Jump to content

Ein Jahr der Berufung


Gabriele

Recommended Posts

wenn der ganze aufwand nur eine priester und/oder ordensberufung ge bracht hat refertigt es alles was geschehen ist
Frage, an Dich, Siri: hast Du was vergessen, - oder meinst Du, daß die Berufung, zum Diakon, vernachlässigt werden kann, in diesem Zusammenhang?

diese neuerung hab ich bewußt weggelassen,

ich denke das dieses amt wie alle neuerungen oder scheinbare rückgriffe in die tradittion,

seit dem vatikanumII,

keinen bestand haben werden

Diese "Neuerung" hat mein Bischof sehr bewußt gerade nicht weggelassen, und auch ich will sie hier nicht weglassen.

Ich frage nach "Berufung" und meine damit mehr als Priester, Mönch und Nonne.

Ich bin überzeugt davon, dass jeder von uns berufen ist, Gott zu dienen, jeder auf seine eigene, ganz persönliche Art.

Ich finde es falsch, sich zurückzulehnen und zu sagen: Priester, Mönch, Nonne kommt für mich (nicht mehr) in Frage, also ist das Thema abgehakt.

Berufung kann so vieles sein!

 

ja wenn man die nachkonziliaren neuerungen akzeptiert ist das logisch

Wenn man dies nicht tut sollte man jedenfalls ehrlich genug sein, nicht mehr zu behaupten man sei Teil der r.k. Kirche, sondern soll zugeben, dass man sein eigenes Süppchen kocht, also sicher Schismatiker wahrscheinlich Häretiker ist.

warum es ist heute einfach eine kirchenkrise wie im arianismus die sache kommt schon wieder in ordnung

und bitte endlich mal die wahrscheinlichkeit der haeresie belegen der vatikan weiß davon nichts

Ihr schert Euch doch sonst keinen Deut um das, was der Vatikan sagt.

Im übrigen hab ich das von Dir gelernt und Deinen seltsamen Auslassungen zum geltenden Messritus: Solange ich nicht sicher bin, nehme ich eben an das Du und die Deinen Häretiker seid. Und deshalb will ich kirchlich nicht an Euch anstreifen.

das steht dir frei wie du das hältst meine meinung zu leuten wie dieist da ja ziemlich ähnlich und ist ja nur für uns beide entscheident

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wirklich keine ganz leichte Frage: Wo ist dieser Thread am besten aufgehoben?

In der Arena gäb´s bestimmt mehr Geifer und Galle, aber auch die Möglichkeit, dass noch mehr Agnostiker dort um Fairness bemühte Rückblenden auf ihre "gläubige" Zeit posten.

Ich bin ja momentan auch noch auf dem Medien-Thread und versuche auch dort, meine Überzeugung zu verbreiten, dass man mit Christensprech nur noch die eigenen Leute erreicht.

 

 

Unser Schul- und z. T. auch das Ausbildungswesen normiert die Menschen doch ziemlich und bietet zudem einen gewissen Schutz vor der "Welt" (Unser Schuldirektor verglich bei seiner Abi-Rede das Gymnasium mit einem Wartesaal.). Überall sonst wird Selbstverwirklichung prinzipiell größer geschrieben. Wer es sich leisten kann, kompensiert die in seinem Alltag aufgetauchten Selbstverwirklichungs-Hindernisse evtl. mit der Teilnahme an Kursen.

 

Und was bietet die Diözese Rottenburg-Stuttgart dagegen auf? Leute, die in den Ohren ihrer "weltlichen" Zielgruppe mehr oder weniger bloß äußern: "Auch wir waren in der Schule!"

Junge Leute eben.

 

Das ist nicht als Vorwurf an die Jungen unter Euch gedacht, sondern gegen die Konzeption der Rottenburger gemünzt. Die Kirche weiß schon jetzt kaum noch, wie sie meine Generation (Ich könnte ein Kind im Abiturienten-Alter haben.) ansprechen soll, weigert sich aber nach wie vor, sich mit unseren Ecken und Kanten zu befassen.

