kam Geschrieben 7. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 7. Dezember 2006 Für Dich mag es ja nichts ungewöhnliches sein, einen stark obrigkeitshörigen Erzbischof zu haben, Kardinal Meisner war bereits unter der SED-Diktatur Erzbischof, unser Bischof ebenso. Wie kommst du darauf, diese Herren als "obrigkeitshörig" zu schelten? Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 7. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 7. Dezember 2006 (bearbeitet) Für Dich mag es ja nichts ungewöhnliches sein, einen stark obrigkeitshörigen Erzbischof zu haben, Kardinal Meisner war bereits unter der SED-Diktatur Erzbischof, unser Bischof ebenso. Wie kommst du darauf, diese Herren als "obrigkeitshörig" zu schelten? Grüße, KAM Wenn man sein Verhalten im Beisein des neuen Papstes hier in Kölle am Weltjugendtag sich so anschaut, kann man über seine Dienstfertigkeit und den vorauseilenden Gehorsam aber anderer Meinung sein. Im normalen Geschäftsleben gibt es dafür einen Ausdruck, wo ich persönlich zwar keine Hemmungen habe, diesen auf Meisner anzwenden, hier in F+A allerdings die Form wahre. Er bezeichnet eine Person, die mit der Zunge etwas aufnimmt, was ein anderer im Mund produziert. Übrigens scheint er sich im SED-Staat und mit dessen Methoden gut auszukennen, wenn man die Atmosphäre berücksichtigt, die er seit seinen letzten Personalentscheidungen hier in seiner Diozese verbreitet. bearbeitet 7. Dezember 2006 von Platona Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NurFürSuchfunktion Geschrieben 7. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 7. Dezember 2006 (bearbeitet) Wenn man sein Verhalten im Beisein des neuen Papstes hier in Kölle am Weltjugendtag sich so anschaut, kann man über seine Dienstfertigkeit und den vorauseilenden Gehorsam aber anderer Meinung sein. Im normalen Geschäftsleben gibt es dafür einen Ausdruck, wo ich persönlich zwar keine Hemmungen habe, diesen auf Meisner anzwenden, hier in F+A allerdings die Form wahre. Er bezeichnet eine Person, die mit der Zunge etwas aufnimmt, was ein anderer im Mund produziert. Kardinal Meisner hat ja nie einen Hehl daraus gemacht, daß er einer derjenigen war, die unbedingt Ratzinger als Papst haben wollten. Insofern glaube ich nicht, daß das was mit Unterwürfigkeit zu tun hatte. Vielleicht wollte er's ein bißchen raushängen "seht her, so geht man old-school mit einem Papst um", aber insgesamt ist er wohl einfach auf Wolke 7 geschwebt, daß er seinen den Paps seiner Träume hatte, und der dann auch noch als allererstes nach Köln kam. Mir kam er nach dem Konklave und während des WJT eher vor wie ein Kind, das an Weihnachten glückselig vor einem Riesenberg Geschenke steht. Und irgendwie fand ich das richtig nett. bearbeitet 7. Dezember 2006 von NurFürSuchfunktion Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 7. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 7. Dezember 2006 Wenn man sein Verhalten im Beisein des neuen Papstes hier in Kölle am Weltjugendtag sich so anschaut, kann man über seine Dienstfertigkeit und den vorauseilenden Gehorsam aber anderer Meinung sein. Im normalen Geschäftsleben gibt es dafür einen Ausdruck, wo ich persönlich zwar keine Hemmungen habe, diesen auf Meisner anzwenden, hier in F+A allerdings die Form wahre. Er bezeichnet eine Person, die mit der Zunge etwas aufnimmt, was ein anderer im Mund produziert. Kardinal Meisner hat ja nie einen Hehl daraus gemacht, daß er einer derjenigen war, die unbedingt Ratzinger als Papst haben wollten. Insofern glaube ich nicht, daß das was mit Unterwürfigkeit zu tun hatte. Vielleicht wollte er's ein bißchen raushängen "seht her, so geht man old-school mit einem Papst um", aber insgesamt ist er wohl einfach auf Wolke 7 geschwebt, daß er seinen den Paps seiner Träume hatte, und der dann auch noch als allererstes nach Köln kam. Mir kam er nach dem Konklave und während des WJT eher vor wie ein Kind, das an Weihnachten glückselig vor einem Riesenberg Geschenke steht. Und irgendwie fand ich das richtig nett. Das ist eben Geschmackssache. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 10. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 10. Dezember 2006 eine strenge katholische Geheimorganisation naja - wenn ich mich einmal die Woche selbst auspeitschen würde, und am Oberschenkel ein eng angeschnalltes Drahtgitter tragen würde, den ganzen Tage (mit den spitz gefeilten Dornen nach innen, also ins Fleisch), dann würde ich das wohl auch lieber eher geheimhalten wollen ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 23. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2007 Opus Dei scheint eine strenge katholische Geheimorganisation zu sein. Wer kennt sich aus? Pierre, wissensdurstig Hallo Pierre, hier ein interessanter Link zum Thema Opus Dei http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/773/101672/ Salut catare Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mykathpierre Geschrieben 23. Februar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 23. Februar 2007 Opus Dei scheint eine strenge katholische Geheimorganisation zu sein. Wer kennt sich aus? Pierre, wissensdurstig Hallo Pierre, hier ein interessanter Link zum Thema Opus Dei http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/773/101672/ Salut catare Besten Dank für den Link. Spannend. Pierre Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Fest steht aber, dass viele leitende Positionen im Vatikan von Opus-Dei-Mitgliedern besetzt werden, insofern eine Beeinflussung also gar nicht verhindert werden kann. Da das eine der ständig wiederholten Behauptungen ist, die man überprüfen kann, kann man feststellen, daß das nicht stimmt. Besonders lustig ist diese Feststellung immer im Zusammenhang mit der angeblichen Verquickung des Opus Dei in die Franco-Diktatur. Das z.Zt. ranghöchste Opus-Dei Mitglied im Vatikan hat nämlich zu Francos Zeiten auch mal wegen regimekritischer Umtriebe 'ne Nacht im Gefängnis verbracht. Du scheinst dich ja sehr gut bei denen auszukennen, gib uns doch mal nen link wo man/frau so'n Starterkit (Bußgürtel, Geißel usw.) günstig beziehen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mykathpierre Geschrieben 6. März 2007 Autor Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Du scheinst dich ja sehr gut bei denen auszukennen, gib uns doch mal nen link wo man/frau so'n Starterkit (Bußgürtel, Geißel usw.) günstig beziehen kann. So was soll es in jedem Sexshop geben. Pierre, mit einem etwas mokanten Lächeln Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Es wird alles in allem nicht leicht für Benedikt sein, da seine Vorstellungen zu verwirklichen, ohne in den Ruf zu kommen, irgendwen zu diskreditiern. was für Vorstellungen hat er denn? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 eine strenge katholische Geheimorganisation naja - wenn ich mich einmal die Woche selbst auspeitschen würde, und am Oberschenkel ein eng angeschnalltes Drahtgitter tragen würde, den ganzen Tage (mit den spitz gefeilten Dornen nach innen, also ins Fleisch), dann würde ich das wohl auch lieber eher geheimhalten wollen ... Die Opus-Männer, die ich kenne, halten das mit den Bußgürteln sogar so geheim, dass man es nicht mal sieht, wenn sie nur eine kurze Badehose anhaben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 Ich selbst bin zwar aus der Kirche ausgetreten, Dann brauchtest du dich über den Kardinal ja nicht mehr zu äußern. Was interessiert dich der Chef eines Vereins, dem du nicht angehörst? Grüße, KAM natürlich gehört Platona zu diesem "Verein", wie Du es nennst (ich vermute, mit dieser Bezeichnung