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Em. Meisner gegen multireligiöse Feiern


tomlo

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Ein Krippenspiel hat natürlich den Hang eines religiösen Charakters, aus diesem Grunde wird wahrscheinlich so was im Kindergarten oder Schule aus Rücksicht der religiösen Gefühle von Minderheiten gar nicht erst aufgeführt. Ich kenne Krippenspiele nur aus der Kirche, woanders habe ich das noch nie gesehen und gehört.

 

Aber gesetzt den Fall, das Religionslehrer bei solchen Feiern die Schüler zum gemeinsamen Gebet aufrufen (Jeder an seine Gottheit), wäre das ein begründeter Fall von Religionsvermischung. Ansonsten sehe ich das nur als profane Weihnachtsfeier, wie jede andere auch. Ich habe auch kein Problem damit, türkische Winterlieder zu singen (genügend Glühwein vorausgesetzt)

Nun, Du kannst ja meine Frage einfach wegwischen mit dem Hinweis, dass "so was gar nicht erst aufgeführt" wird, ich habe da aus diesem Link folgendes entnommen:

Unser Generalvikar hat heute gesagt, selbstverständlich dürfen türkische Kinder mitmachen bei einem Spiel vor Weihnachten, einem Krippenspiel. Wir hatten voriges Jahr nur türkische Kinder bei einem unserer vier Krippenspiele, weil die eben so begeistert waren, und in einer Kinderchristmette waren nur türkische Kinder beim Krippenspiel. - So ist bei uns die Lage!

....

Das Krippenspiel geht, im Advent geht's, beim heiligen Martin geht's und der Nikolaus geht. Das heißt es wird zu einer ganz speziellen Frage gesprochen, was gemeinsames Gebet heißt. Zum Beispiel: Sie sind Muslime und beten, ich höre Ihnen zu und dann bete ich und Sie hören mir zu. Das ist ja wie der Kardinal sagt völlig korrekt.

 

Spiele und Lieder gehen also, Gebete nicht.

Sind geistliche Lieder dabei als Lieder zu sehen oder als Gebete?

Was ist mit dem kurzen Tischgebet vor den Mahlzeiten in den Kindergärten? Muß da erst mal sichergestellt werden, dass keine muslimischen Kinder dabeisitzen? Werden diese zum Schweigen aufgefordert?

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hallo

 

Ein Interview mit Pfarrer Meurer.

 

Ein Artikel in der "Welt" mit einer völlig versemmelten Überschrift.

 

Der Widerspruch.

 

@Lale Akgün: glauben Sie an den dreieinigen Gott, der in der Person Jesus Christus Mensch geworden ist? Wenn nicht, wie sollen wir zusammen zum gleichen Gott beten?

 

@Reiner Priggen: halten Sie ihre Aussagen für besonders hilfreich? Die Weisen aus dem Morgenland kamen um den Sohn Gottes zu sehen - jeder Moslem wird ihnen bestätigen, daß Gott keinen Sohn hat.

 

@Armin Laschet: Integrieren kann nur, wer weiß was er selbst ist. Und ich denke, da ist uns der Papst einige Schritte voraus.

Sag ich doch, die Kinder müssen vor den Religionsverirrungen der Erwachsenen beschützt werden, insbesondere vor den Grünen.

 

Kinder beschützt man am besten "vor den Religionsverirrungen der Erwachsenen", wenn man den eigenen Glauben bewusst und klar vorlebt, sie umfassend über die verschiedenen Religionen informiert und mit ihnen offen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede spricht.

Kurz gesagt: man beschützt sie vor jeglicher VErirrung, indem man sie zu kritisch denkenden, mündigen Menschen erzieht.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Und ne christlich/muslimische Anventsandacht ist nun wirklich schwer vorstellbar. Den Mufti möchte ich sehen, der "oh Heiland, reiß die Himmel auf" von Herzen mitsingt...

und ich möchte gerne Thomas Bloemer sehen, wie er "Allahu Akbar" in der Moschee ruft. :ph34r:

Obwohl es nicht einmal falsch wäre. Der Gott Abrahams ist groß.

@Lale Akgün: glauben Sie an den dreieinigen Gott, der in der Person Jesus Christus Mensch geworden ist? Wenn nicht, wie sollen wir zusammen zum gleichen Gott beten?

 

Damit ist alles gesagt.

 

wenn damit alles gesagt ist, wie stehst du dann zum Judentum? Hat der Gott der Juden nichts gemein mit dem Gott der Christen?

 

alles Liebe

 

Angelika

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Sag ich doch, die Kinder müssen vor den Religionsverirrungen der Erwachsenen beschützt werden, insbesondere vor den Grünen.

