Elima Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Ich kenne auch Ehepaare, die beide fotografieren und stolz erzählen, wie interessant es sei, dann die unterschiedliche Sicht auf einzelne Motive zu vergleichen. Das ist dann eher verbindend. Das stimmt. Es lässt sich aber auch verallgemeinern, dass auch die Mitgliedschaften im Verein auf beiderseitigem Interesse begründet sein müssen. Und auch sehr wichtig finde ich, dass jeder auch Freiraum für eigene Freunde und Interessen. Ich muss nicht alles mit meiner Frau zusammen machen. Und umgekehrt. Dass (ältere) Frauen es nicht wagen, z.B. nach dem Nähkurs noch mit ins Gasthaus zu gehen, weil ihr Mann das nicht will, wird glückerweise doch immer seltener. (Oder ist es nur so, dass die despotischen Ehemänner nicht mehr leben?). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Und umgekehrt. Dass (ältere) Frauen es nicht wagen, z.B. nach dem Nähkurs noch mit ins Gasthaus zu gehen, weil ihr Mann das nicht will, wird glückerweise doch immer seltener. (Oder ist es nur so, dass die despotischen Ehemänner nicht mehr leben?). Die Ehemänner wollten das ja in der Regel nicht, weil es allgemein in der Gesellschaft als nicht schicklich angesehen wurde, als verheiratete Frau ohne den Ehemann in eine Kneipe zu gehen. Wenn der Mann persönlich nichts dagegen gehabt hätte, dann hätte die Frau das vermutlich schon wegen des Geredes in der Nachbarschaft sein gelassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Und umgekehrt. Dass (ältere) Frauen es nicht wagen, z.B. nach dem Nähkurs noch mit ins Gasthaus zu gehen, weil ihr Mann das nicht will, wird glückerweise doch immer seltener. (Oder ist es nur so, dass die despotischen Ehemänner nicht mehr leben?). Ich möchte (und könnte) es meiner Frau nicht verwehren, auch ohne mich in Restaurants, Kneipen, Clubs oder dergleichen zu gehen. Da wir in der Woche eh getrennt sind, wäre es ziemlich traurig wenn wir uns das nicht gönnen würden. Und das nun mal unter den Freunden meiner Besten auch Männer sind, halte ich für durchaus normal. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Und umgekehrt. Dass (ältere) Frauen es nicht wagen, z.B. nach dem Nähkurs noch mit ins Gasthaus zu gehen, weil ihr Mann das nicht will, wird glückerweise doch immer seltener. (Oder ist es nur so, dass die despotischen Ehemänner nicht mehr leben?). Die Ehemänner wollten das ja in der Regel nicht, weil es allgemein in der Gesellschaft als nicht schicklich angesehen wurde, als verheiratete Frau ohne den Ehemann in eine Kneipe zu gehen. Wenn der Mann persönlich nichts dagegen gehabt hätte, dann hätte die Frau das vermutlich schon wegen des Geredes in der Nachbarschaft sein gelassen. Ach weißte, wenn sechs oder sieben Frauen zusammen nach einem Nähkurs, der am Nachmittag stattfindet (und so gegen 18.00 Uhr endet) noch auf eine Pizza oder dergl gehen und zwei oder drei nocht mitdürfen, scheint eher die Angst, sich zum Abendessen ein Brot selbst streichen zu müssen, dahinter zu stehen. (Wenn bei fünf Frauen die Gesellschaft nichts dagegen hat, warum bei den anderen beiden?). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Früher konnte es aber durchaus ein Grund für Zerwürfnisse sein, wenn der Herr Fotograf entweder mit der Kamera unterwegs oder mit dem Ausarbeiten seiner Bilder in der Dunkelkammer beschäftigt war. Eine Feststellung, die mich zum Nachdenken über die Rolle der Fotografie in meiner Biographie veranlaßt hat. Meine erste Frau fotografierte (mit eigener Ausrüstung) ebenfalls und wir verbrachten viele Stunden gemeinsam in der Dunkelkammer. Mit dem Niedergang der Ehe verlor ich auch das Interesse an der