tomlo Geschrieben 11. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Spiele und Lieder gehen also, Gebete nicht.Sind geistliche Lieder dabei als Lieder zu sehen oder als Gebete? Ich würde mal sagen, alles was nicht im Gotteslob steht, kann man singen (Obwohl man sich auch darüber streiten lässt) Was ist mit dem kurzen Tischgebet vor den Mahlzeiten in den Kindergärten? Muß da erst mal sichergestellt werden, dass keine muslimischen Kinder dabeisitzen? Werden diese zum Schweigen aufgefordert? Ich kenne das aus dem Ex-ev. Kindergarten meiner Kids. Die haben aus Rücksicht zu den muslimischen Kindern generell Tischgebete verzichtet. Eine Kultur, die ihren religösen Fundamente verleugnet, ist sich selbst überflüssig. Aber wahrscheinlich wahr hier nur die Angst, überhaupt etwas falsches zu machen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Ich würde mal gerne wissen, von was hier genau gesprochen wird? Was ist eine multireligiöse Feier? Es ist doch selbstverständlich, dass ich mit einem Muslim nicht beten kann: "durch Christus unseren Herrn". Ein solches Gebet geht eben nicht. Die Fragen tauchen auf, wenn wir in die Details, bzw. in die konkrete Praxis gehen. Darf vor dem Essen gemeinsam gebetet werden? Komm Herr Jesus Christ und segne uns, was Du uns bescheret hast. Das wird kein Muslim beten. Ist das etwa das einzige Tischgebet, das Du kennst? Wenn ich aushelfen darf: Segne Vater diese Gaben. Amen. Dankt dem Herrn für seine Gaben. Amen. Alle guten Gaben, alles, was wir haben, kommt o Gott von dir. Wir danken dir dafür. Herr segne uns und diese Deine Gaben, die wir durch Deine große Güte empfangen haben. Gepriesen bist Du Herr unser Gott, Schöpfer der Welt, du schenkst uns diese Speisen. Gepriesen bist Du Herr unser Gott. Wie sieht das nun aus im Kindergarten Deiner Kinder? Wird vor dem Essen gebetet? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Ich würde mal gerne wissen, von was hier genau gesprochen wird? Was ist eine multireligiöse Feier? Es ist doch selbstverständlich, dass ich mit einem Muslim nicht beten kann: "durch Christus unseren Herrn". Ein solches Gebet geht eben nicht. Die Fragen tauchen auf, wenn wir in die Details, bzw. in die konkrete Praxis gehen. Darf vor dem Essen gemeinsam gebetet werden? Komm Herr Jesus Christ und segne uns, was Du uns bescheret hast. Das wird kein Muslim beten. Muss er ja auch nicht. Aber wie würdest Du das machen, wenn nach der Schule 6 Kaholiken, 3 Protestanten, 7 Muslime und 2 Konfessionslse Kinder in deinen kirchlichen Hort zm Mittagessen kommen? Verzichtest Du auf ein Tischget? Welche Lösung schlägst Du vor? Darf bei einem drohenden Krieg gemeinsam gebetet werden? Bei einer Naturkatastrophe? Einem Amoklauf? Kann es verbindende Rituale geben? Wahrscheinlich nur auf minimalen Konsens und nur wenn man auf die sich auf die Anredeform "Gott" einlässt. Das klingt dann weniger verbindlich, da jeder sein Gesicht wahren kann. Hat Kardial Meissner also nichts gegen ein multireligiöses Friedensgebet mit Kindern? Genau dass lehnt Meissner ab, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Was ist, wenn Schüler plötzlich streben, bei einem Autounfall, Krankheit, Suizid? Ist eine gemeinsame Such nach Sinn von jungen Menschen unterschiedlicher Religionen möglich? Sind gemeinsame Rituale möglich! Ich sage, sie sind nicht nur möglich sondern sogar zwingend erforderlich. Wir dürfen die Schüler in solchen existentiellen Situationen nicht allein lassen. Deine existentiellen Beispiele