Jump to content

Marianische Christen


wolfgang E.

Recommended Posts

JEsus und MAria nicht voneinander zu trennen, würde womöglich bedeuten, dass Jesus immer ein liebes Christkindlein geblieben wäre und sich nie von seiner Mutter Maria abgenabelt hat.
Falsch. Es bedeutet, dass die Aufgabe der Gottesmutter Maria mit ihrem Leben auf Erden nicht abgeschlossen ist, sondern wir ihre Hilfe und Fürbitte in Anspruch nehmen dürfen.

 

Tja, manchem Frommen wäre das vielleicht sogar lieb, denn der erwachsene Jesus kann ganz schön bedrohlich für eine heimelig gepflegte Herzjesubildchenkatholizität werden.
Das sehe ich als unzureichende Unterstellung an. Wie gehst du übrigens mit den Jesuworten um: "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werder ihr nicht in das Himmelreich kommen" oder " Vater ich preise dich, dass du dies den Unmündigen offenbart, den Weisen und Klugen aber verborgen hast?"
Natürlich kann man aber MAria nicht von Jesus trennen, das hat aber noch gar nichts mit sog. marianischen Christen zu tun.

Und deine BEhauptung, dass röm.kath. Christen auch marianische Christen sind, ist Nonsens.

Die Marienverehrung ist ein Spezifikum der römisch- katholischen Christen. Ist dir aufgefallen, dass es im Jahreskreis einige marianische Fest gibt? Ist dir aufgefallen, dass z.B. das Rosenkranzgebet- auch wenn es christuszentriert ist- marianisch ist? In den meisten katholischen Kirchen wird das Rosenkranzgebet gebetet- entweder regelmäßig vor der hl. Messe- im Oktobermonat oder zu besonderen Anlässen.
richtig: können, aber eben nicht müssen
Die Gebote heissen auch nicht du musst.
wieder so ein Unfug. Es wäre mir neu, dass ich als rk Christ verpflichtet wäre, Maria in besonderer Weise zu verehren. Deshalb ist ein rk Christ nicht per se marianischer Christ, wie du wiesmachen willst
Die drei weissen Punkte die einen katholischen Christen kennzeichnen: Glaube an die Gegenwart Christi im Allerheiligsten, Glaube an "Maria Immaculata", Akkzeptanz des päpstlichen Lehr- und Hirtenamtes.
olala! Solches DEnken halte ich für absurd. Jede gesunde Spiritualität verhindert, dass CHristen gedrückt und verbiestert ihren WEg gehen.
Was du für absurd hältst ist deine Privatmeinung. Nicht nur der zitierte Autor hat beobachtet, dass die Verehrung der Gottesmutter Maria einen mütterlichen, zärtlichen Aspekt mit sich bringt. Man kann natürlich für Nüchtenrheit appellieren, und sowohl die Muttergottesverehrung, die Heiligenverehrung und die Engelverehrung aus der KK hinauskomplimentieren. Fühlen sich wirklich viele mit einem Minimalchlristentum wohler und meinen, jetzt wären sie den "unnötigen Pomp" los? Ich bin jedenfalls dankbar dafür, dass es in der röm.kath. Kirche diese Glaubensfülle gibt.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... Es ging mir nicht darum, dass dir das Hochfest nicht entgangen sein könnte - aber dir ist nicht so recht bewußt, dass röm. kath. Christen auch marianische Christen sind- ...... Daher ist es m.E. nicht unverständlich, wenn man als römisch- kath. Christ marianisch ist. ...., marianische Christen d.h. Christen die auch Maria lieben und ehren- ....

....Eine gesunde marianische Spiritualität .....

Was sind denn nun "marianische Christen"?

 

Ich habe Google danach befragt, und siehe da, die Hälfte der Hinweise geht auf einen uns gut bekannten Marienverehrer.

Ist das nun eine offizielle Bezeichnung, oder eine ganz private?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Kirche feiert am 8. Dezember das Fest Maria Immaculata, das Neue Jahr (weltlich) beginnt mit einem Marienfest- auch während des Jahres gibt es verschiedene Marianische Feste und Gedenktage - aber du hast noch immer nicht verstanden, das Marienverehrung ein Teil des röm.kath. Glaubens ist.

