Jump to content

Vatikan: Kurie diskutiert über Milingo und Pflichtzölibat


Karl

Recommended Posts

was den zölibat betrifft wenn es da je eine änderung geben sollte geht das sicher nur im rahmen eines konzils oder ähnlichem
Wieso das denn?

 

Der "Pflicht"zölibat ist eine rein rechtliche Sache und kein Depositum fidei.

 

Eine Änderung des Kirchenrechts bedarf seit Pastor Aeternus lediglich der Veranlassung durch den Papst.

 

Wenn er den Zölibat fallen lassen wollte, könnte er heute beim Mittagessen eine Notiz an die entsprechenden Kongregationen verfassen und die müssten sich fügen.

 

Weder der CIC 1917 noch der CIC 1983 sind auf einem Konzil beschlossen worden.

das weiß ich schon nur wird das sicher so nicht gemacht es gibt doch seir dem konzil keine entscheidung der nicht eine "konsultation " vorausging der akt als solches währe leicht zu setzten er betrifft nicht den glauben aber es währe unübliche das so zu lösen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich könnte mir auch Weihemessen vorstellen, in denen erst getraut und dann geweiht wird (solange einem da die Vollzugsbedingung keinen Strich durch die Rechnung macht).

 

So etwas würde ich für gefährlichen Unsinn halten. Um die Analogie zu den verheirateten Diakonen, nicht der Ausbildung, aber dem Stand nach, zu betrachten: es wird hier von viri probati, also bewährten Männern gespochen. Bewährung ist hier in dreifacher Hinsicht erforderlich: in Kirche, Beruf und Ehe/Familie. Um sich bewähren zu können braucht es etwas Zeit, die auch dem genaueren Kennenlernen der Partner in einer Ehe dient und in der man Wege findet, auch schwierige Situationen durchzustehen. Wenn der Mann im Weiheamt steht, ist dies eine schwierige Situation in der Ehe. Die Frau muß nämlich allerhand ausbaden, was der Mann mit der Übernahme des Amtes auf sich und seine Familie an Belastungen geladen hat. In unserem Bistum geht der zuständige Beauftragte für den Diakonat davon aus, daß verheiratete Weihekandidaten zum Zeitpunkt der Weihe möglichst nicht unter 10 Jahren verheiratet sein sollten. Ich weiß, daß dies in anderen Bistümern anders gehandhabt wird, finde diese Regelung aber sehr sinnvoll und würde von ihr nur in sehr gut zu begründenden Ausnahmefällen abweichen, wenn ich für so etwas zuständig wäre.

 

 

Bei den griechisch-katholiken in Mittel- und Osteuropa sieht´s etwa so aus. Hochzeit am Samstag, Diakonatsweihe am Sonntag, Priesterweihe am nächsten Sonn- oder Feiertag. ES gibt aber auch Ausnahmen, Tendenz steigend... <_<

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

mich jedenfalls würde da eine änderung nicht stören ich hab in der weiteren verwandtschaft einige

 

verheiratete unierte priester und die ehen funktionieren so wie überal ganz gut

oder eben nicht

 

 

konservative machenleider oft den fehler den zölibat fast in den rang eines dogmas zu erheben

bearbeitet von Siri
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass das Theam "viri probati" im Zusammenhang mit Milingo behandelt wird, kann doch nur heißen, dass alles beim alten bleibt. Oder glaubt jemand im Ernst, dass sich der Vatikan durch diesen Kasper zum Umdenken bewegen ließe?

 

Rosario

Woher weißt Du eigentlich, dass er ein Kasper ist. Weil auf die relativ alten Tage noch die Liebe entdeckt hat?

Und das gerade bei der Moon- Sekte????????????

Dort verliebt man sich ja nicht, sondern wird von Seiner Exzellenz, Rev. Mun, zur Ehe kommandiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

konservative machenleider oft den fehler den zölibat fast in den rang eines dogmas zu erheben

 

Nicht nur den Zölibat. Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Jünger der Frau und Kind zu versorgen hat, wird zum Popen - der Welt eine Witzfigur.

