeschafft. Und obschon in den vergangenen zwei Jahren in China Gerüchte über eine mögliche Aufnahme diplomatischer Beziehungen zum Vatikan gab, hat die Führungsschicht nie auf ihre Vorstellung von einer Religionsfreiheit verzichtet, die nur als kontrollierte „Halb-Freiheit" verstanden werden kann. In einem geheimen Dokument der Partei vom 16. August 1999 heißt es, dass „in einer Perspektive möglicher diplomatischer Beziehungen zum Vatikan müssen wir die Kontrolle über die Gemeinschaften verschärfen und die Patriotische Vereinigung stärken". Was nun mit der Untergrundkirche in China geschieht, spiegelt haargenau die in diesem Dokument festgelegten Absichten wieder. Und doch wäre die Religionsfreiheit für eine Modernisierung der Gesellschaft sehr nützlich. Papst Johannes Paul II. bezeichnete die „Religionsfreiheit" seit jeher als Herzstück jeder Art von Freiheit. Auch die Geschichte hat bewiesen, dass die Religionsfreiheit in Ländern wie Japan, Hongkong oder Südkorea die in starkem Maß zur Modernisierung der Gesellschaft beigetragen hat.
     
    3.Die internationale Staatengemeinschaft – insbesondere die Vereinigten Staaten und Europa – sind China wegen seines enormen Marktes und dank seiner Unterstützung im Kampf gegen den Terror immer noch positiv gesinnt. In einer solchen Betrachtungsweise geraten Menschenrechte und religiöse Rechte in den Hintergrund. Im Gegenteil, für China scheint der Kampf gegen den Terror eine Gelegenheit zur „internen Säuberung" von jenen Gruppen zu sein, die versuchen sich der Kontrolle Pekings zu entziehen (Uyguren, Tibeter, Bürgerrechtler, Falun Gong, protestantische Sekten und katholische Untergrundkirche). Die Vorsitzende der UN-Menschenrechtskommission, Mary Robinson, mahnte die Regierung in Peking bereits und forderte, man dürfe die Bekämpfung des Terrorismus nicht als Vorwand zur Unterdrückung gewaltloser interner Opposition benutzen.
     
    4.Die nachfolgende Liste enthält 33 Namen, von weiteren 20 Personen ist nicht einmal dieser bekannt. Wir schlagen deshalb vor, dass christliche Gemeinschaften und Klausurklöster jeden Tag einen dieser Namen in das Gebet einschließen und für die Religionsfreiheit in China beten mögen, damit der Geist die Herzen der chinesischen Regierenden für die Religionsfreiheit als grundlegendes Element für die menschliche und technische Entwicklung dieses großen Landes öffnen möge. Dies soll auch im Sinn der Geistes geschehen, den Papst Johannes Paul II. in seiner Botschaft an das Chinesischer Volk anlässlich der Feiern zum Gedenken an die Ankunft von Matteo Ricci in Peking zum Ausdruck gebracht hat: „… die katholische Kirche hat den lebendigen Vorsatz, noch einmal einen bescheidenen und selbstlosen Dienst zum Wohl der chinesischen Katholiken und zum Wohl aller Einwohner dieses Landes anzubieten".

 

Festgenommene Bischöfe

  • 1.Bischof Jacob Su Zhimin (Diözese Baoding, Hebei) 1996 festgenommen und seither vermißt, 70 Jahre alt;
    2.Bischof F. An Shuxin (Weihbischof von Baoding, Hebei) 1997 festgenommen und seither vermißt, 52 Jahre alt;
    3.Bischof Li Hongye (Diözese Luoyang, Henan), 2001 festgenommen, 81 Jahre alt.
    4.Bischof Han Ginxian (Diözese Yongnian/Handan, Hebei), zuletzt im Dezember 1999 festgenommen, 64 Jahre alt, er hat bereits 20 Jahre in Gefängnissen verbracht;
    5.Bischof C. Shi Enxiang (Diözese Yixian, Hebei), am 13. April 2001 festgenommen, 81 Jahre alt, Bischof Shi wurden 1982 zum Bischof geweiht. Er hat 30 Jahre in Gefängnissen verbracht. Zuletzt wurde er im Dezember 1990 festgenommen und 1993 freigelassen.