sind aber nicht für den täglichen Betrieb ausgelegt. Ok, Notsituationen erfordern auch aussergewöhnliche Handlungen, aber sie sind nicht die Regel. Man merkt dass Du kein Praktiker bist. Im Lauf des vergangenen Jahres hatte ich als Religionslehrer direkt und indirekt mit 3 Suiziden junger Menschen und 4 jugendlichen Verkehrstoten zu tun, die selbstverständlich im Rahmen des schulischen Alltags bearbeitet wurden. Fast in allen Klassen thematisieren Schüler für Wortgottesdienste das Thema Frieden. Wir haben uns mit vielen Klassen mit dem Schiksal von Kindern die Aids haben oder deren Elern an Aids gestorben sind beschäftigt. Die Schüler haben eine Gottesdienstliche Feier vorbereited. Darf man zusammen beten? Kard. Meissner sagt: Nein! Ich halte das für falsch! Junge Menschen pilgern zum Beispiel mit Kerzen zu der Stelle des tödlichen Unfalls un stellen diese auf! Ein Ritual was fromme Mütterchen in der Kirche machen, machen auch junge Menschen als Ausdruck ihrer Trauer. Dürfen Lehrer ihre Schüler bei so einem Ritual begleiten, oder muss man drauf verzichten weil Muslims dabei sind, oder Buddhisten und das Ganze zur Religionsvermischung führen könnte? Die Jugendlichen kümmerts nicht, die machen ihre Rituale auch ohne Lehrer. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Ich kenne das aus dem Ex-ev. Kindergarten meiner Kids. Die haben aus Rücksicht zu den muslimischen Kindern generell Tischgebete verzichtet. Eine Kultur, die ihren religösen Fundamente verleugnet, ist sich selbst überflüssig. Aber wahrscheinlich wahr hier nur die Angst, überhaupt etwas falsches zu machen. Was wäre Dir denn am liebsten? Christliches Tischgebet? Getrennte Essräume für Christen und Nichtchristen? Gar kein Gebet ist Dir offensichtlich auch nicht so recht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 11. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Ich würde mal gerne wissen, von was hier genau gesprochen wird? Was ist eine multireligiöse Feier? Es ist doch selbstverständlich, dass ich mit einem Muslim nicht beten kann: "durch Christus unseren Herrn". Ein solches Gebet geht eben nicht. Die Fragen tauchen auf, wenn wir in die Details, bzw. in die konkrete Praxis gehen. Darf vor dem Essen gemeinsam gebetet werden? Komm Herr Jesus Christ und segne uns, was Du uns bescheret hast. Das wird kein Muslim beten. Ist das etwa das einzige Tischgebet, das Du kennst? Natürlich nicht Wie sieht das nun aus im Kindergarten Deiner Kinder?Wird vor dem Essen gebetet? Es ist ein städtischer Kindergarten, man verzichtet dort auf die Ausübung religöser Praktiken. Leider gibt es im überwiegend protestantischen Hessen, sehr wenige katholische Kigas. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Ebenso sinnvoll fände ich es, mal bei einer Feier einer anderen Religion zu spickeln. Mal mit einer Schulklasse einen andersreligiösen Gottesdienst zu besuchen. Anschließend Reflexion. Da lernt man dann was kennen. Die Frage ist nur, ob alle Religionen Zaungäste dulden. Und wie stellst Du dir das vor? Wie verhinderst Du die Gefahr von Religionsvermischung. Für mich riecht das stark nach Götzendienst. Anstatt zum dreieinen Gott betet man plötzlich zu Manitu, Shiva, Göttin und diversen andern Göttern. Kannst Du garantieren, dass sowas nicht vorkommt? Ich für meinen Fall werde das bei meinen Kinder nicht zulassen. Das 2. Vat. spricht positiver von den nichtchristichen Religionen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Darf bei einem drohenden Krieg gemeinsam