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Wir brauchen dringend eine interreligiöse Spiritualität


romeroxav

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Das ist ja schön und gut, was Du da schreibst, erläutert jedoch überhaupt nicht, wieso mein Eingangs-Statement nicht katholische Lehre sei (Alice) bzw. fundamentalistisch-hochmütiger Unsinn (Wolfgang E.) ...................

Falsch ist die Behauptung, die Christen seien in die "Position des auserwählten Volkes gerückt worden".

Seit wann erkennen die Juden denn Jesus Christus als ihren Messias an?

 

Das ist antijudaistischer Ballast, den die Kirche längst abgeworfen hat.

Dir Kirche und die Synagoge sind zwei unterschiedliche Dinge. Auch das Zusammenrühren dieser beiden ist Synkretismus!

 

Ich habe nicht vor, weitere Erläuterungen an einen offensichtlichen Ignoranten zu verschwenden.

Damit stellt Du natürlich Deine Diskussionsfähigkeit in ganz besonderer Weise unter Beweis ..........

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Die vom Ihm abstammen.

 

Das steht dort nicht - wieder mal gelogen.

 

Aber das ganze kann man auch als rethorische Dehnungsübung sehen.

Die "rethorische Dehnmungsübung" stammt von einem gewissen JHWE:

 

"Durch Deine Nachkommen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, weil Du auf meine Stimme gehört hast." (Gen.22,18)

 

Auf Luk. 2,32 habe ich auch hingewiesen - vermutlich hat auch Simeon, vom Geist erfüllt, rhetorisch gedehnt. Ebenso die Verfasser des KKK, als sie feststellten, dass Christus für alle Menschen gestorben ist.

 

Das dergleichen nicht in Dein Weltbild passt, ist klar. Irgendwann solltest Du nur mal Deine antikatholischen Hosen runterlassen.

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Das war schon Abraham versprochen: "Durch Dich sollen gesegnet sein alle Geschlechter der Erde..."

Die vom Ihm abstammen. Aber das ganze kann man auch als rethorische Dehnungsübung sehen.

 

Man kann alles negativ sehen, wenn man ausreichend

a. böswillig und/oder

b. unverständig

ist.

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Das ist ja schön und gut, was Du da schreibst, erläutert jedoch überhaupt nicht, wieso mein Eingangs-Statement nicht katholische Lehre sei (Alice) bzw. fundamentalistisch-hochmütiger Unsinn (Wolfgang E.) ...................

 

Falsch ist die Behauptung, die Christen seien in die "Position des auserwählten Volkes gerückt worden".

Seit wann erkennen die Juden denn Jesus Christus als ihren Messias an?

´

Um das geht es dabei nicht. Es ist heute gesicherte Lehre der Kirche, dass der Erste Bund mit dem Volk Israel durch den Zweiten Bund nicht aufgelöst wurde, sondern weiterbesteht

 

Das ist antijudaistischer Ballast, den die Kirche längst abgeworfen hat.

Dir Kirche und die Synagoge sind zwei unterschiedliche Dinge. Auch das Zusammenrühren dieser beiden ist Synkretismus!

Das heißt Johannes XXIII und ihm folgend die Kirche haben sich des Synkretismus schuldig gemacht, als sie aufhörten von den perfiden Juden zu reden. Und als sie beagnnen, das Volk Isreal statt dessen als unsere älteren Geschwister im Glauben anerzuerkennen.

 

Ich habe nicht vor, weitere Erläuterungen an einen offensichtlichen Ignoranten zu verschwenden.

Damit stellt Du natürlich Deine Diskussionsfähigkeit in ganz besonderer Weise unter Beweis ..........

 

Das sagt nur sehr viel über Alices Realismus aus.

bearbeitet von Gabriele
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Seit wann erkennen die Juden denn Jesus Christus als ihren Messias an?

Um das geht es dabei nicht.

Doch genau darum geht es!

 

Es ist heute gesicherte Lehre der Kirche, dass der Erste Bund mit dem Volk Israel durch den Zweiten Bund nicht aufgelöst wurde, sondern weiterbesteht

Der alte Bund ist im neuen Bund aufgehoben; damit ist er nicht mehr selbständig gültig, sondern nur noch in Verbindung mit der endgültigen Offenbarung Gottes als und in Jesus Christus zu betrachten.

 

Das ist antijudaistischer Ballast, den die Kirche längst abgeworfen hat.

Dir Kirche und die Synagoge sind zwei unterschiedliche Dinge. Auch das Zusammenrühren dieser beiden ist Synkretismus!

