soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 Von Liberalen hat Elima nicht gesprochen. Ich habe aucvh schn oben ausgeführt, daß die kirchentreuen Gemeindearbeiter ihrem Bischof gehorsam sein werden, wenn er ihre Arbeit und ihr Zeugnis für das Evangelium nicht wünscht. Die Traditionalisten sind dagegen ein schlechtes Beispiel. Die Piusbrüder haben nämlich mit Ungehormsam reagiert - und stehen damit auf gleichen Stufe wie die Radikalmodernisten, die verbotenerweise Priesterinnen geweiht haben. Auf diese Stufe werden sch kirchentreue PGRler mit Sicherheit nicht begeben. Traditionalisten sind nicht unbedingt Piusbrüder. Und kein Bischof, auch nicht der Regensburger, hat Mitarbeit oder gar das Zeugnis für das Evangelium für unerwünscht erklärt. Oder kann ich nunmehr nach der Definition des Th. B. nur noch als PGR-Mitglied Zeuge des Evangeliums sein? Willst Du damit etwas alle Nicht-PGR-Mitglieder unter den Gläubigen (wohl die ganz überwiegende Mehrheit) verächtlich machen und hintenherum doch noch der puren Räte-Kirche das Wort reden? So hatte ich Dich bisher noch gar nicht verstanden.
soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 Ich kenne im Übrigen einige Menschen in Regensburg, die Ikvu und Kvb absolut nicht nahe stehen, aber über den neuen Bischof stinksauer sind. Noch einige Zeit weiter und diese Leute werden sich auch aus der Gemeindearbeit o.ä. verabschieden. Und ob die 130-Prozentigen allein reichen, um das kirchliche Leben zu erhalten, darf man bezweifeln. Gruß Martin Warum sollte man denn die eigene Gemeinde im Stich lassen, nur weil einem der Bischof nicht zusagt? Wenn das jeder machen würde, wäre die Kirche wohl bald leer, denn spätestens irgendwo auf der Welt finde ich immer einen mir nicht zusagenden Bischof, und der gehört auch zur Kirche.
soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 "»Eine Kirche ohne die Laiengremien wird schnell an die Wand gefahren. « was ist den anderes in den letzten Jahren trotz unzähliger Laiengremien geschehen? Ist eine blühende und wachsende Kirche Dank dieser Gremien entstanden???? wäre es ohne diese gremien nicht noch schlechter? Deine Frage zielt auf das Aufstellen einer Hypothese. Der Darstellung von harten Fakten, die Erich gebracht hat, scheinst Du ja aber zuzustimmen.
soames Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 Soames versucht mal wieder Off-Topic Streit anzufangen. Kann man das löschen? (Und dieses mein Posting gleich mit). Inwiefern "off topic", lieber Sokrates? Jedes Posting antwortet auf einen Beitrag.
Siri Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 (bearbeitet) von einsich bei den herren lehmann und meyer ist mir nichts bekann die waren jedenfalls gemeint. bearbeitet 22. November 2005 von Siri
Petrus Geschrieben 22. November 2005 Autor Melden Geschrieben 22. November 2005 Soames versucht mal wieder Off-Topic Streit anzufangen. ach nö. Er arbeitet doch nur den Thread ab, und das ist doch sicher unbestritten effizienter, wenn er das gleich blockweise macht und nicht so in dazwischengestreuten Einzelbeiträgen. Außerdem sorgt er auf diese Weise mit dafür, daß das Thema im Gespräch bleibt. Mariamante, tomlo und selbst Siri (der es immerhin noch versucht!) sind da ja etwas lasch ( von "lau" möchte hier mal nicht reden) geworden.
Siri Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 Soames versucht mal wieder Off-Topic Streit anzufangen. ach nö. Er arbeitet doch nur den Thread ab, und das ist doch sicher unbestritten effizienter, wenn er das gleich blockweise macht und nicht so in dazwischengestreuten Einzelbeiträgen. Außerdem sorgt er auf diese Weise mit dafür, daß das Thema im Gespräch bleibt. Mariamante, tomlo und selbst Siri (der es immerhin noch versucht!) sind da ja etwas lasch ( von "lau" möchte hier mal nicht reden) geworden. grins ich tu was ich kann glaub mir aber es laufen die simpsons im fernsehen da bin ich immer etwas abgelenkt
Sokrates Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 Außerdem sorgt er auf diese Weise mit dafür, daß das Thema im Gespräch bleibt. Mariamante, tomlo und selbst Siri (der es immerhin noch versucht!) sind da ja etwas lasch ( von "lau" möchte hier mal nicht reden) geworden.So gesehen hast Du recht. GeLuMü scheint inzwischen auch auf der richtigen Stufe angelangt: In Konkurrenz mit Homer Simpson.