Fotografie und hängte die Kamera an den Nagel. Daß ich im Jahre 2002 zur Fotografie wieder zurückgefunden habe, verdanke ich meiner jetzigen Frau. Die beziehungsverlängernde Wirkung eines gemeinsamen Hobbys schätze ich nicht sonderlich hoch ein. Als weitaus förderlicher für die Beziehung empfinde ich, daß sie mich gewähren läßt und eine bewundernswerte Geduld aufbringt, wenn wir zusammen unterwegs sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Ach weißte, wenn sechs oder sieben Frauen zusammen nach einem Nähkurs, der am Nachmittag stattfindet (und so gegen 18.00 Uhr endet) noch auf eine Pizza oder dergl gehen und zwei oder drei nocht mitdürfen, scheint eher die Angst, sich zum Abendessen ein Brot selbst streichen zu müssen, dahinter zu stehen. (Wenn bei fünf Frauen die Gesellschaft nichts dagegen hat, warum bei den anderen beiden?). Stimmt, es gibt Männer die sind zu dumm oder zu faul, um sich selber was zu essen zu nehmen. Wäre ja auch kein Problem, wenn sie dann einfach Hunger leiden würden statt ihre Frauen zu bevormunden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Als weitaus förderlicher für die Beziehung empfinde ich, daß sie mich gewähren läßt und eine bewundernswerte Geduld aufbringt, wenn wir zusammen unterwegs sind. Das solltest Du Ihr mal zu lesen geben! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Und umgekehrt. Dass (ältere) Frauen es nicht wagen, z.B. nach dem Nähkurs noch mit ins Gasthaus zu gehen, weil ihr Mann das nicht will, wird glückerweise doch immer seltener. (Oder ist es nur so, dass die despotischen Ehemänner nicht mehr leben?). Die Ehemänner wollten das ja in der Regel nicht, weil es allgemein in der Gesellschaft als nicht schicklich angesehen wurde, als verheiratete Frau ohne den Ehemann in eine Kneipe zu gehen. Wenn der Mann persönlich nichts dagegen gehabt hätte, dann hätte die Frau das vermutlich schon wegen des Geredes in der Nachbarschaft sein gelassen. Ach weißte, wenn sechs oder sieben Frauen zusammen nach einem Nähkurs, der am Nachmittag stattfindet (und so gegen 18.00 Uhr endet) noch auf eine Pizza oder dergl gehen und zwei oder drei nocht mitdürfen, scheint eher die Angst, sich zum Abendessen ein Brot selbst streichen zu müssen, dahinter zu stehen. (Wenn bei fünf Frauen die Gesellschaft nichts dagegen hat, warum bei den anderen beiden?). Jetzt wo Du es sagst. Meine Großmutter (*1928) ist außer an Altweiber zur Nachmittagssitzung NIE ohne meinen Großvater ausgegangen - was passiert wäre, wenn sie mal einen Tag nicht das Garagentor aufgemacht hätte wenn er von der Arbeit kam ist eines der großen Rätsel der Menschheit. Allerdings scheint dieses Phänomen nicht auf ältere Damen beschränkt zu sein. In den Spielgruppen meiner Frau tauchen immer wieder Szenen auf, daß die jungen Mütter ihre Männer ja nicht mit den Kindern allein lassen können/wollen, weil das Kind ja so an seiner Mutter hängt, weil er es nicht beruhigt kriegt, weil er ja nicht mit dem Kind so richtig umgehen kann. Es ist zum junge Hunde kriegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Also, Flo, bei aller Liebe: mir wäre die Vorstellung auch nicht grad eine Ermunterung für einen netten Abend, daß mein Mann mit stundenlang brüllender Tochter durch die Wohnung läuft. Und das war so.... ruhigen Gewissens mich vergnügen gehen wäre da nicht drin, sorry... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 (bearbeitet) Also, Flo, bei aller Liebe: mir wäre die Vorstellung auch nicht grad eine Ermunterung für einen netten Abend, daß mein Mann mit stundenlang brüllender Tochter durch die Wohnung läuft. Und das war so.... ruhigen Gewissens mich vergnügen gehen wäre da nicht drin, sorry...AAARRRRGH noch so eine Übermutter. Wie soll er es denn lernen wenn Du die Kinder und die Probleme mit ihnen derart von ihm fernhältst? Wie soll das Kind lernen, daß es auch einen Papa hat, der genauso für es da ist wie Maman. Wieso vertraust Du nicht Deinem Mann und seinem Bauchgefühl? Lass ihn doch einfach mal machen. Ich kriege bei solchen Sätzen wie oben Ausschlag - wirklich. Es ist ja toll, wie Du Dich generell für Deine Brut einsetzt, aber die Opferrolle ist in diesem Zusammenhang einfach nur deplaciert. bearbeitet 16. November 2006 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 (bearbeitet) Allerdings scheint dieses Phänomen nicht auf ältere Damen beschränkt zu sein.In den Spielgruppen meiner Frau tauchen immer wieder Szenen auf, daß die jungen Mütter ihre Männer ja nicht mit den Kindern allein lassen können/wollen, weil das Kind ja so an seiner Mutter hängt, weil er es nicht beruhigt kriegt, weil er ja nicht mit dem Kind so richtig umgehen kann. Es ist zum junge Hunde kriegen. Völlig logisch. Wenn die Väter nie mit den Kindern alleine gelassen werden, lernen weder Väter noch Kinder damit umzugehen. Und dann kann es nicht klappen. Zum Glück kenne ich auch gute Gegenbeispiele PS: Hattest Du gerade selber geschrieben..,. bearbeitet 16. November 2006 von Beutelschneider Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 (bearbeitet) Vorallem: Du als Mutter bist 24 Stunden am Tag mit dem Winzling zugange und Dein Göttergatte hat nach seinem Job einfach Feierabend, während Dein Dienst ununterbrochen weitergeht??? Meine Frau ist anscheinend wirklich eine Rabenmutter. bearbeitet 16. November 2006 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Völlig logisch. Wenn die Väter nie mit den Kindern alleine gelassen werden, lernen weder Väter noch Kinder damit umzugehen. Und dann kann es nicht klappen.Ich habe einen einzigen Beziehungsratgeber gelesen und das war "Jungen - wie sie glücklich heranwachsen" von Steve Biddulph. Er erzählt darin u.a. eine Episode die ihm eine Leserin geschrieben hatte: Die Frau war mit Mann und drei Söhnen im Urlaub am Strand, und hatte ihrem Mann eines der älteren Bücher von Biddulph zu lesen gegeben. Er war schon ziemlich weit mit dem Buch durch als sich die Jungs anfingen zu streiten. Gewohnheitsmäßig wollte die Mutter dazwischen gehen. Ihr Mann hielt sie zurück mit den Worten "lass mich das machen. Du hast Dich lange genug dazwischen gedrängt." (sinngemäß). Da war wohl auch dieser Fall gegeben, daß die Mutter versucht hat alle Probleme und Unannehmlichkeiten die mit den Jungs zusammenhingen von ihrem Mann fernzuhalten - mit dem Ergebnis, daß das Verhältnis zwischen den Männern eher dürftig war. Man muss Väter auch einfach mal machen lassen. Meine Mutter bekommt regelmäßig zuviel, wenn sie sieht wie mein Vater, mein Bruder oder ich mit dem Miniflo toben - aber sie würde uns nie daran hindern. Und dem Großen gefällt's. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Völlig logisch. Wenn die Väter nie mit den Kindern alleine gelassen werden, lernen weder Väter noch Kinder damit umzugehen. Und dann kann es nicht klappen.Ich habe einen einzigen Beziehungsratgeber gelesen und das war "Jungen - wie sie glücklich heranwachsen" von Steve Biddulph. Er erzählt darin u.a. eine Episode die ihm eine Leserin geschrieben hatte: Die Frau war mit Mann und drei Söhnen im Urlaub am Strand, und hatte ihrem Mann eines der älteren Bücher von Biddulph zu lesen gegeben. Er war schon ziemlich weit mit dem Buch durch als sich die Jungs anfingen zu streiten. Gewohnheitsmäßig wollte die Mutter dazwischen gehen. Ihr Mann hielt sie zurück mit