meinst Du die Kirche). Oder sollte es einen etwa einen wirksamen Ritus geben, um die Taufe rückgängig zu machen, der mir bisher unbekannt ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 eine strenge katholische Geheimorganisation naja - wenn ich mich einmal die Woche selbst auspeitschen würde, und am Oberschenkel ein eng angeschnalltes Drahtgitter tragen würde, den ganzen Tage (mit den spitz gefeilten Dornen nach innen, also ins Fleisch), dann würde ich das wohl auch lieber eher geheimhalten wollen ... Die Opus-Männer, die ich kenne, halten das mit den Bußgürteln sogar so geheim, dass man es nicht mal sieht, wenn sie nur eine kurze Badehose anhaben. Die laufen auch nicht rum, wie Silas der Mönch :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 6. März 2007 Melden Share Geschrieben 6. März 2007 (bearbeitet) Kardinal Meisner hat ja nie einen Hehl daraus gemacht, daß er einer derjenigen war, die unbedingt Ratzinger als Papst haben wollten. Ich erinnere mich noch sehr gut, als Herr Meisner nach der Papsternennung verkündete, Ratzingers Inthronisierung sei ein vom Vorgänger erwirktes Wunder. Der Artikel war hier irgendwo verlinkt, und ich konnte vor Lachen den Rest des Tages keine Nahrung mehr zunehmen. Egal, ob er seine Hasstiraden predigt, über die Notwendigkeit von Taufurkunden in Särgen referiert, oder über Heiligsprechungen sinniert. Der Mann ist eine Zumutung. bearbeitet 6. März 2007 von Thofrock Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Die laufen auch nicht rum, wie Silas der Mönch :ph34r:Außer zu Karneval vielleicht... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mykathpierre Geschrieben 7. März 2007 Autor Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Kardinal Meisner hat ja nie einen Hehl daraus gemacht, daß er einer derjenigen war, die unbedingt Ratzinger als Papst haben wollten. Ich erinnere mich noch sehr gut, als Herr Meisner nach der Papsternennung verkündete, Ratzingers Inthronisierung sei ein vom Vorgänger erwirktes Wunder. Der Artikel war hier irgendwo verlinkt, und ich konnte vor Lachen den Rest des Tages keine Nahrung mehr zunehmen. Egal, ob er seine Hasstiraden predigt, über die Notwendigkeit von Taufurkunden in Särgen referiert, oder über Heiligsprechungen sinniert. Der Mann ist eine Zumutung. Gib einem Menschen Macht, und er wird sie in vielen Fällen missbrauchen. Pierre Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Kardinal Meisner hat ja nie einen Hehl daraus gemacht, daß er einer derjenigen war, die unbedingt Ratzinger als Papst haben wollten. Ich erinnere mich noch sehr gut, als Herr Meisner nach der Papsternennung verkündete, Ratzingers Inthronisierung sei ein vom Vorgänger erwirktes Wunder. Der Artikel war hier irgendwo verlinkt, und ich konnte vor Lachen den Rest des Tages keine Nahrung mehr zunehmen. Egal, ob er seine Hasstiraden predigt, über die Notwendigkeit von Taufurkunden in Särgen referiert, oder über Heiligsprechungen sinniert. Der Mann ist eine Zumutung. Gib einem Menschen Macht, und er wird sie in vielen Fällen missbrauchen. Pierre Wenn ich mich richtig erinnere, geht Plato (der Philosoph, nicht der Forant) da einen Schritt weiter. Das heißt, er geht nicht von der Möglichkeit aus, sondern davon, dass der Mächtige durch die Macht maßlos wird (Vergleich mit dem Blutrausch des Raubtieres). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Opus Dei scheint eine strenge katholische Geheimorganisation zu sein. Wer kennt sich aus? Pierre, wissensdurstig Hallo Pierre, hier ein interessanter Link zum Thema Opus Dei http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/773/101672/ Salut catare Lieber Catare, über das Opus Dei gibt es ein sehr interessantes Buch „Der Fall Opus Die" von dem katholischen Schriftsteller und Journalist Vittorio Messori. In diesem Buch werden die meisten Vorurteile aufgegriffen. Die meisten Artikel in öffentlichen Medien sind von Personen verfasst, welche die katholische Spiritualität nicht verstehen. So müssen diese Verfasser in ihren Artikeln zwangsweise zu einer Ablehnung der katholisschen Spiritualität kommen, die auch dem Opus Dei eigen ist,. Hinzu kommt, dass auch viele Katholiken in unserem Land den katholischen Glauben nicht mehr richtig kennen und schon gar nicht mehr praktizieren. Wer geht denn z.B. noch regelmäßig zur Heiligen Beichte? So beginnt der Arikel damit, dass er betont, dass das Leben der Opus Dei Mitglieder ganz der Hingabe an Gott gewidmet ist. Wer die Bibel aufmerksam liest und den katholischen Glauben kennt, dem ist das auch ohne Opus Dei bewusst, dass Gott von uns eine Ganzhingabe möchte. Er möchte, dass wir uns selbst vollständig ihm zur Verfügung stellen. Nicht weil er Macht ausüben will, sondern damit wir nicht vom Teufel beeinflusst werden. Von Abtötung spricht auch die Kirche, wenn sie uns auffordert uns in der Fastenzeit auf Ostern vorzubereiten. Es ist das Einüben unseres eigenen Todes und unserer Auferstehung. Dies kann natürlich von jemand der den katholischen Glauben nicht teilt und die katholische Spiritualität nicht selbst lebt, nicht verstanden werden. Auch die Antwort des Sprechers des Opus Dei auf die Frage warum die Mitglieder versuchen den Weg der Heiligkeit zu gehen und sich auch im Schlafen jede Bequemlichkeit versagen, hätte den Autor sicher nicht zufrieden gestellt. Denn er hätte sie nicht verstanden. Als der Heilige Pfarrer von Ars lebte gab es noch kein Opus Dei. Er schlief nicht in einem Bett, sondern auf einem Strohsack. Er aß sein Leben lang nur Kartoffeln. Er wußte sicherlich was Abtötung bedeutet und warum er sie für sich als Weg zur Heiligung wählte. Wer seine Geschichte ließt ist ganz erschüttert über sein einfaches und doch heiligmäßiges Leben. Sicher war sein Verzicht und seine Abtötung eine wichtige Grundlage für seine Heiligkeit. Vittorio Messori beantwortet die Frage wer denn in das Opus Dei eintreten darf, dass dies für „alle Männer und Frauen, Ledige, Verheiratete oder Verwitwete jeder gesellschaftlichen Herkunft, Nationalität und Rasse, sofern er das 18. Lebensjahr vollendet hat" möglich ist. Es besteht auch kein Altersgrenze nach oben. Sogar in den Elendsvierteln von Manila gibt es Gruppen des Opus Dei. Vittorio Messori schreibt, dass es im Opus Dei eine ganz normale Berufskurve gibt. „Die Mehrheit mit mittleren Einkommen, einige mit hohen Einkommen und eine etwas größere Gruppe mit niedrigem Einkommen". Der Anteil an Intellektuellen ist größer als im normalen Bevölkerungsdurchschnitt. Vielleicht ist es gerade der Ansatz, des Gründers, der sich wirklich an alle richten will, der dieses Werk so verdächtig erscheinen läßt. Nicht nur der Arme, sondern auch der Reiche, nicht nur der einfache, sondern auch der intellektuelle Mensch soll angesprochen werden. Macht aber Jesus da nicht auch keinen Unterschied. Er ist nicht für die Armen gekommen, sondern für die Kranken. Sicher hält er besonderen Trost gerade für die Armen bereit. Trotzdem saß er mit Zöllnern am Tisch, die zur damaligen Zeit oft sehr reich waren. Wenn in dem Artikel von der schnellsten Heiligsprechung die Rede ist, dann sollte doch erwähnt werden, dass der Seligsprechungsprozess 17 Jahre gedauert hat. Was gilt in der katholischen Kirche nicht als umstritten. Das Papstamt, der Zölibat, das Priesteramt, und vieles mehr. Daran kann man sich sicherlich nicht orientieren. Die Organsiationsstruktur ist keinesfalls undurchsichtig. Sie wird von Vittorio Messori in seinem Buch klar beschrieben. Und was die Finanzstrukturen anbelangt erscheinen sie nur deshalb undurchsichtig, weil das von vielen vermutete Vermögen nicht gefunden wird. Vielleicht