ThomasB. Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 (bearbeitet) Da bislang niemand auf meine Kritikpunkte eingegangen ist, dies auch nicht zu erwarten ist und ich nicht weiter Anlass dazu geben möchte, daß Katholiken auf Katholiken einschlagen, verabschiede ich mich aus der Diskussion. bearbeitet 22. November 2005 von ThomasBloemer
Siri Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 Außerdem sorgt er auf diese Weise mit dafür, daß das Thema im Gespräch bleibt. Mariamante, tomlo und selbst Siri (der es immerhin noch versucht!) sind da ja etwas lasch ( von "lau" möchte hier mal nicht reden) geworden.So gesehen hast Du recht. GeLuMü scheint inzwischen auch auf der richtigen Stufe angelangt: In Konkurrenz mit Homer Simpson. ich für meinen teil sehe das eher so nicht der bischof müller ist auf der selben stufe wie homer angelangt sondern seine kritiker wie die herren lehmann und meyer
Elima Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 (bearbeitet) @Konrad: wieviele aufmümpfige Laien in den kirchlichen Gremien der Diözese Regensburg kennst du eigentlich, dass du dir da ein solches Urteil erlauben darfst? Für mich bist du ein Heckenschütze, der ohne irgendwelche Angaben zur eigenen Person einfach auf alles losballert, was ihm nicht gefällt. Den Heckenschützenvorwurf hat man hier ja schon gehört. Aber von Dir sind mir, auch bei kritischen Beiträgen, auch noch keine Angaben zur eigenen Person untergekommen, vom Vornamen und dem offenbar vor längerer Zeit in jungen Jahren ausgeübten Beruf der Religionslehrerin mal abgesehen. Darfst Du jetzt auch nichts mehr schlecht finden, ohne Dich der Heckenschützerei verdächtig zu machen? Ich hoffe nicht. Wenn du natürlich zu bequem bist, im Profil und im "who is Who"-thread nachzulesen. kann ich dir auch nicht helfen. Jedenfalls stehe ich zu meinem Alter und ich lebe seit 40 Jahren (mit kurzer Unterbrechung) in der Diözese Regensburg, weiß da also wohl über die Stimmung der Menschen einiges mehr, als jemand der in Thüringen wohnt (mehr steht in deinem Profil nicht). Außerdem: Ich habe bis 2004 unterrichtet (wenn du erlaubst, steht auch in "who is who"). katholische Religionslehre fast 40 Jahre lang und nicht irgendwann in meiner Jugend. Ich würde mich hüten, mir über andere deutschen Bistümer ein Urteil zu erlauben (ein bisschen noch über Würzburg, da ich von dieser Diözese kommen und starke familiäre Bande dorthin habe). bearbeitet 22. November 2005 von Elima
Erich Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 Da bislang niemand auf meine Kritikpunkte eingegangen ist, dies auch nicht zu erwarten ist und ich nicht weiter Anlass dazu geben möchte, daß Katholiken auf Katholiken einschlagen, verabschiede ich mich aus der Diskussion. ein richtiges Seelchen biste in letzter Zeit geworden. Ich glaub ich muss Dich mal trösten, streicheln und verwöhnen
sternchen Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 Rom bestätigt Satzungsänderungen des Regensburger Bischofs Die Reform der Räte im Bistum Regensburg triff in den vergangenen Tagen auf großes öffentliches Interesse. Die Modernisierungsreform der Räte in der Diözese steht nach Buchstaben und Geist voll und ganz im Einklang mit dem geltenden Kirchenrecht, den Dokumenten des II. Vatikanischen Konzils und den Empfehlungen der Würzburger Synode. Bedauerlicherweise werden die Fakten in der öffentlichen Diskussion teilweise nicht zutreffend dargestellt. Auf einige Punkte sei im Folgenden hingewiesen, damit der Wahrheitsgehalt von einigen Aussagen von jedermann überprüft werden kann. Sachliche Feststellungen zur Neuordnung des Laienapostolates im Bistum Regensburg
sternchen Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 (bearbeitet) Kardinal Lehmann: Regensburger Rätereform ein „echter Rückschritt“ Ich habe den Link, der neben harter Kritik an Kardinal Lehmann einen unziemlichen Angriff gegen Papst Johannes Paul II. enthielt, entfernt. Im Board "Katholische Glaubensgespräche" ist kein Platz für diese Art der Propaganda - ich bitte darum, wenn eine Diskussion gewünscht wird, dies in der Arena zu tun. bearbeitet 22. November 2005 von ThomasBloemer
Monika Geschrieben 22. November 2005 Melden Geschrieben 22. November 2005 Thread wurde vorrübergehend geschlossen. Morgen früh, ist er wieder offen.