den Worten "lass mich das machen. Du hast Dich lange genug dazwischen gedrängt." (sinngemäß). Da war wohl auch dieser Fall gegeben, daß die Mutter versucht hat alle Probleme und Unannehmlichkeiten die mit den Jungs zusammenhingen von ihrem Mann fernzuhalten - mit dem Ergebnis, daß das Verhältnis zwischen den Männern eher dürftig war. Man muss Väter auch einfach mal machen lassen. Meine Mutter bekommt regelmäßig zuviel, wenn sie sieht wie mein Vater, mein Bruder oder ich mit dem Miniflo toben - aber sie würde uns nie daran hindern. Und dem Großen gefällt's. Also, meine Mutter (Jahrgang 1912) findet es sehr gut, dass Männer heutzutage sich mit ihren Kindern (und auch mit dem Haushalt) mehr befassen als früher. Sie sieht darin sehr viel mehr Möglichkeiten für gemeinsame Unternehmungen. (Als ich im Alter vom Miniflo war, war mein Vater im Krieg....) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 ...Es ist ja toll, wie Du Dich generell für Deine Brut einsetzt, aber die Opferrolle ist in diesem Zusammenhang einfach nur deplaciert. OPFERrolle? Hä? Ich empfinde es nicht als Opfer, für mein Baby da zu sein, und auch nicht, meinem Mann nach 10h Arbeit solche *netten* Abende zu ersparen. Im Gegenteil: ich fände es schwer egoistisch, meinen Herrn mit einem Brüllkind zu Hause zu lassen, während ich *mich vergnügen* gehe. Ich kann das gar nicht - Spaß haben, während mein Herr Nerven lassen muß. Tut mir leid, da bin ich wohl anders gestrickt. Und die Zeit, wo das Baby nicht böswillig an der Mama hängt, ist doch arg begrenzt. Ob Baby oder zweijähriges Trotzköpfchen - das ist schon ein herber Unterschied. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Also, meine Mutter (Jahrgang 1912) findet es sehr gut, dass Männer heutzutage sich mit ihren Kindern (und auch mit dem Haushalt) mehr befassen als früher. Sie sieht darin sehr viel mehr Möglichkeiten für gemeinsame Unternehmungen. (Als ich im Alter vom Miniflo war, war mein Vater im Krieg....) Das finde ich auch gut, und mein Herr macht das auch ausgiebig und genießt es. Aber Situationen wie von Flo *heraufbeschworen* - die müssen echt abgewogen werden, finde ich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Als mein jüngster Bruder geboren wurde, war ich fast 15, meine (im Haushalt lebende)Großmutter 70 und nach eigenen Angaben zu alt, um auf die Kleinen aufzupassen. Ich habe da oft die zwei "Kleinen" (der mittlere Bruder ist 10 Jahre jünger als ich) betreut und musste dann immer erzählen, mit welchen Bekannten sich meine Eltern trafen (und welche Kinder deswegen auch daheimbleiben mussten). Aber ältere Geschwister darf man da nicht überfordern (war ich nicht oder hätte ich zumindest niemals zugegeben ). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 ... Es ist ja toll, wie Du Dich generell für Deine Brut einsetzt, aber die Opferrolle ist in diesem Zusammenhang einfach nur deplaciert. OPFERrolle? Hä? Ich empfinde es nicht als Opfer, für mein Baby da zu sein, und auch nicht, meinem Mann nach 10h Arbeit solche *netten* Abende zu ersparen. Im Gegenteil: ich fände es schwer egoistisch, meinen Herrn mit einem Brüllkind zu Hause zu lassen, während ich *mich vergnügen* gehe. Ich kann das gar nicht - Spaß haben, während mein Herr Nerven lassen muß. Tut mir leid, da bin ich wohl anders gestrickt. Und die Zeit, wo das Baby nicht böswillig an der Mama hängt, ist doch arg begrenzt. Ob Baby oder zweijähriges Trotzköpfchen - das ist schon ein herber Unterschied. Liebelein und was ist mit Deinen Nerven? Mit welchem Recht kann sich Dein Mann seelenruhig ins Bett oder auf die Couch legen wenn er nach Hause kommt, während Du den ganzen Tag