Wie sieht es mit einem Krippenspiel aus?

Dürfen da alle Kinder mitmachen, oder ist das dann eine Religionsverwirrung?

Dürfen da muslimische Kinder nur zuschauen, oder auch mitsingen?

 

 

ich denke, das sollte man deren Eltern entscheiden lassen....

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Sag ich doch, die Kinder müssen vor den Religionsverirrungen der Erwachsenen beschützt werden, insbesondere vor den Grünen.

Wie sieht es mit einem Krippenspiel aus?

Dürfen da alle Kinder mitmachen, oder ist das dann eine Religionsverwirrung?

Dürfen da muslimische Kinder nur zuschauen, oder auch mitsingen?

ich sagte ja bereits, solange es keinen Gottesdienstähnlichen Charakter besitzt, ist dagegen auch nichts einzuwenden. Aber gemeinsame Gebete, davon halte ich überhaupt nichts und werde das auch bei meinen Kindern nicht zulassen.

Ein Krippenspiel also ohne Gebete, und strikt ohne "gottesdienstähnlichen Charakter"? Weißt Du, wie das ganz konkret aussieht?

Und wenn Du das bei Deinen Kindern nicht zulassen wirst, wie genau willst Du es verhindern? Da mußt Du ja genau wissen, wie eine solche Feier aussehen wird?

Ein Krippenspiel hat natürlich den Hang eines religiösen Charakters, aus diesem Grunde wird wahrscheinlich so was im Kindergarten oder Schule aus Rücksicht der religiösen Gefühle von Minderheiten gar nicht erst aufgeführt. Ich kenne Krippenspiele nur aus der Kirche, woanders habe ich das noch nie gesehen und gehört.

 

also unsere Kinder waren in einem evangelischen Kiga, bewusst dort, da der andere (typisch für neue Bundesländer?) leicht antichristlich atheistisch war, um es mal vornehm auszudrücken.

In diesem evangelsichen Kiga wurde zu Weihnachten jedes Jahr ein Krippenspiel einstudiert, an dem <_< konfessionslose Kinder teilnahmen, mit Einverständnis der atheistisch denkenden Eltern. Bisweilen führte unter anderem das dann dazu, dass die Kinder ihre Eltern 'missionierten'

 

alles Liebe

 

Angelika

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und ich möchte gerne Thomas Bloemer sehen, wie er "Allahu Akbar" in der Moschee ruft. :ph34r:

Rein inhaltlich hätte ich damit, wie Wolfgang richtig feststellt, weniger Probleme - wohl aber mit dem Kontext. Und gleich gar mit der normalerweise folgenden Ergänzung - "und Mohammed ist sein Prophet" käme mir denn doch nicht über die Lippen.

 

Dre Muslim bekäme dagegen bei meinem Gebetsschluss ("durch Christus, unseren Hernn...") vermutlich einen Schluckauf. Und das könnte ich ihm nicht mal übelnehmen.

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also unsere Kinder waren in einem evangelischen Kiga, bewusst dort, da der andere (typisch für neue Bundesländer?) leicht antichristlich atheistisch war, um es mal vornehm auszudrücken.

In diesem evangelsichen Kiga wurde zu Weihnachten jedes Jahr ein Krippenspiel einstudiert, an dem <_< konfessionslose Kinder teilnahmen, mit Einverständnis der atheistisch denkenden Eltern. Bisweilen führte unter anderem das dann dazu, dass die Kinder ihre Eltern 'missionierten'

 

alles Liebe

 

Angelika

 

In diesem Umfeld ist das wohl öfter so, viele Ostdeutsche sind ohne jede religiöse Tradition aufgewachsen, vermissen das aber und nutzen die Gelegenheit, etwas zu erfahren, sehr gern. Aber mit einer Multikultigruppe aus einer westdeutschen Großstadt ist das nicht zu vergleichen. Grüße, KAM

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PadrePioAmmiratore

Die Religionen sind ja doch sehr unterschiedlich - es geht zwar hier nicht um eine Eucharistiefeier - bei denen sich ja Katholiken und Protestanten schon sehr unterscheiden - aber die Muslime sehen eben Jesus Christus unsern Heiland und Erlöser der Welt lediglich als Propheten an. Das ist für Kinder viel zu schwer zu differenzieren. Ich denke es geht hier auch nicht um Ausgrenzung irgendwelcher Kinder, was in der Tat furchtbar wäre.

