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Die Treibjagd geht weiter ...


Petrus

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Ich bin gespannt, wie lange Benedikt sich dieses Elend noch anschaut.

Man munkelt hier in der einschlägigen Szene in Regensburg ja bereits (ja, auch ich hab meine Connections zum Ordinariat - wenn auch bei weitem nicht so hochkarätige wie der Siri B) - ich kenne nur Leute, die dort die Arbeit machen, die haben nix zu sagen - reden aber trotzdem), dass ab 2007 die Stelle eines apostolischen Nuntius in einem südamerikanischen Land zu besetzen wäre. Mit seinen ohne Zweifel profunden Kenntissen der hispano-amerikanischen Verhältnisse (Lehrauftrag an der PUC Rio de Janeiro, gemeinsame Bücher mit Gustavo Gutierrez etc...) wäre S.E. Gerhard Ludwig wohl keine Fehlbesetzung. Bischof Müller wäre damit auf einem Posten, wo er hinpassen würde, er könnte repräsentieren - was er wirklich gerne tut, ohne direkte Verantwortung für pastorale Fragen haben zu müssen - und das alles, ohne dass irgendwer sein Gesicht verlöre.

 

Wäre das nix? Und dann können sie uns von mir aus einen stockkonservativen Bischof schicken - solange der mit Menschen umgehen kann und vor allem mit ihnen redet anstatt nur theologisch zu dozieren. Schaut doch nach Passau, die haben sich mit dem Schramml auch zusammengerauft.

 

Wie heisst es immer: "Die Hoffnung stirbt zuletzt!"

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Ich bin gespannt, wie lange Benedikt sich dieses Elend noch anschaut.

Hat sich hier schon einmal jemand überlegt, dass die Benediktiner teils von Pater Lassalle zur ZEN-Meditation geführt wurden. Ist vielleicht auch schon jemald hier bewusst geworden, das ZEN-Meister mit paradoxen Lösungsansätzen arbeiten (Watzlawick) und das der strenge Stock eines ZEN-Meisters so manchen Schüler erschreckt hat?

 

Benedict XVI. der ja von diesem wunderbar liberalen Kardinal Frings ausgebildet wurde, ist für mich so eine Art ZEN-Meister, er verschärft einfach die Bestimmungen, doch nicht um die Einzelnen zu quälen, sondern um ihnen zu zeigen, es gibt eine Ablösungesmöglichkeit von "Papa", und diese Ablösung passiert jedoch nur, wenn dieser Papa wirklich geliebt wird, die anderen werden weiter ihn in der Öffentlichkeit anschwärzen, und nicht nur allein die Medien leben gut davon.

 

Ein Ablösungsprozess wohin? ja natürlich zu den Naturgesetzen, hier ein Naturbild dazu:

 

Wir Menschen sind wie ein Kornfeld

 

Es ist Frühling, die Halme wachsen, sie dehnen sich in der Erde mit ihren Wurzeln über und untereinander aus, keine Verletzungen, doch alles Vernetzungen. Und sie wachsen und sie zeigen ihre Blüten sich gegenseitig ganz offen, und sie wachsen und die Früchte reifen, bist sie so ausgereift sind, das sie der Erde zur Verfügung gestellt werden . Die Halme berühren sich im Wind, mal wild, mal zart, doch niemand wird verletzt.

 

Immerhin ein Bild für eine neue Weltordnung im Sinne von Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität, und Erhaltung der Schöpfung..... jenseits von ISMEN, wobei selbst ein paradoxer Lösungsansatz dazu gehört.....

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Da Tensin Namdag andere Leute nur als Stichwortgeber benutzt, um selber wirres Zeug abzusondern, werde ich ihn/sie/es künftig auf ignore setzen.

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Mir erscheint der ganze Vorgang von allen Seiten inzwischen als ein Musterbeispiel dafür, wie man in der Kirche nicht miteinander umgehen sollte. Die Funktionäre spielen Machtprobe, und der Bischof lässt sich mit Wonne nach dem Motto "Jetzt wollen wer doch mal sehen" darauf ein.