liegt es daran, dass es dieses Vermögen gar nicht gibt? Der Artikel bezieht sich auf den Film Sakrileg. Dieser Film hat aber mit der Realität nicht viel gemeinsam. Derjenige der eine Bewegung wie das Opus Dei beurteilen und verurteilen möchte, der sollte sich auf seriöse Quellen beziehen. Nun gehört der Weg zu Heiligkeit und die damit verbundene Abtötung des Leibes auch zu dem was die Kirche den Gläubigen gerade in der Fastenzeit empfiehlt. Damit ist nicht die Verletzung des Leibes zu verstehen, sondern die Überwindung der Bindung an die Welt und die Hinwendung zu Gott. Dies kann durch Fasten und Beten und vor allen Dingen durch die Annahme des täglichen Leidens und der täglichen Unannehmlichkeiten geschehen. So kann auch das Tragen eines Bußgürtels für den der es mit Überzeugung tut diesen Zweck erfüllen. Hierbei soll aber die Haut nicht verletzt werden. Das Opus Dei ist nicht für jeden geeignet. So wie auch vieles im Leben. Das bedeutet aber nicht, dass es deshalb grundsätzlich schlecht, oder falsch sein müßte. Der Autor des Artikels schreibt, dass Heidi, eine Frau die er interviewte, immer öfter daran zweifelt, dass der Wille Gottes hinter den „Vorschriften" des Opus Dei steht. Ich glaube, dass Heidi lediglich beurteilen kann, ob Ihr persönlicher Lebensweg von Gott im Opus Dei vorgesehen ist, oder nicht. Allerdings ist es viel interessanter an der Aussage von Heidi festzumachen, dass das Opus Dei generell nicht von Gott gewollt ist. Nicht nur daraus ist erkennbar, dass der Autor des Artikels mit dem was er da untersucht weder einverstanden ist, noch verstanden hat um was es geht. Auch die Aussage, dass Heidi bereits mit 16 Jahren dem Opus Dei beigetreten sein soll, darf bezweifelt werden. Denn ein Beitritt ist erst mit 18 Jahren möglich. In dem Artikel wird der Sinn von Heiligsprechungen generell angezweifelt. ,,Wofür brauche ich ein Werk, bei dem ein Gründer im Mittelpunkt steht, wenn ich eigentlich Gott lieben möchte?‘‘ Wer die Heiligenverehrung der Katholischen Kirche kritisiert, der greift damit nicht das Opus Dei an, sondern sein eigentliches Ziel ist die Kirche. Denn diese Aussage passt auf alle Heiligen und jede Verehrung, die ihnen zuteil wird. Sicherlich gibt es noch weitere Kritikpunkte die ich aber jetzt nicht anführen möchte. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Was das Neokatechuminat angeht, so ist das auch eine "Laienorganisation" und da habe ich einige negative Erfahrungen gemacht. z.B. war man in bestimmte Gruppenarbeiten immer eingebunden, sodaß man keine Zeit mehr hatte, seine anderen Kontakte zu pflegen. Durch die dauernde Beschäftigung mit christlichen Themen wurde das Gehirn richtig eingenebelt. Es kam mir vor, als gäbe es außerhalb der katechuminalen Gemeinschaft kein Leben mehr. Und das hat für mich reichlich sektenhafte Züge. Beim OD ist das noch eine Spur härter, wie mir die Leute von damals berichteten. Das ist doch genau das, was die Leute wollen, die in einer solchen Gemeinschaft Mitglied werden. Sie wollen ihr Christentum intensiver leben. Dagegen ist nichts zu sagen, solange sie diesen Wunsch nicht zur allgemeinen Norm erheben. Von Neokatechumenen habe ich schon öfters gehört, daß sie ihre Ansprüche verallgemeinern und deshalb in Gemeinden sektiererisch wirken. Das ist dann allerdings ein Problem, das aus unzureichender geistlicher Führung entsteht. Vom Anspruch her wollen diese Gruppen ja Salz, nicht Spaltpilz sein. Grüße, KAM Nicht nur das Neokatechuminat vertreibt die Gemeindemitglieder in den Gemeinden, wo die Gemeinschaften ansässig sind. In der Gemeinde St. Pantaleon hat sich die Anzahl der Gemeindemitglieder beinahe halbiert, seitdem der OD-Pfarrer dort sein Regiment führt. Es leben seit Jahrzehnten einige Franziskanernonnen auf dem Gelände der Kirche, die ein "Haus