 

 

Eine Folge könnte sein, dass die Hauptinstitutionen kirchlichen Lebens v. a. für solche Leute interessant werden, die das Geformt-Werden in der "Welt" scheuen bzw. vorhandene Ecken und Kanten aus ihrem Blickfeld schieben möchten - weshalb ich Siri´s Theorie, dass sich in einer Kirche nach seinem Gusto gewisse Zahlen zunächst erholen würden, gar nicht so abwegig finde.

 

 

Eine Verkündigung, die sich ausschließlich an Jüngere wendet, um außer Gott nach Möglichkeit keinen anderen roten Faden thematisieren zu müssen, blockiert m. E. aber auch diese.

Ich möchte hier keinen, der sich etwa zum Priester berufen fühlt, verunsichern, aber das Ausmaß der Resonanz ist nicht unbedingt ein verlässlicher Gradmesser für das Ausmaß einer Gabe (sonst hätte ich jetzt ein Kind im Abi-Alter...).

 

 

- Nicht, dass ich an Deiner Begabung zum Priester zweifele, Touch-me-Flo! Doch es könnte noch etwas anderes angelegt sein und sich bei Zweifeln vordrängen; und ich meine jetzt nicht das Sexuelle!

Auf jeden Fall solltest Du m. E. die Antwort auf die Frage nach Deiner Berufung zu mindestens 90 % in der Stille suchen und andere nur konsultieren, um formales Wissen einzuholen! Sonst stellen sie Dir bspw. die Aufgaben eines Priesters nach ihrer "Würde" gegliedert vor, wo eine Gliederung nach dem Zeitumfang eine ganz andere Reihenfolge ergäbe, und Du beginnst zu spät, Dich zu fragen, welche Reihenfolge Dein Bild von Deinem Beruf später tatsächlich prägen dürfte...

 

(Das würde eben auch zu einem ehrlichen Umgang mit den Berufungszahlen gehören: Dafür zu sorgen, dass das Wesen einer Aufgabe in Nachwuchswerbung und Alltag künftig in etwa gleich stark zutage tritt = ein Appell in die andere Richtung, der einmal nicht das Thema "Zölibat" betrifft.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Edit: Im Übrigen habe ich mein Tätigkeitenspektrum derart in Richtung Politik verlagert, dass eine persönliche Beziehung zur RKK gar nicht mehr besteht und das Forum somit von mir keine durch persönliche Gekränktheit gefärbten Kommentare (mehr) zu befürchten braucht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Lieber Florian,

 

hat dieses Jahr der Berufung mit Deiner eigenen Berufung zu tun?

Bist Du schon länger entschlossen, ins Pristerseminar zu gehen, oder hat diese Aktion Deinen Entschluß bewirkt? Oder "nur" verstärkt?

 

Und was weißt Du über Berufungsgruppen in den Regionen?

 

Davon habe ich noch nicht gehört.

 

Liebe Grüße, Gabriele

 

Also der Auslöser, wenn man es so nennen kann, war der WJT in Köln. Das Jahr der Berufung hat mich aber sehr bestärkt, ich hab viele neue Menschen kennengelernt, auch sehr viele Seminaristen und junge Priester.

Die Berufungsgruppen sind getrennt nach Männlein und Weiblein, sie treffen sich alle Paar Wochen für einen Tag. Mehr weiß ich leider auch nicht, da es mir nie zeitlich gereicht hat zu einer zu gehen.

 

Gruß Flori

Hallo Flori,

 

Du scheinst der Einzige zu sein, der das Jahr der Berufung positiv sieht; zumindest bist Du der Einzige mit einer positiven Rückmeldung.

 

Wie sieht es da in Deiner Umgebung aus, wie sehen Deine Freunde und Bekannte diese Aktion?

Und die anderen zukünftigen Seminaristen, was hat ihnen das Jahr der Berufung gebracht?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei uns im Bistum RS startet das Jahr der Berufung am nächsten Wochenende. Es wird unter dem Motto "Entdeck den roten Faden deines Lebens" stehen.

Ich hatte meinen Beitrag auch nicht negativ gemeint. Aus meiner Sicht lässt sich aus den Materialien zum Jahr der Berufung besonders für die Firmvorbereitung aber auch für Exerzitien und Wortgottesdienste viel nützliches gewinnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei uns im Bistum RS startet das Jahr der Berufung am nächsten Wochenende. Es wird unter dem Motto "Entdeck den roten Faden deines Lebens" stehen.