Mir scheint Dein Beitrag ein Musterbeispiel dafür zu sein, wie die Treue zur Kirche manchmal auch dem Klügsten das Urteilsvermögen verbiegen kann.

 

In vorliegendem Fall die "Funktionäre" (schon alleine die Verwendung dieses Schimpfwortes) zu Aggressoren zu machen, und den Bischof als Opfer, das bereitwillig darauf eingeht, ist ein Urteil, das mich bei Dir erschüttert.

 

Was hätten denn die Funktionäre tun sollen, als sie mit einer kostenpflichtigen Abmahnung bedroht wurden? Die 1000 Euro zahlen und die Klappe halten? In diesem Fall (es ist selten, dass etwas derartig eindeutig ist) gibt es im ganzen Spiel nur einen, der der Kirche schadet. Sein Verhalten wäre sogar dann kirchenschädlich, wenn er im Recht wäre, weil man so nicht mit Menschen umgeht. Schon gar nicht als führender Christ. Es bestehen aber begründete zweifel an seinem Recht.

 

Ich bin gespannt, wie lange Benedikt sich dieses Elend noch anschaut.

 

Wie kannst Du denn begründete Zweifel an einer Sache haben, die Du ausweislich Deiner Postings nicht genauer betrachten willst (ob Du es kannst, ist noch die zweite Frage). Du stellst eine juristische These auf und unterbreitest unmittelbar danach, daß Du auf "Korinthenkackerei" (sprich: Austausch juristischer Argumente) "keine Lust" habest. Trotzdem setzt Du unbeirrt eine auf reichlich niederer Stufe angesiedelte vulgärjuristische Argumentiererei fort. Daß es so nicht geht, sollte sich bei etwas kühlerem Nachdenken eigentlich und insbesondere auch Deinem Geist erschließen. Ich bin ehrlich gesagt über Deine Äußerungen genauso verwundert wie über Volkers Einlassungen zur islamischen Kultur.

bearbeitet von soames
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Ich bin gespannt, wie lange Benedikt sich dieses Elend noch anschaut.

Hat sich hier schon einmal jemand überlegt, dass die Benediktiner teils von Pater Lassalle zur ZEN-Meditation geführt wurden. Ist vielleicht auch schon jemald hier bewusst geworden, das ZEN-Meister mit paradoxen Lösungsansätzen arbeiten (Watzlawick) und das der strenge Stock eines ZEN-Meisters so manchen Schüler erschreckt hat?

 

Benedict XVI. der ja von diesem wunderbar liberalen Kardinal Frings ausgebildet wurde, ist für mich so eine Art ZEN-Meister, er verschärft einfach die Bestimmungen, doch nicht um die Einzelnen zu quälen, sondern um ihnen zu zeigen, es gibt eine Ablösungesmöglichkeit von "Papa", und diese Ablösung passiert jedoch nur, wenn dieser Papa wirklich geliebt wird, die anderen werden weiter ihn in der Öffentlichkeit anschwärzen, und nicht nur allein die Medien leben gut davon.

 

Ein Ablösungsprozess wohin? ja natürlich zu den Naturgesetzen, hier ein Naturbild dazu:

 

Wir Menschen sind wie ein Kornfeld

 

Es ist Frühling, die Halme wachsen, sie dehnen sich in der Erde mit ihren Wurzeln über und untereinander aus, keine Verletzungen, doch alles Vernetzungen. Und sie wachsen und sie zeigen ihre Blüten sich gegenseitig ganz offen, und sie wachsen und die Früchte reifen, bist sie so ausgereift sind, das sie der Erde zur Verfügung gestellt werden . Die Halme berühren sich im Wind, mal wild, mal zart, doch niemand wird verletzt.