Aber die verdienen doch ganz gut. Warum sollten die ungeeignet zum Versorgen einer Familie sein ?

Weil der Priester nicht Versorger sondern Seelsorger für alle sein soll?

Ich sehe nicht, dass das Eine das Andere ausschließt. Ich kenne sogar Leute, die in einer Bankfiliale die Konten der ganzen Gemeinde betreuen, und trotzdem noch ihre familie versorgen.

Naja, und Finanzberatung ist von Glaubensberatung ja nun nicht so weit weg. Die Rendite ist halt höher.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es für unnatürlich zu halten, wenn jemand nicht heiratet ist übrigens gefährlich. Oder willst du den Homophoben in die Hände spielen?

Ich bin selbst nicht verheiratet, und halte das in der Tat nicht für unnatürlich. Aber der Verzicht auf Sexualität scheint mir unnatürlich zu sein. Auch wenn die Priester das nicht zugeben können, wird es ihnen nicht gerade gefallen. Und viele halten sich ja auch gar nicht dran, wie wir wissen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Jünger der Frau und Kind zu versorgen hat, wird zum Popen - der Welt eine Witzfigur.

Aber die verdienen doch ganz gut. Warum sollten die ungeeignet zum Versorgen einer Familie sein ?

Weil der Priester nicht Versorger sondern Seelsorger für alle sein soll?

Und das sind die orthodoxen Priester nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine generelle Aufhebung des Zölibats wird offenbar nicht erwogen - welch ein Glück. Das wäre reiner Wahnsinn.

Tradis pflegen da immer zu sagen: Es würde die Spreu vom Weizen trennen. Die, denen es um's Wesentliche geht, würden bleiben, die denen die Form wichtiger ist als der Inhalt, würden gehen.

 

Werner

Den Spruch find ich eh unchristlich.

 

Es sieht ja nicht so aus, als würde der Zölibat grundsätzlich auf dem Spiel stehen. Gehen wir aber mal davon aus, es wäre so. Was geschähe, wenn der (Pflicht-)Zölibat aufgehoben werden würde.

 

Die laisierten Priester, die nicht mit der Kirche gebrochen haben, würden vielleicht zu einem großen Teil zurückkehren. Ebenso würde ein größerer Teil der ständigen Diakone Interesse an der Priesterweihe bekunden, zudem würde es - zumindest vorläufig - wohl ein erhöhtes Interesse an der Priesterausbildung geben.

 

Mit anderen Worten: Von heute auf morgen (!) träte eine Priesterschwemme ein, Pfarrstellen, die seit Jahrzehnten unbesetzt sind, könnten wieder besetzt werden. Klingt alles wunderbar.

 

Nur: Das Hauptproblem der Kirche wird dadurch nicht gelöst, sondern vielmehr überlagert. Und das ist darin zusehen, dass immer weniger Gläubige in die Kirche gehen. Wenn etwa im Bistum Limburg auf einen Priester 1750 Gläubige kommen, so klingt das erstmal viel. Man muss aber bei einem Gottesdienstbesuch von rd 14% davon ausgehen, dass nicht mehr als 20% der 669.000 Katholiken des Bistums regelmäßigen Kontakt zur Kirche haben und auch in die Gemeinde eingebunden sind. Das sind rd 134000. So kommt man auf 1 Priester auf 335 praktizierende Katholiken. Natürlich bedeutet diese Zahl nicht, dass es keine Knappheit an Priestern gibt, denn diese 134.000 Praktizierenden konzentrieren sich ja nicht an einem Ort, sondern sind über das ganze Bistum verteilt. Dennoch bleibt festzuhalten, dass ein Priester im Schnitt nur etwa 335 Gläubige tatsächlich zu versorgen hat, während er von den statistisch 1415 anderen selten etwas hört. Deshalb ist es auch kein Problem, dass ein Priester auch in Nachbargemeinden die Leitung der Seelsorge (Sakramentenspendung/ -vorbereitung) übernimmt.