rorro Geschrieben 23. November 2005 Melden Geschrieben 23. November 2005 (bearbeitet) Nabend zusammen. (Vorsicht: langer Beitrag!) Ich habe mich jetzt mehrfach durch den ganzen Thread gequä..., äh, gelesen, und wollte mal meine unqualifizierte Meinung dazu abgeben. Ich hoffe, daß sich vielleicht ThomasBloemer dazu äußert (und sich nicht wirklich ausklingt), den ich persönlich kenne und sehr schätze (und an dessen Kirchlichkeit null Zweifel besteht). Es werden einige ungeordnete Gedanken sein, und ich bitte um Nachsicht, falls ich das eine oder andere aufwerfe, was hier schon längst erschöpfend behandelt wurde. Also. Nach dem allgemeinen Wissensstand hier wurden ja in den Augen der Bistumsleitung die PGR gestärkt und lediglich der diözesane Überbau der Laiengremien faktisch geschwächt. Ich weiß, daß Thomas dies anders sieht, er mag aus seiner Erfahrung heraus als PGR-Vorsitzender auch Gründe dafür haben (ich werde noch auf einige Punkte eingehen). Es wurde jetzt viel über das die Gremien als solche und über die PGR im besonderen gesprochen, aber wenig über den Diözesanrat und dessen Funktion. Laut Selbstdarstellung soll er ja neben der beratenden Funktion für den Bischof die Anliegen der Kirche in der Öffentlichkeit darlegen. Ich gestehe, daß ich dies in einem Bistum mit 1,34 Millionen Katholiken und lediglich 276.000 Nichtkatholiken (siehe Bistumsseite) nicht verstehe. Wieso soll etwas der Öffentlichkeit klar gemacht werden, wenn die weit überwiegende Mehrheit doch eh dieses Anliegen haben müßte? Für ein Diaspora-Bistum kann ich das ja verstehen, aber nicht für Regensburg. In Regensburg gibt es desweiteren die hierzulande seltenere Situation, daß Bischof Gerhard keine Weihbischöfe wollte und hat, sondern selber umherreist (erst daraufhin hat er ja die Reform durchgeführt). Es könnte ja durchaus sein, daß sie Frucht seiner eigenen Eindrücke und vielfältigen Gespräche ist. Mag sein, daß diee vollkommen falsch sind, aber er hat es eben aus betroffenen Mündern und nicht aus denen anderer gehört. Also, der Sinn eines Diözesanrates in einer weitaus mehrheitlich katholischen Region entzieht sich meinem Verständnis. Daß die demokratische Legitimation angesichts einer Wahlbeteiligung von wenigen Prozenten, bei der niemand ernsthaft eine politische Wahl akzeptieren würde, mehr als fraglich ist, versteht sich auch. Insofern ist es durchaus angebracht zu fragen, ob nicht das Kirchenvolk durch Wahl-Abstinenz selbst seine Meinung zu den Demokratisierungs-Bestrebungen innerhalb der Kirche längst gegeben hat. Ich stelle dies nur zur Diskussion. Jetzt noch einmal die von Thomas zitierten Punkte, die nach den neuen Statuten dem Aufgabenbereich des PGR entzogen wurden. Ich würde den Schwerpunkt ganz anders legen - sie sind der Verantwortung des PGR letzlich entzogen, das ja. Aber nicht den Möglichkeiten der Mitarbeit. Hirte der Gemeinde ist der Priester, er muß - nicht zuletzt vor Gott - Rechenschaft ablegen für das, was in seiner Gemeinde oder seinen Gemeinden geschieht. nd deswegen muß er auch das letzte Wort haben dürfen. Die Heiligung der einzelnen Gläubigen, ob Laie oder Klerus, stellt dieser neue Ordnung kein Hindernis in den Weg. Ich weiß, das Wort Heiligung wird nicht gerne benutzt und kommt schwülstig rüber, es ist und bleibt nun einmal die oberste und