 

Das Erzbistum Freiburg macht da auch mit!

 

Gottes Ruf auf der Spur oder sind wir neben der Spur?

 

ich bin gespannt, wie die Priester und Hauptamtliche dieses Thema mit den Roten Faden umsetzen. haben sie den roten Faden in ihrem Leben schon gefunden, die Hauptamtlichen?

Ich denke wenn dieses Jahr die Menschen in meiner Diözese aufrütteln soll, müssen zuerst die Hauptamtlichen mit dem Thema Berufung anders umgehen lernen.

Ich erwarte von den Aktionen nicht so viel, aber vielleicht gibt es ein Umdenken in unseren Köpfen. Wer seine Berufung erkennt und lebt, der wir glücklich werden trotz den Rahmenbedingungen die es gibt. Dies gilt für die christliche Ehe wie für das geweihte Dienstamt.

Erneuerung unserer eigenen Berufung, dieses steht für mich ganz persönlich als ein wichtiges Ziel dieser Jahresaktion.

 

wGS

Walter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Flori,

 

Du scheinst der Einzige zu sein, der das Jahr der Berufung positiv sieht; zumindest bist Du der Einzige mit einer positiven Rückmeldung.

 

Wie sieht es da in Deiner Umgebung aus, wie sehen Deine Freunde und Bekannte diese Aktion?

Und die anderen zukünftigen Seminaristen, was hat ihnen das Jahr der Berufung gebracht?

 

Liebe Grüße, Gabriele

 

Also ich hab bisher nur Gutes gehört vom Jahr der Berufung, einige Veranstaltungen mussten leider abgesagt werden, weil es zu wenig Teilnehmer waren.

 

Ich glaube das Jahr der Berufung hat alle Menschen in der Erzdiözese ein wenig ins Nachdenken gebracht, es geht ja nicht nur um die Berufung zum Priester oder zur Ordensfrau, man kann ja auch zur guten Mutter, Lehrer/in usw. berufen sein.

 

Liebes Grüßle Flori

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo TM-Flo,

 

wie lief eigentlich Dein Vorstellungsgespräch oder habe ich ein Posting verpaßt?

 

 

Hallo Maple,

 

 

ja irgendwo hab ich mal was geschrieben....

 

Also das Vorstellungsgespräch ist super verlaufen, ich hatte gleich zwei beim Regens und beim Rektor der Einführungsphase. Jetzt muss man Pfarrer noch ein Gutachten schreiben , ich muss noch was schreiben und nächstes Jahr im Juni hab ich noch ein Gespräch mit einer pastoral- psychisch gebildeten Ordesnfrau.

 

Gruß Flori

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Esoterische" - igitt!(?) - Antwort: Entdecke den roten Faden deines Lebens = Entdecke dich!

 

Womit kann man im Missionsgebiet Deutschland wohl besser punkten?

 

Wäre es also nicht besser, es hieße: "Entdecke den roten Faden deines Lebens und Dich"?

 

Inpraktikabel? Für die Kirche vielleicht! :ph34r:

 

http://www.entdeck-dich.de/index.php?seite=1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Viel hat sich bewegt!

 

In der Erzdiözese Freiburg geht das Jahr der Berufung erfolgreich zu Ende

 

Aus dem Artikel:

Das offizielle Ende des Berufungsjahres bedeute allerdings keinen Schlusspunkt, sondern ein Ausrufezeichen: „Denn das Anliegen bleibt weiter aktuell“. Es gelte hellhörig zu sein für das Fragen und Suchen gerade der jungen Menschen.

(Quelle s.o.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gabriele

Ich habe mir sehr viele gedanken zum Thema Berufung gemacht und welche Berufung ich habe. Es ist ein sehr weiter Weg, aber ich denke das ich meine Berufung gefunden habe. Seit letzte Woche habe ich eine geistliche Begleiterin die mir beiseite steht und intensiv mit mir redet und ich denke, dass ich auch sowas brauche, um zu sehen, ob es wirklich meine Berufung ist, ins Kloster zu gehen und den Menschen das Evangelium weiter zu geben.

Aber jeder Mensch hat seine eigene Berufung. Es muss ja nicht immer gleich Kloster oder Pfarrer sein, auch Lehrer sein ist eine Berufung.

