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Kirche und ihre Zerstörung


Ennasus

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Willst du ein Beispiel der Vieldeutigkeit geben???

Ich versuche hier nur aktuelle Forschungsergebnisse der Archäologie zu berücksichtigen. Und dieses bestätigt ein Wort Jesu, dass einzelne Exegeten in der Vergangenheit als Gemeindeschöpfung betrachtet haben. Das wird man bei dem Befund nicht mehr können. Wo siehst Du da Vieldeutigkeit. Oder ist es ein Problem für Dich dass es Jesus eventuell auch anders gemeint haben könnte als Du bislang dachtest?

romeroxav

Was die Kirche denkt und lehrt ist entscheidend - persönliche Auffassungen (ob von Hinz, Kunz, Peter) sind da weniger relevant für die RKK.

Die Kirche begrüßt eindeutig historische und archäologische Forschung. Ich find den Hinweis sehr interessant ja sogar die kirchliche Tradition bezüglich des Petrusamtes stützend. Ineressant, dass jede enge Privatoffenbarungen anscheinend mehr Gewicht haben, als ein archäologischer Fund. Forscht die Kirche nicht auch nach dem Petrus und dem Paulusggrab. Oder nehmen wir nur dass was uns passt, das andere interessiert uns nicht?

romeroxav

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Die Kirche begrüßt eindeutig historische und archäologische Forschung. Ich find den Hinweis sehr interessant ja sogar die kirchliche Tradition bezüglich des Petrusamtes stützend. Interessant, dass jede enge Privatoffenbarungen anscheinend mehr Gewicht haben, als ein archäologischer Fund.
Gut dass die Kirche seriöse historische und archäologische Forschungen begrüßt- es geht ihr ja um die Wahrheit. Inwiefern meinst du, dass PO anscheinend mehr Gewicht haben? PO beziehen sich meist nicht um archälogische Funde- ausser vielleicht mal bei A.K. Emmerick, wo auf Grund der Visionen und Angaben der Genannten manche interessante Funde gemacht wurden.

 

Forscht die Kirche nicht auch nach dem Petrus und dem Paulusggrab. Oder nehmen wir nur das was uns passt, das andere interessiert uns nicht?
Vor allem hat die Kirche die Aufgabe, nach dem Willen Gottes zu forschen und ihn zu verkünden. Das passt und interessiert manche wirklich nicht.
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Vor allem hat die Kirche die Aufgabe, nach dem Willen Gottes zu forschen und ihn zu verkünden. Das passt und interessiert manche wirklich nicht.

Da wir uns gerade unterhalten, warum sagst Du mir das?

romeroxav

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Ohne Teilhard jetzt verteidigen zu wollen (Ich weiß zu wenig über ihn, um ihn beurteilen zu können) erlaube ich mir, festzustellen:

 

a) Wer den Vorwurf erhebt, jemand anderes, der sich selbst als katholisch sieht, sei dies nicht, ist einen Beleg schuldig, nicht der Beschuldigte muss seine Rechtgläubigkeit beweisen.

 

b) Persönliche Angriffe sind unerwünscht. Nicht jeder, der sich für Grenzfragen zwischen Glauben und Esoterik interessiert, ist Esoteriker.

bearbeitet von MartinO
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Und ich stimme dir völlig zu bei dem, was du schreibst.

Ich stelle aber auch weder die verschiedenen Ämter noch die Notwendigkeit der Leitung in Frage.

Sondern was ich hinterfragen möchte, ist das momentane Verständnis von Amt.

Ganz viele der größeren Probleme, die die Kirche zur Zeit hat, hängen mit diesem Verständnis zusammen und ich frage mich, ob das Amtsverständnis denn wirklich so essentiell ist, dass man so vieles dafür in Kauf nehmen muss: Priestermangel, nicht verwirklichbare Ökumene und Einheit unter den Christen (das wäre ja dezidierter Auftrag Jesu!), so viele Laien und Frauen (und Priester, die einen Menschen lieben gelernt haben), die ihre Berufung nicht leben können, die Unmöglichkeit der gemeinsamen Eucharistiefeier mit anderen christlichen Kirchen (die scheitert schon lang nicht mehr am unterschiedlichen Verständnis dessen, was bei der Wandlung geschieht, da ist man sich schon ganz nahe gekommen, sondern am katholischen Verständnis des Priesteramtes), usw.....

 

Liebe Susanne,

 

zeige mir bitte die Einheit unter den evangelischen Christen, die dezidiert ohne katholisches Amtsverständnis leben. Ich sehe sie nicht, ich sehe nur, daß diese anderen auch ein ganz anderes Verständnis von Einheit haben, das ich so nicht teile.