 

Ist uns bekannt, Mariamante. Gegen eine Marienverehrung, die nicht über das hinausgeht, was die Kirche im Verlauf des Kirchenjahres vorgibt, ist auch nicht das geringste einzuwenden, denn sie ist und bleibt auf Jesus ausgerichtet.

 

Alles was darüber hinausgeht, fällt in den Bereich der kirchlicherseits geduldeten Privatoffenbarungen, und Du konntest es Dir auch nicht verkneifen, gleich wieder damit anzufangen... (Guadalupe).

 

<_<

bearbeitet von Alice
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hLLO

 

Tja, manchem Frommen wäre das vielleicht sogar lieb, denn der erwachsene Jesus kann ganz schön bedrohlich für eine heimelig gepflegte Herzjesubildchenkatholizität werden.
Das sehe ich als unzureichende Unterstellung an. Wie gehst du übrigens mit den Jesuworten um: "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werder ihr nicht in das Himmelreich kommen" oder " Vater ich preise dich, dass du dies den Unmündigen offenbart, den Weisen und Klugen aber verborgen hast?"
]

 

was haben diese JEsusworte mit meinem Kommentar zu tun?

 

 

Die drei weissen Punkte die einen katholischen Christen kennzeichnen: Glaube an die Gegenwart Christi im Allerheiligsten, Glaube an "Maria Immaculata", Akkzeptanz des päpstlichen Lehr- und Hirtenamtes.

 

Ich denke, dass es Dinge gibt, die wesentlicher sind für die Charakterisierung eines katholischen Christen...

 

olala! Solches DEnken halte ich für absurd. Jede gesunde Spiritualität verhindert, dass CHristen gedrückt und verbiestert ihren WEg gehen.
Was du für absurd hältst ist deine Privatmeinung. Nicht nur der zitierte Autor hat beobachtet, dass die Verehrung der Gottesmutter Maria einen mütterlichen, zärtlichen Aspekt mit sich bringt. Man kann natürlich für Nüchtenrheit appellieren, und sowohl die Muttergottesverehrung, die Heiligenverehrung und die Engelverehrung aus der KK hinauskomplimentieren. Fühlen sich wirklich viele mit einem Minimalchlristentum wohler und meinen, jetzt wären sie den "unnötigen Pomp" los? Ich bin jedenfalls dankbar dafür, dass es in der röm.kath. Kirche diese Glaubensfülle gibt.

 

 

es geht nicht um Mütterlichkeit/Zärtlichkeit versus Nüchternheit, sondern darum, dass es für einen gesunden christlichen Glauben keines Muttergotteskultes bedarf. Und das hat rein gar nichts mit einem MInimalchristentum zu tun, sondern mit einem Christentum, das sich auf das Wesentliche konzentriert

 

alles Liebe

 

Angelika

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die drei weissen Punkte die einen katholischen Christen kennzeichnen: Glaube an die Gegenwart Christi im Allerheiligsten, Glaube an "Maria Immaculata", Akkzeptanz des päpstlichen Lehr- und Hirtenamtes.

Diese Aussage wird üblicherweise unter dem Schlagwort eucharistisch, marianisch papsttreu zusammengefaßt. Ich halte sei in ihrer Verkürzung für völlig verquert fast häretisch - kein Wort mehr von Gottes und Nächstenliebe. Maria ersetzt Gott und der Papst den Nächsten. :ph34r:

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nachdem mehrere Päpste "marianische Jahre" ausgerufen haben, ist es m.E. kein Vergehen, von marianischen Christen zu sprechen.

Die Verehrung Marias ist Teil des Katholischen Glaubens. Wer Maria nicht ehrt kann sich nicht Katholik nennen. Deshalb ist es seltsam, wenn einige sich marianisch nennen. Damit deuten sie an, die anderen seien nicht "marianisch". Das bedeutet aber, dass diese Leute Ihre eigene Form der Marienveehrung für die einzig richtige halten und eben den anderen unterstellen sie ehrten Maria nicht. Letztlich ist das antikatholisch weil sie den anderen das Katholisch sein abspechen. Wie gesagt: Wer Maria nicht ehrt darf sich weder katholisch noch christlich nennen, der darf sich nicht mal Muslim nennen.

romeroxav

bearbeitet von romeroxav
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In der Kirche werden die Tagesheiligen gefeiert
und auch die Seligen.