gebetet werden? Bei einer Naturkatastrophe? Einem Amoklauf? Kann es verbindende Rituale geben? Esdarf immer gebetet werden. Die Frage ist, ob man GEMEINSAM beten kann, ohne daß jemand sich verbiegen muss. Verbindende Rituale sehe ich da nicht. Was ist, wenn Schüler plötzlich streben, bei einem Autounfall, Krankheit, Suizid? Ist eine gemeinsame Such nach Sinn von jungen Menschen unterschiedlicher Religionen möglich? Sind gemeinsame Rituale möglich! Ich sage, sie sind nicht nur möglich sondern sogar zwingend erforderlich. Wir dürfen die Schüler in solchen existentiellen Situationen nicht allein lassen. Das muss man auch nicht - ich meine auch, daß es bei Unglücken solche Feiern schon gab. Es z.B. völlig unproblematisch, wenn bei einer Trauerfeier Imam und christliche Geistliche NACHEINANDER ein Gebet sprechen. So etwas hielte ich - wenn z.B. bei, sagen wir, einem Busunglück Schüler unterschiedlicher Religionen gestorben sind - für völlig unproblematisch und das war auch mit dem Meisner Erlass nicht gemeint. Ein gemeinsames Gebet ist da schwierig - gerade bei dramatischen Ereignissen. Ich kann schlecht mit der Einstellung beten "Lieber Jesus, geh mal auf die Seite, ich möchte jetzt nur mit Deinem Vater reden, weil mein Nachbar sonst ein Problem hat..." Lieber Thomas hast Du einen praktischen Bezug zu dem Thema? Arbeitest Du beruflich mit Kindern und Jugendlichen, in Schule oder außerschulischer Bildunsarbeit? Kennst Du die alltäglichen Fragen? Schüler/innen, Kinder, Jugendliche leben nicht in nach Religionen getrennten Pears sondern gemischt. In vielen Situationen bin ich auf Phantasie zu verbindenden Ritualen angewiesen. Das Anzünden von Kerzen aufsteigen lassen von Luftballons, sogar mit dem Weltjugendtagskreuz habe ich schon so etwas selbst gemacht. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Ich für meinen Fall werde das bei meinen Kinder nicht zulassen. Du würdest Deinen Kindern nicht erlauben, als Gast (nicht als Teilnehmer) bei, sagen wir, einem Freitagsgebet anwesend zu sein? Seltsam. (Entsprechendes Alter vorausgesetzt, für dreijährige bringt das natürlich wenig...) Das ist richtig, jeder soll für sich in getrennten Räumen beten, so wie es auch JPII in Assisi praktizierte. Ich glaube allerdings kaum, dass man bei einer religösen Feier völlig unbeteiligt daneben stehen kann. Um "Vorurteile abzubauen", bedarf es keiner religösen Feier. Das geht auch viel einfacher = Eine Grillparty bei Bloemers Ich hatte kein Problem im Sabbatgottesdienst in der Synagoge innerlich mitzubeten. Die Atmosphäre war sehr dicht. Ich habe auch shon mit muslimischen Kindern Tischgebete gemeinsam gesprochen oder Erntedank gefeiert. Auch Weihnachten ist interreligiös möglich. Ich habe keine Sorge um die Kinder. Christen und Muslime feiern mit Jesus Geburtstagsparty. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 (bearbeitet) Spiele und Lieder gehen also, Gebete nicht. Sind geistliche Lieder dabei als Lieder zu sehen oder als Gebete? Ich würde mal sagen, alles was nicht im Gotteslob steht, kann man singen (Obwohl man sich auch darüber streiten lässt) Was ist mit dem kurzen Tischgebet vor den Mahlzeiten in den Kindergärten? Muß da erst mal sichergestellt werden, dass keine muslimischen Kinder dabeisitzen? Werden diese zum Schweigen aufgefordert? Ich kenne das aus dem Ex-ev. Kindergarten meiner Kids. Die haben aus Rücksicht zu den muslimischen Kindern generell Tischgebete verzichtet. Eine Kultur, die ihren religösen Fundamente