erste Berufung eines jeden Christen (im übrigen auch eines Bischofs, und ich bin mir nicht sicher, ob da Bischof Gerhard mit seiner Vorgehensweise - nicht der Absicht! - näher rangekommen ist). Also, die Punkte: (2) Als Pastoralrat hat er den Pfarrer in seinen Aufgaben zu beraten und zu unterstützen. Als Organ des Laienapostolats wird er, unbeschadet der Eigenständigkeit der Gruppen und Verbände in der Gemeinde, in eigener Verantwortung tätig. (3) Der Pfarrgemeinderat hat insbesondere folgende Aufgaben: a) den Pfarrer und die pastoralen Mitarbeiter/innen zu unterstützen sowie alle die Pfarrgemeinde betreffenden Fragen zusammen mit ihnen zu beraten, gemeinsam mit ihnen Maßnahmen zu beschließen und für deren Durchführung Sorge zu tragen; cool.gif an der Aufstellung von pastoralen Richtlinien mitzuwirken; c) für die Verwirklichung der anstehenden Aufgaben in Anlehnung an die Pastorale Planung der Diözese eine Rangordnung aufzustellen; d) Anregungen und Vorschläge für die Gestaltung der Gottesdienste und die lebendige Teilnahme der ganzen Gemeinde an den liturgischen Feiern einzubringen; e) den diakonischen Dienst im caritativen und sozialen Bereich zu fördern und mit der örtlichen verbandlichen Caritas zusammenzuarbeiten; f) die besondere Lebenssituation der verschiedenen Gruppen in der Pfarrgemeinde zu sehen, ihr in der Gemeindearbeit gerecht zu werden und Möglichkeiten seelsorglicher und diakonischer Hilfen zu suchen; g) das Bewusstsein für die Mitverantwortung in der Gemeinde zu wecken und die Mitarbeit zu aktivieren; h) Gemeindemitglieder für Dienste der Glaubensunterweisung zu gewinnen und für ihre Befähigung zu sorgen; i) katholische Organisationen, Einrichtungen und freie Initiativen unter Wahrung ihrer Eigenständigkeit zu fördern und im Dialog mit ihnen und anderen Gruppen in der Gemeinde Aufgaben und Dienste aufeinander abzustimmen; j) die Bildungsarbeit in der Pfarrgemeinde zu koordinieren und eventuell durchzuführen; k) Kontakte zu denen, die dem Gemeindeleben fernstehen, zu suchen; l) die ökumenische Zusammenarbeit in pastoralen und diakonischen Bereichen zu suchen und auszubauen; m) das Gemeinschaftsbewusstsein zu stärken, gemeinsame Aufgaben und Aktionen durchzuführen und ggf. notwendige Einrichtungen zu schaffen, falls kein geeigneter Träger vorhanden ist; n) die Gemeinde regelmäßig durch schriftliche und mündliche Informationen über die Arbeit in der Pfarrei und ihre Probleme zu unterrichten; o) den Bischof bzw. das Bischöfliche Ordinariat bei gegebenen Anlässen (z.B. Seelsorgsbesuche) über die örtliche Situation und besonderen Bedürfnisse der Gemeinde zu unterrichten; p) gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Entwicklungen und Probleme zu beobachten, zu überdenken und sachgerechte Vorschläge einzubringen sowie entsprechende Maßnahmen zu beschließen und durchzuführen; q) Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit zu vertreten; r) die Verantwortung der Gemeinde für Mission, Entwicklung und Frieden zu wecken und zu fördern; s) die Pfarrgemeinde im Dekanatsrat des Dekanats und in bestehenden Seelsorgeeinheiten sowie ggf. im überpfarrlichen Seelsorgerat zu vertreten; t) Mitglieder für den Wahlausschuss zur Wahl der Kirchenverwaltung zu wählen; (4) Im Blick auf die Gemeindeleitung hat der Pfarrgemeinderat insbesonders