der Bildung und Begegnung" betreiben. Die hatten wohl auch schon Besuch von OD-Herren, die ihr Haus übernehmen wollten. St. Pantaleon ist eine sehr repräsentative Kirche. Jetzt gibt es eine Seitenkapelle, die "zu Ehren des heiligen Josemaria Escrivá" eingerichtet wurde. In der Kirche ist auch das Grab der Kaiserin Theophanu, deren Gatte Otto II in der päpstlichen Gruft in Rom bestattet ist. Es ist eine Entweihung dieses Ehrengrabes, wenn in der Nachbarkapelle dieser JP-II-Fließbandheilige verehrt wird. Liebe Platona, so wie Du hier Kritik übst, richtet sich diese Kritik nicht nur gegen das Opus Dei sondern gegen die ganze Kirche. Das ist meine Vermutung bezüglich derjenigen, die das Opus Dei kritisieren. Es geht ihnen nicht um das Opus Dei sondern um die Kirche. Im Opus Dei lassen sich genau die Dinge kritisieren, die einem an der Kirche sowieso nicht passen. So wie bei Dir die Art der Heiligsprechungen. Denn nicht der Heílige Vater entscheidet wer heilig gesprochen wird, oder das Opus Dei sondern die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Josemaria Escrivá de Balaguer: „Sage nicht: Dieser Mensch fällt mir auf die Nerven, - Denke: er hilft mir heilig zu werden." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 (bearbeitet) Josemaria Escrivá de Balaguer: „Sage nicht: Dieser Mensch fällt mir auf die Nerven, - Denke: er hilft mir heilig zu werden." Das soll aber nicht heißen, dass ich anderen möglichst ständig auf die Nerven gehen soll, um ihnen so zur Heiligkeit zu verhelfen. Man kann auch mit seinem Verhalten Ärgernis geben. Und wie Jesus dazu steht, findet man in der Bibel. bearbeitet 7. März 2007 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Josemaria Escrivá de Balaguer: „Sage nicht: Dieser Mensch fällt mir auf die Nerven, - Denke: er hilft mir heilig zu werden." Das soll aber nicht heißen, dass ich anderen möglichst ständig auf die Nerven gehen soll, um ihnen so zur Heiligkeit zu verhelfen. Man kann auch mit seinem Verhalten Ärgernis geben. Und wie Jesus dazu steht, findet man in der Bibel. In dem zitierten Spruch geht es aber nicht darum, dass man kein Ärgernis zu geben hat, sondern wie man mit schwierigen Menschen umgeht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Josemaria Escrivá de Balaguer: „Sage nicht: Dieser Mensch fällt mir auf die Nerven, - Denke: er hilft mir heilig zu werden." Das soll aber nicht heißen, dass ich anderen möglichst ständig auf die Nerven gehen soll, um ihnen so zur Heiligkeit zu verhelfen. Man kann auch mit seinem Verhalten Ärgernis geben. Und wie Jesus dazu steht, findet man in der Bibel. In dem zitierten Spruch geht es aber nicht darum, dass man kein Ärgernis zu geben hat, sondern wie man mit schwierigen Menschen umgeht. Aber auch denen (oder gerade ihnen) soll man kein Ärgernis geben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Aber auch denen (oder gerade ihnen) soll man kein Ärgernis geben. Jesus sagte auch. "In Geduld werdet ihr eure Seele bewahren" - und so ist der geduldige Umgang mit Gottes Fügungen, mit schwierigen Menschen und mit sich selbst für das geistliche Leben wichtig. Darauf will der zitierte Spruch m.E. auch hinaus: In den Widrigkeiten keine Hindernisse sehen sondern Bewährungsmöglichkeiten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Opus Dei scheint eine strenge katholische Geheimorganisation zu sein. Wer kennt sich aus? Pierre, wissensdurstig Hallo Pierre, hier ein interessanter Link zum Thema Opus Dei http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/773/101672/ Salut catare Lieber Catare, über das Opus Dei gibt es ein sehr interessantes Buch „Der Fall Opus Die" von dem katholischen Schriftsteller und Journalist Vittorio Messori. In diesem Buch werden die meisten Vorurteile aufgegriffen. Die meisten Artikel in öffentlichen