 

Bischöfe, die an der Ausübung ihres Amtes behindert werden

 

Verschiedene Bischöfe der nichtoffiziellen Kirche werden vorübergehend festgenommen und dann wieder in ihre Gemeinden zurückgebracht. Sie werden überwacht und an der Ausübung ihres Amtes behindert. Unter ihnen befinden sich:

  • 1.Bischof B. Yu Chengti, 72 Jahre alt, Bischof von Hanzhong (Shaanxi) seit Dezember 2001 unter Hausarrest. Seine Priester dürfen ihn nicht besuchten;
    2.Bischof J. Fan Zhongliang (Diözese Schanghai), 83 Jahre alt;
    3.Bischof Han Jingtao (Diözese Jilin), 80 Jahre alt;
    4.Bischof J. Jia Zhiguo (Diözese Zhengding, Hebei), 66 Jahre alt;
    5.Erzbischof J. Yang Shudao (Diözese Fuzhou, Fujian), 82 Jahre alt, der Erzbischof hat in der Vergangenheit rund 30 Jahre im Gefängnis verbracht. Er wurde bereits 1955 festgenommen, weil er sich geweigert hatte, der Patriotischen Vereinigung beizutreten; 1981 wurde er nach 26 Jahren freigelassen und 1988 wurde er erneut für 3 Jahre inhaftiert; seither wird er abwechselnd kontrolliert oder unter Hausarrest gestellt;
    6.Bischof Thomas Zeng Jingmu (Diözese Yujinang, Jiangx), 81 Jahre alt;
    7.Bischof Xie Shinguang (Diözese Mindong, Fujian) festgenommen im Oktober 1999, 84 Jahre alt; bei seiner Festnahme war er nach Angaben der Polizei „zu einer Unterhaltung" mit Regierungsvertretern eingeladen und dazu an einen unbekannten Ort gebracht worden. Bischof Xie hatte sich stets geweigert, der Aufforderung der Regierung zur offiziellen Meldung der Untergrundgemeinde von Mindong nachzukommen. Der Bischof wurde bald wieder freigelassen, befindet sich jedoch unter Kontrolle;
    8.Bischof J. Lin Xili (Diözese Wenzhou, Zhejiang) im September 1999 festgenommen und Anfang 2002 freigelassen, 82 Jahre alt.

 

Festgenommene Priester

 

Hebei

 

In dieser Region leben die meisten Katholiken (etwa 1 Million). Die Untergrundkirche ist weit verbreitet. Deshalb wird diese Provinz am meisten von der Polizei kontrolliert.

  • 1. P. Cui Xingang, im Verwaltungsbezirk Qingyuan in Haft;
    2. P. Guo Yibao, von der Polizei in Xushui vorgeladen und seit Ostern 2000 im Gefängnis von Xushui;
    3. P. Li Jianbo aus Mancheng, am 19. April 2001 in Xilinhaute (Innere Mongolei) festgenommen, 35 Jahre alt;
    4. P. Lu Genyou (oder Genjun; Generalvikar der nichtoffiziellen Diözese Baoding); am 31. März 2001 kurz vor Ostern festgenommen. Am 13. April 2001 von den Behörden in Baoding (Hebei) festgenommen und zu drei Jahren Zwangsarbeit (Reform durch Arbeit) im Gefängnis von Gaoyang verurteilt. Auf dem Urteilschreiben – von dem eine Kopie ins Ausland gelangt war – wurde das Urteil wie folgt begründet:
    • a) er hat eine theologische Ausbildung erhalten;
      B) er war ohne die Anerkennung durch die Patriotische Vereinigung von Hebei zum Priester geweiht worden;
      c) er hatte sich geweigert der Patriotischen Vereinigung beizutreten;
      d) er hatte Evangelisierungsarbeit durchgeführt und außerhalb der genehmigten Orte Gottesdienste gefeiert;

5. P. Wang Zhenhe aus Anjiazhuang, festgenommen am 14. April 1999, im Gefängnis von Xushui inhaftiert;

6. P. Yin Zhengjun, am 27. Januar 2001 in Beihezhuang (Verwaltungsbezirk Qingyuan) festgenommen. Im April desselben Jahres zu 3 Jahren Zwangsarbeit verurteilt; er

befindet sich heute im Gefängnis von Baoding;

7. P. Zhang Chunguang, am Vorabend des Pfingstfestes 2001 von der Polizei des Verwaltungsbezirks Chongli festgenommen; seither zusammen mit P. Guo Yibao in

Xushi inhaftiert.