folgende Rechte: a) Die Zustimmung des Pfarrgemeinderates ist notwendig vor Entscheidungen über aa) die Erstellung eines Planes für Pastorale Schwerpunkte in der Pfarrei; ab) die Gestaltung von Festen der Pfarrei; ac) die Herausgabe eines Pfarrbriefes oder Pfarrprospektes; ad) die Erstellung einer pfarrlichen Homepage. Der Pfarrgemeinderat ist zu hören vor Entscheidungen über ba) die Gestaltung des liturgischen Lebens; bb) die Regelung der gottesdienstlichen Feiern in der Gemeinde (u.a. Sonn- und Feiertagsgottesdienste, Erstkommunion, Fronleichnam, Begräbnisfeier, Prozessionen, Bitttage); bc) die Festlegung der regelmäßigen Gemeindegottesdienstzeiten, in Seelsorgeeinheiten - falls kein Gesamtpfarrgemeinderat gebildet ist - in Absprache mit den anderen Pfarrgemeinderäten; bd) den Erlass von Hausordnungen für Pfarr- und Jugendheime; be) Neubauten, Umbauten oder Nutzung von Kirchen, Pfarrhaus und anderen pfarreigenen oder von der Pfarrei genutzten Gebäuden und Anlagen; bf) die Auswahl von Kommunionhelfern, Gottesdiensthelfern und Gottesdienstbeauftragten; bg) die technische und künstlerische Ausstattung der Kirche und anderer gottesdienstlicher Räume; bh) die Anstellung von Personen für die pfarrlichen Dienste, sofern die Kirchenstiftung Anstellungsträger ist (davon ausgenommen ist die Anstellung von Personen für erzieherische bzw. soziale Einrichtungen der Pfarrei); bi) Änderungen der Pfarrorganisation und der Pfarreigrenzen; bj) die Zugehörigkeit in einer Seelsorgeeinheit (Einbeziehung, Änderung); c) Der Pfarrgemeinderat ist zu informieren über ca) die Arbeit des Pastoralteams; cb) besondere pastorale Situationen in der Pfarrgemeinde; cc) künftig zu erwartende Entwicklungen; cd) Beschlüsse überpfarrlicher Gremien und Anordnungen des Bischöflichen Ordinariats, die sich maßgeblich auf die Gestaltung des Pfarrlebens auswirken; ce) besondere Maßnahmen der Jugend- und Erwachsenenbildung; cf) besondere Maßnahmen der in der Pfarrei tätigen kirchlichen Organisationen; cg) die Neugründung oder Auflösung von Gruppen kirchlicher Verbände und katholischer Organisationen. Ich beziehe mich jetzt auf die großen Punkte 1-4. Also, 1 und 2 sind ja weiterhin möglich. Es steht jedem PGR frei, diese Aufgaben wahrzunehmen und seine Dienste dem Pfarrer anzubieten und diesem steht es frei, diese Dienste anzunehmen, auch wenn sie offiziell (warum siehe oben) unter seinem Namen laufen. Daß Punkt 3 abgeschafft wurde, halte ich für richtig. Dazu eine Anekdote: ein mir befreundeter Priester, der Pfarrer dreier Gemeinden wurde, hat mal dem zuständigen Weihbischof in Gegenwart der jeweiligen PGR gesagt, wie so sein Eindruck nach einem Jahr Pfarrer in den jeweiligen Gemeinden sei. Als er dann unverblümt (viele Priester trauen sich das nicht!) zu Protokoll gab, daß eine der Gemeinden, gut-bürgerlich und sehr wohlhabend, eigentlich mehr in ihrem eigene Saft schmore, dort business-as-usual wichtiger sei als die Ausrichtung auf das Skandalon des Evangeliums, gab es nachher richtig dick Zoff. Natürlich nicht vom Weihbischof, sondern vom betroffenen PGR. Einsicht gleich Null übrigens, und den schwarzen Peter hat der Priester (der kann damit gut umgehen). Im übrigen weiß dieser, daß es zahleiche stille Stimmen in der Pfarrei gibt, die ihm Recht geben. Aber die haben eben kein