 

Viele grüße und Gottes segen

Carolina

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gabriele

Ich habe mir sehr viele gedanken zum Thema Berufung gemacht und welche Berufung ich habe. Es ist ein sehr weiter Weg, aber ich denke das ich meine Berufung gefunden habe. Seit letzte Woche habe ich eine geistliche Begleiterin die mir beiseite steht und intensiv mit mir redet und ich denke, dass ich auch sowas brauche, um zu sehen, ob es wirklich meine Berufung ist, ins Kloster zu gehen und den Menschen das Evangelium weiter zu geben.

Aber jeder Mensch hat seine eigene Berufung. Es muss ja nicht immer gleich Kloster oder Pfarrer sein, auch Lehrer sein ist eine Berufung.

 

Viele grüße und Gottes segen

Carolina

 

 

Lieber Carolina,

 

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute für deinen Weg mit Gott. Es ist eine gute Entscheidung, dass du dir eine geistliche Begleitung genommen hast, ich hatte nicht direkt eine aber ich stand immer in Kontakt mit einem Priester, der mich sehr ermutigt hat, den Weg zu gehen.

 

Viele liebe Grüße und Gottes Segen

 

Florian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Carolina, lieber Florian,

 

vielen Dank Euch beiden für Eure Schilderungen.

 

Am letzten Sonntag, also am Ende des Kirchenjahres, stellte unser Pfarrer der Gemeinde drei neue Kommunionhelfer vor und meinte, auch dies sei eine Frucht des Jahres der Berufung.

Außerdem kenne ich noch einen jungen Mann, der seine Berufung zum Orgelspiel diesen Sommer erkannt hat. Und einen Exerzitienleiter, der nach Abschluß seines Seminares dieses Jahr zum ersten Mal Exerzitienbegleitung in unserer Gemeinde anbietet.

 

Keine großartigen Berufungen, aber kleine Dienste, die das Gemeindeleben lebendig halten.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Carolina, lieber Florian,

 

vielen Dank Euch beiden für Eure Schilderungen.

 

Am letzten Sonntag, also am Ende des Kirchenjahres, stellte unser Pfarrer der Gemeinde drei neue Kommunionhelfer vor und meinte, auch dies sei eine Frucht des Jahres der Berufung.

Außerdem kenne ich noch einen jungen Mann, der seine Berufung zum Orgelspiel diesen Sommer erkannt hat. Und einen Exerzitienleiter, der nach Abschluß seines Seminares dieses Jahr zum ersten Mal Exerzitienbegleitung in unserer Gemeinde anbietet.

 

Keine großartigen Berufungen, aber kleine Dienste, die das Gemeindeleben lebendig halten.

 

Liebe Grüße, Gabriele

das sind doch die großartigen Berufungen, lass diese Menschen in ihrer Berufung nur wachsen, dann wirst du sehen, dass aus jeder Berufung was großartiges wird.

 

Jede große Berufung beginnt mit einem ganz kleinen Schritt und wenn der oder die Berufene auf diesem Weg weitergehet und nicht stehen bleibet, sind die neuen großen Heiligen unserer Zeit am wachsen. Das kleine Samenkorn wird zum größten Baum.

Wir müssen warten können und in unserer je eigenen Berufung immer mehr hineinwachsen. Berufung ist kein Versprechen vor dem Bischof oder Traualtar, sondern dort wird uns nur gesagt und zugesagt Gott hat mit dir und mit euch was ganz besonderes vor.

Gottes Ruf auf der Spur, leider sind wir von Gott Gerufene allzuofft neben der Spur.

 

Wer hat vor 20 Jahren schon etwas von Lea Ackermann gewusst und wer heute. Mir scheint sie ist ihrem Berufungsweg treu geblieben und ist immer mehr in ihre ureigene Berufung hineingewachsen.

 

Oder nach Kardinal John Henry Newman

"Du bist berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofür kein anderer berufen ist."

 

wGS

Walter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin überzeugt davon, dass jeder von uns berufen ist, Gott zu dienen, jeder auf seine eigene, ganz persönliche Art.
richtig.

