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Was versprechen evangelische Pastöre


ThomasB.

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Da an anderer Stelle von einem Forumsmitglied gegen evangelische Pastöre, die zur katholischen Kirche konvertieren, der Vorwurf erhoben wurde, sie hätten ein Versprechen gebrochen, interessiert mich, was bei der Ordination versprochen wird.

 

Vielleicht kann mich eine nette Protestante oder ein liebenswürdiger -onkel aufklären.

 

Danke.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Da an anderer Stelle von einem Forumsmitglied gegen evangelische Pastöre, die zur katholischen Kirche konvertieren, der Vorwurf erhoben wurde, sie hätten ein Versprechen gebrochen, interessiert mich, was bei der Ordination versprochen wird.

 

Vielleicht kann mich eine nette Protestante oder ein liebenswürdiger -onkel aufklären.

 

Danke.

 

Es geht gar nicht um die Ordination, sondern darum dass jemand der die Konfession wechselt aus der Sicht der "verlassenen Konfession" wohl einen Teil seines (Tauf)versprechens bricht.

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Da an anderer Stelle von einem Forumsmitglied gegen evangelische Pastöre, die zur katholischen Kirche konvertieren, der Vorwurf erhoben wurde, sie hätten ein Versprechen gebrochen, interessiert mich, was bei der Ordination versprochen wird.

 

Vielleicht kann mich eine nette Protestante oder ein liebenswürdiger -onkel aufklären.

 

Danke.

 

Es geht gar nicht um die Ordination, sondern darum dass jemand der die Konfession wechselt aus der Sicht der "verlassenen Konfession" wohl einen Teil seines (Tauf)versprechens bricht.

? Bei der Taufe wird der Glaube versprochen und der bindet nicht an die Konfession sondern verpflichtet eher dazu sich seinem glauben gemäß zu verhalten.

 

Und wenn jemand erkennt, daß sein bisheriges Verständnis von "et una sancta catholica et apostolica" falsch war ist eine Konversion kein Versprechensbruch sondern eine logische Konsequenz der Wahrheit verpflichtet.

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Da an anderer Stelle von einem Forumsmitglied gegen evangelische Pastöre, die zur katholischen Kirche konvertieren, der Vorwurf erhoben wurde, sie hätten ein Versprechen gebrochen, interessiert mich, was bei der Ordination versprochen wird.

 

Vielleicht kann mich eine nette Protestante oder ein liebenswürdiger -onkel aufklären.

 

Danke.

 

Es geht gar nicht um die Ordination, sondern darum dass jemand der die Konfession wechselt aus der Sicht der "verlassenen Konfession" wohl einen Teil seines (Tauf)versprechens bricht.

? Bei der Taufe wird der Glaube versprochen und der bindet nicht an die Konfession sondern verpflichtet eher dazu sich seinem glauben gemäß zu verhalten.

 

Und wenn jemand erkennt, daß sein bisheriges Verständnis von "et una sancta catholica et apostolica" falsch war ist eine Konversion kein Versprechensbruch sondern eine logische Konsequenz der Wahrheit verpflichtet.

 

Gilt das auch in die umgekehrte Richtung, wenn jemand zur Kirche des Augsburger Bekenntnis übertritt?

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Da an anderer Stelle von einem Forumsmitglied gegen evangelische Pastöre, die zur katholischen Kirche konvertieren, der Vorwurf erhoben wurde, sie hätten ein Versprechen gebrochen, interessiert mich, was bei der Ordination versprochen wird.

 

Vielleicht kann mich eine nette Protestante oder ein liebenswürdiger -onkel aufklären.

 

Danke.

Es geht gar nicht um die Ordination, sondern darum dass jemand der die Konfession wechselt aus der Sicht der "verlassenen Konfession" wohl einen Teil seines (Tauf)versprechens bricht.
? Bei der Taufe wird der Glaube versprochen und der bindet nicht an die Konfession sondern verpflichtet eher dazu sich seinem glauben gemäß zu verhalten.

 

Und wenn jemand erkennt, daß sein bisheriges Verständnis von "et una sancta catholica et apostolica" falsch war ist eine Konversion kein Versprechensbruch sondern eine logische Konsequenz der Wahrheit verpflichtet.

Gilt das auch in die umgekehrte Richtung, wenn jemand zur Kirche des Augsburger Bekenntnis übertritt?
Logisch. Immer seinem Gewissen folgen und wenn es zur Exkommunikation führt.

 

Aus römischer Sicht wird man dadurch zum Häretiker oder zum Schismatiker (ich weiß nicht, ob die Protestierenden die Begriffe im ähnlichen Sinn verwenden), aber das Gewissen hat Vorrang.