 

freu' ich mich schon drauf: auf das Fest vom sel. Winthir [von Neuhausen].

 

nö, kein Adeliger, eher keiner "von und zu .."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die drei weissen Punkte die einen katholischen Christen kennzeichnen: Glaube an die Gegenwart Christi im Allerheiligsten, Glaube an "Maria Immaculata", Akkzeptanz des päpstlichen Lehr- und Hirtenamtes.

Diese Aussage wird üblicherweise unter dem Schlagwort eucharistisch, marianisch papsttreu zusammengefaßt. Ich halte sei in ihrer Verkürzung für völlig verquert fast häretisch - kein Wort mehr von Gottes und Nächstenliebe. Maria ersetzt Gott und der Papst den Nächsten. :ph34r:

 

Gottes- Nächstenliebe verstehen sich doch von selbst. Gilt nicht nur für Katholiken. Die genannten drei Punkte aber sind sozusagen spezifisch für den katholischen Glauben. Daher nix mit Häresienähe.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Kirche feiert am 8. Dezember das Fest Maria Immaculata, das Neue Jahr (weltlich) beginnt mit einem Marienfest- auch während des Jahres gibt es verschiedene Marianische Feste und Gedenktage - aber du hast noch immer nicht verstanden, das Marienverehrung ein Teil des röm.kath. Glaubens ist.

 

Ist uns bekannt, Mariamante. Gegen eine Marienverehrung, die nicht über das hinausgeht, was die Kirche im Verlauf des Kirchenjahres vorgibt, ist auch nicht das geringste einzuwenden, denn sie ist und bleibt auf Jesus ausgerichtet.

 

Alles was darüber hinausgeht, fällt in den Bereich der kirchlicherseits geduldeten Privatoffenbarungen, und Du konntest es Dir auch nicht verkneifen, gleich wieder damit anzufangen... (Guadalupe).

 

<_<

'Dir ist sicher nicht entgangen dass dies am 9.Dezember geschrieben wurde- und dass der 9.12.1531 erwähnt wurde?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Verehrung Marias ist Teil des Katholischen Glaubens. Wer Maria nicht ehrt kann sich nicht Katholik nennen. Deshalb ist es seltsam, wenn einige sich marianisch nennen. Damit deuten sie an, die anderen seien nicht "marianisch".
Die Andeutung ist aber eine Interpretation von dir. Die "Jesuiten" würden dann alle anderen auch ausschließen, weil sie sich Jesuiten nennen? Das kann ich nicht so sehen.

 

Das bedeutet aber, dass diese Leute Ihre eigene Form der Marienveehrung für die einzig richtige halten und eben den anderen unterstellen sie ehrten Maria nicht.
Du ziehst Schlußfolgerungen, die in dem "marianisch" nicht enthalten sind.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, dass es Dinge gibt, die wesentlicher sind für die Charakterisierung eines katholischen Christen...
Und die wären?
es geht nicht um Mütterlichkeit/Zärtlichkeit versus Nüchternheit, sondern darum, dass es für einen gesunden christlichen Glauben keines Muttergotteskultes bedarf.
Es ging nicht um den Kult, es ging um den katholischen Glauben und es ging um marianisch.

 

Und das hat rein gar nichts mit einem MInimalchristentum zu tun, sondern mit einem Christentum, das sich auf das Wesentliche konzentriert
Verehrung der Gottesmutter, der Heiligen, der Engel ausschließen wäre aber sicher nicht "sich auf das Wesentliche konzentrieren".
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nachdem mehrere Päpste "marianische Jahre" ausgerufen haben, ist es m.E. kein Vergehen, von marianischen Christen zu sprechen.