Mandat und sind schüchtern. Und nun stelle man sich vor, daß der Pastoralplan dann nur in Zusammenarbeit mit dem PGR bestimmt werden darf... Es geht nämlich ja letztendlich nicht darum, den Status quo einer Gemeinde am Laufen zu halten, so schön das in Zahlen und geklopften Schultern auch ankommt. Es geht einzig und allein um das Evangelium. Natürlich gibt es richtig schlechte Priester, die täglich einen Tritt in den Allerwertesten benötigen, aber es ist ihre Verantwortung, vor allem vor dem Herrn! Punkt 4 sollte beibehalten werden, allerdings kann es natürlich immer wieder ein Vernügen werden, wenn der Priester wie in der wahren Anekdote den PGR gegen sich hat. Dann darf es auch erlaubt sein, den PGR nur kurz zu informieren. Eines ist mir noch wichtig, neben der noch vollkommen unerwähnten Tatsache, daß es der Kirche in vielen anderen Ländern der Erde (nicht nur zahlenmäßig) viele besser geht, obwohl diese gar keine formellen gewählten Räte besitzen... Was ist die Aufgabe der Laien in der Kirche? Was ist genuines Laienapostolat? Ich befürchte, daß gerade hier der Knackpunk unterschiedlichen Verständnisses von vielen engagierten laien und Bischof Gerhard ist: Wenn ein Laie sich in seinem Beruf katholisch engagiert, dann ist dies 1. ein Dienst in der Kirche und zweitens sein ganz eigenes Feld. Wenn bspw. ein Verlagsleiter (*insidergrins*) sich in seinem Alltag nicht nur öffentlich als Katholik äußert, sondern dies auch tagtäglich mit allen möglichen Schwächen versucht umzusetzen, dann ist das sein eigentliches Aufgabengebiet. Da hat ein Bischof nichts zu melden. Wenn ein Laie bei sich zuhause als Mutter oder Vater eine Hauskirche aufbaut, dann ist das Dienst in der Kirche, in den niemand hereinredet. Gremienarbeit darf dazukommen, natürlich, aber die Gretchenfrage für Laienmitarbeit für die Kirche stellt sich keinesfalls da. Ich darf mich da mal selbst zitieren (von einem anderen Ort): Während der Bischofssynode sagte ein Kardinal (ich gebe zu die Quelle nicht parat zu haben), er hätte mal einen EU-Mitarbeiter gefragt, wie er denn seine zum Teil schlimmen beruflichen Entscheidungen (schlimm für andere) mit seinem Glauben und dem Gang zur Kommunion vereinbaren könnte. Antwort: er müsse ja von irgendetwas leben.Und ich habe die gleiche Antwort von einem eigenen Familienmitglied gehört, welches für ein großes Unternehmen arbeitet, das auch im internationalen Waffenexport mitmischt. Ich kenne einen engagierte Laien, der als Chefarzt der Gynäkologie Abtreibungen in einem Städt. KH durchgeführt hat - daß er dadurch exkommuniziert war (und evtl. noch ist, ich kenne seine Beichte ja nicht), hat in der Pfarrei anscheinend nie jemanden gestört - und wenn der Priester ihn dann von den Laienämtern ausgeschlossen hätte, hätte es was gegeben vom ach so frommen Kirchenvolk. Gleiches bei einem anderen, in einer Pfarrei eines Freundes sehr aktiv, der seine Ehefrau hat sitzen lassen und jetzt im gleichen Ort öffentlich bekannt mit einer wesentlich Jüngeren zusammenlebt - auch hier hat der Pfarrer Angst mal zu sagen, was da eigentlich aus Sicht der Kirche abgeht. Am Schluß dieses Beitrages schrieb ich Diese tiefe Diskrepanz zwischen Anspruchsdenken und null persönlicher Umkehr (ja, Glauben kostet was!) kotzt mich zunehmend an! und dazu stehe ich auch. Natürlich sieht