mit einem schreienden Kind auf dem Arm noch nicht mal unter die Dusche gekommen bist. Natürlich würdest Du das nicht als Opfer declarieren - aber aufopfern tust Du Dich trotzdem. "Mein Mann hat es ja so schwer auf der Arbeit" "Mein Mann arbeitet ja außer Haus, da ist alles zuhause mein Job" etc. Die billigen Entschuldigungen nichts von der Verantwortung für den Nachwuchs abgeben zu müssen sind legion. Selbstverständlich ist es "schwer egoistisch" einen netten Abend zu haben während der Gatte daheim den Schreihals versorgt. Aber würde der Gatte aus einer gleichen hochanständigen Haltung heraus auf seinen familienfreien Abend verzichten? Wenn Jens das täte ok - aber sei Dir bitte im Klaren, daß er damit zu den seltensten unter den Ausnahmen gehört. Mutter-sein ist kein Job wie jeder andere bei dem man nach Schicht die Tür hinter sich zumacht und in den Feierabend geht. Wieso sollte es beim Vater-sein anders zugehen? Im Gegenteil. Ich finde Mütter, die die Väter derart ausschließen werten ihre eigene Rolle ab indem sie den geregelten (zeitlich begrenzten) Job ihres Mannes als wertvoller erachten als ihren 24/7-Dienst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Liebelein und was ist mit Deinen Nerven? Wenn es denn tatsächlich so IST, daß das Würmchen NUR bei mir einschläft, hab ich keine Nerven zu lassen, echt nicht. Dann bring ich sie ins Bett und gut is. Mit welchem Recht kann sich Dein Mann seelenruhig ins Bett oder auf die Couch legen wenn er nach Hause kommt, während Du den ganzen Tag mit einem schreienden Kind auf dem Arm noch nicht mal unter die Dusche gekommen bist. Is schon ein Unterschied, ob ich meinem Herrn so´n Schreibündel zum Duschen in die Hand drücke (halbe Stunde) oder mich vergnügen geh, oder? Und mit welchem recht? Der Herr hat seinen Job, 10h lang, und ich hab meinen, dann zeitweilig auch mal 24h lang, dafür später dann weniger. Sowas nennt man Arbeits- oder Gewaltenteilung... Ich finde, sowas solltest Du bitte auch respektieren, und unser Familienabkommen nicht wiefolgt herunterreißen: Natürlich würdest Du das nicht als Opfer declarieren - aber aufopfern tust Du Dich trotzdem."Mein Mann hat es ja so schwer auf der Arbeit" "Mein Mann arbeitet ja außer Haus, da ist alles zuhause mein Job" etc. Die billigen Entschuldigungen nichts von der Verantwortung für den Nachwuchs abgeben zu müssen sind legion. Nur weil DIR Frauen quer sitzen, die das zeitweise halt anders machen als ihr, ist das nicht per se schlecht, schädlich usw. Selbstverständlich ist es "schwer egoistisch" einen netten Abend zu haben während der Gatte daheim den Schreihals versorgt. Aber würde der Gatte aus einer gleichen hochanständigen Haltung heraus auf seinen familienfreien Abend verzichten? Das tut er, und zwar immer wieder. Ich sach ja: abwägen. Wir haben halt nen anderen Deal als ihr. Und wenn mir etwas total wichtig wäre (momentan wären es die Versammlungen meiner Partei zum Thema §218), dann würde ich auch dort hin gehen und Jens würde aufpassen und sich das Geschrei antun, da bin ich sicher. Aber nicht zum Vergnügen. So wie Jens wohl wichtige Geschäftsessen wahrnimmt, aber vielleicht auf ne Weihnachtsfeier verzichten würde. Mutter-sein ist kein Job wie jeder andere bei dem man nach Schicht die Tür hinter sich zumacht und in den Feierabend geht. Wieso sollte es beim Vater-sein anders zugehen? Eine Mutter, die zeitweise auf außerfamiliäre Vergnügungen verzichtet, spricht ihrem mann doch nicht das Vatersein ab, wie bist du denn drauf...?? Ich schließe Jens auch nicht aus, ich nehme ihm halt nur eine Tagesphase ab, die für alle anderen außer mir zeitweise besonders schwierig ist. Nu halt aber ma die Luft an, okay... ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Liebelein und was ist mit Deinen Nerven? Wenn es denn tatsächlich so IST, daß das Würmchen NUR bei mir einschläft, hab ich keine Nerven zu lassen, echt nicht. Dann bring ich sie ins Bett und gut is. Interessiert es Dich nicht, WARUM sie sich nur von Dir ins Bett bringen lässt? Und was machst Du, wenn Du Dich aufgrund von Krankheit oder anderen Umständen einfach nicht kümmern KANNST. Dann steht er da wie Pittchen Blöd und muss innerhalb einer Streßsituation eine Lösung für ein Problem finden, daß man schon längst hätte in Angriff nehmen können. Is schon ein Unterschied, ob ich meinem Herrn so´n Schreibündel zum Duschen in die Hand drücke (halbe Stunde) oder mich vergnügen geh, oder? Und mit welchem recht? Der Herr hat seinen Job, 10h lang, und ich hab meinen, dann zeitweilig auch mal 24h lang, dafür später dann weniger. Sowas nennt man Arbeits- oder Gewaltenteilung... Nein. Sowas nenne ich Übermuttersyndrom. Frauen mit dieser Einstellung sind quasi Mitschuld an der sinkenden Geburtenrate, weil sie den Frauen vorleben wollen, daß eine gute Mutter ALLEIN 24/7-Dienst schieben kann - ich habe vollstes Verständnis dafür, daß DAS keine Frau will. Du suggerierst damit nur, daß 10 Stunden draußen genauso viel Wert sind wie 24 Stunden drinnen - was soll das? Wie wir anderweitig schon mal festgestellt haben: zum Kindermachen gehören immer noch zwei. Die 10 Stunden, die Dein Mann in der Firma ist werden unterbrochen von Mittagspause, Frühstückspause und An- und Abfahrt. Je nach Kind kann Maman doch von Glück reden, wenn die Brut ordentliche Schlafphasen einlegt (das bißchen Haushalt macht sich von allein ... sagt mein Mann ...). Ich finde, sowas solltest Du bitte auch respektieren, und unser Familienabkommen nicht wiefolgt herunterreißen:Natürlich würdest Du das nicht als Opfer declarieren - aber aufopfern tust Du Dich trotzdem."Mein Mann hat es ja so schwer auf der Arbeit" "Mein Mann arbeitet ja außer Haus, da ist alles zuhause mein Job" etc. Die billigen Entschuldigungen nichts von der Verantwortung für den Nachwuchs abgeben zu müssen sind legion. Nur weil DIR Frauen quer sitzen, die das zeitweise halt anders machen als ihr, ist das nicht per se schlecht, schädlich usw.Es wirft nun mal ein unrealistisches Bild auf die Väterrolle und ist vllt. eine Erklärung, warum sich so Märchen wie "Vaterliebe muss man sich verdienen" und "Männer können ja nicht so gut mit kleinen Kindern" sich immer noch halten. Mir sitzen derartige Frauen übrigens nicht quer - wenn meine Frau so wäre hätten wir ein ernsthaftes Problem - sondern ich verstehe sie nicht. Aus meiner Sicht ist diese Art "Abkommen" die beste Methode seinen Freundeskreis auszudünnen und ein Argument zu haben nichts mit anderen zu tun haben zu wollen. Was hat meine Frau geackert, bis sie ihren Freundeskreis wieder soweit auf Kurs hatte, daß dem klar war, daß ein Kleinkind kein Problem für ein normales Leben sein muss. Btw: Du weißt, daß Du Dir damit die Chancen auf Enkelkinder verbaust? Daß sich Deine zukünftigen Schwiegertöchter auf das Modell, daß Du Deinem Sohn hier mitgibst, einlassen halte ich wenigstens für fragwürdig. Das tut er, und zwar immer wieder. Ich sach ja: abwägen. Wir haben halt nen anderen Deal als ihr. Und wenn mir etwas total wichtig wäre (momentan wären es die Versammlungen meiner Partei zum Thema §218), dann würde ich auch dort hin gehen und Jens würde aufpassen und sich das Geschrei antun, da bin ich sicher. Aber nicht zum Vergnügen. So wie Jens wohl wichtige Geschäftsessen wahrnimmt, aber vielleicht auf ne Weihnachtsfeier verzichten