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Aus römischer Sicht wird man dadurch zum Häretiker oder zum Schismatiker (ich weiß nicht, ob die Protestierenden die Begriffe im ähnlichen Sinn verwenden), aber das Gewissen hat Vorrang.

Ich glaube, die Protestierer halten sich mit solchen spitzfindigen Unterscheidungen nicht auf. Die einen juckt's nicht und die anderen halten einen gleich für dem Satan anheim gefallen.

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Ich denke schon, dass ein ev. Pastor bei seiner Ordination zumindest den Eindruck erweckt, er würde versprechen, immer evangelisch zu bleiben. Ob er es explizit tun muss, weiß ich nicht.

 

Wenn einer aus echten Glaubens- und Gewissensgründen konvertiert, dann darf man in den meisten Fällen annehmen, dass diese Gewissensbildung schon früher, also beim Studium, abgeschlossen war. Somit hat eine Konversions eines fertigen Pfarrers schon das Gschmäckle einer Unwahrheit.

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Wenn einer aus echten Glaubens- und Gewissensgründen konvertiert, dann darf man in den meisten Fällen annehmen, dass diese Gewissensbildung schon früher, also beim Studium, abgeschlossen war. Somit hat eine Konversions eines fertigen Pfarrers schon das Gschmäckle einer Unwahrheit.

Oh, das wusste ich nicht, daß man zu einem bestimmten Zeitpunkt die Gewissensbildung abschließen muss. Bei einem von mir persönlich sehr, in seinem Aussagen weitaus weniger geschätzten Forumsmitglied muss das 1968 gewesen sein <_<

 

Ich dummes Schaf hingegen habe bislang immer gedacht, Gewissensbildung sei - ebenso wie wie Glaubensbildung - ein lebenslanger Prozess. Jetzt bin ich zwar betroffen, neben dem Eimer zu sitzen, kann aber trotzdem nix Schlimmes dabei finden, täglich klüger zu werden (oder es zumindest zu versuchen, vielleicht werde ich ja auch täglich dümmer. Ich frag mal meine Frau, was zutrifft - die weiß alles.)

 

Im übrigenj finde ich lsutig, was Ihr hier alles erzählt - aber eine Antwort auf meine Frage hätte ich auch gern - vielleicht wird ja auch dergleichen bei der Konfirmation versprochen. Ich wiß es wirklich nicht und würde gerne, wie gesagt, klüger werden.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Konvertieren eigentlich mehr Evangelische zur kath. Kirche oder umgekehrt?

 

In Oesterreich mehr Katholische zum Protestantismus. Die Evangelischen sind sich jedoch darueber klar, dass ein Teil davon dies aus Gruenden einer "kirchlichen Eheschliessung" tut

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Ich denke schon, dass ein ev. Pastor bei seiner Ordination zumindest den Eindruck erweckt, er würde versprechen, immer evangelisch zu bleiben. Ob er es explizit tun muss, weiß ich nicht.

 

Wenn einer aus echten Glaubens- und Gewissensgründen konvertiert, dann darf man in den meisten Fällen annehmen, dass diese Gewissensbildung schon früher, also beim Studium, abgeschlossen war. Somit hat eine Konversions eines fertigen Pfarrers schon das Gschmäckle einer Unwahrheit.

 

Das mit dem "Gschmäckle" sehe ich nicht, will darauf aber nicht weiter eingehen. Ich denke, der protestantische Pastor, der konvertiert, hat ein Problem, das der katholische Pfarrer nicht hat: in der Regel eine Familie, Frau und Kinder, die seinen Schritt, wie auch immer, mittragen müssen.

 

Komisch: von konvertierten, ehemals protestantischen Pastören im katholischen Priesteramt hört man regelmäßig, über den gegenläufigen Fall, dass eine ehemaliger katholischer Priester als protestantischer Pfarrer ordiniert wird, hört man so gut wie nie. Gibt's den nicht oder ist er nur nicht so schlagzeilenträchtig?

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Da an anderer Stelle von einem Forumsmitglied gegen evangelische Pastöre, die zur katholischen Kirche konvertieren, der Vorwurf erhoben wurde, sie hätten ein Versprechen gebrochen, interessiert mich, was bei der Ordination versprochen wird.

 

Vielleicht kann mich eine nette Protestante oder ein liebenswürdiger -onkel aufklären.

 

Danke.