 

ich z. B. habe eine Berufung zum Diakon. Ich hab' mich dann auch beworben, bei meiner Diözese (wie sonst sollte auch die Diözese etwas davon erfahren, und, wenn ich eine persönliche Berufung habe, dann muß ich mich auch melden, meine ich), und die haben dann auch nach einer angemessenen Frist des Nicht-Antwortens (nach einem halben Jahr hab' ich dann doch mal angefragt, ob das denn verlorengegangen sei, und nach einem dreivierteljahr kam dann die Antwort von meiner Diözese) abgelehnt.

 

Seitdem kann ich mich sehr entspannt zurücklehnen, wenn es um das Jahr der Berufung oder so geht, und denke mir: naja - immerhin bringt das pro Diözese (die Hauptamtlichen in der Diözesanstelle "Berufe der Kirche") so ca. drei Arbeitsplätze. Ist doch auch was Schönes, vor allem, wo in unserer Zeit so viel Arbeitslosigkeit ist.

bearbeitet von Petrus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Petrus,

 

wenn Du Dich entspannt zurücklehnst, dann ist das Thema Diakon für Dich erledigt?

Du schreibst andererseits, dass Du eine Berufung zum Diakon hast? Obwohl Du eine Ablehnung bekommen hast? Also hast Du eine abgelehnte Berufung?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Petrus,

 

wenn Du Dich entspannt zurücklehnst, dann ist das Thema Diakon für Dich erledigt?

Du schreibst andererseits, dass Du eine Berufung zum Diakon hast? Obwohl Du eine Ablehnung bekommen hast? Also hast Du eine abgelehnte Berufung?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele,

 

soviele Fragen auf einmal ...

 

 

 

ich will versuchen, anzufangen mit Antworten.

 

Also, zunächst ist da die "persönliche" Berufung, ich meine, daß das oft so ist. Also, ich mag ja keine frommen Worte, aber ich kann das leider nur in Theologen- oder Bibel-Sprache ausdrücken: Der Ruf Gottes, halt, an mich, so ganz persönlich (auweh - jetzt brauche ich auch noch die Pietisten-Sprache, und kann das doch nicht so richtig ausdrücken). So plötzlich, aber nicht unerwartet.

 

 

 

Also: ich habe eine persönliche Berufung zum Diakon bekommen, dann habe ich einige Wochen mit mir gerungen (ist die Berufung wirklich echt?), und habe mich bei der Kirche gemeldet: hier bin ich. Und dann wollten die mich nicht weihen.

 

 

 

ist damit meine persönliche Berufung für mich "gegessen"? nö.

 

Seitdem ist das einfach Bestandteil meiner Berufung <_<

 

 

 

liebe Grüße,

 

Peter :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Gabriele,

 

soviele Fragen auf einmal ...

... typisch weiblich halt ... <_<

 

ich will versuchen, anzufangen mit Antworten.

 

Also, zunächst ist da die "persönliche" Berufung, ich meine, daß das oft so ist. Also, ich mag ja keine frommen Worte, aber ich kann das leider nur in Theologen- oder Bibel-Sprache ausdrücken: Der Ruf Gottes, halt, an mich, so ganz persönlich (auweh - jetzt brauche ich auch noch die Pietisten-Sprache, und kann das doch nicht so richtig ausdrücken). So plötzlich, aber nicht unerwartet.

 

 

 

Also: ich habe eine persönliche Berufung zum Diakon bekommen, dann habe ich einige Wochen mit mir gerungen (ist die Berufung wirklich echt?), und habe mich bei der Kirche gemeldet: hier bin ich. Und dann wollten die mich nicht weihen.

Vielen Dank für diesen Bericht.

 

ist damit meine persönliche Berufung für mich "gegessen"? nö.

 

Seitdem ist das einfach Bestandteil meiner Berufung :unsure:

Das macht Mut, nach der eigenen Berufung zu schauen, genauer hinzuschauen, hartnäckig dranzubleiben, nicht so leicht aufzugeben.

:D

 

 

liebe Grüße,

 

Peter :-)

Auch Dir ganz liebe Grüße,

und eine gesegnete Adventszeit,

Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

kleiner, persönlicher Nachtrag.

 

Wenn Du, Erich, (ja, Du unser Erich) nicht schon vor mir darüber geschrieben hättest,

 

dann hätte ich mich das nicht getraut, hier davon zu schreiben.