Die Verehrung Marias ist Teil des Katholischen Glaubens. Wer Maria nicht ehrt kann sich nicht Katholik nennen. Deshalb ist es seltsam, wenn einige sich marianisch nennen. Damit deuten sie an, die anderen seien nicht "marianisch". Das bedeutet aber, dass diese Leute Ihre eigene Form der Marienveehrung für die einzig richtige halten und eben den anderen unterstellen sie ehrten Maria nicht. Letztlich ist das antikatholisch weil sie den anderen das Katholisch sein abspechen. Wie gesagt: Wer Maria nicht ehrt darf sich weder katholisch noch christlich nennen, der darf sich nicht mal Muslim nennen.

romeroxav

Die Frage ist, wie weit dieses Ehren Mariens geht.

Ich war vorhin in der altkatholischen Vorabendmesse, und Maria war (für Alt-Katholiken eher ungewöhnlich) Thema der Messe. Es wurde deswegen auch das Evangelium vom Freitag gelesen statt dessen vom Sonntag und auch ein Marienlied zum Anschluss der Messe gesungen.

In der Predigt wurde insbesondere herausgestellt, dass das große Verdienst Mariens darin liegt, Gott vorbehaltlos ein "Ja" gesagt zu haben, ihn angenommen zu haben in einer Situation, die aus ihrer Sicht eine Zumutung war. Als großes Vorbild im Glauben, als Mutter Gottes und "Mutter im Glauben" dürfen und sollen wir Maria ehren, ohne sie aber übermenschlich zu entrücken.

 

Auf diese Weise ehre ich Maria gerne.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In der Predigt wurde insbesondere herausgestellt, dass das große Verdienst Mariens darin liegt, Gott vorbehaltlos ein "Ja" gesagt zu haben, ihn angenommen zu haben in einer Situation, die aus ihrer Sicht eine Zumutung war. Als großes Vorbild im Glauben, als Mutter Gottes und "Mutter im Glauben" dürfen und sollen wir Maria ehren, ohne sie aber übermenschlich zu entrücken.

Auf diese Weise ehre ich Maria gerne.

 

Ich auch, das ist gut katholisch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Die Verehrung Marias ist Teil des Katholischen Glaubens. Wer Maria nicht ehrt kann sich nicht Katholik nennen. Deshalb ist es seltsam, wenn einige sich marianisch nennen. Damit deuten sie an, die anderen seien nicht "marianisch".

Die Andeutung ist aber eine Interpretation von dir. Die "Jesuiten" würden dann alle anderen auch ausschließen, weil sie sich Jesuiten nennen? Das kann ich nicht so sehen.

 

Das bedeutet aber, dass diese Leute Ihre eigene Form der Marienveehrung für die einzig richtige halten und eben den anderen unterstellen sie ehrten Maria nicht.
Du ziehst Schlußfolgerungen, die in dem "marianisch" nicht enthalten sind.

Was ist denn der Unterschied zwischen marianischen Christen und denen die nicht marianisch sind? Die die nicht marianisch sind, sind nicht Christen! So ist das! Wer ist denn Deiner Meinung nach nicht marianisch? Warum heben bestimmte Gruppen hervor, dass sie marianisch sind, wenn es doch alle Christen sind?

romeroxav

bearbeitet von romeroxav
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht nur der zitierte Autor hat beobachtet, dass die Verehrung der Gottesmutter Maria einen mütterlichen, zärtlichen Aspekt mit sich bringt.

 

 

Kuschelchrist, Kuschelchrist !!!! :unsure:

 

 

 

 

Mit Spannung erwarte ich, ob das Marianisch demnächst eher abwertend wie eben "Kuschel" benutzt wird, oder als Orden wie "Wahrer". <_<

 

*schonwiederweg*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht nur der zitierte Autor hat beobachtet, dass die Verehrung der Gottesmutter Maria einen mütterlichen, zärtlichen Aspekt mit sich bringt.