"Meisners Sprecher sagte dazu, ein Adventssingen falle nicht in jedem Falle unter das Verbot. Wenn es eher folkloristischen als religiösen Charakter habe, sei dagegen nichts einzuwenden. Auch an Krippenspielen und Martinsumzügen könnten andersgläubige Kinder teilnehmen. Es sei aber wichtig, dass ein Kind zunächst einmal seine eigene Religion richtig kennen lerne."

Als ich denke das die hochkochenden Emotionen gegen Meisner / katholische Kirche wieder auf mangelnden Informationen der vielen Kritiker zurückzuführen ist.

Ciao Michael

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Eine Veranstaltung ist schon dann multikulturell, wenn armenische, deutsche, finnische, türkische, amerikanische,usw.Christen miteinander Advent feiern und jeder seinem Heimatland eigenes Brauchtum oder Liedgut in die Feier mit einbringt

Das ist zwar richtig, hat aber nix mit dem Thema zu tun. (Die größte multikulturelle Organisation der Welt dürfte die katholische Kirche sein, so ganz nebenbei...)

Hat zwar immer noch nicht allzu viel mit dem Thema multireligiöse Feiern zu tun, habe ich aber gerade gefunden:

 

Türkische Christen gibt es sehr wohl.

Und damit auch türkische Lobpreislieder, Adventslieder usw.

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Nochmals RadioVatikan zum Thema:

 

08/12/2006 13.33.56

 

 

D: Meisner verteidigt Verbot multireligiöser Schulfeiern

 

 

In der Debatte um multireligiöse Feiern an Schulen hat der Kölner Kardinal Joachim Meisner sein Verbot verteidigt. Unterstützung erhielt er heute vom Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz für den interreligiösen Dialog, Weihbischof Hans-Jochen Jaschke. Allerdings sollten multireligiöse Feiern an Schulen nach seiner Ansicht im Einzelfall möglich sein. Die katholischen Religionslehrer an Gymnasien im Erzbistum Köln kritisierten die Richtlinie des Kardinals dagegen als widersprüchlich.

 

In der «Bild»-Zeitung sagte Meisner, Kinder seien mit multireligiösen Feiern überfordert. Sie hätten einen Anspruch darauf, ihren Glauben unvermischt kennen zu lernen. Der Kardinal wandte sich zugleich gegen den Vorwurf, durch seine Anweisungen würden Muslime diskriminiert. «Im Gegenteil: Es ist ein Zeichen, dass ich ihre Religion ernst nehme», sagte der Kölner Erzbischof. Die Richtlinie des Kardinals vom November sieht vor, dass es an katholischen Schulen im Erzbistum Köln keine multireligiösen Feiern mehr geben soll. An staatlichen Schulen in der Erzdiözese sollen katholische Religionslehrer dafür Sorge tragen, dass solche Veranstaltungen ohne Beteiligung der katholischen Kirche stattfinden. Weihbischof Jaschke sagte im Deutschlandfunk, mit seiner Absage an diese Form von Feiern in der Schule halte sich der Kölner Kardinal im Grundsatz an die Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz von 2003. Das Verbot solcher Feiern an Schulen geschehe aus Sorge um die Kinder und aus Respekt vor den unterschiedlichen Gottesvorstellungen der anderen Religionen. Der Hamburger Weihbischof räumte gleichzeitig ein, dass er eine liberalere Regelung vorziehe. Zwar sollten multireligiöse Feiern an Schulen nicht zum Regelfall werden, aber gelegentlich möglich sein.

(kna 08.12.06 gs)

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Meiner Meinung nach hat Meisner sogar mal Recht.

Das Schlimme ist halt, dass man bei einem Mann wie Meisner immer gleich weiter denkt und weitere Isolationsbestrebungen befürchtet.

 

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass viele (nicht alle) Kinder mit einer interreligiösen Feier schlicht überfordert sind. Vor lauter Aussagen oder Riten bleibt hinterher ein diffuses Nichts zurück.

Zudem öffnet man mit einer Freigabe auch die Türe nicht nur für sinnvolle Religiösität, sondern auch für alle möglichen quasireligiösen oder gar fundamentalistischen Scharlatanereien.

 

Viel sinnvoller wäre eine interreligiöse Lehrplaneinheit unter Einbeziehung verschiedenreligiöser Klassen. Da könnten z.B. Moslems und Christen ihre Religion den anderen einmal vorstellen. Mit anschließender Diskussion, die von beiden Lehrern geleitet wird. Das könnte lustig werden. Aber dies ist keine Feier, sondern eine Orientierung.

 

Ebenso sinnvoll fände ich es, mal bei einer Feier einer anderen Religion zu spickeln. Mal mit einer Schulklasse einen andersreligiösen Gottesdienst zu besuchen. Anschließend Reflexion. Da lernt man dann was kennen. Die Frage ist nur, ob alle Religionen Zaungäste dulden.