 

Immerhin ein Bild für eine neue Weltordnung im Sinne von Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität, und Erhaltung der Schöpfung..... jenseits von ISMEN, wobei selbst ein paradoxer Lösungsansatz dazu gehört.....

 

:lol::DB):lol:

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Wie kannst Du denn begründete Zweifel an einer Sache haben, die Du ausweislich Deiner Postings nicht genauer betrachten willst (ob Du es kannst, ist noch die zweite Frage). Du stellst eine juristische These auf und unterbreitest unmittelbar danach, daß Du auf "Korinthenkackerei" (sprich: Austausch juristischer Argumente) "keine Lust" habest.

Aus Deinem Beitrag schließe ich, dass Du der Meinung bist, Deine Einwürfe auf meine Aussagen seien juristische Argumente gewesen. Lassen wir es gut sein. B)

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Wie kannst Du denn begründete Zweifel an einer Sache haben, die Du ausweislich Deiner Postings nicht genauer betrachten willst (ob Du es kannst, ist noch die zweite Frage). Du stellst eine juristische These auf und unterbreitest unmittelbar danach, daß Du auf "Korinthenkackerei" (sprich: Austausch juristischer Argumente) "keine Lust" habest.

Aus Deinem Beitrag schließe ich, dass Du der Meinung bist, Deine Einwürfe auf meine Aussagen seien juristische Argumente gewesen. Lassen wir es gut sein. B)

 

Natürlich können wir die Unterhaltung auch beenden. Mich interessiert trotzdem, unter welchen Umständen kirchliche Organisationsvorschriften Geltung erlangen und inweiweit sie wie abänderbar sind. Falls Dir eine Stelle mit solchem Inhalt mal irgendwo auffällt, wäre ich genauso dankbar für die Zuleitung wie für das Gutachten der beiden Professoren, falls Du es mal findest.

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So dramatisch kann die Situation in Regensburg nicht sein die Zahl der Wiedereintritte steigt

http://www.kath.net/detail.php?id=12600

Lies den Artikel mal genau durch. Wenn man bis zum Ende liest, erfährt man, daß beinahe 10 mal soviele Menschen aus- wie eingetreten sind.

 

Der Artikel erinnert an die alte Story vom Wettlauf zwischen dem Amerikaner und dem Russen zu Zeiten des kalten Krieges. Der Ami gewann, und in der Prawda stand: "Russe wird Zweiter, Vertreter des Kapitalismus nur Vorletzter"

 

Werner

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So dramatisch kann die Situation in Regensburg nicht sein die Zahl der Wiedereintritte steigt

http://www.kath.net/detail.php?id=12600

Lies den Artikel mal genau durch. Wenn man bis zum Ende liest, erfährt man, daß beinahe 10 mal soviele Menschen aus- wie eingetreten sind.

 

Der Artikel erinnert an die alte Story vom Wettlauf zwischen dem Amerikaner und dem Russen zu Zeiten des kalten Krieges. Der Ami gewann, und in der Prawda stand: "Russe wird Zweiter, Vertreter des Kapitalismus nur Vorletzter"

Das ist genau die Art von flexiblem Umgang mit der Wahrheit, für die Amtsführung des Bischofs Müller charakteristisch ist: Gerade noch so nahe an der Wahrheit, dass man nicht explizit "Lüge" dazu sagen kann.

 

Der dickste Hammer ist die Darstellung: Zahl der Eintritte um 35% gestiegen. Zahl der Austritte nur minimal gestiegen. In absoluten Zahlen: 65 mehr eingetreten. 35 mehr ausgetreten als letztes Jahr. Das nennt man "Lügen durch Statistik".

 

Dank an Siri für den erneuten Nachweis, wie der Bischof von Regensburg mit der Wahrheit umgeht.

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Oh, by the way, the same procedure as last year, Miss Sophie?