 

Kuschelchrist, Kuschelchrist !!!! :unsure:

 

Mit Spannung erwarte ich, ob das Marianisch demnächst eher abwertend wie eben "Kuschel" benutzt wird, oder als Orden wie "Wahrer". <_<

 

*schonwiederweg*

Lieber Peter! Gesegneten Adventsonntag. Du kennst sicher den hl. Maximilian Kolbe. Auch er hatte sich der Gottesmutter Maria geweiht. "Ritter der Immaculata". Als Kuschelchristen würde ich ihn aber nicht bezeichnen. Die Zärtlichkeit und Liebe Gottes zu erfahren - aber zugleich in Treue und Hingabe die Liebe zu Gott und den Menschen zu pflegen die "Gottes Gebot nich außer Kraft" setzt gehen doch gut zusammen.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ist denn der Unterschied zwischen marianischen Christen und denen die nicht marianisch sind? Die die nicht marianisch sind, sind nicht Christen! So ist das! Wer ist denn Deiner Meinung nach nicht marianisch? Warum heben bestimmte Gruppen hervor, dass sie marianisch sind, wenn es doch alle Christen sind?

romeroxav

Der hl. Ludwig Maria Grignon von Montfort mit der vollkommene Weihe an Maria ist sicher ein marianischer Christ. Der hl. Benedikt war wohl nicht in dem Sinne marianisch - aber ist genau so ein großer Heiliger und Christ. FJ hat vor längerer Zeit erwähnt, dass z.B. vom Heiligen Paulus keine große Marienverehrung bekannt gewesen wäre. Er ist aber sozusagen ein "Wurzelchrist". Die Aussage, Christen die nicht marianisch sind, wären keine Christen ist also falsch. Und warum sollten bestimmte Gruppen, die sich der Verehrung der Gottesmutter Maria besonders weihen- das kann sogar ein Papst wie Johannes Paul II sein, der als Wahlspruch "Totus tuus" wählt - sich nicht marianisch nennen dürfen, ohne deswegen andere auszugrenzen? bearbeitet von Mariamante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ist denn der Unterschied zwischen marianischen Christen und denen die nicht marianisch sind? Die die nicht marianisch sind, sind nicht Christen! So ist das! Wer ist denn Deiner Meinung nach nicht marianisch? Warum heben bestimmte Gruppen hervor, dass sie marianisch sind, wenn es doch alle Christen sind?

romeroxav

Der hl. Ludwig Maria Grignon von Montfort mit der vollkommene Weihe an Maria ist sicher ein marianischer Christ. Der hl. Benedikt war wohl nicht in dem Sinne marianisch - aber ist genau so ein großer Heiliger und Christ. FJ hat vor längerer Zeit erwähnt, dass z.B. vom Heiligen Paulus keine große Marienverehrung bekannt gewesen wäre. Er ist aber sozusagen ein "Wurzelchrist". Die Aussage, Christen die nicht marianisch sind, wären keine Christen ist also falsch. Und warum sollten bestimmte Gruppen, die sich der Verehrung der Gottesmutter Maria besonders weihen- das kann sogar ein Papst wie Johannes Paul II sein, der als Wahlspruch "Totus tuus" wählt - sich nicht marianisch nennen dürfen, ohne deswegen andere auszugrenzen?

Woher nimmst Du das Wissen, Paulus habe Maria nicht geehrt? Die Evangelien geben Zeugnis davon, dass die christlichen Gemeinden Maria geehrt haben, ganz besonders Lukas, der ja Paulus gekannt hat und auch der Evangelist Johannes und im übrigen auch Ignatius von Antiochien, Bischof einer Gemeinde die Paulus gegründet hat. Für Katholiken heute gibt es nicht die Wahl nicht "Marianisch" zu sein oder auf die Ehrung der Mutter unseres Herrn zu verzichten. Das hieße die Inkarnation nicht ernst zu nehmen. Zum Katholisch sein gehört Maria dazu. "geboren aus der Jungfrau Maria", "Erwählung Marias", "Aufnahme in den Himmel". Das ist zu glauben! Hier hat der katholische Christ keine Wahl. Wenn die Bibel und die kirchliche Überlieferung stimmt, dann war Maria zu ihren Lebzeiten hoch angesehen. Dann ist die Aussage Paulus habe Maria nicht geehrt so bestimmt nicht haltbar.