Das heißt Johannes XXIII und ihm folgend die Kirche haben sich des Synkretismus schuldig gemacht, als sie aufhörten von den perfiden Juden zu reden. Und als sie beagnnen, das Volk Isreal statt dessen als unsere älteren Geschwister im Glauben anerzuerkennen.

Die Judenmission war nach den Geschehnissen im Dritten Reich nicht mehr en vogue ..........antisemitischen Unrat entfernt

Ich habe nicht vor, weitere Erläuterungen an einen offensichtlichen Ignoranten zu verschwenden.

Damit stellt Du natürlich Deine Diskussionsfähigkeit in ganz besonderer Weise unter Beweis ..........

Das sagt nur sehr viel über Alices Realismus aus.

Nein, das sagt nur etwas über ihre Verblendung durch die veröffentlichte Meinung aus .................

bearbeitet von wolfgang E.
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Zitat entfernt, da ich auch das Hauptposting entfernt hatte.

Das stimmt. Es stand antijudaistischer (und anti-katholischer) Unrat dort.

 

Ich würde empfehlen, solche Ergüsse auf (haken)<Link unzulässig> abzulassen - da werden die goutiert.

 

Hier dagegen wird traditionell gegen braunen Scheißdreck vorgegangen. Und bei allen Mängeln dieses Boards: das ist eine seiner besseren Seiten.u

bearbeitet von wolfgang E.
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Dem kann ich zustimmen. Ein profilierter Glaube ist wie ein helles Licht. Hl. Lucia, bitte für uns.

Mit Deinem profilierten Glauben gehst du gelassen mit abweichenden religiösen Überzeugungen um und kannst diese stehen lassen. Schön zu hören!

romeroxav

Was ist "gelassener Umgang"?

 

Das ist die Frage. Das friedliche Mit- oder vielleicht besser: Nebeneinander von Menschen verschiedener Religion ist heute Alltag. Aufreger ist eigentlich nur und durchaus zurecht religiös begründete Gewalt. Dann gibts kleinere Aufregungen um sinnlich wahrnehmbare Religionsäußerungen, insbesondere Kopftuch und Moscheebau, inzwischen auch um Kreuze und um die korrekte Ausgestaltung von zB Weihnachtsfeiern in Schulen. Diese Dinge berühren stark die Alltagskultur und Identität eines Landes, sind aber aus religiöser Sicht idR weniger wichtig. In den Äußerlichkeiten findet die abendländische Tradition idR eifrigere Streiter als wenn es um den Glauben selbst geht. Grüße, KAM

Wobei uns das schöne Albion in europäischer Selbstaufgabe weit voraneilt: in diesem Jahr haben erste Stadtverwaltungen jegliche weihnachtliche Dekoration in den Innenstädten verboten, weil dies Muslime beunruhigen könnte. In vielen Londoner Anwaltskanzleien finden aus dem gleichen Grund (und um befürchteten Diskriminierungs- bzw. sonstwelchen Klagen vorzubeugen) keine Weihnachtsfeiern mehr statt. Um letztere mag es nicht gerade schade sein, aber die Begründung sollte jeden aufhorchen lassen. Wir fangen an, uns selbst aufzugeben und freiwillig zu unterdrücken. Eindeutig zuviel Multikulti und Fremdenvergötzung.

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Wobei uns das schöne Albion

Das ist neu. Deinesgleichen schrieb doch immer das "perfide Albion".

Du scheinst Dich langsam in etwas hineinzusteigern und die öffentlichen Anprangerungen mit möglichst schmutzigen oder besonders böswilligen Unterstellungen und Verunglimpfungen als Deine Hauptaufgabe sowohl als Diskussionsteilnehmer wie auch als Moderator zu sehen. Also: wo hätte ich das jemals geschrieben, was Du mir hier in den Mund legst?

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Zitat entfernt, da ich auch das Hauptposting entfernt hatte.

Das stimmt. Es stand antijudaistischer (und anti-katholischer) Unrat dort.

 

Ich würde empfehlen, solche Ergüsse auf (haken)<Link unzulässig> abzulassen - da werden die goutiert.

 

Hier dagegen wird traditionell gegen braunen Scheißdreck vorgegangen. Und bei allen Mängeln dieses Boards: das ist eine seiner besseren Seiten.u

Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich?

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Zitat entfernt, da ich auch das Hauptposting entfernt hatte.

Das stimmt. Es stand antijudaistischer (und anti-katholischer) Unrat dort.

 

Ich würde empfehlen, solche Ergüsse auf (haken)<Link unzulässig> abzulassen - da werden die goutiert.