 

im letzten Jahr das gleiche Spiel, nur noch lustiger als heuer:

 

"05.02.2004: Ein Kommentar vor Wolfgang A. Mostard zu den Kircheneintritten und Kirchenaustritten im Bistum Regensburg im Jahr 2003 und der Presseerklärung des Ordinariats dazu:

 

„Ich glaube nur an die Statistik, die ich selbst gefälscht habe" (*) oder Durch die engagierte Arbeit unseres Bischofs ist das Interesse an der Kirche wieder gestiegen und es sind 5 (in Worten: „fünf") Personen älter als 14 Jahre mehr im Vergleich zu 2002 neu in die Kirche eingetreten und haben die Zahl von ca. 1,3 Millionen Katholiken im Bistum Regensburg erhöht!

An diese (*) W. Churchill zugeschriebene Aussage fühlt man sich erinnert, verfolgt man die von Gregor Tautz ausgearbeiteten Aussagen des Diözesanfinanzdirektors Domkapitular Robert Hüttner in einer Presseerklärung des Bistums vom 4.2.2004 zu den Kircheneintritts- und austrittszahlen 2003.

 

Neueintritte

Es wird eine Zahl von 462 gemeldet, mehr als 20 % als im letzten Jahr, d.h. im letzten Jahre waren es ca. 385, so dass ca 70 Personen neu mehr in die Kirche eingetreten sind als im Jahr zuvor. Es freut einen, wenn das dem Bischof zugeschrieben wird. Aber seriös ist die Aussage nicht, vielleicht wären es 700 gewesen bei einem anderen Bischof, vielleicht wäre die Zahl in der Tat viel niedriger! Das ist aber aus dem Zahlenmaterial in keiner Weise abzuleiten! Interessant wäre es in diesem Zusammenhang etwas über die personale Zuordnung der „Neuzugänge" zu erfahren, z.B. Aussiedler, Asylbewerber und Asylanten, vor der Eheschließung stehende Personen oder eine Stelle bei der Kirche suchende Menschen. Weiter wäre das zufällige Schwankungsverhalten in Betracht zu ziehen. Nur mehrjährige Zahlen könnten da Aufschluss geben.

 

Wiedereintritt

Hier vermeldet man stolze 34 Prozent Zuwachs. In absoluten Zahlen sind das 179-133=46 Personen. Es ist eine bekannte Verschleierungsstrategie, dass man Prozentzahlen auf niedrigem Niveau verwendet, wenn man den absoluten Vergleich scheuen muss.

 

Gänzlich mysteriös und letztlich entlarvend ist dann die folgende Aussage: „Auch bei den Kircheneintritten von Kindern im Alter zwischen sechs und vierzehn Jahren konnte eine Steigerung von über 25 Prozent verzeichnet werden. Die Eintrittszahlen von Jugendlichen und Erwachsenen stieg mit 3,7 Prozent nur leicht. Im Jahr 2002 waren 136 Personen über 14 Jahre neu in die Kirche eingetreten, im vergangenen Jahr dagegen 141." Sie gehört doch nicht in den Absatz „Wiedereintritt", sondern in den vorherigen Absatz „Neueintritte". D.h. also von den 462 Neueintritten waren offensichtlich nur 141 Personen älter als 14, d.h. der Zuwachs, der oben noch stolz mit ca. 20 % beziffert wurde, reduziert sich nun auf 3,7 %, in absoluten Zahlen 5 Personen. Der Zuwachs von ca. 65 Personen wird also im wesentlichen von den 462-141=321 Kindern von 5-14 Jahren bestimmt, die nicht eigenständig darüber verfügen können, sondern mit der Entscheidung ihrer Eltern in die Kirche eintreten. Die stolzen 20 %, die dem Bischof zugerechnet werden, fallen also zur absoluten Zahl von 5 Personen zusammen. Ist es dem Bischof zuzuordnen, wenn in diesem Jahr zufällig mehr Erwachsene, die offensichtlich mehr Kinder haben, eintreten, als im Jahr zuvor? Wenn im nächsten Jahr 2 weniger einträten, wäre das dann auch dem Bischof zuzurechnen?