verleugnet, ist sich selbst überflüssig. Aber wahrscheinlich wahr hier nur die Angst, überhaupt etwas falsches zu machen. Lieber Tomlo! Die Sache ist ganz einfach. Die muslimischen Kinder zeigen den anderen wie sie Gott für das Essen danken. Hier kann Respekt voreinander eingeübt werden, natürlich unter der Wahrung der Freiheit der Kinder. Niemand darf zu einer religiösen Handlung genötigt werden. Es gibt durchaus mögliche Formen so etwas gemeinsam zu tun Ein Anfangsritual vor einem gemeinsamen essen ist so oder so sinnvoll. romeroxav bearbeitet 11. Dezember 2006 von romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 11. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Muss er ja auch nicht. Aber wie würdest Du das machen, wenn nach der Schule 6 Kaholiken, 3 Protestanten, 7 Muslime und 2 Konfessionslse Kinder in deinen kirchlichen Hort zm Mittagessen kommen? Verzichtest Du auf ein Tischget? Welche Lösung schlägst Du vor? Am besten, jeder kehrt in sich und spricht sein Tischgebet. Hat Kardial Meissner also nichts gegen ein multireligiöses Friedensgebet mit Kindern? Genau dass lehnt Meissner ab, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Er hat gesagt, das man nicht an multireligiösen Versammlungen teilnehmen sollte, die den Charakter eines Gottesdienst hat. Ein Friedensgebet im Rahmen einer Veranstaltung für den Frieden, erfüllt dieses Kriterium nicht. Darf man zusammen beten? Kard. Meissner sagt: Nein! Ich halte das für falsch! Junge Menschen pilgern zum Beispiel mit Kerzen zu der Stelle des tödlichen Unfalls un stellen diese auf! Ein Ritual was fromme Mütterchen in der Kirche machen, machen auch junge Menschen als Ausdruck ihrer Trauer. Dürfen Lehrer ihre Schüler bei so einem Ritual begleiten, oder muss man drauf verzichten weil Muslims dabei sind, oder Buddhisten und das Ganze zur Religionsvermischung führen könnte? Die Jugendlichen kümmerts nicht, die machen ihre Rituale auch ohne Lehrer.romeroxav Was ein Gläubiger ausserhalb des Rahmen von Gottesdiensten macht, ist seine Sache. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 11. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 (bearbeitet) Ich für meinen Fall werde das bei meinen Kinder nicht zulassen. Du würdest Deinen Kindern nicht erlauben, als Gast (nicht als Teilnehmer) bei, sagen wir, einem Freitagsgebet anwesend zu sein? Seltsam. (Entsprechendes Alter vorausgesetzt, für dreijährige bringt das natürlich wenig...) Das ist richtig, jeder soll für sich in getrennten Räumen beten, so wie es auch JPII in Assisi praktizierte. Ich glaube allerdings kaum, dass man bei einer religösen Feier völlig unbeteiligt daneben stehen kann. Um "Vorurteile abzubauen", bedarf es keiner religösen Feier. Das geht auch viel einfacher = Eine Grillparty bei Bloemers Ich hatte kein Problem im Sabbatgottesdienst in der Synagoge innerlich mitzubeten. Die Atmosphäre war sehr dicht. Ich habe auch shon mit muslimischen Kindern Tischgebete gemeinsam gesprochen oder Erntedank gefeiert. Auch Weihnachten ist interreligiös möglich. Ich habe keine Sorge um die Kinder. Christen und Muslime feiern mit Jesus Geburtstagsparty. romeroxav Natürlich wird bei den Muslimen, Jesus als Prophet geehrt. Aber die für mich entscheidene Quintessenz ist, Jesus ist nicht nur Gottes Sohn, er ist GOTT. Eine Blasphemie für jeden Muslim. Also sollen wir in der Form der Anbetung, Jesus aussen vor lassen, nur damit ja keiner sich gestört fühlt. Sollte so ein Kompromiss aussehen? Hast Du dich eigentlich in der Synagoge bekreuzigt und auch zu Jesus gebetet? bearbeitet 11. Dezember 2006 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Was ein Gläubiger ausserhalb des Rahmen von Gottesdiensten macht, ist seine Sache. Ach was? Ich dachte, auch da sei alles zu vermeiden, was die armen Kinderchen verwirren könnte? Tischgebete werden doch wohl kaum innerhalb eines Gottesdienstes gesprochen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 11. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 (bearbeitet) Was ein Gläubiger ausserhalb des Rahmen von Gottesdiensten macht, ist seine Sache. Ach was? Ich dachte, auch da sei alles zu vermeiden, was die armen Kinderchen verwirren könnte? Tischgebete werden doch wohl kaum innerhalb eines Gottesdienstes gesprochen? Davon nehme ich selbstverständlich die armen Kinderchen aus bearbeitet 11. Dezember 2006 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Was ein Gläubiger ausserhalb des Rahmen von Gottesdiensten macht, ist seine Sache. Ach was? Ich dachte, auch da sei alles zu vermeiden, was die armen Kinderchen verwirren könnte? Tischgebete werden doch wohl kaum innerhalb eines Gottesdienstes gesprochen? Davon nehme ich selbstverständlich die armen Kinderchen aus Von was genau werden die armen Kinderchen ausgenommen? Vom Gottesdienst? Vom Tischgebet? Vom "egal, was sie außerhalb des Gottesdienstes machen"? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 (bearbeitet) Muss er ja auch nicht. Aber wie würdest Du das machen, wenn nach der Schule 6 Kaholiken, 3 Protestanten, 7 Muslime und 2 Konfessionslse Kinder in deinen kirchlichen Hort zm Mittagessen kommen? Verzichtest Du auf ein Tischget? Welche Lösung schlägst Du vor? Am besten, jeder kehrt in sich und spricht sein Tischgebet. Das ist besser, als die Kinder im Wechsel ihre Gebete spechen zu lassen? Jeder betet still für sich? Die Kinder sehen nie ihre Erzieher oder Lehrer beten? Ich dachte immer man lernt glauben durch Vermittlung? Maria, die Heiligen,die Heiligen des Jahres 2006, alles nur Schall und Rauch? Hat Kardial Meissner also nichts gegen ein multireligiöses Friedensgebet mit Kindern? Genau dass lehnt Meissner ab, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Er hat gesagt, das man nicht an multireligiösen Versammlungen teilnehmen sollte, die den Charakter eines Gottesdienst hat. Ein Friedensgebet im Rahmen einer Veranstaltung für den Frieden, erfüllt dieses Kriterium nicht. Das hat er gar nicht gesagt! Er hat gesagt, dass man das nicht mit Kindern machen soll, da diese dadurch verwirrt würden. Das man an multireligiösen Treffen nicht teilnehmen darf kann er gar nicht fordern, da dies die Päpste schon tun. Es geht hier auch um den Gottesdienstbegriff. Wo fängt er an? Wo hört er auf? Ist ein gestalteter Erntedank ein Gottesdienst? Für mich schon. Das ist doch die Praxis. Die Praxis multireligiöser Feiern hat etwas mit dem Alltag zu tun. Kinder haben ihren ersten Schultag. Darf auch der Glaube der Kinder mit? In einem Jugendzentrum? Müssen Mitarbeiter und jugendliche Ihren Glaauben an der Türe abgeben? Was Meissner möchte geh schliht an der Lebenswirklichkeit vorbei. Es führt dazu dass über den Glauben dann eben im schulischen bzw. alltäglichen Kontext nicht mehr gesprochen werden darf. Wenn ich mit Schülern Jugendlichen spreche, dann muss doch der Muslim, Hindu oder Protestant sich einbringen können, ansonsten ist Kommunikation nicht möglich. Ein Beispiel. Die Flutwelle! Tausende Menschen kommen um. Wir rufen alle Besucher (Kinder) des Jugendzentrums am Ende der Nachmittags-Öffnungszeit zusammen, zeigen Bilder, eine Landkarte, sprechen mit den kindern über das was passiert ist. Die Kinder, sind zu über 50 % Musime? Wir beten mit den kindern ür die Opfer. Stellen Kerzn auf. Darf man zusammen zu Gott in so einem kleinen mprovisierten multireligiösen Gottesdienst beten? Wir haben es gemacht. Ist das ein Gottesdienst gewesen? Ich sage: Ja, dass war ein kindgerechter Gottesdienst. Nach meinem Eindruck waren die Kinder nicht verunsichert. Es war ganz natürlich dass Muslime wie Christen mit dem Herzen bei den Opfern waren und Gutes fü sie erbeten haben. Darf man zusammen beten? Kard. Meissner sagt: Nein! Ich halte das für falsch! Junge Menschen pilgern zum Beispiel mit Kerzen zu der Stelle des tödlichen Unfalls un stellen diese auf! Ein Ritual was fromme Mütterchen in der Kirche machen, machen auch junge Menschen als Ausdruck ihrer Trauer. Dürfen Lehrer ihre Schüler bei so einem Ritual begleiten, oder muss man drauf verzichten weil Muslims dabei sind, oder Buddhisten und das Ganze zur Religionsvermischung führen könnte? Die Jugendlichen kümmerts nicht, die machen ihre Rituale auch ohne Lehrer.romeroxav Was ein Gläubiger ausserhalb des Rahmen von Gottesdiensten macht, ist seine Sache. Wären wir wieder bei der Frage, wo der Gottesdienst aufhört und wo er anfängt. Einigen wir uns drauf das wir mit Muslimen keine Eucharistie feiern! Das hätte Meisner nicht verkündigen müssen. Das war mir auch so klar! Es ist doch klar das er multireligiöse Feiern meinte und nicht christliche Gottesdienste. romeroxav bearbeitet 11. Dezember 2006 von romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Ich für meinen Fall werde das bei meinen Kinder nicht zulassen. Du würdest Deinen Kindern nicht erlauben, als Gast (nicht als Teilnehmer) bei, sagen wir, einem Freitagsgebet anwesend zu sein? Seltsam. (Entsprechendes Alter vorausgesetzt, für dreijährige bringt das natürlich wenig...) Das ist richtig, jeder soll für sich in getrennten Räumen beten, so wie es auch JPII in Assisi praktizierte. Ich glaube allerdings kaum, dass man bei einer religösen Feier völlig unbeteiligt daneben stehen kann. Um "Vorurteile abzubauen", bedarf es keiner religösen Feier. Das geht auch viel einfacher = Eine Grillparty bei Bloemers Ich hatte kein Problem im Sabbatgottesdienst in der Synagoge innerlich mitzubeten. Die Atmosphäre war sehr dicht. Ich habe auch shon mit muslimischen Kindern Tischgebete gemeinsam gesprochen oder Erntedank gefeiert. Auch Weihnachten ist interreligiös möglich. Ich habe keine Sorge um die Kinder. Christen und Muslime feiern mit Jesus Geburtstagsparty. romeroxav Natürlich wird bei den Muslimen, Jesus als Prophet geehrt. Aber die für mich entscheidene Quintessenz ist, Jesus ist nicht nur Gottes Sohn, er ist GOTT. Eine Blasphemie für jeden Muslim. Also sollen wir in der Form der Anbetung, Jesus aussen vor lassen, nur damit ja keiner sich gestört fühlt. Sollte so ein Kompromiss aussehen? Hast Du dich eigentlich in der Synagoge bekreuzigt und auch zu Jesus gebetet? Selbstverständlich bekreuzige ich mich nicht in einer Synagoge. Hier bin ich Gast! Aber ich bete zu keinem anderen Gott als die jüdische Gemeinde. Der Gott Abrahams , Isaaks und Jakobs ist der Gott und Vater Jesu Christi. Mal ne andere Frage? Was ist die Unterscheidung: nicht nur Gottes Sohn sondern Gott? romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 (bearbeitet) Was ein Gläubiger ausserhalb des Rahmen