 

Angenommen nun, der Zölibat würde fallen. Angenommen auch, die Hälfte der Ständigen Diakone und Pastoralreferenten würden dann Priester werden, sowie vielleicht 20 Laisierte zurückkehren. Das Bistum hätte dann mit einem Schlag etwa 100 Priester mehr. Wohin mit ihnen? Zuerst ist es einfach: Die offenen Stellen können sofort besetzt werden. Es ist aber unwahrscheinlich, dass das Bistum Limburg bei 329 Pfarreien 100 offene Stellen hat. Selbst wenn also einige länger irgendwo Kaplan oder Subsidiar sind, bleiben etliche Priester "übrig", für die es keine offene Stelle gibt. Also werden Stellen besetzt, die es eigentlich schon gar nicht mehr gibt, wie jene in den Pfarrvikarien. Auch ich wohne in einer Pfarrvikarie. Sie hat in zwei Orten zwei Kirchen mit insgesamt 2400 Gläubigen und wurde erst 1952 gegründet. Zuvor wurde das Gebiet von der Pfarrei in der benachbarten Kreisstadt (in welche die Ortsgemeinden nachdem sie kurz eigenständig waren eingemeindet sind - welch Parallele) versorgt, so wie es nach dem Tod des letzten Pfarrvikars 1991 auch wieder ist. Angenommen, der Ständige Diakon, der unsere Gemeinde betreut würde nun Pfarrvikar werden, so muss man wirklich sagen, dass er verheiratet sein müsste, weil er ansonsten vor Langeweile sterben würde. Der Gottesdienstbesuch liegt unter 10%, der Pfarrvikar mithin für kaum 300 Gläubige zuständig. Es gibt im Jahr etwa 4-6 Taufen und 0,2 Eheschließungen. Und dafür ein Pfarrstelle?

 

Es ist also schon von den reinen Annahmen über den Zuwachs an Priesterzahlen nicht alles Gold, was glänzt, weil an mehr an Priestern eben noch keine blühenden Gemeinden bedeutet. Selbstverständlich ist es auch umgekehrt so, dass es nciht weniger Priester werden dürfen, wenn der Status Quo in der Seelsorge aufrechterhalten werden soll.

 

Nun kommt aber ein gewichtiges Problem dazu: Es ist mehr als fraglich, ob sich das Bistum ein Mehr an Priestern überhaupt leisten kann. Pfarrer verdienen mehr als Pastoralreferenten oder Ständige Diakone. Dazu käme ein plus an Seminaristen, welche auch in die Finanzplanung einbezogen werden müssten, sowie die Ex-Laisierten, die nicht mehr auf der Gehaltsliste standen. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass Priesterfamilien Rentenansprüche erwerben, für die es gar keinen Haushalt gibt. Da das Problem des Mitgliederschwundes nicht gelöst ist, werden diese Probleme noch drängender werden, da hilft auch ein plus an Priestern nicht.

 

Auch diejenigen aus dem "Liberalenlager", die sich vielleicht freuen oder die sich Hoffnungen machen sollten bedenken, dass ein solcher Schritt auch ihnen unerwünschte Auswirkungen hat. Wenn zB ein bekannter deutscher Kardinal auf einmal 250 Priester mehr hat, dann könnte er auf die Idee kommen, einige renitente Pfarrherren diskret aus dem Amt zu entfernen. Bislang sind den Bischöfen gegenüber "problematischen" Priestern (die es durchaus aus liberaler oder konservativer Sicht gibt) die Hände gebunden: Ersatz ist nicht in Sicht und die Gläubigen sagen oft nichts, weil die ihren Pfarrer behalten wollen. Das wäre dann vorbei. Ohne Probleme könnte jeder Pfarrer von heute auf morgen ersetzt werden.