 

Hier dagegen wird traditionell gegen braunen Scheißdreck vorgegangen. Und bei allen Mängeln dieses Boards: das ist eine seiner besseren Seiten.u

Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich?

 

Was Du über den Zusammehang zwischen Shoa und der Erinnerung an die Opfer des jüdischen Volkes geschrieben hast, war übelster Neonazijargon.

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Zitat entfernt, da ich auch das Hauptposting entfernt hatte.

Das stimmt. Es stand antijudaistischer (und anti-katholischer) Unrat dort.

 

Ich würde empfehlen, solche Ergüsse auf (haken)<Link unzulässig> abzulassen - da werden die goutiert.

 

Hier dagegen wird traditionell gegen braunen Scheißdreck vorgegangen. Und bei allen Mängeln dieses Boards: das ist eine seiner besseren Seiten.u

Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich?

 

Was Du über den Zusammehang zwischen Shoa und der Erinnerung an die Opfer des jüdischen Volkes geschrieben hast, war übelster Neonazijargon.

Unsinn!

 

Das, was ich geschrieben habe, ist sogar die Meinung von manchen Juden. Das hat mit Hakenkreuz, Neonazismus und ähnlichem nichts zu tun.

 

Euer Versuch, hier mit der Faschismus-Keule zu drohen, entlarvt die Schwachheit Eurer Argumentation ..........

bearbeitet von wolfgang E.
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Franciscus non papa
Du solltest dringend nach Teheran reisen. ...............................

Da hast Du aber eine Beichte bei einem guten Petrusbruder dringender nötig! <_<

 

 

kann es sein, dass ich diesen unverschämten ton von einem anderen user kenne, der gebannt wurde? :ph34r:

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Jesus hat keine exklusivistischen, sondernen einen integrativ wirkenden Glauben vorgelebt

 

alles Liebe

 

Angelika

Wie bringst du Sätze der Evangelien damit in Zusammenhang die z.B lauten: "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich". "Ich bin nicht gekommen den Frieden zu bringen, sondern das Schwert." "Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen" etc.pp. Klingt nicht integrativ, oder?

 

Natürlich klingt das keineswegs integrativ ist es auch nicht. Jesus hat auch keinen integrativen Glauben vorgelebt, was immer das auch sein soll. Für die Juden ein empörendes Ärgernis, wie Paulus richtig schreibt. Ich erinnere hier nur an die Brotrede! "Wollt auch nicht ihr gehen?" Was soll an dieser Frage des Herrn integrativ sein? Nix, aber auch gar nix. Der Herr fordert einen unbedingten Glauben an sein Wort: "Ich bin das Brot des Lebens, wer mich isst, wird leben auch wenn er stirbt!" Wer das nicht kann, soll gehen, darf gehen. Das ist nicht integrativ sondern sehr exklusiv. Ich hoffe deine Frage ist einigermassen beantwortet, Mariamante!

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Du solltest dringend nach Teheran reisen. ...............................

Da hast Du aber eine Beichte bei einem guten Petrusbruder dringender nötig! <_<

 

 

kann es sein, dass ich diesen unverschämten ton von einem anderen user kenne, der gebannt wurde? :ph34r:

Ich wurde schon verschiedentlich für einen "Raphael" gehalten. Wer ist denn das?

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Natürlich klingt das keineswegs integrativ ist es auch nicht. Jesus hat auch keinen integrativen Glauben vorgelebt, was immer das auch sein soll. Für die Juden ein empörendes Ärgernis, wie Paulus richtig schreibt. Ich erinnere hier nur an die Brotrede! "Wollt auch nicht ihr gehen?" Was soll an dieser Frage des Herrn integrativ sein? Nix, aber auch gar nix. Der Herr fordert einen unbedingten Glauben an sein Wort: "Ich bin das Brot des Lebens, wer mich isst, wird leben auch wenn er stirbt!" Wer das nicht kann, soll gehen, darf gehen. Das ist nicht integrativ sondern sehr exklusiv. Ich hoffe deine Frage ist einigermassen beantwortet, Mariamante!
Vergelt´s Gott - von Dir ist die Frage gut beanwortet, ja. An die Worte: " Wer mein Fleisch nicht ißt und mein Blut nicht trinkt hat keinen Anteil an mir" dachte ich auch- Danke für die Ergänzung.
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Ich wurde schon verschiedentlich für einen "Raphael" gehalten. Wer ist denn das?
Ein Diskussionsfreund der in mancher Hinsicht so ähnlich schrieb wie Du.
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[benedikt XVI spricht immer wieder von der Gottvergessenheit als dem großen Problem der Gegenwart. Ich denke auch dass es "Gott" ist, oder unsere Verwiesenheit auf diese letzte Wirklichkeit die wir der Welt schulden. Auch wenn der Gottesbegriff nicht deckungsgleich ist so ist es doch die Verwiesenheit auf diese letzte Wirklichkeit. Ich glaube schon dass das eine Basis ist einer Spiritualität die das ernst nimmt. Ich glaube nämlich dass Gott, wenn er diese Sehnsuch nach der letzten Wirklichkeit die er selber ist in das Herz jedes Menschen legt, dass ich zuversichtlich sein darf dass er sich finden läßt.