Medien sind von Personen verfasst, welche die katholische Spiritualität nicht verstehen. So müssen diese Verfasser in ihren Artikeln zwangsweise zu einer Ablehnung der katholisschen Spiritualität kommen, die auch dem Opus Dei eigen ist,. Hinzu kommt, dass auch viele Katholiken in unserem Land den katholischen Glauben nicht mehr richtig kennen und schon gar nicht mehr praktizieren. Wer geht denn z.B. noch regelmäßig zur Heiligen Beichte? So beginnt der Arikel damit, dass er betont, dass das Leben der Opus Dei Mitglieder ganz der Hingabe an Gott gewidmet ist. Wer die Bibel aufmerksam liest und den katholischen Glauben kennt, dem ist das auch ohne Opus Dei bewusst, dass Gott von uns eine Ganzhingabe möchte. Er möchte, dass wir uns selbst vollständig ihm zur Verfügung stellen. Nicht weil er Macht ausüben will, sondern damit wir nicht vom Teufel beeinflusst werden. Von Abtötung spricht auch die Kirche, wenn sie uns auffordert uns in der Fastenzeit auf Ostern vorzubereiten. Es ist das Einüben unseres eigenen Todes und unserer Auferstehung. Dies kann natürlich von jemand der den katholischen Glauben nicht teilt und die katholische Spiritualität nicht selbst lebt, nicht verstanden werden. Auch die Antwort des Sprechers des Opus Dei auf die Frage warum die Mitglieder versuchen den Weg der Heiligkeit zu gehen und sich auch im Schlafen jede Bequemlichkeit versagen, hätte den Autor sicher nicht zufrieden gestellt. Denn er hätte sie nicht verstanden. Als der Heilige Pfarrer von Ars lebte gab es noch kein Opus Dei. Er schlief nicht in einem Bett, sondern auf einem Strohsack. Er aß sein Leben lang nur Kartoffeln. Er wußte sicherlich was Abtötung bedeutet und warum er sie für sich als Weg zur Heiligung wählte. Wer seine Geschichte ließt ist ganz erschüttert über sein einfaches und doch heiligmäßiges Leben. Sicher war sein Verzicht und seine Abtötung eine wichtige Grundlage für seine Heiligkeit. Vittorio Messori beantwortet die Frage wer denn in das Opus Dei eintreten darf, dass dies für „alle Männer und Frauen, Ledige, Verheiratete oder Verwitwete jeder gesellschaftlichen Herkunft, Nationalität und Rasse, sofern er das 18. Lebensjahr vollendet hat" möglich ist. Es besteht auch kein Altersgrenze nach oben. Sogar in den Elendsvierteln von Manila gibt es Gruppen des Opus Dei. Vittorio Messori schreibt, dass es im Opus Dei eine ganz normale Berufskurve gibt. „Die Mehrheit mit mittleren Einkommen, einige mit hohen Einkommen und eine etwas größere Gruppe mit niedrigem Einkommen". Der Anteil an Intellektuellen ist größer als im normalen Bevölkerungsdurchschnitt. Vielleicht ist es gerade der Ansatz, des Gründers, der sich wirklich an alle richten will, der dieses Werk so verdächtig erscheinen läßt. Nicht nur der Arme, sondern auch der Reiche, nicht nur der einfache, sondern auch der intellektuelle Mensch soll angesprochen werden. Macht aber Jesus da nicht auch keinen Unterschied. Er ist nicht für die Armen gekommen, sondern für die Kranken. Sicher hält er besonderen Trost gerade für die Armen bereit. Trotzdem saß er mit Zöllnern am Tisch, die zur damaligen Zeit oft sehr reich waren. Wenn in dem Artikel von der schnellsten Heiligsprechung die Rede ist, dann sollte doch erwähnt werden, dass der Seligsprechungsprozess 17 Jahre gedauert hat. Was gilt in der katholischen Kirche nicht als umstritten. Das Papstamt, der Zölibat, das Priesteramt, und vieles mehr. Daran kann man sich sicherlich nicht orientieren. Die Organsiationsstruktur ist keinesfalls undurchsichtig. Sie wird von Vittorio Messori in seinem Buch klar beschrieben. Und was die Finanzstrukturen anbelangt erscheinen sie nur deshalb undurchsichtig, weil das von vielen vermutete Vermögen nicht gefunden wird. Vielleicht liegt es daran, dass es dieses Vermögen gar nicht gibt? Der Artikel bezieht sich