Innere Mongolei

 

Zwischen dem 6. und dem 13. Januar 2002 wurden zwei Priester der Untergrundkirche festgenommen:

  • 1. P. Wang Zeyi, 31 Jahre alt;
    2. P. Zhang Sulai, 50 Jahre alt

Zehjiang

 

Am 23. November 1999 wurde der katholische Priester Jiang Sunian festgenommen und seit dem 23. Dezember desselben Jahres ist sein Aufenthaltsort unbekannt. Mit P. Jiang steigt die Zahl der von der Polizei in Wenzhou festgenommenen Priester, deren Aufenthaltsort unbekannt ist, auf insgesamt 6.

 

Shandong

 

P. J. Gao Kexian, 74 Jahre alt, aus der Diözese Yantai wurde im Oktober 1999 festgenommen; die Diözese Yantai wurde 1949 dem Franziskanerorden anvertraut und hatte damals rund 12.000 Gläubige; heute liegt die Anzahl der Gläubigen bei rund 30.000.

 

Fujian

 

P. Feng Yunxiang, am Karfreitag, den 13. April 2001 in Fuan festgenommen.

 

Priester die vor kurzem freigelassen wurden, aber an der Ausübung ihres Amtes behindert werden

 

Hebei

  • 1. P. Hu Tongxian, er wurde an Weihnachten 1998 festgenommen und brutal mißhandelt; danach wurde er zu drei Jahren Zwangsarbeit in der Haftanstalt Gaoyang verurteilt; nach Ende seiner Haft wurde er am 14. April 2001 freigelassen, es ist ihm jedoch seither untersagt, sein Priesteramt auszuüben;
    2. P. Zengwei, er wurde am Aschermittwoch 2000 in Beihezhuang (Verwaltungsbezirk Quingyuan) festgenommen und befand sich danach im Verwaltungsbezirk Anxin unter Hausarrest. Seit seiner Freilassung am 5. Februar 2001 befand er sich wiederholt unter Hausarrest;
    3. P. Xie Guolin aus Xuguozhuang (Verwaltungsbezirk Gaoyang), er wurde am 4. November 1999 in seiner Wohnung festgenommen und in die Haftanstalt Gaoyan eingeliefert. Am 22. Januar 2001 wurde er aus Gesundheitsgründen freigelassen;
    4.P. Zhang Weizhu (Diözese Xianxian, Hebei), 43 Jahre alt, er ist als Priester sehr aktiv und gründete bereits zwei religiöse Orden.

 

Jiangxi

 

Am 10. Juli 2001 nahm die chinesische Polizei in der Provinz Jiangxi, im Südosten Chinas, 16 Priester der katholischen Untergrundkirche fest, die wegen ihrer Treue zum Papst verfolgt wird. Mitten in der Nacht führten Polizeibeamte P. Liao Haiqing aus der Diözese Yujiang aus seiner Wohnung ab und drangen danach in ein Studienseminar von 15 Priestern aus demselben Verwaltungsbezirk ein, wobei sie auch die dort anwesenden Priester festnahmen. Der 72jährige P. Liao Haiquin hat bereits 17 Jahre in Haft verbracht (in den 50iger Jahren und zwischen 1980 und 1990), er wurde wiederholt festgenommen und wieder freigelassen.

 

Die meisten der im Juli 2001 Festgenommenen wurden inzwischen wieder freigelassen, doch die Patriotische Vereinigung besteht weiterhin auf eine Beitrittserklärung.

Dieser Aufforderung kamen einige junge Priester nicht nach, die sich deshalb weiterhin in Haft befinden.

 

Shannxi

 

Die drei Priester Du Baozang, Zan Jianzhou, Zan Shengrang (Diözese Hanzhong) wurden am 2. November 2001 festgenommen und zu „Umerziehungsmaßnahmen" gezwungen, um sie zu einem Beitritt zur Patriotischen Vereinigung zu bewegen. Die Priester lehnten die Mitgliedschaft ab. Sei wurden am 7. Dezember 2001 freigelassen und seither dürfen sie nicht in die Pfarreien zurückkehren, in denen sie vor der Festnahme tätig waren, sie halten sich derzeit in abgelegenen Regionen der Provinz auf, es ist ihnen auch der Kontakt mit ihrem Bischof, B. Yu Chengti untersagt.