 

Austritte

 

Hier stellt man mit Freude fest, dass der Zuwachs (!) sich von 20 % auf 10 % reduziert hat. In absoluten Zahlen ist die Zahl der Kirchenaustritte von 3410 um 350 mehr (!) auf absolut 3760 gestiegen. Der Zuwachs ist also auf hohem Niveau reduziert worden! Gänzlich unseriös wird es dann, wenn Hüttner die Zahl des Zuwachses (!) von 350 mit der absoluten (!) Zahl von Neueintritten vergleicht, nicht etwa mit dem Zuwachs dort. Fair wäre ein Vergleich von 462+179 = 641 Neu- oder Wiedereintritten zur Zahl von 3760 Austritten. Da ist Handlungsbedarf! Von einem insgesamt positiven Ergebnis zu sprechen ist peinlich und berührt unangenehm. Man fühlt sich von dem geistlichen Herrn auf den Arm genommen.

 

Resümee

 

Meinen es die Ratgeber wirklich so schlecht mit dem Bischof, dass sie für ihn solche so leicht zu durchschauende Zahlenakrobatik bewerkstelligen und ihm letztlich dadurch schaden, statt die Fakten fair zu konstatieren und nach geeigneten Gegenmaßnahmen zu suchen?

 

Der alte Witz mit Kennedy und Chruschtschow und die sowjetische Berichterstattung kommt einem in den Sinn: Nach einem Wettlauf, den Kennedy klar vor dem sowjetischen Führer gewonnen hatte, schrieben die Moskauer Medien, dass Chruschtschow einen ehrenvollen 2. Platz errungen hätte, während Kennedy lediglich Vorletzter wurde.

 

Wolfgang A. Mostard"

 

Quelle:

http://www.wsk-regensburg.de/archiv-3-aktuelles-2005-06.html

bearbeitet von Petrus
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Das scheint mir ein Kernproblem in Regensburg zu sein: Dass der Bischof sich immer am Rand der Legalität (sowohl kirchenrechtlich als auch staatlich) bewegt, aber eben immer am inneren Rand. Dadurch ist er durch das Kirchenrecht nicht angreifbar und wird wahrscheinlich auch mit seiner Domainabmahnung durchkommen.

 

Ganz anders schaut es aber auf der moralischen Seite aus. Ein Bischof, der nicht intensiv das Gespräch sucht, wenn es solche Konflikte gibt, der nicht auf Deeskalation setzt, sondern auf Streit (wenn nötig, vor Gericht) aber seinen eigenen Untergebenen den Rechtsweg verbietet, ist nur schwer erträglich. Unerträglichkeit ist aber weder nach dem Kirchenrecht, noch nach dem öffentlichen Recht strafbar. Ein fieser Möpp darf ein fieser Möpp bleiben.

 

Diese beiden Punkte, juristische Unangreifbarkeit und moralische Unerträglichkeit, machen es aber denen sehr schwer, die sich unrecht behandelt fühlen. Ihnen sind rechtlich die Hände gebunden und sie können nichts gegen den Bischof ausrichten. Die einzige Möglichkeit sehe ich in moralischer Überlegenheit. Frei nach dem Motto: "Was stört es die stolze Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr kratzt!" (Achtung: Sprichwort! Weder bezeichne ich die ehemaligen Diözesanräte als Bäume, noch den Bischof als Wildsau, also gaaaanz langsam abregen)

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Weder bezeichne ich die ehemaligen Diözesanräte als Bäume, noch den Bischof als Wildsau

 

Auch der päpstliche Satz, an den mich obiges Sprichwort spontan erinnerte:

 

"Erhebe Dich, Herr, eine Wildsau will Deinen Weinberg verwüsten"

 

wurde in ganz anderem Kontext geschrieben (so beginnt die päpstliche Bulle, mit der Martin Luther der Kirchenbann angedroht wurde).