Das ist aber in der Diskussion zunächst einmal die Einigung darauf, dass es einen Gott gibt. Das wäre dann Grundlage einer interreligiösen Spiritualität.

Ich glaube nicht, dass das ausreicht.

 

 

 

 

So banal ist das nicht. Zu oft erlebe ich es, dass Menschen Gott auf ihr Bild von Gott beschränken. Für viele Menschen ist Gott nur eine Projektion, so wie es Feuerbach analysiert hat.

Dann brauchen sie aber keine Religiosität, wenn sie das konsequent denken. Wenn ich wirklich von interreligiöser Spiritualität rede, dann ist diese 2. Tugend banal.

 

Für mich sagt diese Tugend mehr als Toleranz. Es geht nicht darum die andere Religion zu ertragen sondern zu staunen über die vielfältigen Wege über die Menschen zu Gott finden. Anhänger eines heidnischen Sternenkultes finden zu Jesus. Da passieren Sachen die man nicht für möglich gehalten hat.

Ich wäre da weniger pathetisch, gerade hinsichtlich der Geschichte der Sterndeuter. Wenn ich Deinen Gedanken hier weiter denke, dann geht es Dir um eine Missionierung der anderen Religionen und das Staunen über deren Wege ist reines Mittel zum Zweck.

 

 

Ich möchte auch keine Freundschaft mit Verbrechern. Bedeutet Dein Einwandt, dass alle anderen Religionen inhuman sind und wir uns deshalb nicht die Mühe machen müssen den anderen zu fragen wie er sich selbst versteht. Unser Problem ist doch dass wir die andere Position nur aus unserer Apologie kennen und nicht durch die Augen des anderen. Ich bin ziemlich sicher, dass es notwendig ist bereit zu sein sich in den anderen hineinzuversetzen wenn man interreligiösen Dialog will. Ich finde dass das das Gebot der Stunde ist. Wenn Du so oder so keinen Dialog willst, so scheint es hier, dann ist natürlich auch eine Spiritualität des interreligiösen Dialogs sinnlos.

Mein Problem ist nicht die Möglichkeit des Dialogs, sondern dass diese Tugenden alles andere als allgemeingültig sind. Ich war schon öfter in einer Synagoge und kann da sehr gut beten. Keine Frage. Der Dialog über eine Spiritualität kommt nur dann in Gang, wenn Leute miteinander reden wollen. Das können sie aber nur auf einer sehr sehr hohehn Basis. Ja, irgendwie glauben die religiösen Menschen alle an ein göttliches Prinzip, mit dem man wie auch immer in Kommunikation treten kann. Das tut dann jeder auf seine Weise...

Ich bezweifle, dass es eine interreligiöse Spiritualität geben kann, die über das genannte hinausgeht. Die Prämissen der Religionen sind klar und müssten für eine interreligiöse Spiritualität in Frage gestellt werden. Das funktioniert aber nicht und aus diesem Fall wir es eine solche Spiritualität nicht geben.

Das einzige, was es gibt, sind Methoden, Werkzeuge, wie bestimmte Formen der Meditation oder bestimmte einzelne Gedanken, die sich in die eigene Religion transformieren lassen. Dann sind sie aber nicht mehr dasselbe, wie im Ursprungskontext.

 

Was sind angemessene Fragen? Frag einen Christen, ob die Kreuzzüge berechtigt waren und Du wirst zumeist die Antwort bekommen, das waren sie nict. Frag einen Muslimen nach der Gewalttätigkeit Mohammeds. Insgesamt gelten hier die gleichen Grenzen wie oben.

Gerade diese Probleme machen es notwendig von allen Seiten sich ehrlich dem zu stellen. Du scheinst aber zu meinen, dass es eh keinen Sinn macht.