 

(Angaben auf dem Stand vom 12/2/2002 – Quelle: Internationaler Fidesdienst)

 

(Fides 13.02.2002)

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http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=17542  

 

China: Erzbischof Jia Zhiguo nach drei Tagen Haft wieder frei

 

Polizei: Keine Messen in der Öffentlichkeit

 

VATIKAN, 26. März 2002 (ZENIT.org).- Der katholische Bischof Jia Zhiguo wurde nach drei Tagen (vom 21.-23. März) Haft wieder auf freien Fuß gesetzt. Das teilte der Bischof selbst mit. Die Nachricht wurde am Dienstag von Radio Vatikan bestätigt.

 

Radio Vatikan zufolge hat die Polizei dem Bischof verboten, in der Öffentlichkeit beziehungsweise in Anwesenheit anderer zu zelebrieren.

 

Radio Vatikan berichtete auch, dass es in China zwischen acht und zehn Millionen Katholiken gibt, aufgeteilt zwischen der "Patriotischen Kirche" der Regierung und der Rom treuen Untergrundkirche, deren Gläubige wegen ihrer Treue zum Papst verfolgt werden. In den fünfziger Jahren wurde der Apostolische Nuntius des Landes verwiesen.

 

Der 67 Jahre alte Bischof Jia Zhiguo wurde 1980 geweiht. Er musste bereits 20 Jahre im Gefängnis zubringen und stand viele Jahre lang unter strenger Bewachung. Er ist Bischof der "Untergrundkirche".

 

Die Festnahme war von der Stiftung Kardinal Kung, die ihren Sitz in den USA. Hat, durch ein Kommuniqué bekannt gemacht worden.

 

 

Joseph Kung, Präsident der Stiftung Kardinal Kung hatte diesbezüglich darauf hingewiesen, dass "zu dieser Zeit, in der China gerade eben erst seine Bereitschaft zur Bekämpfung des Terrorismus erklärt hat, im eigenen Lande die Gläubigen im Lande terrorisiert werden".

 

"Bei der jüngsten Presserunde mit Bush, und Jiang Zemin in Peking behauptete der Präsident Jiang, die Kleriker seien verhaftet worden, da sie das Gesetz gebrochen hatten. Das ist selbstverständlich falsch".

 

"Die Verhaftung dieses katholischen Untergrundbischofs ist eine Beispiel für die fortdauernde Religionsverfolgung in China. Die Geschichte wird einst urteilen, dass die wahren Verbrecher nicht die Gläubigen sind wie dieser Bischof, der eingesperrt wurde, weil er versuchte, seinen Glauben zu leben, wie es ihm sein Gewissen eingab", so Kung.

 

"Die Geschichte wird es einst weisen, dass jene die Verbrecher sind, die Millionen von chinesischen Gläubigen wie Bischof Jia verfolgen", so hieß es in der Presseerklärung zum Schluss.

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Erste Webseite katholischen Inhalts auf Chinesisch

 

SAO PAULO, 8. April 2002 (ZENIT.org).- Die Universität Sao Paolo in Brasilien hat die erste katholische Webseite auf Chinesisch ins Internet gestellt.

 

Einzusehen sind dort Artikel, Interviews und Konferenzbeiträge wichtiger christlicher Denker wie Alfonso López Quintás, Jean Lauand, Joseph Pieper, Julián Marias oder Mario Sproviero

 

Die Adresse lautet: http://www.hottopos.com/spcol/catch.htm .

 

Auf der Seite werden auch Artikel auf Spanisch und anderen europäischen Sprachen veröffentlicht. Sie kann eingesehen werden unter: http://www.hottopos.com/4.htm .

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Lieber Ralf,

Danke, ich weiß, sehe mir die FIDES-Seiten regelmäßig an. Nachrichten und theologische Texte sind aber schon etwas verschiedenes ...

 

Liebe Grüße,

Lucia

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Gast Franziskus

http://www.fides.org/bnews/ebn2000/gbnews020412b.html

V.R. CHINA

Polizei demoliert eine sich im Bau befindliche Kirche in Hebei

 

Rom (Fides) – Am 11. April demolierte die chinesische Polizei in dem rund 200 Kilometer südlich von Peking gelegenen Dorf Xiao Zhao (chinesische Provinz Hebei) eine Kirche der Untergrundgemeinde von Zheng Ding. Das Grundstück für den Bau des Gotteshauses und die Baugenehmigung waren von den örtlichen Behörden bereitgestellt worden. Deshalb vermuten die Gläubigen, dass die Anzeige wegen unzulässigen Bauarbeiten und die darauf folgende Demolierung des Baus von höherer Stelle in die Wege geleitet worden war.

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