Was ich kritisiere ist, dass hier eine bestimmt Form "marianischer" Frömmigkeit hervorgehoben wird durch die Bezeichnung "marianischer" Christ und dadurch suggeriert wird es gebe Christen die Maria nicht ehren. Du hebst besonders hervor das "marianische Christen" dies und jenes so und so sehen? Du unterscheidest, dass es marianische Chisten gebe die das eben anders sähen als die anderen. Und jetzt begründest Du das auch noch mit Paulus und Benedikt. "Wurzelchristen" <_< Wenn es tatsächlich stimmt, dass es einen marianischen Weg im Unterschied zu dem Wurzelweg gibt, dann hat Wolfgang recht mit seiner Frage: Ist das ne neue Sekte! Wir unterscheiden eben nicht zwischen marianischen Gläubigen und nicht marianischen Gläubigen. Damit spaltest Du!

romeroxav

bearbeitet von romeroxav
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Romeroxav!

 

Was verstehst du unter "Maria ehren"?

Zunächst einmal Gott danken, dass er uns in Maria einen großartigen Menschen geschenkt hat, ein Vorbild im Annehmen des Willens Gottes für mein Leben. Dank für Maria die mir eine Schwester im Glauben ist. Nicht nur durch Ihr Ja zum Plan Gottes, die Mutter des Erlösers zu werden, sondern auch in den schweren Stunden wo sie Ihren Sohn frei geben musste: Aufopferung im Tempel, Wahrnehmen das Jesus sich früh um die Geschäfte des Vaters im Himmel kümmert (mit 12 Jahren) und die irdischen Eltern, nicht mal seine Mutter im Zentrum seines kindlichen Denkens stehen. Auch als er mit 30 Jahren beginnt zu predigen und ziemlich viel Wirbel um ihn herum ist, muss sie als Mutter zurück stehen. Maria zu ehren bedeutet zu versuchen zu erfassen was sie spürt alsJesus am Kreuz hängt, was sie spürt als der tote Jesus in ihren Schoß gelegt wird. Es ist das Einfühlen in die vielen Menschen die auch heute unermessliches Leid spüren. Maria ehren heißt auf sie hören: "Was er euch sagt das tut!" Er sagt am Kreuz: "Sieh da deine Mutter!"

Es gilt aber auch wahr zu nehmen dass Maria die Aufmerksamkeit auf das hat was die Menschen brauchen (Hochzeit zu Kana).

romeroxav

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Romeroxav!

 

Was verstehst du unter "Maria ehren"?

Zunächst einmal Gott danken, dass er uns in Maria einen großartigen Menschen geschenkt hat, ein Vorbild im Annehmen des Willens Gottes für mein Leben. Dank für Maria die mir eine Schwester im Glauben ist. Nicht nur durch Ihr Ja zum Plan Gottes, die Mutter des Erlösers zu werden, sondern auch in den schweren Stunden wo sie Ihren Sohn frei geben musste: Aufopferung im Tempel, Wahrnehmen das Jesus sich früh um die Geschäfte des Vaters im Himmel kümmert (mit 12 Jahren) und die irdischen Eltern, nicht mal seine Mutter im Zentrum seines kindlichen Denkens stehen. Auch als er mit 30 Jahren beginnt zu predigen und ziemlich viel Wirbel um ihn herum ist, muss sie als Mutter zurück stehen. Maria zu ehren bedeutet zu versuchen zu erfassen was sie spürt alsJesus am Kreuz hängt, was sie spürt als der tote Jesus in ihren Schoß gelegt wird. Es ist das Einfühlen in die vielen Menschen die auch heute unermessliches Leid spüren. Maria ehren heißt auf sie hören: "Was er euch sagt das tut!" Er sagt am Kreuz: "Sieh da deine Mutter!"

Es gilt aber auch wahr zu nehmen dass Maria die Aufmerksamkeit auf das hat was die Menschen brauchen (Hochzeit zu Kana).

romeroxav

Danke.

Ich überlege mir gerade, ob ich das alles tue. Eigentlich nämlich nicht.

Und mich irritiert, wie du jemandem das Katholischsein absprichst, der da etwas anders sieht.