Der Dialog macht nur bedingt Sinn. Wenn Du es schaffst mit einem Muslimen über die Taten Mohammeds zu reden, dann ist dieser für viele Muslime schon kein richtiger Muslim mehr. Ich habe umgekehrt aber auch keine Lust mit einem Judem darüber zu diskutieren, ob Jesus nun ein herätischer Aufrührer oder Messias war. Dieser ganze Dialog hat ganz enge Grenzen, die von den Prämissen der einzelnen Religionen vorgegeben sind. Warum tun wir dann aber immer so, als wären wir furchtbar verständig.

Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, hier wirklich zusammenzuarbeiten, sind gemeinsame Interessen, aber nicht ähnliche Lehrsätze.

Ich bin sehr für einen interreligiösen Dialog, aber ich sehe die Bemühungen, die ich kenne eher kritisch.

 

 

Früher war das ein Grundsatz der Theologie. Wenn man keinen Gegner hatte der den Glauben in Frage gestellt hat, hat man es methodisch getan.

Das ist ja o.k., methodisch gesehen. Aber es geht dann um Apologie. Und Apologie ist kein Dialog.

 

 

Warum sollte ich dafür Dankbar sein. Das ist ein sehr artifizieller Grundsatz. Es gibt Religionen, da bin ich froh, dass mich mit denen nichts verbindet, wie etwa die Zeugen Jehowas. Bei manchen christlichen Bewegungen schäme ich mich, dass mich etwas mit ihnen verbindet. Den orthodoxen bin ich dankbar für ihre Liturgie, den Juden für das Alte Testament.

Aber, ob ich einen Juden, eine Orthodoxen, einen Zeugen Jehowas, einen Freikirchler mag oder nicht, entscheidet sich an seiner Person und nicht an seiner Religion.

Ich würde hier nochmal Religionen von fundamentalistischen Sekten unterscheiden. Eine solche Gruppe sucht so oder so nicht den Dialog. Dankbarkeit für Gemeinsamkeiten drückt das 2.Vat in der Erklärung über die nichtchristlichen Religionen aus. Dankbarkeit für Verschiedenes bewahrt mich davor den Anderen in seinem Anders-Sein ernst zu nehmen. Er ist schon liebenswert bevor der so ist wie ich. In den Unterschieden können eventuell auch Hinweise sein, was mir fehlt. Ich bin den evanelischen Christen dankbar für das klare Zeugnis für die Schrift für ihre 3 Sola weil diese micch herausfordern auch die eigene katholische Piosition besser zu profilieren und zu erkennen wo ich selbst Werke, Natur oder tradition gegenüber, Glaube, Gnade oder Schrift überbetone. Auch von dem Anders Sein der Muslime können wir etwas lernen.

Ich habe keine Probleme mit dem Glauben eines anderen. Er steht nicht im Vordergrund meines Umgangns mit den Menschen. Vielleicht lebe ich da auch in einer zu säkularisierten Welt. Ich bin von vielen Aspekten Anderer bereichert und es ist vollkommen o.k. für mich, dass es unterschiedliche religiöse Wege gibt. Aber wenn ich dankbar bin, dann für die Begegnung mit einem Menschen. (Klar, ich war auch in meiner Studienzeit dankbar dafür, dass wir gemeinsam mit der Evangelischen Theologie eine Bibliothek hatten und das die evangelische Kirche so viele tolle Exegeten hervorgebracht hat). Aber für all das brauche ich keine neuen Tugenden und keine interreligiöse Spiritualität.

 

Ich halte die Tugenden für bemüht, aber für verfehlt.

Ich muss letztlich fragen, welches Ziel ich mit einer interreligiösen Interaktion verfolge. Geht es um eine Feier anlässlich des Advents, kann ich entweder sagen, der Inhalt von Advent oder Weihnachten ist mir aus religiösen oder kulturellen Gründen so wichtig, dass ich eine Advents- bzw. Weihnachtsfeier anbiete. Dann können Andersgläubige kommen und dies respektieren, oder fern bleiben. Oder ich kann sagen, ich möchte eine Feier anbieten, die keinen religiösen Inhalt mehr hat. Dann brauche ich aber auch keine der oben genannten Tugenden.

Diese Tugenden stehen vor praktischen Erwägungen ob und wie eine gemeinsame interreligiöse feier durchgeführt wird. Ohne die Bereitschaft zum interreligiösen Miteinander macht allerdings keine Feier Sinn.

Ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich so meine ltürkischen Nachbarn sehe, dass sie diesen Tugenden eher weniger Verständnis entgegenbringen. Sie sind sicher bereit, ihre Kultur und ihren Glauben darzustellen, aber dann hat sich die Sache auch schon.

Christen können zusammen beten. Das ist auch sinnvoll. Aber mit Muslimen wird das schwierig, weil sie einen ebenso exklusiven Anspruch haben wie die Christen.

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