 

Nach meiner ganz persönlichen Sicht hat ein Festhalten am Zölibat aber nicht nur rationale Gründe (und einige rationale Gründe sprechen ja durchaus auch FÜR eine Aufhebung, was ich nicht verhehlen will), sondern vielmehr auch emotionale. Der zölibatäre Priester, so finde ich, ist etwas Besonderes. Er ist identitätsstiftend für den Gläubigen und für die ganze Kirche. Ein solcher Lebensweg macht auch den Beruf des Priesters zu einem ganz besonderen Beruf, der mit anderen nicht zu vergleichen ist. Der Priester ist immer für die Gemeinde da (von dieser Auffassung wollen sich die Gegner des Zölibats dann ja auch konsequent lösen - das ginge mit Familie ja auch nicht mehr anders), und das ist etwas, was ich für sehr wichtig halte und auch schon oft in Anspruch genommen habe. Eine Aufhebung des Zölibats würde den Beruf mithin profanisieren, und somit auch zu einem Verlust dieser Institution beitragen. Vom Glaubwürdigkeitsverlust der Kirche mal ganz abgesehen.

 

Deshalb bin ich gegen eine generelle Aufhebung des Pflichtzölibats. Begründete Einzelfälle, die dann aber auch wirklich Einzelfälle sein müssen (und da hab ich so meine Zweifel - wie oft wird der Einzelfall in der Kirche zum Regelfall?) halte ich aber - wenn eine sorgfältige Prüfung und Abwägung stattgefunden hat für möglich. Hierzu besitzt der Papst ja bekanntermaßen die Kompetenz. Hw. Millingo und seine Kumpels sollten aber nicht in Genuß einer solchen kommen. So ein Verhalten darf nicht auch noch belohnt werden.

ich halte das für eine wirklich orginelle Betrachtunsgweise, Was machst Du, wenn in Deiner Pfarre oder Diözese aufgerufen wird um Priesterberufe zu beten? Brichst Du dann ein ein Hohngelächter aus? Erklärst Du den Betern, wie dumm ihr Ansinnen ist?

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Die laisierten Priester, die nicht mit der Kirche gebrochen haben
und das sind viele.

 

 

nicht viele - meiner erfahrung nach die allermeisten!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die laisierten Priester, die nicht mit der Kirche gebrochen haben
und das sind viele.

 

 

nicht viele - meiner erfahrung nach die allermeisten!

Ich dachte unter JPII ist so gut wie keiner mehr laisiert worden?

Ausserdem: Wer laisiert worden ist, ist ja kein Priester mehr und müsste dann nochmal geweiht werden, oder nicht?

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich dachte unter JPII ist so gut wie keiner mehr laisiert worden?

Ausserdem: Wer laisiert worden ist, ist ja kein Priester mehr und müsste dann nochmal geweiht werden, oder nicht?

 

Werner

Laut Wikipedia wird der Betreffende nur aus dem Klerus ausgeschlossen. Die Weihe bleibt aber weiterhin gültig. Der Priester verliert also die mit seinem Amt verbundenen Rechte und Pflichten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich dachte unter JPII ist so gut wie keiner mehr laisiert worden?

Ausserdem: Wer laisiert worden ist, ist ja kein Priester mehr und müsste dann nochmal geweiht werden, oder nicht?

 

"Laisiert" ist das falsche Wort - denn die Weihe kann man nicht rückgängig machen.

 

Es geht vor eher um einen Dispens der priesterlichen Rechte und Pflichten.

 

Ich kenne mindestens einen Fall unter JPII, in dem der betreffende Priester sehr ordnungsgemäß aus dem kirchlichen Dienst ausgeschieden ist. Er ist jetzt (kirchlich) verheiratet und hat, wenn ich nicht irre, drei Kinder. Aber der hatte auch einen Bischof, der ein wirklicher Hirte war: Klaus Hemmerle (Gott hab ihn selig).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ich dachte unter JPII ist so gut wie keiner mehr laisiert worden?

Ausserdem: Wer laisiert worden ist, ist ja kein Priester mehr und müsste dann nochmal geweiht werden, oder nicht?

