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EMail Konto nur noch gegen Ausweis


Elrond

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Nicht fuer Privatpersonen und wenn Du von "Denunziantentum" sprichst, meinst Du doch eher Einzelpersonen, oder?

 

Kriterium für die Anbieterkennung ist das geschäftsmäßige Betreiben von Telediensten. Auf eine Erwerbstätigkeit kommt es dabei nicht an. Also sind - abgesehen von statischen, vor allem aber langweiligen Privatauftritten - auch private Angebote Kennzeichnungspflichtig.

 

Der Hinweis auf das Denunziantentum war ironisch gemeint, da dies zur Zeit in der katholischen Welt thematisiert wird - und man sich verständlicherweise gegen Anonymität ausspricht. Hier nun eine gegenteilige Sicht <_<

bearbeitet von johann
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Also sind - abgesehen von statischen, vor allem aber langweiligen Privatauftritten - auch private Angebote Kennzeichnungspflichtig.

 

Habe jetzt mal nachgelesen, es scheint so zu sein, das auch diese eine Anbieterkennzeichnung brauchen, zwar nicht nach TDG, sondern nach Medienstaatsvertrag.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Impressum#Deutsche_Rechtslage

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Vielleicht solltest du bei der Prüfung, ob Gesetzesvorhaben aus bürgerrechtlicher Sicht bedenklich sind, davon abrücken, nur deinen eigenen alltäglichen Tagesablauf als Prüfungsmaßstab anzulegen.

...sondern welchen Maßstab anlegen? Den eines illegalen Drogenhändlers oder Kinderpornorings...?

 

Wie wäre es, etwas dem BVerfG zu entlehnen. Nämlich zu prüfen, ob eine Maßnahme geeignet, gerechtfertigt und verhältnismäßig ist? Es ist vielleicht bequem, immer auf die eigene Lebenswelt zu verweisen, nur wie willst du damit zu allgemeinen Ergebnissen kommen? Die kleinbürgerliche Position, die du hier und auch an andrer Stelle eingenommen hast, bietet m. E. keinerlei Erkenntnisgewinn.

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Wie gesagt, was ist mit Blogs, Podcasts und Webseiten im allgemeinen?

 

Die Anbieterkennzeichnungspflicht gibt es doch schon.

 

Nicht fuer Privatpersonen und wenn Du von "Denunziantentum" sprichst, meinst Du doch eher Einzelpersonen, oder?

 

Sobald auf einer Homepage ein Webebanner o.ä. zu sehen ist, ist sie nichtmehr privat, sondern geschäftlich und damit kennzeichnungspflichtig, und das trifft auf sehr viele "private" Homepages zu :-(

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In Wikipedia steht, dass geschaeftsmaessig nicht automatisch "mit Geld zusammenhaengend" heisst, auch ein regelmaessig gepflegtes Blog ist "geschaeftsmaessig".

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In Wikipedia steht, dass geschaeftsmaessig nicht automatisch "mit Geld zusammenhaengend" heisst, auch ein regelmaessig gepflegtes Blog ist "geschaeftsmaessig".

 

Ja.

 

Übel finde ich dabei die Strafandrohung des § 24 Medienstaatsvertrages. Danach drohen bei Verstoß gegen § 10 (Kennzeichnungspflicht) Strafen bis 50.000 Euro.

Finde ich ziemlich drakonisch, 500 Euro würden auch schon schmerzen. <_<

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Übel finde ich dabei die Strafandrohung des § 24 Medienstaatsvertrages. Danach drohen bei Verstoß gegen § 10 (Kennzeichnungspflicht) Strafen bis 50.000 Euro.