 

Es sind eher die Haltungen, die zu Maria gehören, die mir wichtig sind: die Offenheit, das neugierige Fragen, die Bereitschaft, "aufgespannt" zu bleiben im Nichtverstehen, Antwort zu geben auf die Anrede Gottes an uns und ja zu sagen zu dem, worum man angefragt wird,... und das alles "unbefleckt" zu tun, ohne Resignation, ohne Zweifel und mit der Bereitschaft, mich hoffnungs- und vertrauensvoll ganz zu riskieren.

 

Ich glaube, dass die klassische Marienverehrung Ausdruck davon ist, dass Menschen gespürt haben, dass es da etwas zu bewahren gilt, was nicht verloren gehen darf.

Dass es aber mit wachsendem Wissen und Verständnis immer weniger darum gehen darf, Maria als vor 2000 Jahren lebende tolle Frau zu verehren und Gott für damals dankbar zu sien (wenn du es bist, ist es ok, aber Dankbarkeit ist nichts, was man haben muss, sondern sie erwacht in uns von selbst, wenn irgendetwas richtig (geworden) ist, was uns berührt. Das kann man nicht fordern. Fordern kann man höchstens, die Bereitschaft, wach zu sein und sich bewusst zu machen, dass nicht alles selbstverständlich ist, was ist), sondern wir sollten verstehen lernen, dass uns biblische Geschichten nicht gegeben sind, um sie durch alle Zeiten um ihrer selbst willen zu bewahren, sondern, um sie als Innenbilder verstehen zu lernen, sie in unser Herz schreiben zu lassen und uns so der Kraft zur Wandlung auszusetzen, die in ihnen steckt.

 

"Maria" (diese Haltung, die ich oben beschrieben habe) sollte in jedem von uns erwachen. In jedem von uns ist dieses Erwachen die Voraussetzung dafür, dass "der Erzengel Gabriel bei uns eintreten" und ein Funke überspringen kann aus dem Unbewussten ins Bewusstsein; dass eine Bote uns Kunde bringen kann, von dem Neuen, das in uns wachsen soll.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Woher nimmst Du das Wissen, Paulus habe Maria nicht geehrt? Die Evangelien geben Zeugnis davon, dass die christlichen Gemeinden Maria geehrt haben, ganz besonders Lukas, der ja Paulus gekannt hat und auch der Evangelist Johannes und im übrigen auch Ignatius von Antiochien, Bischof einer Gemeinde die Paulus gegründet hat.
Freut mich von Herzen dass Du ausführst dass die Marienverehrung bereits von den Aposteln geehrt und geliebt worden.

 

Für Katholiken heute gibt es nicht die Wahl nicht "Marianisch" zu sein oder auf die Ehrung der Mutter unseres Herrn zu verzichten. Das hieße die Inkarnation nicht ernst zu nehmen. Zum Katholisch sein gehört Maria dazu. "geboren aus der Jungfrau Maria", "Erwählung Marias", "Aufnahme in den Himmel". Das ist zu glauben! Hier hat der katholische Christ keine Wahl. Wenn die Bibel und die kirchliche Überlieferung stimmt, dann war Maria zu ihren Lebzeiten hoch angesehen. Dann ist die Aussage Paulus habe Maria nicht geehrt so bestimmt nicht haltbar.
Auch hier will ich meine Freude darüber ausdrücken, dass Du die Marienverehrung als zum christlichen Glauben gehörig ansiehst.

 

Was ich kritisiere ist, dass hier eine bestimmt Form "marianischer" Frömmigkeit hervorgehoben wird durch die Bezeichnung "marianischer" Christ und dadurch suggeriert wird es gebe Christen die Maria nicht ehren.
Du weißt sicher, dass es Christen gibt, die Maria ehren- aber z.B. eine besondere Marienweihe wie die des hl. Ludwig Maria Grignon von Montfort weder kennen noch ablegen. Des weiteren gibt es Christen, die Maria ehren, aber z.B. das Angelus-Gebet dreimal täglich und den täglichen Rosenkranz nicht pflegen. Wäre es nicht legitim, wenn man z.B. jene Christen, die sich Maria in besonderer Weise weihen "marianisch" nennt?