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Ich bin gespannt, wie lange Benedikt sich dieses Elend noch anschaut.

Man munkelt hier in der einschlägigen Szene in Regensburg ja bereits (ja, auch ich hab meine Connections zum Ordinariat - wenn auch bei weitem nicht so hochkarätige wie der Siri B) - ich kenne nur Leute, die dort die Arbeit machen, die haben nix zu sagen - reden aber trotzdem), dass ab 2007 die Stelle eines apostolischen Nuntius in einem südamerikanischen Land zu besetzen wäre. Mit seinen ohne Zweifel profunden Kenntissen der hispano-amerikanischen Verhältnisse (Lehrauftrag an der PUC Rio de Janeiro, gemeinsame Bücher mit Gustavo Gutierrez etc...) wäre S.E. Gerhard Ludwig wohl keine Fehlbesetzung. Bischof Müller wäre damit auf einem Posten, wo er hinpassen würde, er könnte repräsentieren - was er wirklich gerne tut, ohne direkte Verantwortung für pastorale Fragen haben zu müssen - und das alles, ohne dass irgendwer sein Gesicht verlöre.

 

Wäre das nix? Und dann können sie uns von mir aus einen stockkonservativen Bischof schicken - solange der mit Menschen umgehen kann und vor allem mit ihnen redet anstatt nur theologisch zu dozieren. Schaut doch nach Passau, die haben sich mit dem Schramml auch zusammengerauft.

 

Wie heisst es immer: "Die Hoffnung stirbt zuletzt!"

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Warum steht dieses Posting zweimal da? (heute früh!)Oder ist das eine aktualisierte Variante?

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Noch eine wie ich denke wichtige Anmerkung zu den Zahlenjongleuren in Regensburg:

 

Wenn niemand aus der Kirche ausgetreten wäre, könnte auch niemand wieder eintreten.

 

Wenn viele ausgetreten sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass auf Grund von Eheschließungen, Partner will Stelle bei der Kirche, neuerdings in Regensburg: Parnter will für den PGR kandidieren etc. mehr wieder eintreten einfach höher als noch vor 10 Jahren. Da muss sich gar nicht Äußeres ereignen, geschweige denn kann man da einen Zuwachs ohne weiteres als Hoffnungszeichen deuten.

 

Die Anzahl der Austritte ist ja ca 9-10-mal so hoch, so dass sich mittlerweile ein hohes Potenzial für Wiedereintritte ergibt. Eine gute Statistik müsste also die Anteile an der Zahl des Eintrittspotenzials messen.

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Das scheint mir ein Kernproblem in Regensburg zu sein: Dass der Bischof sich immer am Rand der Legalität (sowohl kirchenrechtlich als auch staatlich) bewegt, aber eben immer am inneren Rand. Dadurch ist er durch das Kirchenrecht nicht angreifbar und wird wahrscheinlich auch mit seiner Domainabmahnung durchkommen.

Dagegen setze ich einen größeren Geldbetrag (ca. 2000 Euro) B).

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Dagegen setze ich einen größeren Geldbetrag (ca. 2000 Euro) B) .

 

Das Problem fängt ja schon damit an, dass der Besitzer der URL...

 

Dr. Klaus-Peter Kuhn
Quelle: http://www.denic.de/de/whois/data.jsp

 

...selbst nicht Mitglied im Diözesanrat Regensburg ist/war und sogar außerhalb des Bistums wohnt. Damit dürfte er selbst keinerlei Rechte an dem Namen haben, besonders wenn dieser eine durch das Kirchenrecht beschriebene, offizielle Einrichtung des Bistums Regensburg meint.

 

Die primäre Frage ist ja nicht, ob das BO-Regensburg größere Rechte daran hat, sondern ob dem jetzigen Besitzer Eigentumsrechte zustehen. Es könnte also darauf hinauslaufen, dass Dr. Kuhn die Adresse abgeben muss und diese dann frei wird. Ob dann der Bischof ein bevorzugendes Recht darauf hat, diese zu registrieren (ihm die Domain also niemand wegschnappen darf) ist ein anderes Thema, denke ich.