 

"Laisiert" ist das falsche Wort - denn die Weihe kann man nicht rückgängig machen.

 

Es geht vor eher um einen Dispens der priesterlichen Rechte und Pflichten.

 

Ich kenne mindestens einen Fall unter JPII, in dem der betreffende Priester sehr ordnungsgemäß aus dem kirchlichen Dienst ausgeschieden ist. Er ist jetzt (kirchlich) verheiratet und hat, wenn ich nicht irre, drei Kinder. Aber der hatte auch einen Bischof, der ein wirklicher Hirte war: Klaus Hemmerle (Gott hab ihn selig).

Laisierung ist hier schon das richtige Wort, aber nur im juristischen Sinn, nicht im theologischen. Man wird rechtlich eben von den Verpflichtungen und Rechten des Weihestandes entbunden und rechtlich wieder den Laien gleichgestellt. Priesterliche Funktionen dürfen nur noch im Angesicht des Todes ausgeübt werden, also etwa die Lossprechung und die Krankensalbung bei einem Sterbenden, unter der Voraussetzung, daß kein anderer Priester zu erreichen ist. Hier geht das Wohl des Gläubigen, der in Todesgefahr ist der Rechtslage vor.

 

Ansonsten hatten wir das Thema mit der angeblich unter JPII nicht vorgenommenen Laisierung schon mehrfach, Werner ist hier nur leider beratungsresistent und bringt die ollen Kamellen immer wieder. Ich weiß auch von mehreren Fällen, wo Priester unter JPII laisiert wurden, teils weil sie heiraten wollten, teils aus gesundheitlichen Gründen. Übrigens auch ohne Hirt Hemmerle.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ich dachte unter JPII ist so gut wie keiner mehr laisiert worden?

Ausserdem: Wer laisiert worden ist, ist ja kein Priester mehr und müsste dann nochmal geweiht werden, oder nicht?

 

"Laisiert" ist das falsche Wort - denn die Weihe kann man nicht rückgängig machen.

 

Es geht vor eher um einen Dispens der priesterlichen Rechte und Pflichten.

 

Ich kenne mindestens einen Fall unter JPII, in dem der betreffende Priester sehr ordnungsgemäß aus dem kirchlichen Dienst ausgeschieden ist. Er ist jetzt (kirchlich) verheiratet und hat, wenn ich nicht irre, drei Kinder. Aber der hatte auch einen Bischof, der ein wirklicher Hirte war: Klaus Hemmerle (Gott hab ihn selig).

Laisierung ist hier schon das richtige Wort, aber nur im juristischen Sinn, nicht im theologischen. Man wird rechtlich eben von den Verpflichtungen und Rechten des Weihestandes entbunden und rechtlich wieder den Laien gleichgestellt. Priesterliche Funktionen dürfen nur noch im Angesicht des Todes ausgeübt werden, also etwa die Lossprechung und die Krankensalbung bei einem Sterbenden, unter der Voraussetzung, daß kein anderer Priester zu erreichen ist. Hier geht das Wohl des Gläubigen, der in Todesgefahr ist der Rechtslage vor.

 

Ansonsten hatten wir das Thema mit der angeblich unter JPII nicht vorgenommenen Laisierung schon mehrfach, Werner ist hier nur leider beratungsresistent und bringt die ollen Kamellen immer wieder. Ich weiß auch von mehreren Fällen, wo Priester unter JPII laisiert wurden, teils weil sie heiraten wollten, teils aus gesundheitlichen Gründen. Übrigens auch ohne Hirt Hemmerle.

 

In Österreich gab es jedenfalls unter JP II (gab es im gegensatz zu seinem Vorgänger) praktisch keine Laisierungen mehr. Ich habe mich gerade noch telefonisch bei meinem Priesterfreund erkundigt, der mir dies und die daraus resultierenden Probleme für Priester die "es nicht schafften" bestätigt hat.