Finde ich ziemlich drakonisch, 500 Euro würden auch schon schmerzen. <_<

 

Im Fall der Weblogs finde ich eine Impressumspflicht aber angemessen, denn dort wird ja (wenn auch im kleinen) ein journalistisches Angebot betrieben. Da sollte man als Konsument schon erkennen können, wer dahinter steckt. Es gibt ja z.B. immer wieder Fälle, bei denen die Mitarbeiter einer Firma in ihrer "Freizeit" ein Weblog oder eine Infoseite betreiben, auf der die Produkte des Arbeitgebers rein zufällig immer besser bewertet werden als die Konkurrenz. Genauso, wie ich wissen will, welche Daten Google über mich speichert, so will ich eben auch eine möglichst große Transparenz bei redaktionellen Angeboten im Netz.

 

Was den Datenschutz angeht (Email-Verschlüsselung usw.) gibt es ein Beispiel, bei dem eigentlich jedem klar werden sollte, warum der Staat und andere Außenstehende nichts in unseren Mails verloren haben: Von den vielen Mails, die man privat schreibt, beinhaltet oft ein größerer Anteil innerfamiliäre und intime Themen. Was hat der Staat in den Beziehungsproblemen seiner Bürger verloren? Was geht es Firmen an, welche psychischen und gesundheitlichen Probleme ein Familienmitglied hat?

 

Googles Zusammenarbeit mit der CIA hat gezeigt, dass der Staat mitunter durchaus bereit ist, mit Wirtschaftgrößen gemeinsame Sache zu machen. Wenn Google (Suchmaschine, Mailprovider, Geosuchdienst) Daten für den Staat sammelt, dann kann Google diese Daten auch gewinnbringend an andere Firmen verkaufen. Dann können private Krankenkassen beispielsweise abfragen, ob sich ein potentieller Kunde schon häufiger mit gewissen Krankheiten befasst hat. Dann kann ein Arbeitgeber die Nähe der Bewerber zu Gewerkschaften recherchieren lassen.

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Franciscus non papa
Naja, andersrum wird mit der Anonymität im Netz ziemlich viel Schindluder getrieben...

 

 

es gibt so gut wie nichts auf dieser welt, mit dem kein schindluder getrieben werden kann.

 

wenn du jeglichen "schindluder" verhindern willst, dann setzt du am besten giftgas ein, auf dem friedhof herrscht ordnung. :k035:

 

nach wie vor: größtmögliche freiheit für den einzelnen heisst auch: wer was wissen will, muss begründen, warum es notwendig ist, dass er es wissen soll. die bürgerliche gesellschaft hat sich über jahrhunderte ihre freiheiten erkämpft, erkämpfen müssen.

bearbeitet von Oestemer
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Hi,

 

also ich finde, dass es schon auch Sinn macht, dass man - wenn man dies möchte - auch anonym bleiben kann im Internet. Wenn man nun zum Beispiel bei jedem Forumsbeitrag herausfinden könnte, wer dies geschrieben hat (und womöglich auch noch, wo dieser jemand wohnt), dann ist eindeutig damit zu rechnen, dass die Offenheit im Netz abnimmt. Und das fände ich schon auch bedenklich.

 

viele Grüße,

 

Olli

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Hi,

 

also ich finde, dass es schon auch Sinn macht, dass man - wenn man dies möchte - auch anonym bleiben kann im Internet. Wenn man nun zum Beispiel bei jedem Forumsbeitrag herausfinden könnte, wer dies geschrieben hat (und womöglich auch noch, wo dieser jemand wohnt), dann ist eindeutig damit zu rechnen, dass die Offenheit im Netz abnimmt. Und das fände ich schon auch bedenklich.

 

viele Grüße,

 

Olli

 

Es wäre vor allem für einige Ex-user, die mit Pauken und Trompeten von hier gegangen sind, peinlich <_<

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Warum solltest Du sowas tun wollen?

Damit der Faschistenstaat, der das Land hinter einer Faschistenfirewall versteckt, um die Gedanken des Volkes zu kontrollieren, nicht mitlesen kann.

 

ps: Mindestens 256-bit-Schlüssel verwenden, sonst knackt die NSA das im Handumdrehen.