Davon abgesehen geht der schon erreichte Grad an Einheit auf der anderen Seite verloren, sobald Du nach der anderen Seite hin derartige Schritte zu einer - aus meiner Sicht nicht gegebenen - Einheit gehst. Und eine Einheit im Eucharistieverständnis sehe ich mit den protestantischen Kirchen, auf die es Dir hauptsächlich anzukommen scheint, auch nicht. Das, was die Leuenberger Konkordie etc. geschafft hat, ist eine Tarnung der fortbestehenden Nichteinigkeit, über die keiner mehr sprechen durfte und die deshalb in weiten Teilen der lutherischen Kirchen zu schlichter Unkenntnis des eigenen Bekenntnisses geführt hat. Eine traurige Entwicklung, die ich für die katholische Kirche auf gar keinen Fall wollen würde.

Lieber soames,

Was das unterschiedliche Amtsverständnis betrifft, ist diese Frage in Bezug auf das Amt und dessen Vollzug, vor allem hinsichtlich der " Eucharistie" für die katholische und evangelische Kirche bezüglich der Einheit eine dringend zu lösende Aufgabe.

Das 2. Vat. Konzil spricht von einer Kirche "semper reformanda", einer Kirche, deren Wesen es ist, sich ständig zu reformieren. Und dies in dem Sinne, dass "Neues" um der Lebendigkeit und sicher auch um der Einheit willen geschaffen wird, wenn das "Alte" in der Kirche nicht mehr dem Leben und der Kirche dient. Darauf glaube ich will auch Susanne hinaus.

Natürlich muss sich das "Neue" in der Lehre und Praxis der Kirche auch bewähren können und die Hl. Schrift der grundlegende und entscheidende Maßstab bleiben.

Eine gesegnete Adventszeit, Gerlinde

Dann hat Susanne Dir etwas anderes geschrieben. In dem eröffnenden Beitrag wird eindeutig und sehr ausführlich das kirchliche Amt zur Disputation gestellt, nicht neue gegen überlebte Zeiterscheinungen abgewogen.

Gerlinde hat mich schon richtig verstanden. Ich will nicht das Amt in Frage stellen, wie sollte ich, ohne Dienste geht gar nichts, sondern sein derzeitiges Verständnis, das, was uns derzeit unabdingbar dazuzugehören scheint. Und auch nicht aus Jux und Tollerei, sondern aus den Gründen, die Gerlinde schreibt

Das ist schön zu lesen. Welche Ausgestaltung (genau und konkret) erscheint Dir denn diskussionswürdig? Sicherlich die modernistischen Dauerbrenner Zölibat und Frauenpriestertum, aber was noch?

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*grübel* ist da ein neues Dogma fällig: "Kirche Miterlöserin" <_<:unsure: ????

Das gibt es meines Wissens schon. Die Kirche ist Teil des Heilsgeschehens - in ihr ist das von Gott den Menschen verheißene Heil in der Person Jesu Christi gegenwärtig und lebendig. Die Kirche ist heilig. Und zwar nicht, weil die Menschen in ihr alle heilig sind, sondern weil Gott heilig ist, der in dieser Kirche gegenwärtig ist.

 

Das ist ja der Grund, warum ich auf Einheit mit der Kirche und in ihr herumreite. Wenn man die Kirche (nicht einzelne Vertreter oder Personen, wohlgemerkt) als Hindernis zu Gott ansieht, dann ist sie nichts wert. Im Grunde existiert sie dann gar nicht.

 

Kirche - das ist Gott und sein Volk: alle vor uns, alle mit uns, alle nach uns.

 

Kirche - das ist das Reich Gottes, soweit es in dieser Welt sichtbar sein kann.

 

Kirche ist aber auch eine Organisation deren Chef sich trotz Mt 23, 1-36 Stellvetreter Christi und heiliger Vater nennen läßt. In der trotz des Jesuswortes dass wir nicht schwören sollen (Mt. 5, 33)Treueide verlangt und geleistet werden, in der munter ausgegrenzt wird, wenn man homosexuell oder geschieden ist oder Frau ist.

 

In der man lieber einen Seelsorgenotstand riskiert als den Zölibat aufzuheben, (oder Gott behüte gar Frauen zu weihen)

 

Und ...und...und....

Und, und , und Papst Joh. XXIII hat bei der Eröffnung des II. Vat. Konzils dem unveränderlichen Offenbarungsinhalt nachdrücklich die Notwendigkeit gegenübergestellt,

seine Darbietung den seelsorglichen und geschichtlichen Notwendigkeiten anzupassen.

Frohen Advent, Gerlinde

Du siehst aber schon, daß er "Darbietung" und nicht "Darbietungsinhalt" gesagt hat, oder?

Klar seh, ich das. Ich bin doch nicht blind und dumm schon gar nicht! :D:D;) Gruß, Gerlinde

Da meine obige Antwort doch ein wenig unchristlich daher kommt, möchte ich Dir eine klarere Antwort geben. Ich habe es so verstanden, dass die unveränderlichen Offenbarungsinhalte so ausgewählt werden sollen, dass sie die zeitaktuellen und seelsorglichen Probleme und Themen anssprechen. Das ist doch in jeder Zeit notwendig.