 

Adresse aus Schutzgründen gelöscht

bearbeitet von wolfgang E.
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Dagegen setze ich einen größeren Geldbetrag (ca. 2000 Euro) B) .

 

Das Problem fängt ja schon damit an, dass der Besitzer der URL...

 

Dr. Klaus-Peter Kuhn

 

Deutschland

Quelle: http://www.denic.de/de/whois/data.jsp

 

...selbst nicht Mitglied im Diözesanrat Regensburg ist/war und sogar außerhalb des Bistums wohnt. Damit dürfte er selbst keinerlei Rechte an dem Namen haben, besonders wenn dieser eine durch das Kirchenrecht beschriebene, offizielle Einrichtung des Bistums Regensburg meint.

 

Die primäre Frage ist ja nicht, ob das BO-Regensburg größere Rechte daran hat, sondern ob dem jetzigen Besitzer Eigentumsrechte zustehen. Es könnte also darauf hinauslaufen, dass Dr. Kuhn die Adresse abgeben muss und diese dann frei wird. Ob dann der Bischof ein bevorzugendes Recht darauf hat, diese zu registrieren (ihm die Domain also niemand wegschnappen darf) ist ein anderes Thema, denke ich.

Hallo Stefan,

 

genau das ist ja im Vorfeld schon gemacht worden.

 

Wenn Du dir die Geschichte der Site mal durchliest wirst Du feststellen, daß die Domain vom Bistum Regensburg nicht übernommen wurde (was ich als Defacto Verzicht sehen würde. Erst danach hat Herr Kuhn die Domain "in Verwahrung" genommen.

 

Jetzt im Nachhinein Ansprüche seitens des Bistums durchsetzen wollen, die man vorher ausgeschlossen hat finde ich gelinde gesagt seltsam.

 

Adresse aus Schutzgründen gelöscht

bearbeitet von wolfgang E.
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Hallo Stefan,

 

genau das ist ja im Vorfeld schon gemacht worden.

 

Wenn Du dir die Geschichte der Site mal durchliest wirst Du feststellen, daß die Domain vom Bistum Regensburg nicht übernommen wurde (was ich als Defacto Verzicht sehen würde. Erst danach hat Herr Kuhn die Domain "in Verwahrung" genommen.

 

Jetzt im Nachhinein Ansprüche seitens des Bistums durchsetzen wollen, die man vorher ausgeschlossen hat finde ich gelinde gesagt seltsam.

 

Hi Flo,

 

ja aber auch wenn das Bistum keinen eigenen Anspruch geltend machen kann, so ist es wahrscheinlich, dass das Ordinariat glaubhaft machen kann, dass der jetzige Besitzer der Domain keinen Anspruch auf diesen Namen hat, weil dies ein Begriff ist, der explizit eine amtskirchliche Institution bezeichnet.

 

Ähnlich ist das mit Domains und Namen, die eingetragenen Marken ähneln, wie Milca (Milka) oder Mikrosofd (Microsoft). Hier kann dem Besitzer der Domain verboten werden, diese zu nutzen und trotzdem muss der Markeninhaber des Originalnamens diese nicht für sich registrieren, damit sie nicht verwendet werden darf.

 

EDIT: Das Bistum muss die Domain also nicht selbst registrieren und nutzen, um zu verhindern, dass sie ein anderer nutzt, WENN es geltend machen kann, dass seine Namensrechte durch die Domain verletzt werden.

 

Gruß

 

Stefan

bearbeitet von OneAndOnlySon
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ja aber auch wenn das Bistum keinen eigenen Anspruch geltend machen kann, so ist es wahrscheinlich, dass das Ordinariat glaubhaft machen kann, dass der jetzige Besitzer der Domain keinen Anspruch auf diesen Namen hat, weil dies ein Begriff ist, der explizit eine amtskirchliche Institution bezeichnet.