würde.Wie ich schon schrieb. Sollte Jens wirklich auf familienfreie Zeit verzichten wäre er eine der seltenen Ausnahmen (oder ihm fehlt der entsprechende Freundeskreis). Jedenfalls halte ich familienfreie Zeit für Mutter UND Vater dringend angeraten. Auch und gerade in der ersten Zeit um den Kopf freizukriegen, Reserven aufzutanken, etc. Mutter-sein ist kein Job wie jeder andere bei dem man nach Schicht die Tür hinter sich zumacht und in den Feierabend geht. Wieso sollte es beim Vater-sein anders zugehen?Eine Mutter, die zeitweise auf außerfamiliäre Vergnügungen verzichtet, spricht ihrem mann doch nicht das Vatersein ab, wie bist du denn drauf...??Mal ganz davon abgesehen, daß Mütter ohne "außerfamiliäre Vergnügungen" sehr schnell, sehr - sagen wir's mal vorsichtig - schwierig werden, bin ich der Meinung, daß diese Haltung ein Symptom ist. Ein Symptom für eine gewisse Gluckenhaftigkeit die meist auch darin zum Ausdruck kommt, daß der Mann wirklich nur noch als Erzeuger und Versorger gesehen wird, vor dem man die Kinder entweder schützen oder verbergen muss. Ich übertreibe bewußt, aber in Abstufungen habe ich dieses Phänomen mittlerweile oft genug mitansehen müssen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Interessiert es Dich nicht, WARUM sie sich nur von Dir ins Bett bringen lässt? Bis zu einem gewissen Alter (etwa 1 Jahr) weniger, es ist einfach normal, daß Babies mehr an der Mutter hängen, grad wenn sie gestillt werden. Und was machst Du, wenn Du Dich aufgrund von Krankheit oder anderen Umständen einfach nicht kümmern KANNST. Andere Baustelle. Is schon ein Unterschied, ob ich meinem Herrn so´n Schreibündel zum Duschen in die Hand drücke (halbe Stunde) oder mich vergnügen geh, oder? Und mit welchem recht? Der Herr hat seinen Job, 10h lang, und ich hab meinen, dann zeitweilig auch mal 24h lang, dafür später dann weniger. Sowas nennt man Arbeits- oder Gewaltenteilung... Nein. Sowas nenne ich Übermuttersyndrom. Von mir aus. Wie soll ich es denn nennen, wenn Mutter zum Vergnügen geht und Vater einfach nicht eingestehen will, daß 3-4h schreiendes Bündel viellleicht nicht hätte sein müssen? Egoismus, gepaart mit mangelnder Kritikfähigkeit...? Frauen mit dieser Einstellung sind quasi Mitschuld an der sinkenden Geburtenrate, weil sie den Frauen vorleben wollen, daß eine gute Mutter ALLEIN 24/7-Dienst schieben kann - ich habe vollstes Verständnis dafür, daß DAS keine Frau will. Du suggerierst damit nur, daß 10 Stunden draußen genauso viel Wert sind wie 24 Stunden drinnen - was soll das? Wie wir anderweitig schon mal festgestellt haben: zum Kindermachen gehören immer noch zwei. Haste in mir ein neues Feindbild gefunden? Komm mal wieder in die Realität zurück: ich habe geschrieben, daß ich mich nicht vergnügen gehen würde, wenn ich wüßte, Jens müßte stundenlang ein schreiendes Bündel aushalten. Wo genau ist Dein Problem? In was genau steigerst Du Dich denn grad rein? Weder sehe ich das als Dauerzustand, noch ist jedes Baby gleich. Sohni war weitaus pflegeleichter, da hätte ich solche Probleme sicher nicht gehabt. Töchting war einfach schwieriger. Soll ich sie alle glecih behandeln, um Deinen Maßstäben zu genügen? Wart´s ab, wie Deine beiden werden. Dann kannste Dein Vatersyndrom austoben... Es wirft nun mal ein unrealistisches Bild auf die Väterrolle und ist vllt. eine Erklärung, warum sich so Märchen wie "Vaterliebe muss man sich verdienen" und "Männer können ja nicht so gut mit kleinen Kindern" sich immer noch halten. Quatsch (sorry). Wie sich Elternpaare in ihre Aufgabe rein teilen ist doch immernoch deren Sache. Was Du betreibst, ist, gewissen Klatsch irgendwie begründen zu