von Gottesdiensten macht, ist seine Sache. Ach was? Ich dachte, auch da sei alles zu vermeiden, was die armen Kinderchen verwirren könnte? Tischgebete werden doch wohl kaum innerhalb eines Gottesdienstes gesprochen? Davon nehme ich selbstverständlich die armen Kinderchen aus Besser gar nicht beten, als den Eindruck vermitteln, die Muslime beteten eventuell auch zum einen wahren Gott? Ich wüde es als Ziel religiöser Erziehung ansehen, Kindern zu vermitteln, dass Muslme unsere Brüder im Glauben an den einen Gott sind! Irgendwie hab ich den Eindruck für manche Katholiken hat das 2.Vat. nicht stattgefunden. romeroxav bearbeitet 11. Dezember 2006 von romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Natürlich wird bei den Muslimen, Jesus als Prophet geehrt. Aber die für mich entscheidene Quintessenz ist, Jesus ist nicht nur Gottes Sohn, er ist GOTT. Eine Blasphemie für jeden Muslim. Also sollen wir in der Form der Anbetung, Jesus aussen vor lassen, nur damit ja keiner sich gestört fühlt. Sollte so ein Kompromiss aussehen? Deine Antwort zeit, dass Du keinen blassen Dunst von der Wirklichkeit haben kannst, genau wie Meisner. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Ich wüde es als Ziel religiöser Erziehung ansehen, Kindern zu vermitteln, dass Muslme unsere Brüder im Glauben an den einen Gott sind! Irgendwie hab ich den Eindruck für manche Katholiken hat das 2.Vat. nicht stattgefunden. Nach Deiner Logik die DBK, der Papst und - Gott behüte - Bischöfin Käßmann. Dein guter Wille schießt hier über das Ziel hinaus. Es mag gemeinsame Zeichen geben, die aber keine religiösen Riten sind (Luftballons z.B.). Mit den Kerzen isses schon so ne Sache - die sind im Grund herzlich unmuslimisch und unjüdisch... Ich habe zwar keine berufliche Erfahrung, mache aber seit vielen Jahren Gemeindearbeit. Ich habe gelernt, daß man Jugendlichen mehr zumuten kann, als man gemeinhin annimmt. Die haben durchaus Respekt davor, wenn man einen Standpunkt hat - besonders, wenn man den auch begründet. Und ich sehe gar kein Problem darin, wenn man, wie oben skizziert, nacheinander betet statt in einem notwendigerweise äußerlich bleibenden Miteinander. Und ein gemeinsamer Gottesdienst ist - pardon! - gutgemeintes Theater. Genausowenig, wie ich Jesus Christus suspendieren kann, kann der Muslim den Propheten geistig vor die Tür setzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 11. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Deine Antwort zeit, dass Du keinen blassen Dunst von der Wirklichkeit haben kannst, genau wie Meisner.romeroxav und natürlich die deutsche Bischofskonferenz und nicht zu vergessen, der Vatikan. Da sitzen alles Ignoranten, die Religionslehrern, wie dich, den Spaß an Religionsvermischung und Beliebigkeit vermiesen. So was aber auch Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 11. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Was ein Gläubiger ausserhalb des Rahmen von Gottesdiensten macht, ist seine Sache. Ach was? Ich dachte, auch da sei alles zu vermeiden, was die armen Kinderchen verwirren könnte? Tischgebete werden doch wohl kaum innerhalb eines Gottesdienstes gesprochen? Davon nehme ich selbstverständlich die armen Kinderchen aus Besser gar nicht beten, als den Eindruck vermitteln, die Muslime beteten eventuell auch zum einen wahren Gott? Der wahre Gott ist dreieinig. Vater, Sohn und heiliger Geist. Was anderes lasse ich nicht gelten. Ich wüde es als Ziel religiöser Erziehung ansehen, Kindern zu vermitteln, dass Muslme unsere Brüder im Glauben an den einen Gott sind! Irgendwie hab ich den Eindruck für manche Katholiken hat das 2.Vat. nicht stattgefunden.romeroxav Du kannst solche Experimente gerne machen, aber irgendeiner muss den Reliigionslehren auf die Füsse treten, damit diese nicht den wahren Glauben verwässern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 11. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Selbstverständlich bekreuzige ich mich nicht in einer Synagoge. Hier bin ich Gast! Aber ich bete zu keinem anderen Gott als die jüdische Gemeinde. Der Gott Abrahams , Isaaks und Jakobs ist der Gott und Vater Jesu Christi. Mal ne andere Frage? Was ist die Unterscheidung: nicht nur Gottes Sohn sondern Gott?romeroxav Für mich käme es einen Verrat gleich, wenn ich aus Rücksicht religiöser Gefühle anderer, nur einen Drittel-Gott anbete. Entweder alle, oder gar nicht. Lieber ehrlich sein, als heucheln. Dann bleibe ich lieber draußen, meine Meinung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 11. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Eingeengter Glaube Der Artikel passt zum Thema. Hier in Darmstadt (Bistum Mainz) wird anscheinend unter den Augen von Kardinal Lehmann, Religionsvermischung nach dem Muster: "Viele Götter, ein Gott und jeder wird auf seine Façon selig" betrieben. Es wurde beim Anlaß – nach Angaben der ‘Mainzer Kirchenzeitung’ – deutlich, daß man die jeweilige Religion nur als Begleiter auf dem Weg zu Gott betrachten solle. Sehr richtig, der christliche Glaube ist eindeutig fehl am Platz, jeder wird auch ohne Jesus zu Gott gelangen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 Deine Antwort zeit, dass Du keinen blassen Dunst von der Wirklichkeit haben kannst, genau wie Meisner. romeroxav und natürlich die deutsche Bischofskonferenz und nicht zu vergessen, der Vatikan. Da sitzen alles Ignoranten, die Religionslehrern, wie dich, den Spaß an Religionsvermischung und Beliebigkeit vermiesen. So was aber auch Gehts Dir jetzt besser? Danke für die grandiose Bestätigung Deiner eigenen völligen Inkompetenz. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 11. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 11. Dezember 2006 (bearbeitet) Der wahre Gott ist dreieinig. Vater, Sohn und heiliger Geist. Was anderes lasse ich nicht gelten. Für mich gelten alle Konzilien inclusieve des 2.Vaticanums welches in Nostra aetate Nr.3 bekennt: "Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen undin sich seienden. barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen ich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gern beruft." Die Muslime verehren nach der Auffassung des Konzils intentional den wahren Gott, auchwenn sie noc nicht als den dreieinen Gott erkannt haben. Ich wüde es als Ziel religiöser Erziehung ansehen, Kindern zu vermitteln, dass Muslme unsere Brüder im Glauben an den einen Gott sind! Irgendwie hab ich den Eindruck für manche Katholiken hat das 2.Vat. nicht stattgefunden.romeroxav Du kannst solche Experimente gerne machen, aber irgendeiner muss den Reliigionslehren auf die Füsse treten, damit diese nicht den wahren Glauben verwässern. So so. Anscheinent hast Du ein Problem mit Religionslehrern. Das Konzil belegt eindeutig was ich geschrieben habe. Wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil. romeroxav bearbeitet 11. Dezember 2006 von romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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