Das ist nicht ganz richtig. Wenn das Bistum keinen Anspruch auf den Namen geltend machen kann, dann liegt keine Verletzung eines Rechts des Bistums vor, und dann darf man die Bezeichnung verwenden. Der Benutzer muss nicht nachweisen, dass er die Domain rechtmäßig benutzt. Das wäre ja noch schöner.

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Siri, hast Du Dein schreiben an GeLuMü schon fertig? Wenn nein, lass es gut sein.

 

Diözesanrat legt Beschwerde gegen Müller bei der Bischofskongragation ein.

 

Wie man sieht, besagt es gar nichts, dass Müller das nicht im Amtsblatt veröffentlicht. Musste er auch nicht. Er hat 30 Tage Zeit zu antworten. Wenn er es nicht tut, darf man nach Rom - sagt das Kirchenrecht anscheinend.

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Siri, hast Du Dein schreiben an GeLuMü schon fertig? Wenn nein, lass es gut sein.

 

Diözesanrat legt Beschwerde gegen Müller bei der Bischofskongragation ein.

 

Wie man sieht, besagt es gar nichts, dass Müller das nicht im Amtsblatt veröffentlicht. Musste er auch nicht. Er hat 30 Tage Zeit zu antworten. Wenn er es nicht tut, darf man nach Rom - sagt das Kirchenrecht anscheinend.

nah endlich!!!!!!!!! ich nehme an es wird sehr interessant bei Em Kardinal Re

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Was heißt "na endlich". Wenn Du nachliest, wirst Du feststellen, dass man gar nicht früher nach Rom konnte. Erst als GeLuMü 30 Tage nicht reagiert hat.

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"Die Verhandlung findet am Dienstag, 24.1 2006 um 12 Uhr im Sitzungssaal 10 des Justizpalastes München, Prielmeyerstraße 7, statt. Interessenten sind herzlich eingeladen. "

Quelle: http://www.katholikenrat-regensburg.de

 

vielleicht kann ich die herzliche Einladung annehmen - falls nicht, weiß ich ja, wann ich beten darf. Für Regensburg B)

 

... der Justizpalast ist ja vom Hauptbahnhof zu Fuß nur zwei Minuten Fußweg ...

 

und hier eine Terminverschiebung (gerade gelesen auf der site http://www.katholikenrat-regensburg.de ):

 

"Der Termin der mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht München wurde um eine Woche verschoben. Neuer Termin ist der 31.1 2006. Zeit und Ort werden noch bekanntgegeben."

 

danke an die Müchner Justiz (und an all' die anderen auch ...) !

 

in den letzten Tagen habe ich mir nämlich schon ziemlich überlegt, wie ich es schaffen könnte, am Dienstag zu kommen. ich bin zwar in München wohnhaft, aber unter der Woche ziemlich arg beruflich eingespannt. Trotzdem wollte ich mir gönnen, das erste Mal in meinem Leben im Justizpalast zu sein als Zuhörer :-)

 

und schauen, wer da kommt ...

 

 

mit einer weiteren Woche Vorlaufzeit kann ich das viel besser planen. ich hoffe sehr, daß ich da hinkommen und zuhören kann. Außerdem meine ich, daß das für mich ein "Pflichttermin" ist. Immerhin habe ich diesen Thread, der im Hasenstall bisher die meisten Antworten und die meisten views bekommen hat, eröffnet.

 

 

btw: hat noch jemand von hier (=aus'm Forum) Lust und Zeit, am Dienstag, dem 31.01.2006, so gegen Mittag, an einem kleinen "Forentreffen" teilzunehmen?

 

entweder vorher oder nachher könnten wir dann vielleicht bißchen brunchen, Nordsee ist nie ganz voll und recht lecker ...

bearbeitet von Petrus
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