 

An den Bischöfen kann es nicht gelegen sein, denn auch unser von den Fundis weggemobbter Altbischof Maximilian hat da keinen Erfolg gehabt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir hat ein mir gut bekannter Geistlicher mal erzählt, dass es nach Paul VI. Laisierungen seltener und nur bei Älteren gegeben habe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ansonsten hatten wir das Thema mit der angeblich unter JPII nicht vorgenommenen Laisierung schon mehrfach, Werner ist hier nur leider beratungsresistent und bringt die ollen Kamellen immer wieder. Ich weiß auch von mehreren Fällen, wo Priester unter JPII laisiert wurden, teils weil sie heiraten wollten, teils aus gesundheitlichen Gründen. Übrigens auch ohne Hirt Hemmerle.

Aber Hallo! Was glaubst du denn warum ich die Frage gestellt hatte! Ich lass mich immer gern aufklären und lerne dazu!

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mehr Priester, die verheiratet sind, sind doch kein Problem! Es müssen ja nicht alle hauptamtlich als Pfarrer angestellt sein, sondern wie bisher die Diakone mit weltlichem Beruf da, wo sie wohnen, priesterliche Aufgaben wahrnehmen. Und die freien Pfarrerstellen, die hauptamtlich besetzt würden, könnte man über eine finanzielle Umlage finanzieren. Die Armut ist nicht gerade die schlechteste christliche Tugend. (Was natürlich nicht heißen soll, dass die Pfarrersfamilien in Armut leben sollen. Aber die reichsten müssen sie auch nicht sein ...) Wenn es wirklich die Schwemme von Priesteranwärtern geben sollte, können die Bischöfe endlich auch wieder richtig auswählen, und nicht im Zweifelsfall alle nehmen, die anklopfen. Wenn man dann noch die vielen Sonntagsmessen auf eine pro Gemeinde am Wochenende (dann wohl am Sonntag, weil es ja genügend Priester gibt) reduziert, hätten wir eine super entspannte Gemeindesituation.

 

Rosario

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich verstehe die Angst vor der Priesterschwemme nun auch nicht wirklich. Wenn es mehr Kandidaten als offene Stellen gäbe, sollte das ja auch nicht zum Schaden der Kirche sein. Man könnte endlich die Pfeifen auch mal einer Bestimmung zuführen, die ihnen besser passt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich verstehe die Angst vor der Priesterschwemme nun auch nicht wirklich. Wenn es mehr Kandidaten als offene Stellen gäbe, sollte das ja auch nicht zum Schaden der Kirche sein. Man könnte endlich die Pfeifen auch mal einer Bestimmung zuführen, die ihnen besser passt.

Außerdem könnte man analog zu den Diakonen auch in Deutschland das Berufsbild Priester im Zivilberuf schaffen. Damit wären dann die angeblichen finanziellen Probleme einer "Priesterschwemme" erledigt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich verstehe die Angst vor der Priesterschwemme nun auch nicht wirklich. Wenn es mehr Kandidaten als offene Stellen gäbe, sollte das ja auch nicht zum Schaden der Kirche sein. Man könnte endlich die Pfeifen auch mal einer Bestimmung zuführen, die ihnen besser passt.

Außerdem könnte man analog zu den Diakonen auch in Deutschland das Berufsbild Priester im Zivilberuf schaffen. Damit wären dann die angeblichen finanziellen Probleme einer "Priesterschwemme" erledigt.

Gibt es eigentlich auch in der lateinischen Kirche eine Liste mit Berufen, die Geistliche nicht ausüben dürfen?

 

Für die griechisch-orthodoxe Kirche wurde doch letztes oder vorletztes Jahr sowas aktualisiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gibt es eigentlich auch in der lateinischen Kirche eine Liste mit Berufen, die Geistliche nicht ausüben dürfen?

 

Für die griechisch-orthodoxe Kirche wurde doch letztes oder vorletztes Jahr sowas aktualisiert.

Und welche Berufe stehen da so drauf? Pornodarsteller, Henker, Microsoft-Chef...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...