es bei den meisten engagierten Laien nicht so aus (hoffe ich zumindest). Aber aus Liebe zum Frieden wird eben in Pfarreien über vieles hinweggesehen, was manchen Priestern Bauchschmerzen bereitet (bei den mir bekannten diözesanen ist da meistens blanke Resignation). Ja, diese Strukturreform wird viel Ärger bereiten, aber dies ist an und für sich erst einmal kein Kriterium ihrer Qualität. Man kann ja nicht behaupten, daß die Kirche in Deutschland große Strahlkraft besäße. bearbeitet 23. November 2005 von rorro
Maple Geschrieben 23. November 2005 Melden Geschrieben 23. November 2005 Ich gestehe, daß ich dies in einem Bistum mit 1,34 Millionen Katholiken und lediglich 276.000 Nichtkatholiken (siehe Bistumsseite) nicht verstehe. Wieso soll etwas der Öffentlichkeit klar gemacht werden, wenn die weit überwiegende Mehrheit doch eh dieses Anliegen haben müßte? Für ein Diaspora-Bistum kann ich das ja verstehen, aber nicht für Regensburg. Natürlich sieht es bei den meisten engagierten Laien nicht so aus (hoffe ich zumindest). Aber aus Liebe zum Frieden wird eben in Pfarreien über vieles hinweggesehen, was manchen Priestern Bauchschmerzen bereitet (bei den mir bekannten diözesanen ist da meistens blanke Resignation). Ich komme ja nun aus einem Diasporabistum. Leider ist die Öffentlichkeitswirkung unseres Diözesanrates eigentlich gleich null. Ich habe bisher nichts mitbekommen und das obwohl ich versuche mich vielseitig zu informieren, da ja die gesamte Öffentlichkeitsarbeit unseres Bistums nicht die beste ist. Wir haben zwar auch ein Mitglied unserer Gemeinde im Diözesanrat, aber auch im Gespräch erfährt man da nur, daß wieder mal eine Sitzung ist und nicht mehr. Dennoch darf man solchen Gremien die Existenz nicht absprechen. Es kann nur so gut sein wie seine Mitglieder. Daher sollte sich jeder beim Wählen bewußt sein, wen er denn da überhaupt wählt. Meines Erachtens darf da simple Sympathie oder die bloße Wiederwahl bisheriger Mitglieder nicht ausreichen, denn da zählen auch Fragen wie: Wie lebt man das Christsein? Wie setzt man sich für Kirche/Gemeinde ein? Wie gut ist der Kontakt zu Gemeindemitgliedern (es nützt ja nichts, wenn man keine Ahnung hat, wie es in der Gemeinde aussieht)? Wie bringt man sich ein? usw. Ich finde auch, daß diese Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität immer weiter um sich schlägt. Da wird ja nichts gesagt, obwohl einigen so ein kleiner Hinweis oder auch eine Ermahnung mehr Lebenshilfe sein würde als das Darüberhinwegsehen. So ist jeder der größte, macht alles richtig und man hat nichts zu tun, denn es herrscht ja Frieden und man hat seine Ruhe.
wolfgang E. Geschrieben 24. November 2005 Melden Geschrieben 24. November 2005 Regensburg (kath.net/pdr)Erzbischof Jan Pawel Lenga MIC, Bischof der Diözese Karaganda in Kasachstan, hat sich in einem ausführlichen Schreiben an Bischof Gerhard Ludwig gewandt. Mit herzlichen Worten würdigt der Erzbischof die von Bischof Gerhard Ludwig kürzlich getroffenen Maßnahmen zur Neuordnung des Laienapostolats in der Diözese Regensburg. Quelle:http://www.kath.net/detail.php?id=12112 Da hat der Herr Bischof endlich einen kompetenten Verteidiger gefunden. So wie ich Kasachstan kennt ist es sicher eine gute Schule fuer den dortigen Bischof Demokratie und ihre Regeln zu verinnerlichen.