 

Schön wäre es gewesen, wenn dies nicht wieder aus meiner, sondern aus Meisners Feder geflossen wäre. Dann könnte man glatt Vertrauen zu ihm bekommen und müsste nicht die Diskussion um das Thema mit der Diskussion um seine Person vermengen.

bearbeitet von Mecky
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Moment, das die Grünen eine antikatholische Ader haben, darüber muss man ja nicht mehr reden. Das mittlerweile C-Politiker den Schwachsinn der Grünen übernehmen, zeugt von mangelnden Glauben.

Bleiben noch SPD und FPD als die typischen Vertreter des deutschen Katholizismus. Obwohl so mancher Echtkatholik vielleicht lieber mit der NPD liebäugelt.

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Der Knackpunkt ist doch: man will Weihnachten aber ohne diesen christlichen Kram. Darum heißt es ja in USA schon „Xmas“ (Christ ist gestrichen) und man spricht von „Winter-Seasons“-Nochwas.

 

Wohlfühl-Weihnachten eben, und die Religionsgemeinschaften sollen sich da gefälligst raushalten.

 

Und wenn jemand was dagegen sagt, ist er Integrationshemmer, Spaßbremse oder Fundi.

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Ich würde mal gerne wissen, von was hier genau gesprochen wird? Was ist eine multireligiöse Feier?

 

Es ist doch selbstverständlich, dass ich mit einem Muslim nicht beten kann: "durch Christus unseren Herrn". Ein solches Gebet geht eben nicht. Die Fragen tauchen auf, wenn wir in die Details, bzw. in die konkrete Praxis gehen.

Darf vor dem Essen gemeinsam gebetet werden?

Darf bei einem drohenden Krieg gemeinsam gebetet werden? Bei einer Naturkatastrophe? Einem Amoklauf? Kann es verbindende Rituale geben?

Was ist, wenn Schüler plötzlich streben, bei einem Autounfall, Krankheit, Suizid? Ist eine gemeinsame Such nach Sinn von jungen Menschen unterschiedlicher Religionen möglich? Sind gemeinsame Rituale möglich! Ich sage, sie sind nicht nur möglich sondern sogar zwingend erforderlich. Wir dürfen die Schüler in solchen existentiellen Situationen nicht allein lassen.

 

romeroxav

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Vielleicht sollte es in gelegentlichen multireligiösen Feiern inhaltlich nicht um die jeweilige Identität der einzelnen Gruppen gehen, sondern sondern um Gemeinsamkeiten, wie z.B., dass Kinder lernen wie Menschen einander lieben.

So gäbe es keine Verwirrung.

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Frau Käßmann ist Meisner öffentlich beigesprungen, gestern in der Sonntags-FAZ. Das nur mal den Meisner-Hassern ins Stammbuch. Grüße, KAM

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Vielleicht sollte es in gelegentlichen multireligiösen Feiern inhaltlich nicht um die jeweilige Identität der einzelnen Gruppen gehen, sondern sondern um Gemeinsamkeiten, wie z.B., dass Kinder lernen wie Menschen einander lieben.

So gäbe es keine Verwirrung.

Dazu brauche ich aber keine mutlireligöse Feier, um mit meinen Mitmenschen ins Gespräch zu kommen.

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Ich würde mal gerne wissen, von was hier genau gesprochen wird? Was ist eine multireligiöse Feier?

 

Es ist doch selbstverständlich, dass ich mit einem Muslim nicht beten kann: "durch Christus unseren Herrn". Ein solches Gebet geht eben nicht. Die Fragen tauchen auf, wenn wir in die Details, bzw. in die konkrete Praxis gehen.

Darf vor dem Essen gemeinsam gebetet werden?

Komm Herr Jesus Christ und segne uns, was Du uns bescheret hast.

Das wird kein Muslim beten.

Darf bei einem drohenden Krieg gemeinsam gebetet werden? Bei einer Naturkatastrophe? Einem Amoklauf? Kann es verbindende Rituale geben?

Wahrscheinlich nur auf minimalen Konsens und nur wenn man auf die sich auf die Anredeform "Gott" einlässt. Das klingt dann weniger verbindlich, da jeder sein Gesicht wahren kann.

Was ist, wenn Schüler plötzlich streben, bei einem Autounfall, Krankheit, Suizid? Ist eine gemeinsame Such nach Sinn von jungen Menschen unterschiedlicher Religionen möglich? Sind gemeinsame Rituale möglich! Ich sage, sie sind nicht nur möglich sondern sogar zwingend erforderlich. Wir dürfen die Schüler in solchen existentiellen Situationen nicht allein lassen.