 

Der Pfarrer gibt bei der Ordination ein Gelübde auf Bekenntnis, Bibel, Verwaltung der Sakramente und Beichtgeheimnis ab. Insofern "bricht" er schon sein Gelübde indem er konvertiert, aber dazu ist er dann auch seinem Gewissen gegenüber verpflichtet (es gibt übrigens auch Pfarrer, die innerhalb der evang. Konfesisonen konvertieren, z.B. von ref. nach luth.)

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Komisch: von konvertierten, ehemals protestantischen Pastören im katholischen Priesteramt hört man regelmäßig, über den gegenläufigen Fall, dass eine ehemaliger katholischer Priester als protestantischer Pfarrer ordiniert wird, hört man so gut wie nie. Gibt's den nicht oder ist er nur nicht so schlagzeilenträchtig?

Das dürfte es tatsächlich nicht oft geben.

Römisch-katholische Priester werden dann doch eher alt-katholische Priester, oder anglikanische (je nach Weltgegend)

 

Ich habe eh den Eindruck, daß der Wechsel aus Glaubensgründen vom Katholizismus zum Protestantismus wesentlich seltener stattfindet als umgekehrt.

 

Wobei ich bei diese Aussage auf folgende Feststellungen Wert lege:

1. Katholizismus heisst nicht römisch-katholische Kirche

2. ich will damit nicht sagen, daß Wechsel katholisch zu evangelisch nie, oder umgekehrt immer, aus Glaubensgründen geschehen.

 

Ich glaube, daß der Katholizismus doch stärker prägt als der eher nüchtern rationale Protestantismus, das dürfte der Grund sein.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Oh, das wusste ich nicht, daß man zu einem bestimmten Zeitpunkt die Gewissensbildung abschließen muss. Bei einem von mir persönlich sehr, in seinem Aussagen weitaus weniger geschätzten Forumsmitglied muss das 1968 gewesen sein <_<

 

Klar wenn man so fromm ist wie der Schreiber obiger Zeilen, sieht man sogar in die Herzen der Menschen. Fast so toll wie Pater Pio. :unsure:

bearbeitet von wolfgang E.
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Konvertieren eigentlich mehr Evangelische zur kath. Kirche oder umgekehrt?

 

Nach neuesten Angaben konvertieren z.Z. in Deutschland jährlich 9000 Katholiken zu den evang. Landeskirchen. Andersherum werden die Zahlen bestimmt ähnlich sein.

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Komisch: von konvertierten, ehemals protestantischen Pastören im katholischen Priesteramt hört man regelmäßig, über den gegenläufigen Fall, dass eine ehemaliger katholischer Priester als protestantischer Pfarrer ordiniert wird, hört man so gut wie nie. Gibt's den nicht oder ist er nur nicht so schlagzeilenträchtig?

 

Die Fälle gibt es, aber sie sind nicht so medienwirksam wie anders herum und es ist viel schwieriger für den konvertierten Pfarrer eine Stelle zu finden - er muß eine Gemeinde finden, die ihn als frisch konvertierten katholischen Pfarrer haben möchte. Man hat doch meist lieber einen verheirateten Familienvater mit möglichst vielen Kindern, der aus dem protestantischen Milieu kommt.

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Meine Beobachtungen gehen in die Richtung, die Werner angeben hat: kath. Pfarrer werden eher altkatholisch (ich denke, dass es meistens Gründe sind, die nicht direkt mit dem Glauben zutun haben).

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Der Pfarrer gibt bei der Ordination ein Gelübde auf Bekenntnis, Bibel, Verwaltung der Sakramente und Beichtgeheimnis ab.

Danke. Gibt's da einen "offiziellen" Text?

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Ich denke schon, dass ein ev. Pastor bei seiner Ordination zumindest den Eindruck erweckt, er würde versprechen, immer evangelisch zu bleiben. Ob er es explizit tun muss, weiß ich nicht.

 

Wenn einer aus echten Glaubens- und Gewissensgründen konvertiert, dann darf man in den meisten Fällen annehmen, dass diese Gewissensbildung schon früher, also beim Studium, abgeschlossen war. Somit hat eine Konversions eines fertigen Pfarrers schon das Gschmäckle einer Unwahrheit.

Die Gewissensbildung kann gar nie abgeschlossen werden. Ständig kommen neue Anforderungen auf das Gewissen zu und so muß man sich immer wieder neu ausrichten. Daher kann keine Gemeinschaft von einem Menschen verlangen, das er sein Gewissen zurückstellen muß.

bearbeitet von rakso
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Der Pfarrer gibt bei der Ordination ein Gelübde auf Bekenntnis, Bibel, Verwaltung der Sakramente und Beichtgeheimnis ab.

Danke. Gibt's da einen "offiziellen" Text?