Siri Geschrieben 24. November 2005 Melden Geschrieben 24. November 2005 Regensburg (kath.net/pdr)Erzbischof Jan Pawel Lenga MIC, Bischof der Diözese Karaganda in Kasachstan, hat sich in einem ausführlichen Schreiben an Bischof Gerhard Ludwig gewandt. Mit herzlichen Worten würdigt der Erzbischof die von Bischof Gerhard Ludwig kürzlich getroffenen Maßnahmen zur Neuordnung des Laienapostolats in der Diözese Regensburg. Quelle:http://www.kath.net/detail.php?id=12112 Da hat der Herr Bischof endlich einen kompetenten Verteidiger gefunden. So wie ich Kasachstan kennt ist es sicher eine gute Schule fuer den dortigen Bischof Demokratie und ihre Regeln zu verinnerlichen. nun dort hat man noch ein ordentlich katholisches kirchenbild demokratie ist in der struktur der kirche kein vorangiger wert gottseidank
Franciscus non papa Geschrieben 24. November 2005 Melden Geschrieben 24. November 2005 Regensburg (kath.net/pdr)Erzbischof Jan Pawel Lenga MIC, Bischof der Diözese Karaganda in Kasachstan, hat sich in einem ausführlichen Schreiben an Bischof Gerhard Ludwig gewandt. Mit herzlichen Worten würdigt der Erzbischof die von Bischof Gerhard Ludwig kürzlich getroffenen Maßnahmen zur Neuordnung des Laienapostolats in der Diözese Regensburg. Quelle:http://www.kath.net/detail.php?id=12112 Da hat der Herr Bischof endlich einen kompetenten Verteidiger gefunden. So wie ich Kasachstan kennt ist es sicher eine gute Schule fuer den dortigen Bischof Demokratie und ihre Regeln zu verinnerlichen. nun dort hat man noch ein ordentlich katholisches kirchenbild demokratie ist in der struktur der kirche kein vorangiger wert gottseidank eher unterdrückung der menschen??? *erstaunt*
Siri Geschrieben 24. November 2005 Melden Geschrieben 24. November 2005 Regensburg (kath.net/pdr)Erzbischof Jan Pawel Lenga MIC, Bischof der Diözese Karaganda in Kasachstan, hat sich in einem ausführlichen Schreiben an Bischof Gerhard Ludwig gewandt. Mit herzlichen Worten würdigt der Erzbischof die von Bischof Gerhard Ludwig kürzlich getroffenen Maßnahmen zur Neuordnung des Laienapostolats in der Diözese Regensburg. Quelle:http://www.kath.net/detail.php?id=12112 Da hat der Herr Bischof endlich einen kompetenten Verteidiger gefunden. So wie ich Kasachstan kennt ist es sicher eine gute Schule fuer den dortigen Bischof Demokratie und ihre Regeln zu verinnerlichen. nun dort hat man noch ein ordentlich katholisches kirchenbild demokratie ist in der struktur der kirche kein vorangiger wert gottseidank eher unterdrückung der menschen??? *erstaunt* das ist deine interpretation
Franciscus non papa Geschrieben 24. November 2005 Melden Geschrieben 24. November 2005 Regensburg (kath.net/pdr)Erzbischof Jan Pawel Lenga MIC, Bischof der Diözese Karaganda in Kasachstan, hat sich in einem ausführlichen Schreiben an Bischof Gerhard Ludwig gewandt. Mit herzlichen Worten würdigt der Erzbischof die von Bischof Gerhard Ludwig kürzlich getroffenen Maßnahmen zur Neuordnung des Laienapostolats in der Diözese Regensburg. Quelle:http://www.kath.net/detail.php?id=12112 Da hat der Herr Bischof endlich einen kompetenten Verteidiger gefunden. So wie ich Kasachstan kennt ist es sicher eine gute Schule fuer den dortigen Bischof Demokratie und ihre Regeln zu verinnerlichen. nun dort hat man noch ein ordentlich katholisches kirchenbild demokratie ist in der struktur der kirche kein vorangiger wert gottseidank eher unterdrückung der menschen??? *erstaunt* das ist deine interpretation die sich leider auf zahlreiche posts von dir hier berufen kann. du tendierst dazu, demokratie für grundsätzlich schlecht zu halten.
ThomasB. Geschrieben 24. November 2005 Melden Geschrieben 24. November 2005 Das ist natürlich auch nicht die Alternative. Selbstverständlich kann man über viele Dinge in der Kirche - z.B. Glaubensinhalte - nicht demokratisch entscheiden. Über andere Dinge - besonders in der pastoralen Praxis und Organisation - dagegen schon. @Ralf: schön, daß Du Dich zu Wort gemeldet hast - und dann auch noch mit einem klugen und sachlichen Beitrag. Den muss ich erst mal verdauen, aber ich steige natürlich darauf ein. Vielleicht wird so ja doch noch ne richtige Disukssion daraus.
sternchen Geschrieben 24. November 2005 Melden Geschrieben 24. November 2005 Fürstin Gloria:Die Absetzung der obersten Laiengremien im Bistum sei richtig und der „derzeitige Zwergerl-Aufstand äußerst unwürdig“, sagte Gloria Aua, das ist deutlich. Bravo Gloria!
Sokrates Geschrieben 24. November 2005 Melden Geschrieben 24. November 2005 Fürstin Gloria, wer ist das? Muss man die kennen? Was hat die für Qualifikationen?
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