Deine existentiellen Beispiele sind aber nicht für den täglichen Betrieb ausgelegt. Ok, Notsituationen erfordern auch aussergewöhnliche Handlungen, aber sie sind nicht die Regel.

bearbeitet von tomlo
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Ebenso sinnvoll fände ich es, mal bei einer Feier einer anderen Religion zu spickeln. Mal mit einer Schulklasse einen andersreligiösen Gottesdienst zu besuchen. Anschließend Reflexion. Da lernt man dann was kennen. Die Frage ist nur, ob alle Religionen Zaungäste dulden.

Und wie stellst Du dir das vor? Wie verhinderst Du die Gefahr von Religionsvermischung. Für mich riecht das stark nach Götzendienst. Anstatt zum dreieinen Gott betet man plötzlich zu Manitu, Shiva, Göttin und diversen andern Göttern. Kannst Du garantieren, dass sowas nicht vorkommt?

 

Ich für meinen Fall werde das bei meinen Kinder nicht zulassen.

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Darf bei einem drohenden Krieg gemeinsam gebetet werden? Bei einer Naturkatastrophe? Einem Amoklauf? Kann es verbindende Rituale geben?

Esdarf immer gebetet werden. Die Frage ist, ob man GEMEINSAM beten kann, ohne daß jemand sich verbiegen muss. Verbindende Rituale sehe ich da nicht.

 

Was ist, wenn Schüler plötzlich streben, bei einem Autounfall, Krankheit, Suizid? Ist eine gemeinsame Such nach Sinn von jungen Menschen unterschiedlicher Religionen möglich? Sind gemeinsame Rituale möglich! Ich sage, sie sind nicht nur möglich sondern sogar zwingend erforderlich. Wir dürfen die Schüler in solchen existentiellen Situationen nicht allein lassen.

 

Das muss man auch nicht - ich meine auch, daß es bei Unglücken solche Feiern schon gab. Es z.B. völlig unproblematisch, wenn bei einer Trauerfeier Imam und christliche Geistliche NACHEINANDER ein Gebet sprechen. So etwas hielte ich - wenn z.B. bei, sagen wir, einem Busunglück Schüler unterschiedlicher Religionen gestorben sind - für völlig unproblematisch und das war auch mit dem Meisner Erlass nicht gemeint.

 

Ein gemeinsames Gebet ist da schwierig - gerade bei dramatischen Ereignissen. Ich kann schlecht mit der Einstellung beten "Lieber Jesus, geh mal auf die Seite, ich möchte jetzt nur mit Deinem Vater reden, weil mein Nachbar sonst ein Problem hat..."

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Ich für meinen Fall werde das bei meinen Kinder nicht zulassen.

Du würdest Deinen Kindern nicht erlauben, als Gast (nicht als Teilnehmer) bei, sagen wir, einem Freitagsgebet anwesend zu sein? Seltsam. (Entsprechendes Alter vorausgesetzt, für dreijährige bringt das natürlich wenig...)

 

Also wir hatten schon mal muslimische Jugendliche in der Kirche - die fanden das interessant und haben, glaube ich, manches Vorurteil beiseite legen können.

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Das nur mal den Meisner-Hassern ins Stammbuch. Grüße, KAM

Das werden die nie überwinden :ph34r:

Und wie sieht es bei Dir aus, wenn Frau Käßmann plötzlich an der Seite von Meisner auftaucht? <_<

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Ich für meinen Fall werde das bei meinen Kinder nicht zulassen.

Du würdest Deinen Kindern nicht erlauben, als Gast (nicht als Teilnehmer) bei, sagen wir, einem Freitagsgebet anwesend zu sein? Seltsam. (Entsprechendes Alter vorausgesetzt, für dreijährige bringt das natürlich wenig...)

Das ist richtig, jeder soll für sich in getrennten Räumen beten, so wie es auch JPII in Assisi praktizierte. Ich glaube allerdings kaum, dass man bei einer religösen Feier völlig unbeteiligt daneben stehen kann. Um "Vorurteile abzubauen", bedarf es keiner religösen Feier. Das geht auch viel einfacher = Eine Grillparty bei Bloemers <_<

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Das nur mal den Meisner-Hassern ins Stammbuch. Grüße, KAM

Das werden die nie überwinden :ph34r:

Und wie sieht es bei Dir aus, wenn Frau Käßmann plötzlich an der Seite von Meisner auftaucht? <_<

Solange die gute Dame nicht 'Interkommunion' mit Meisner betreibt, ist mir das wurscht :unsure:

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