auf den Film Sakrileg. Dieser Film hat aber mit der Realität nicht viel gemeinsam. Derjenige der eine Bewegung wie das Opus Dei beurteilen und verurteilen möchte, der sollte sich auf seriöse Quellen beziehen. Nun gehört der Weg zu Heiligkeit und die damit verbundene Abtötung des Leibes auch zu dem was die Kirche den Gläubigen gerade in der Fastenzeit empfiehlt. Damit ist nicht die Verletzung des Leibes zu verstehen, sondern die Überwindung der Bindung an die Welt und die Hinwendung zu Gott. Dies kann durch Fasten und Beten und vor allen Dingen durch die Annahme des täglichen Leidens und der täglichen Unannehmlichkeiten geschehen. So kann auch das Tragen eines Bußgürtels für den der es mit Überzeugung tut diesen Zweck erfüllen. Hierbei soll aber die Haut nicht verletzt werden. Das Opus Dei ist nicht für jeden geeignet. So wie auch vieles im Leben. Das bedeutet aber nicht, dass es deshalb grundsätzlich schlecht, oder falsch sein müßte. Der Autor des Artikels schreibt, dass Heidi, eine Frau die er interviewte, immer öfter daran zweifelt, dass der Wille Gottes hinter den „Vorschriften" des Opus Dei steht. Ich glaube, dass Heidi lediglich beurteilen kann, ob Ihr persönlicher Lebensweg von Gott im Opus Dei vorgesehen ist, oder nicht. Allerdings ist es viel interessanter an der Aussage von Heidi festzumachen, dass das Opus Dei generell nicht von Gott gewollt ist. Nicht nur daraus ist erkennbar, dass der Autor des Artikels mit dem was er da untersucht weder einverstanden ist, noch verstanden hat um was es geht. Auch die Aussage, dass Heidi bereits mit 16 Jahren dem Opus Dei beigetreten sein soll, darf bezweifelt werden. Denn ein Beitritt ist erst mit 18 Jahren möglich. In dem Artikel wird der Sinn von Heiligsprechungen generell angezweifelt. ,,Wofür brauche ich ein Werk, bei dem ein Gründer im Mittelpunkt steht, wenn ich eigentlich Gott lieben möchte?‘‘ Wer die Heiligenverehrung der Katholischen Kirche kritisiert, der greift damit nicht das Opus Dei an, sondern sein eigentliches Ziel ist die Kirche. Denn diese Aussage passt auf alle Heiligen und jede Verehrung, die ihnen zuteil wird. Sicherlich gibt es noch weitere Kritikpunkte die ich aber jetzt nicht anführen möchte. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Hallo Hans Peter, danke für den Buchtip ich werde mir das Buch besorgen. Außer dem Wissen über OD, welches ich mir, aus nicht kirchlichen Publikationen, erworben habe, greife ich auf die Erfahrung zurück die ein streng katholischer Verwandter mit OD gemacht hat. Wärend seiner Studienzeit knüpfte ein OD-Mitglied ein zunächst recht freundschaftliches Verhältnis zu diesem jungen Mann an. Dieses OD-Mitglied versuchte dann mit allen möglichen psychischen Tricks ihn zum Eintritt in das OD zu bewegen. Die Eltern des jungen Mannes bemerkten gleichzeig, dass ihr Sohn sich immer mehr veränderte und sich von Eltern und Freundeskreis entfernte. Nach mehreren intensiven Gesprächen im Familienkreis distanzierte sich der junge Mann dann endgültig von diesem OD-Mitglied. Aus dieser Erfahrung befürchte ich, dass die "Rekrutierungspraxis" von OD gleich zu setzen ist mit bestimmten Psychosekten! Herzliche Grüße und ebenfalls Gottes Segen catare Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 7. März 2007 Melden Share Geschrieben 7. März 2007 Aber auch denen (oder gerade ihnen) soll man kein Ärgernis geben. Jesus sagte auch. "In Geduld werdet ihr eure Seele bewahren" - und so ist der geduldige Umgang mit Gottes Fügungen, mit schwierigen Menschen und mit sich selbst für das geistliche Leben wichtig. Darauf will der zitierte Spruch m.E. auch hinaus: In den Widrigkeiten keine Hindernisse sehen sondern Bewährungsmöglichkeiten. für dieses jesuswort hätte ich gern mal eine schriftstelle. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts