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Sogenannte "Misch-Ehen"


Ada

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In einem Thread hier wurde ein Link gepostet, in dem Jugendliche zu ihrem Verhältnis zur Religion befragt wurden. Vor allem die muslimischen Jugendlichen sagten, dass die Zugehörigkeit zum Islam ein zentrales Kriterium bei der Partnerwahl ist, die Christen dagegen konnten sich vorstellen, beispielsweise einen Buddhisten zu heiraten.

(Ich konnte mich da schwer positionieren: Meine Schwiegermutter kommt aus Asien und ist Buddhistin. Ihr Sohn dagegen ist getauft. Ich hätte kein schwerwiegendes Problem, wenn er Buddhist wäre, aber emotional fänd ich es schwierig, wenn er Moslem wäre... Das ist aber keine Meinung, sondern nur eine Intuition.)

Wie seht Ihr diese Frage? Einerseits die Frage, wie man sich zu der Religion des Partners verhält bzw. wie man damit umgeht, wenn der Partner mehr oder weniger gar nicht religiös ist, wie das heute bei den meisten Menschen der Fall ist? Legt Ihr Wert darauf, dass Eure religiösen Überzeugungen geteilt werden? Gibt es vielleicht auch kontroverse Diskussionen?

Viele liebe Grüße, Ada

Liebe Ada,

 

für mich persönlich sehe keine Probleme, wenn die Frau einen anderen Glauben besäße. Schliessslich sind die Heiden durch die Heirat eines Christen nicht mehr unrein.

 

:k035::k035::k035:

Danke Wolfgang, man merkt, Du gehst den Zen - Weg

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Mein Mann ist Babtist aber er war damit einverstanden das unsere Kinder Kathgolisch werden und meine große will ja sogar ins Kloster und er findet es toll

Pace e Bene

Nani

Weiß er auch, dass du seine Konfession nicht buchstabieren kannst? B)

bearbeitet von Assarhaddon
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In einem Thread hier wurde ein Link gepostet, in dem Jugendliche zu ihrem Verhältnis zur Religion befragt wurden. Vor allem die muslimischen Jugendlichen sagten, dass die Zugehörigkeit zum Islam ein zentrales Kriterium bei der Partnerwahl ist, die Christen dagegen konnten sich vorstellen, beispielsweise einen Buddhisten zu heiraten.

(Ich konnte mich da schwer positionieren: Meine Schwiegermutter kommt aus Asien und ist Buddhistin. Ihr Sohn dagegen ist getauft. Ich hätte kein schwerwiegendes Problem, wenn er Buddhist wäre, aber emotional fänd ich es schwierig, wenn er Moslem wäre... Das ist aber keine Meinung, sondern nur eine Intuition.)

Wie seht Ihr diese Frage? Einerseits die Frage, wie man sich zu der Religion des Partners verhält bzw. wie man damit umgeht, wenn der Partner mehr oder weniger gar nicht religiös ist, wie das heute bei den meisten Menschen der Fall ist? Legt Ihr Wert darauf, dass Eure religiösen Überzeugungen geteilt werden? Gibt es vielleicht auch kontroverse Diskussionen?

Viele liebe Grüße, Ada

 

 

Hallo Ada,

 

meine Frau ist katholisch, unsere Glaubensansichten unterscheiden sich aber kaum.

Mir ist die Religion des Ehepartners schon wichtig. Ich hätte zwar bestimmt auch eine Atheistin oder Anhängerin einer anderen Religion geheiratet, aber dann bestimmt versucht sie auf den "rechten Weg" zu bringen - da mir natürlich auch die Erlösung meines Partners wichtig ist.

 

Aus letzterem Grund verstehe ich auch wenig die Forenteilnehmer, die hier über theologische Spitzfindigkeiten diskutieren, aber mit Nicht-Christen verheiratet sind.

 

Mir ist vor allem wichtig, dass mein Partner ueberhaupt religioes ist, etwas mit Spiritualitaet anfangen kann, dass wir auf dem Gebiet eine gemeinsame Wellenlaenge haben; die einzelne Konfession bzw. Religion waere mir nicht so wichtig, Hauptsache, das Interesse an Religion ueberhaupt ist gemeinsam. Man kann dann sicher voneinander lernen.

 

Einen nichtreligioesen (atheistischen) Menschen wuerde ich als Partner nicht gewaehlt haben.

bearbeitet von Long John Silver
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Mischehe = Mann+Frau? Oder was soll dieser bloede Begriff? Die gleiche Religionszugehoerigkeit der Ehepartnerr ist keine Garantie fuer ein glueckliches Eheleben. Gleiches gilt natuerlich auch fuer eheaehnliche Gemeinschaften Gleichgeschlechtlicher!

bearbeitet von Catare
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In einem Thread hier wurde ein Link gepostet, in dem Jugendliche zu ihrem Verhältnis zur Religion befragt wurden. Vor allem die muslimischen Jugendlichen sagten, dass die Zugehörigkeit zum Islam ein zentrales Kriterium bei der Partnerwahl ist, die Christen dagegen konnten sich vorstellen, beispielsweise einen Buddhisten zu heiraten.

(Ich konnte mich da schwer positionieren: Meine Schwiegermutter kommt aus Asien und ist Buddhistin. Ihr Sohn dagegen ist getauft. Ich hätte kein schwerwiegendes Problem, wenn er Buddhist wäre, aber emotional fänd ich es schwierig, wenn er Moslem wäre... Das ist aber keine Meinung, sondern nur eine Intuition.)

Wie seht Ihr diese Frage? Einerseits die Frage, wie man sich zu der Religion des Partners verhält bzw. wie man damit umgeht, wenn der Partner mehr oder weniger gar nicht religiös ist, wie das heute bei den meisten Menschen der Fall ist? Legt Ihr Wert darauf, dass Eure religiösen Überzeugungen geteilt werden? Gibt es vielleicht auch kontroverse Diskussionen?

Viele liebe Grüße, Ada

 

Liebe Ada Dogmen sollten keinen Einfluss haben auf die Liebe.

Schau mal nach bei Gladiatoren ("Von Bett und Tisch getrennt")

Liebe Grüße Ordnung

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Liebe Ada Dogmen sollten keinen Einfluss haben auf die Liebe.

Haben sie aber.

 

Ich habe in meinem Leben zweimal ernsthaft versucht, mit gläubigen Frauen eine Beziehung zu führen. Beide katholisch, die eine stärker Richtung Fundi, die andere liberaler. In beiden Fällen ist es an dem Glauben gescheitert, bzw. an dem, was ich davon hielt. Man hätte es ja auch vorher wissen können, aber ich war jung und verliebt und so und dachte, dass nur das wichtig ist und man den Rest schon irgendwie hinkriegt. Geht aber nicht.

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Kann ich umgekehrt genauso bestätigen...ein gewisser religiöser Gleichklang sollte schon da sein. Oder eben ein nichtreligiöser Gleichklang.

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In beiden Fällen ist es an dem Glauben gescheitert, bzw. an dem, was ich davon hielt.
Das ist denke ich der Knackpunkt.

 

Ich denke für meine Freundinnen (wie auch meine Frau) war/ist mein Glaube manchmal irre, manchmal anstrengend, manchmal praktisch und manchmal sperrig - aber ich weiß, warum ich nie mit Frauen zusammen war, die streng einer anderen oder gar keiner Konfession/Religion angehörten und eher missionarische Tendenzen hatten (mir sind solche Frauen allerdings auch nie so nahe gewesen, daß sie als potentielle Partnerinnen in Betracht gekommen wären).

 

Zwischen Partnern, deren Weltbilder nicht kompatibel sind, weil Riten und Wertmaßstäbe grundsätzlich verschieden sind und die auch noch den Anspruch haben den anderen überzeugen zu wollen ist Krach denke ich vorprogrammiert.

 

Entweder gleiche Richtung oder ein aktiver und ein eher passiver (indifferenter) Partner. Allem anderen würde ich keine große Haltbarkeit prophezeihen.

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Entweder gleiche Richtung oder ein aktiver und ein eher passiver (indifferenter) Partner. Allem anderen würde ich keine große Haltbarkeit prophezeihen.

 

Sehe ich ähnlich.

 

Mir ist wichtig, dass mein Partner zumindest weiß und akzeptiert, was mir mein Glaube bedeutet.

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Entweder gleiche Richtung oder ein aktiver und ein eher passiver (indifferenter) Partner. Allem anderen würde ich keine große Haltbarkeit prophezeihen.
Sehe ich ähnlich.

 

Mir ist wichtig, dass mein Partner zumindest weiß und akzeptiert, was mir mein Glaube bedeutet.

Es ist ja nicht nur das. Es bedeutet auch, daß sich der Partner entweder darauf einlässt oder aber es "über sich ergehen lässt". Das ist natürlich etwas, das ob man will oder nicht Opfer verlangt.

 

Ich weiß von mir selbst, daß ich als Partner einer streng gläubigen Frau nur unter sehr speziellen Umständen diese Toleranz nicht aufbringen könnte.

 

Das kann man nun gut finden oder nicht, aber ich denke daß die meisten Paare irgendwo ein Feld haben, daß auf die gleiche Weise bestellt wird - und wenn's nicht die Religion ist, ist es das Essen (z. B. als Partner einer militanten Vegetarierin wäre ich auch nicht geeignet).

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Sehe ich ähnlich.

 

Mir ist wichtig, dass mein Partner zumindest weiß und akzeptiert, was mir mein Glaube bedeutet.

Ohne diese Akzeptanz kann eine Beziehung nicht laufen.

 

Als ich meine Frau vor fast 30 Jahren traf, ich war 46, sie 38, war zunächst Glaube kein Thema bei uns. Wir waren verliebt und sehr damit beschäftigt, daraus Liebe entstehen zu lassen.

 

Dann kamen die ersten Frage und wir stellten fest, dass wir Beide die Toleranz besaßen, den anderen mit seinem Glauben anzunehmen ohne ihn ändern zu wollen.

 

Heute empfinden wir sehr ähnlich, haben eine mehr holistische Einstellung zu Gott......

 

Pierre

bearbeitet von mykathpierre
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Dabei setzt die multi-kulturelle (Welt-)Gesellschaft doch auf Vielfalt, statt auf Einfalt.

Es erscheint ja absurd, dass die Globalisierung mit kultureller Verflachung, wie z.B. dem Aussterben von Sprachen einhergeht. Allerdings ist das der Lauf der Dinge, den wir, denke ich, kaum aufhalten können. Letzten Endes überwiegen die Vorteile bzw. Chancen, wenn die Welt näher zusammenkommt.

 

In diesem Sinne ist Kultur, genau wie Sprache, ein Konstruktbegriff, den jede Generation nicht nur neu entdecken, sondern sogar neu er-denken muss.

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Ich bin Römisch Katholisch mein Mann Babtist und unsere 4 Kinder alle Römisch Katholisch geht super da wir vor der Ehe uns einig waren da ich mehr der erziehende teil bin und ich ein bekennender Kirchgänger bin das wir die Kinder im Katholischen glauben erziehen ware als wir in Berlin noch lebten auch im Katholischen Kindergarten sowie danach in einer Katholische schule. Mein Mann unterstützt mich auch dabei und er ist sogar stolz darauf das unsere ällteste ins Kloster gehen will, er findet das toll. Tolleranz ist das wichtigste und das verstehne der andern Religion und das achten. Nur sollte man seinen eigenen glauben aus liebe niemals verleugnen oder absagen oder einschlafen lassen.

Nani

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Im Übrigen war es doch im Islam so, dass Bücherreligionen anerkannt werden - aber der Rest eher nicht?

Falsch. Die Wirklichkeit (zumindest im Mittelalter, als die Moslems in nahen Osten erstmals Gebiete mit Andersglaeubigen war folgende: Mitglieder von Buchreligionen koenne ihre Religion behalten. Als Buchreligionen zaehlen Christen, Juden, und Zoroastrianer (bei letzteren bin ich ueberrascht, aber im Iran des 7ten bis 10ten Jahrhunderts war das wohl relevant). Heiden koennen ihre Religion nicht behalten, und werden unter Androhung der Todesstrafe zwangsweise zu Muslims konvertiert. Aber die Rechte der Mitglieder von Buchreligionen sind eingeschraenkt: Sie koennen Kirchen/Synagogen/Tempel behalten, aber nur, wenn sie nicht hoeher sind als die Moschee (deswegen wurden bei der Eroberung von Staedten oft die groesste/hoechste Kirche zur Moschee umfunktioniert). Sie koennen neue Kirchen/... bauen, aber nur wenn sie damit (vor allem mit den Glocken) die Muslims nicht stoeren. Sie haben ein Recht auf Selbstverwaltung. Sie duerfen keine muslimischen Frauen heiraten. Und sie muessen spezielle Extra-Steuern zahlen. Anfangs durften sie nicht am Militaer teilnehmen (die Extra-Steuern waren teilweise Kompensation fuer den fehlenden Militaerdienst); spaeter wurden sie in spezielle Einheiten unter muslimischer Fuehrung abgetrennt (Stichwort: Janitscharen).

 

Mit dem Recht auf Selbstverwaltung und Ausuebung der Religion ging es ihnen oft unter muslimischer Herrschaft besser als vorher und nachher. Dazu zwei Beispiele: Die Arianer/... im christlichen Osten wurden unter den Muslimischen Herrschern weniger verfolgt als unter den Byzantinischen Kaisern. Und den Ungarn ging es unter tuerkischer Herrschaft besser als unter Oestreichischer und Sowjetischer Herrschaft (das letzte Beispiel ist nicht aus dem Mittelalter). Aber Andersglaeubige waren im muslimischen Mittelalter Menschen zweiter Klasse, aber zumindest waren sie Menschen und Mitglieder der Gesellschaft, und nicht Leichen oder Zwangskonvertierte.

 

Quelle: Die ersten 100 Seiten oder so von Steven Runciman's Geschichte der Kreuzzuege sind eine hervorragende Zusammenfassung der islamischen Eroberungen, und ihrem Verhaeltnis zu den Christen in der Gegend, und ihrem Verhaeltnis zum byzantinischen Reich.

 

Das ist leider nur eine Haltung des Korans zu Judentum und Christentum. Die andere besagt: Alle Ungläubigen bekämpfen.

Unsinn. Gefaehrlicher Unsinn. Sogar beinahe volksverhetzender Unsinn.

 

Vielleicht sollte er mal einen Bayern-Fan fragen, ob er sich die Ehe mit einer Borussia-Anhängerin vorstellen könnte.

Unmoeglich. Eher koennte ein Bayern-Fan die Ehe mit einer Eishockey-Anhaengerin (z.B. Krefelder Pinguine) eingehen. Uebrigens, meine Frau sieht am Wochenende oft Baseball, und ich verstehe noch nicht mal die Spielregeln.

 

Ich habe in meinem Leben zweimal ernsthaft versucht, mit gläubigen Frauen eine Beziehung zu führen. Beide katholisch, die eine stärker Richtung Fundi, die andere liberaler. In beiden Fällen ist es an dem Glauben gescheitert, bzw. an dem, was ich davon hielt.

Genau mein Fall - zwei ernsthaft katholische Freundinnen gehabt. Beide waren richtig katholisch, aber auf verschiedene Weisen (die eine eher oberflaechlich und unreflektiert und traditionell, aber dafuer sehr pruede und linientreu, die andere eher ernsthaft und engagiert in ihrem Glauben, aber weniger pruede und gelegentlich kritisch an der Kirche). Offensichtlich ist es beides mal schief gegangen, obwohl in beiden Faellen der Versuch bestand, daraus eine richtig langfristige Beziehung zu machen. War der Glaube die Hauptursache? Nein, nicht direkt, aber hochgradig durch den Glauben bedingt: Einfach ein ganz anderes Welt- und Menschenbild, und ein ganz anderes Verhaeltnis zum Ernst des Lebens. Ich weiss, dass man aus zwei Leuten nicht verallgemeinern sollte, aber im deren Katholizismus steckt ganz schwer der Wurm drin: Einerseits hat man Heilsgewissheit, und mit dem Instrument der Beichte kann man auch Suendigen was das Zeug haelt, es laesst sich ja alles in ein paar Minuten wieder schnell abwaschen. Andererseits steckt man tief in der Tradition und Ideologie drin, was einen dann im taeglichen Leben stets in eine Zwangsjacke steckt, vor allem was die Freiheit des Denkens angeht.

 

Beim Sex wird das am krassesten sichtbar: Natuerlich ist Sex gut und spassig, und man kann ja auch mit allem rumschlafen, was einen Schwanz hat (wenn es vor der Ehe ist, kann man ja beichten, und danach in einem blasslila oder gelben Kleid heiraten). Aber nur in der Missionars-Stellung und bei ausgeschaltetem Licht, der nackte Koerper ist schliesslich unkeusch. Es im Stehen unter der Dusche zu treiben ist total verboten. Und Verhueten darf man auch nicht (was das aus Gruenden der koeperlichen Befriedigung noetige Rumschlafen etwas verkompliziert, und eine Menge Planung erfordert). Sie hatte von einer sehr frommen Nonne mal ein Traktat zugesteckt bekommen, in dem eine kirchliche Kommission der 60er Jahre "wissenschaftlich" nachgewissen hatte, dass die Pille ganz furchtbar ungesund ist, und schreckliche Nebenwirkungen hat. Und als gute aufgeschlossene, moderne und wissenschaftsglaeubige Frau muss man sich schliesslich an die neuesten Erkenntnisse halten, vor allem wenn es einem in die Ideologie passt.

 

Da sag ich mir eines: Ich bin bekennender Atheist, und die meisten meiner Freunde (inklusive meiner besten Freundin, mit der ich seit mehreren zig Jahren verheiratet bin) sind mindestens stille Agnostiker oder sogar aktive Atheisten. Andererseits habe ich kein Problem mit glaeubigen Christen (und Juden und Muslims und Parsis und ...), solange sie ihre Religion verstehen, ernst nehmen, und sie respektieren; ich habe mehrere Freunde, die tief religioes sind (darunter mein bester Freund, wenn man meine Frau nicht mitzaehlt). Aber wer aus Religion eine Wohlfuehl-Veranstaltung macht, oder Religion nur als gesellschaftliches Ereignis sieht (eine kleine Party jeden Sonntag morgen), oder daraus ein Luegengebaeude macht, oder mittels Religion das Denken ausschaltet, den mag ich nicht. Selbst wenn ich (im Fall einer Frau) erstmal ein paar Monate oder Jahre lang nach ihrem Koerper lechze, oder sie ansonsten mein Typ waere. Ich habe nach wie vor sehr hohen Respekt vor den paar katholischen Priestern die ich kenne; die sind (mit einer Ausnahme) Super-Leute (hier mal ganz flapsig ausgedrueckt), und wenn es diese Sorte Mensch in weiblich gaebe, koennte ich es mir durchaus vorstellen, mit ihr den Rest meines Lebens zu verbringen (ein juedischer Freund hat eine Rabbinerin geheiratet, und eine gute Partie gemacht).

 

P.S. Ob Katholikinnen (oder glaeubige Muslimas, Juedinnen etc.) im Bett schlechter oder besser sind als A&A sollten wir hier nicht diskutieren, aber fuer eine langfristige Beziehung ist das sicher eine wichtige Frage.

bearbeitet von Baumfaeller
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(...)Aber die Rechte der Mitglieder von Buchreligionen sind eingeschraenkt: Sie koennen Kirchen/Synagogen/Tempel behalten, aber nur, wenn sie nicht hoeher sind als die Moschee (deswegen wurden bei der Eroberung von Staedten oft die groesste/hoechste Kirche zur Moschee umfunktioniert).

Deswegen nicht.

Sondern deswegen: Wenn eine Stadt kapitulierte, durften ihre Bewohner (cum grano salis; es war schließlich Krieg) unbehelligt leben und ihre (meist christliche) Religion weiter ausüben.

Musste sie erobert werden, ging's den Menschen und den Gotteshäusern an den Kragen.

 

Außerdem: Gotteshäuser, vor allem die Hauptkirchen, hatten damals durchwegs auch eine staatliche Funktion: Sie waren Krönungskirchen, Versammlungsorte der Amtsträger, Verkündigungsorte der herrscherlichen Erlässe usw. Zumindest die Hauptkirche musste also notwendigerweise zusammen mit dem Staat die Religion wechseln. Das zieht sich übrigens durch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts: Die Hagia Sophia in Konstantinopel wurde nach der Eroberung durch die Türken Moschee und nach der Laizierung der Türkei durch Kemal Atatürk Museum.

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Zustimmung; die Aspekte der Eroberung gegen Widerstand und der Staatskirche hatte ich uebersehen.

 

Obwohl - Konstantinopel wuerde gegen Widerstand erobert, und die meisten christlichen Kirchen durften Kirchen bleiben (einige von ihnen wurden in den naechsten Jahrhunderten umfunktioniert), nur nicht Hagia Sophia. St. Sergios und Bacchos war glaube ich jahrhundertelang die christliche Hauptkirche.