 

Der Text ist in jeder Landeskirche geregelt, unterschiedet sich meines Wissens aber nicht:

 

"Bist Du bereit, Dich in den Dienst der öffentlichen Verkündigung im Amt der Kirche berufen zu lassen, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen, wie es in der Heiligen Schrift gegeben und in den Bekenntnissen unserer Kirche bezeugt ist, Taufe und Abendmahl ihrer Einsetzung gemäß zu verwalten, das Beichtgeheimnis und die seelsorgerliche Schweigepflicht zu wahren und Dich so zu verhalten, wie es Deinem Auftrag entspricht, so versprich es vor Gott

und dieser Gemeinde mit Deinem Ja."

 

"Ja, mit Gottes Hilfe"

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Ok, aber da steht nichts davon, daß dieses Versprechen dauerhaft bindend ist (im Gegensatz zur Weihe).

 

Wenn ich es recht verstehe müsste die Gemeinde ihn quasi "entpflichten" indem sie die Berufung widerruft.

 

Oder wer ist derjenige, der einen Ordinierten ins Amt beruft?

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Ok, aber da steht nichts davon, daß dieses Versprechen dauerhaft bindend ist

Das finde ich jetzt ein bisschen spitzfindig.

Wie lange fühlst du dich denn an feierliche Versprechen gebunden, die du gibst ("vor Gott"), ohne extra zu sagen, dass sie für immer gelten?

vier Minuten, vier Tage, vier Jahre, oder vierzig Jahre?

 

Werner

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Ok, aber da steht nichts davon, daß dieses Versprechen dauerhaft bindend ist

Das finde ich jetzt ein bisschen spitzfindig.

Wie lange fühlst du dich denn an feierliche Versprechen gebunden, die du gibst ("vor Gott"), ohne extra zu sagen, dass sie für immer gelten?

vier Minuten, vier Tage, vier Jahre, oder vierzig Jahre?

IdR steht's dabei.

 

Bei meiner Eheschließung wurde als Termin "Bis daß der Tod euch scheidet" angegeben.

 

Worauf ich hinaus will ist, daß die Ordination nicht den Siegelcharakter einer Weihe hat.

 

Außerdem: auch wenn Du meinst, die Welt will betrogen werden: ein Pfarrer, der nicht an das glaubt, was er predigt gehört entpflichtet.

 

Gibt es nicht sogar ev. Kirchen, die von vorneherein nur befristed berufen?

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Ok, aber da steht nichts davon, daß dieses Versprechen dauerhaft bindend ist

Das finde ich jetzt ein bisschen spitzfindig.

Wie lange fühlst du dich denn an feierliche Versprechen gebunden, die du gibst ("vor Gott"), ohne extra zu sagen, dass sie für immer gelten?

vier Minuten, vier Tage, vier Jahre, oder vierzig Jahre?

IdR steht's dabei.

 

Bei meiner Eheschließung wurde als Termin "Bis daß der Tod euch scheidet" angegeben.

und wenn nichts dabeisteht, kann man es sich dann aussuchen?

 

Worauf ich hinaus will ist, daß die Ordination nicht den Siegelcharakter einer Weihe hat.

Trotzdem ist ein Versprechen ein Versprechen. Was aber nicht heisst, dass man nicht Aufgrund von Erleuchtung dazu kommen kann, es brechen zu müssen. Da hat sich zum Beispiel Graf Stauffenberg lange ein Gewissen darum gemacht.

 

Außerdem: auch wenn Du meinst, die Welt will betrogen werden: ein Pfarrer, der nicht an das glaubt, was er predigt gehört entpflichtet.
das ist nicht meinen Meinung, sondern eine Tatsache. Man muss aber deinen Satz etwas erweitern: Ein Pfarrer, der nicht an das glaubt, was er predigt, gehört entpflichtet, aber was machen wir mit einem Pfarrer, der nur das predigt, an was er glaubt?

 

Gibt es nicht sogar ev. Kirchen, die von vorneherein nur befristed berufen?
Das weiss ich nicht

 

Werner

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Ok, aber da steht nichts davon, daß dieses Versprechen dauerhaft bindend ist (im Gegensatz zur Weihe).

 

Wenn ich es recht verstehe müsste die Gemeinde ihn quasi "entpflichten" indem sie die Berufung widerruft.

 

Oder wer ist derjenige, der einen Ordinierten ins Amt beruft?

 

Die Ordination ist nicht wiederholbar, d.h. sie gilt ewig. Die Ordination erfolgt durch die Kirche. Die Einführung in eine Gemeinde nennt man "Installation" oder "Investitur", ihr Ablauf ist ähnlich (und gilt daher auch als "Ordinationserinnerung").

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