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So pauschal kann man das nicht sagen, es gibt Verfahren, die mit laengeren bzw. bestimmten Schluessellaengen angreifbarer werden.

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So pauschal kann man das nicht sagen, es gibt Verfahren, die mit laengeren bzw. bestimmten Schluessellaengen angreifbarer werden.

Sicher, aber wenn die solange brauchen, den Schlüssel zu knacken, daß der Inhalt obsolet ist...

 

Am unverfänglichsten ist es immer noch, die Botschaft so zu tarnen, daß es gar nicht auffällt, daß sie verschlüsselt ist.

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So pauschal kann man das nicht sagen, es gibt Verfahren, die mit laengeren bzw. bestimmten Schluessellaengen angreifbarer werden.

Sicher, aber wenn die solange brauchen, den Schlüssel zu knacken, daß der Inhalt obsolet ist...

 

Am unverfänglichsten ist es immer noch, die Botschaft so zu tarnen, daß es gar nicht auffällt, daß sie verschlüsselt ist.

In Jpegs packen. <_<

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In Jpegs packen. <_<

Dann musst du in dem Bild aber eine so unleserliche Schriftart verwenden, dass sie von keinem OCR-Programm gelesen werden kann und damit meist auch für den Empfänger zur Zumutung wird. Schon relativ simple Spamfilter beherrschen heute die elektronische Texterkennung. Ein auf Geheimdienste ausgelegtes Spitzelprogramm dürfte das auch schaffen.

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Natuerlich werden die Informationen nicht als Schrift dort hineinkodiert, sondern z.B. als Farbunterschiede zwischen Pixeln. Wobei jpg da vielleicht eher ungeeignet ist, da es ein komprimierendes Format ist.

 

Schon relativ simple Spamfilter beherrschen heute die elektronische Texterkennung

 

Das moechte ich definitiv bestreiten, das ist zur Zeit ein heisses Thema, aber mit vielen Problemen behaftet.

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In Jpegs packen. <_<

Dann musst du in dem Bild aber eine so unleserliche Schriftart verwenden, dass sie von keinem OCR-Programm gelesen werden kann und damit meist auch für den Empfänger zur Zumutung wird. Schon relativ simple Spamfilter beherrschen heute die elektronische Texterkennung. Ein auf Geheimdienste ausgelegtes Spitzelprogramm dürfte das auch schaffen.

Natuerlich werden die Informationen nicht als Schrift dort hineinkodiert, sondern z.B. als Farbunterschiede zwischen Pixeln. Wobei jpg da vielleicht eher ungeeignet ist, da es ein komprimierendes Format ist.

 

Wobei die Geheimdienste allerdings schon Software nutzen, die solche Farbfehler in Bildern aufspüren.

 

Ich dachte ehr an: "Morgen Mittagessen? HDL" was aber "Morgen Banküberfall? Sparkasse Nord" heißen soll.

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Noch ein anderer Punkt:

Wenn Du den Artikel nochmal liest, wirtst Du auch sehen, dass die Regierung gerne Echtzeit-Bewegungsdaten z.B. vom Handy haben moechte, d.h. man moechte mehr oder minder lueckenlos erfassen, wo Du Dich aufhaelst.

 

Ich glaub, dann kaufe ich meinem Hund ein Handy und binde ihm das ans Halsband...

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Noch ein anderer Punkt:

Wenn Du den Artikel nochmal liest, wirtst Du auch sehen, dass die Regierung gerne Echtzeit-Bewegungsdaten z.B. vom Handy haben moechte, d.h. man moechte mehr oder minder lueckenlos erfassen, wo Du Dich aufhaelst.

 

Ich glaub, dann kaufe ich meinem Hund ein Handy und binde ihm das ans Halsband...

 

Das ist gefaehrlich, was machst Du, wenn Dein Hund beim Rumlaufen Zeuge eines Bankueberfalls wird - mit Deinem Handy am Tatort.

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