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Das ist wahrscheinlich eine wichtige Voraussetzung: beide Partner müssen sich intensiv um das Verständnis des eigenen Glaubens, wie auch um das des Partners bemühen. Im Idealfall ist so eine Beziehung dann sogar fruchtbarer als eine zwischen zwei Mainstream-Sonntagschristen. Grüße, KAM

Das kann ich nur bestätigen.

 

Mein Partner ist Atheist, und beide bringen wir Verständnis für die Sicht des andern auf, wir diskutieren phasenweise recht viel darüber und zumindest ich kann schonmal sagen, dass ich das sehr fruchtbar finde.

 

Wenn ich es mir überlege, möchte ich glaube ich gar keine Partnerschaft mit einem genauso katholischen Mann haben wie ich es bin (katholisch, nicht Mann B) ). Nicht dass ich das von vornherein ausschließen möchte, die Liebe überfällt einen so oder so und das ist gut so. Aber ich möchte halt nicht die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung anderer Menschen vernachlässigen, zum einen, und zum andern red ich so gern über Religion und wüsste kaum, wie es mit einem Gleichdenkenden genauso interessant werden könnte.

 

Das geht aber nur, weil er kein Kampfatheist ist, der alles, was mit dem Glauben zusammenhängt, von vornherein nur schrecklich findet. Und weil mir selbst wiederum die atheistische Sicht in weiten Teilen gar nicht fremd ist.

 

Es ist sicherlich eine Methode seinen Glauben reifen zu lassen, indem man sich mit dem Atheismus oder einer anderen Religion auseinandersetzt.

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Mir ist die Religion des Ehepartners schon wichtig [...] da mir natürlich auch die Erlösung meines Partners wichtig ist.

Da vertraue ich ganz auf Gott, der zum Heil führt, wen ER will.

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[...] die multi-kulturelle (Welt-)Gesellschaft [...]
...gibt es nicht.

 

Gerade heute Abend in der ARD gesehen: Tagesthemen-Mann Tom Buhrow interviewt im Jahresrückblick einen zum Islam konvertierten deutschen Journalisten und seine muselmanische Ehefrau. Auf die Frage, ob sie ihn geheiratet hätte, wenn er Christ geblieben wäre, antwortet sie: Nein. Wohlgemerkt eine vom Äusseren her sehr westlich liberal wirkende Frau. [...]

Eventuell spielte sie schlicht auf das islamische Gesetz an, nach dem es rein formal für sie nicht möglich gewesen wäre einen Christen zu heiraten (siehe Kommentar zum muslimischen Eherecht weiter oben). Nicht ohne Gefahr zu laufen aus der Umma ausgestoßen zu werden vielleicht.

bearbeitet von Kirisiyana
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diesen schwachsinn von rein oder unrein, darüber sollten christen doch wohl hinaus sein.

 

jeder mensch ist von gott geliebt - und weil gott, der heilige, den menschen liebt, ist dieser mensch unendlich wertvoll und zu schätzen.

Amen.

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Dummes Zeug. Du widersprichst offensichtlich Paulus: 1Kor 7,14 Denn der ungläubige Mann ist durch die Frau geheiligt und die ungläubige Frau ist durch ihren gläubigen Mann geheiligt. Sonst wären eure Kinder unrein; sie sind aber heilig.

Reine Heidenkinder sind also unrein.

Was soll das heißen?

Was bedeutet dieser biblische Ausdruck für Dich eigentlich?

bearbeitet von Kirisiyana
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Franciscus non papa

wenn mein glaube nicht stark und überzeugend genug ist, den menschen, mit dem ich zusammenlebe, zu faszinieren, dann taugt er einfach nichts.

 

dann ist nicht der "heidnische" partner das übel, sondern mein schwacher glaube....

bearbeitet von Oestemer
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Anfangs durften sie nicht am Militaer teilnehmen (die Extra-Steuern waren teilweise Kompensation fuer den fehlenden Militaerdienst); spaeter wurden sie in spezielle Einheiten unter muslimischer Fuehrung abgetrennt (Stichwort: Janitscharen).

Ich dachte, die Janitscharen gingen aus den Kindern, die die Christen auf dem Balkan als Tribut leisten mussten, hervor. Sie wurden zwangsbekehrt (also beschnitten) und islamisch erzogen.

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Das ist wahrscheinlich eine wichtige Voraussetzung: beide Partner müssen sich intensiv um das Verständnis des eigenen Glaubens, wie auch um das des Partners bemühen. Im Idealfall ist so eine Beziehung dann sogar fruchtbarer als eine zwischen zwei Mainstream-Sonntagschristen. Grüße, KAM

Das kann ich nur bestätigen.

 

Mein Partner ist Atheist, und beide bringen wir Verständnis für die Sicht des andern auf, wir diskutieren phasenweise recht viel darüber und zumindest ich kann schonmal sagen, dass ich das sehr fruchtbar finde.

 

Wenn ich es mir überlege, möchte ich glaube ich gar keine Partnerschaft mit einem genauso katholischen Mann haben wie ich es bin (katholisch, nicht Mann B) ). Nicht dass ich das von vornherein ausschließen möchte, die Liebe überfällt einen so oder so und das ist gut so. Aber ich möchte halt nicht die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung anderer Menschen vernachlässigen, zum einen, und zum andern red ich so gern über Religion und wüsste kaum, wie es mit einem Gleichdenkenden genauso interessant werden könnte.

 

Das geht aber nur, weil er kein Kampfatheist ist, der alles, was mit dem Glauben zusammenhängt, von vornherein nur schrecklich findet. Und weil mir selbst wiederum die atheistische Sicht in weiten Teilen gar nicht fremd ist.

 

Es ist sicherlich eine Methode seinen Glauben reifen zu lassen, indem man sich mit dem Atheismus oder einer anderen Religion auseinandersetzt.

Ich kann kam 100% zustimmen!

 

.....und dich Kirisijana möchte ich beglückwünschen zu deiner reifen und weisen Einstelllung.Meiner Ansicht nach kann solch eine Beziehung/Ehe nur so wirklich funktionieren , indem man nicht ständigt versucht den anderen bekehren zu wollen,auch wenn es ein Wunsch im Herzen ist.

 

Christsein leben ist da angesagt und Diskutieren nur wenn der andere das von sich aus möchte.Herzlichen Glückwunsch das du einen "offenen Atheisten" gefunden hast,oder liegt es vielleicht doch an dir ,weil du unverkranft bist.....

 

Jedenfalls finde ich es toll das du es einfach Gott überlässt.....

 

Ich persönlich bin trotzdem froh das mein Mann Christ ist,war mir ganz wichtig als ich vor 14 Jahren gläubig wurde,-wegen dem "am gleichen Joch" ziehen" :)

 

Lieben Gruß

jenny

bearbeitet von Jenny
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Zustimmung; die Aspekte der Eroberung gegen Widerstand und der Staatskirche hatte ich uebersehen.

 

Obwohl - Konstantinopel wuerde gegen Widerstand erobert, und die meisten christlichen Kirchen durften Kirchen bleiben (einige von ihnen wurden in den naechsten Jahrhunderten umfunktioniert), nur nicht Hagia Sophia. St. Sergios und Bacchos war glaube ich jahrhundertelang die christliche Hauptkirche.

Ich hab mal in einem Buch gelesen, dessen Titel ich längst vergessen habe:

Der Sultan befragte nach der Eroberung seine Ratgeber, wie denn mit den Kirchen zu verfahren sei. Konstantinopel sei ja erobert worden, aber es sei wohl nicht ratsam, ein Christengemetzel durchzuführen, da ja noch andere christliche Gebiete der Eroberung harrten.

Da meinten die Ratgeber, Konstantinopel sei eben sowohl erobert als auch nicht erobert worden, so dass es möglich sei, nicht alle Kirchen zu zerstören oder in Moscheen umzuwandeln.

 

Dieser verrückt anmutende Rat war gar nicht so uneben, denn Konstantinopel war eine heruntergekommene Stadt, innerhalb deren Mauern es viele kleine Gemeinschaften gab, mit eigenen Befetigungsanlagen und eigenen politisch Verantwortlichen, und der Kaiser de facto kaum mehr als ein -sowieso längst unter türkischer Botmäßigkeit stehender- Provinzgouverneur. Da haben eben manche kapituliert und manche nicht.

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