wollen (der sicher manchmal berechtigt ist, aber hier übertreibst Du). Laß doch auch Übermüttern ihre Nische, und es ist nun mal normal, daß ein Baby zunächst mal den Kontakt mit dem Freundeskreis einschränkt. Man kann das auch verschieden handhaben... und wenn man das übertreibt, wird sich zeigen, was man davon hat. Btw: Du weißt, daß Du Dir damit die Chancen auf Enkelkinder verbaust? Daß sich Deine zukünftigen Schwiegertöchter auf das Modell, daß Du Deinem Sohn hier mitgibst, einlassen halte ich wenigstens für fragwürdig. Vorsicht, Flo. Geh nicht zu weit! Wie die das dann später halten, ist immernoch deren Bier. (Früher hat man Kinder einfach schreien lassen, und das habe ich auch nicht übernommen.) So wie es nicht mein Bier ist, was Du mit Deiner Holden abmachst. Nur wenn Du mich vollblaffst, kriegst du Kontra. Wie ich schon schrieb. Sollte Jens wirklich auf familienfreie Zeit verzichten wäre er eine der seltenen Ausnahmen (oder ihm fehlt der entsprechende Freundeskreis). Er verzichtet nicht auf familienfreie Zeit, er wägt ab. Und er IST eine seltene Ausnahme. Jedenfalls halte ich familienfreie Zeit für Mutter UND Vater dringend angeraten. Auch und gerade in der ersten Zeit um den Kopf freizukriegen, Reserven aufzutanken, etc. Manche Leute - wie Jens - tanken fast ausschließlich in der Familie. Soclhe Leute gibt es, echt. Zumal seine Familienzeit durch seinen Job - der nicht 9-5 ist - arg kurz kommt. Manche Leute WOLLEN mit ihrer Familie zusammen sein, echt! Das empfinden sie als kraftgebend. Mich würden bis auf wenige Ausnahmen Abende alleine außer Haus nur nerven. Ich bin da kein Einzelfall. Die wenigen, die ich kenne, die gern weg gehen, tun dies, weil sie nicht gern zu Hause sind - die Beziehung ist kaputt. Ausgeglichener sind sie nicht, auch wenn sie sich - anlehnend an Dein Wohlwollen - öfter auswärts vergnügen. Mal ganz davon abgesehen, daß Mütter ohne "außerfamiliäre Vergnügungen" sehr schnell, sehr - sagen wir's mal vorsichtig - schwierig werden, bin ich der Meinung, daß diese Haltung ein Symptom ist. Ein Symptom für eine gewisse Gluckenhaftigkeit die meist auch darin zum Ausdruck kommt, daß der Mann wirklich nur noch als Erzeuger und Versorger gesehen wird, vor dem man die Kinder entweder schützen oder verbergen muss. Sieht so aus, wenn ich mal gegenpsychologisieren darf, daß DU mit Geschlechterrollen wesentlich mehr Probleme hast als ich... Frauen, die ihren Säugling ungern stundenlang schreien lassen, sind Glucken? Okay, dann fühlen sich wohl Männer, denen ihre Frauen den Streß einfach nur ersparen wollen, im Haus zurück gesetzt und können das nicht aufarbeiten? Es ist ja bekannt, daß sich junge Väter oft zurück gesetzt fühlen, weil sie nicht stillen können usw und daher depressiv werden - was haben die für einen Anspruch an ihre Vaterschaft, so mit einem wenige Monate alten Stillkind??? [/gegenpsych] Komm, willste Dir DAS Niveau antun? Wir haben unsere Lösung und Ihr habt Eure. Man kann echt auch aus Problemen welche machen, wo gar keine sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Manche Leute - wie Jens - tanken fast ausschließlich in der Familie. Ist auch billiger als in der Kneipe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Naja, das nu grad nicht... oder versäufst du stattdessen pro Monat so um die 4-500 €...? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Ist das Dein Taschengeld? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 17. November 2006 Melden Share Geschrieben 17. November 2006 Nee, der Tankgutschein namens *Familie*... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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