 

Gelt's Dir Gott, Erich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

kleiner, persönlicher Nachtrag.

 

Wenn Du, Erich, (ja, Du unser Erich) nicht schon vor mir darüber geschrieben hättest,

 

dann hätte ich mich das nicht getraut, hier davon zu schreiben.

 

Gelt's Dir Gott, Erich.

Vergelts Gott für deine Offenheit.

 

Berufung kommt von Gott. Gott ruft und beruft uns Menschen.

 

Nicht jeder der Geweiht wird folgt dem Ruf Gottes!!!

 

Und viele Menschen die nicht geweiht sind oder geweiht wurden, folgen dem Ruf Gottes und sind auf der Spur und nicht neben der Spur.

 

Propheten waren Menschen die von der Obriegkeit meistens abgelehnt wurden. Jeremia ist da das Paradebeispiel für mich.

Wünsche dir Gottes Segen damit du auf der Spur des Rufers bleibst.

 

Walter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Walter,

 

Nicht jeder der Geweiht wird folgt dem Ruf Gottes!!!

dieser Satz erstaunt mich.

Braucht es denn nicht zuallererst mal den Ruf Gottes, bevor jemand sich auf den Weg macht, um sich dann irgendwann weihen zu lassen?

 

 

Und viele Menschen die nicht geweiht sind oder geweiht wurden, folgen dem Ruf Gottes und sind auf der Spur und nicht neben der Spur.

Das ist schon klar.

Nicht immer führt der Ruf Gottes zu einer Weihe, dieser Ruf kann auch ganz anders aussehen.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Walter,

 

 

Nicht jeder der Geweiht wird folgt dem Ruf Gottes!!!

dieser Satz erstaunt mich.

Braucht es denn nicht zuallererst mal den Ruf Gottes, bevor jemand sich auf den Weg macht, um sich dann irgendwann weihen zu lassen?

 

 

Und viele Menschen die nicht geweiht sind oder geweiht wurden, folgen dem Ruf Gottes und sind auf der Spur und nicht neben der Spur.

Das ist schon klar.

Nicht immer führt der Ruf Gottes zu einer Weihe, dieser Ruf kann auch ganz anders aussehen.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Zum ersten Punkt:

der Bischof weiht und sendet die Menschen (Allumnen oder Diakone) in eine ganz bestimmte Gemeinde. Sicherlich haben die geweihten Diakone und Priester einen Ruf Gottes vernommen, doch scheint mir, dass dies nur die Hülle ist, aber noch nicht der Kern der Berufung oder des Anrufes Gottes.

In eine Gemeinde gesendet kann ein Ruf Gottes sein ich denke aber er lässt sich noch viel mehr Konkretisieren. Z. B. ist der Priester berufen von Gott in dieser Gemeinde die jungen Menschen für Gott zu gewinnen oder der Jugend ein Vater zu sein.

Mit der Weihe bestätigt der Bischof, dem zu Weihenden, dass er ihn für von Gott gerufen hält, aber er sagt ihm noch nicht, zu was genau er berufen ist. Dieses muss jeder Mensch selber finden.

 

 

zum zweiten Punkt:

Hier meinte ich Menschen, die den Weg des geweihten Dienstamtes nach Gott gehen sollten, weil er sie auf diesen Weg haben möchte aber sie von der Kirche abgelehnt werden, warum auch immer. Diese Menschen können trotdem dem Ruf Gottes auf der Spur sein und ihre ureigene Berufung leben und nachgehen.

 

wGS

Walter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Walter,

 

eine Berufung ist für Dich nach dem, was ich hier gelesen habe, immer mit einer Weihe verbunden?

Eine Berufung zum Familienvater, zur Religionslehrerin, zum Pastoralreferenten oder zur Organistin ist dann keine Berufung im eigentlichen Sinne?

 

Und noch zum zweiten Punkt:

Bisher dachte ich, eine Berufung, die von der Kirche nicht bestätigt, sondern abgelehnt wird, sei keine richtige Berufung, in dem Falle habe sich derjenige, der sich berufen meinte, eben geirrt? Stimmt das nicht so?

 

Liebe Grüße, gAbriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...