 

Wir unterscheiden eben nicht zwischen marianischen Gläubigen und nicht marianischen Gläubigen. Damit spaltest Du!
Siehst du den Spaltungsvorwurf jetzt als etwas gaaanz Schlimmes? ich weiß, dass es gern als etwas Fürchterliches angesehen wird, wenn jemand "polarisiert", spaltet. Aber ich gebe der Überzeugung, ausdruck, dass Jesus auch "spaltet". Da spricht der Herr z.B. darüber, dass in einer Familie Spaltung sein wird, zwei für ihn und drei gegen ihn. So gesehen sind Spaltungen mit der Ausbreitung des Evangeliums "naturgemäß" verbunden, weil es jene gibt, die sich für Christus entscheiden und jene, die sich gegen Christus entscheiden. In diesem Sinn kann ich also hinter dem Vorwurf der Spaltung nicht nur Negatives sehen.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hallo

 

 

Ich denke, dass es Dinge gibt, die wesentlicher sind für die Charakterisierung eines katholischen Christen...

 

Und die wären?

 

wesentlich für die Charakterisierung eines katholischen Christen ist mMn, dass ihm ganz besonders an der ganzen, umfassenden, gesamten Kirche gelegen ist. Das bedeutet, dass er darum bemüht ist, nicht aus- und abgrenzend, sondern jesuanisch integrierend zu wirken. Ein katholischer Christ wird nicht die EUcharistie nicht exklusivistisch, sondern Gemeinschaft stiftend verstehen. Er wird Maria in den Evangelien gemäßer GEsinnung zu ehren trachten, aber alle BEstrebungen verhindern, die dahin führen können, dass aus Maria eine heimliche vierte Person Gottes gemacht wird. Er wird sich in seinem Ringen um Wahrheit darum bemühen, bis zu den Wurzeln(radix-->radikal) christlichen Glaubens zu dringen (und nicht bereits in Rom Halt machen) und er wird um der katholischen (ganzen, umfassenden, gesamten) Kirche willen dem Petrus ins ANgesicht widerstehen.

 

 

alles Liebe

 

Angelika

bearbeitet von Die Angelika
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nachdem mehrere Päpste "marianische Jahre" ausgerufen haben, ist es m.E. kein Vergehen, von marianischen Christen zu sprechen.

Die Verehrung Marias ist Teil des Katholischen Glaubens. Wer Maria nicht ehrt kann sich nicht Katholik nennen. Deshalb ist es seltsam, wenn einige sich marianisch nennen. Damit deuten sie an, die anderen seien nicht "marianisch". Das bedeutet aber, dass diese Leute Ihre eigene Form der Marienveehrung für die einzig richtige halten und eben den anderen unterstellen sie ehrten Maria nicht. Letztlich ist das antikatholisch weil sie den anderen das Katholisch sein abspechen. Wie gesagt: Wer Maria nicht ehrt darf sich weder katholisch noch christlich nennen, der darf sich nicht mal Muslim nennen.

romeroxav

Die Frage ist, wie weit dieses Ehren Mariens geht.

Ich war vorhin in der altkatholischen Vorabendmesse, und Maria war (für Alt-Katholiken eher ungewöhnlich) Thema der Messe. Es wurde deswegen auch das Evangelium vom Freitag gelesen statt dessen vom Sonntag und auch ein Marienlied zum Anschluss der Messe gesungen.

In der Predigt wurde insbesondere herausgestellt, dass das große Verdienst Mariens darin liegt, Gott vorbehaltlos ein "Ja" gesagt zu haben, ihn angenommen zu haben in einer Situation, die aus ihrer Sicht eine Zumutung war. Als großes Vorbild im Glauben, als Mutter Gottes und "Mutter im Glauben" dürfen und sollen wir Maria ehren, ohne sie aber übermenschlich zu entrücken.

 

Auf diese Weise ehre ich Maria gerne.

 

Werner

 

glauben die Altkatholiken an die immer währende Jungfräulichkeit Mariens

bearbeitet von Siri
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...