Friedlichen Advent weiterhin wünscht Gerlinde

Was heißt das genau? Daß Offenbarungsinhalte (die als solche zu den Facetten der Wahrheit gehören) aus dem Bewußtsein ausgeklammert sein dürfen, wenn sie den zeitgenössischen Menschen gerade nicht richtig einleuchten oder ihnen egal sind? Oder hast Du mit Deiner Aussage etwas ganz anderes gemeint?

Wenn Du es aber in dem Sinne meinst, den ich kurz skizziert habe: Würde das nicht zu einer dem Streben nach Wahrheit widerstrebenden Einseitigkeit führen? Zu einer Verzerrung des Glaubens der Kirche? Letztlich zu einem aus innerweltlich-psychologischen Gründen bestimmten, sehr bis völlig subjektiven Glauben, der objektive Wahrheit nur anerkennt, wo es ihm in die eigenen Bedürfnisse paßt? Oder siehst Du diese Folgen nicht bzw. anders?

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Vor allem hat die Kirche die Aufgabe, nach dem Willen Gottes zu forschen und ihn zu verkünden. Das passt und interessiert manche wirklich nicht.

Da wir uns gerade unterhalten, warum sagst Du mir das?

romeroxav

Weil´s zum Thema passt. Die Versuchung gibt es immer wieder, den menschlichen Willen höher zu stellen als den Willen Gottes. War das nicht auch bei Petrus so, als er Jesus von seinem Passionsweg abhalten wollte- und Jesus nannte ihn sogar Widersacher.
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Die Versuchung gibt es immer wieder, den menschlichen Willen höher zu stellen als den Willen Gottes.

Da Du den Willen Gottes nicht kennst, ist das alles nur leeres Geschwätz.

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Die Versuchung gibt es immer wieder, den menschlichen Willen höher zu stellen als den Willen Gottes.

Da Du den Willen Gottes nicht kennst, ist das alles nur leeres Geschwätz.

Der Wille Gottes offenbart sich in den Geboten Gottes. Der Wille Gottes wird uns durch die Offenbarung (Evangelium) ziemlich klar vor Augen gestellt. Das Liebesgebot ist dir zumindest bekannt. Die Kirche hat m.E. den Auftrag, den Willen Gottes zu verkünden - und als röm.kath. Christ glaube ist, dass dies im päpstlichen Lehr- und Hirtenamt geschieht. Wenn wir sagen, wir kennen den Willen Gottes nicht - betrügen wir da uns selbst oder glauben wir nicht, dass die röm.kath. Kirche vom Heiligen Geist geleitet ist, und uns den Willen Gottes verkündet?
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Liebe Susanne,

 

zeige mir bitte die Einheit unter den evangelischen Christen, die dezidiert ohne katholisches Amtsverständnis leben. Ich sehe sie nicht, ich sehe nur, daß diese anderen auch ein ganz anderes Verständnis von Einheit haben, das ich so nicht teile.

Ja, das unterschiedliche Verständnis von Einheit könnte einer der Punkte sein, an denen das Gespräch schwierig wird. Einheit ist für mich gut ausgdrückt mit "Einheit in der Vielfalt."

Das darf ruhig sein, dass manche Dinge unterschiedlich verstanden werden, das geht gar nicht anders - und überall, wo das ist, muss man schauen, ob es Punkte sind, wo sich was widerspricht und danach dem richtigen Verständnis ringen. Es darf und muss auch unterschiedliche Schwerpunkte geben bei verschiedenen Gruppen und unterschiedliche Formen, das Beisammensein und Zusammenleben zu gestalten. Aber alle Unterschiedlichkeit sollte als Bereicherung und nicht als Bedrohung aufgefasst werden. Und keinesfalls dazu dienen, zusätzliche Grenzen aufzuziehen.

 

Und eine Einheit im Eucharistieverständnis sehe ich mit den protestantischen Kirchen, auf die es Dir hauptsächlich anzukommen scheint, auch nicht.
Nein, es geht mir darum, dass Menschen, die miteinander feiern und beten und mahlhalten und danken wollen, das auch tun können sollen.

 

Diesen Platz für Vielfalt (freilich nur innerhalb der alles überwölbenden Einheit) haben wir in der katholischen Kirche. Als einschlägig Interessierter ist es Dir aber - das setze ich einfach mal voraus - bekannt, daß ein Hauptcharakteristikum der Reformation und der evangelischen Kirchen das ist, was Du als Ausgrenzung beschreiben würdest (auch wenn man es inmitten grassierender Beliebigkeit an manchen Stellen heute nicht mehr so deutlich wahrnimmt): sola ..., sola ..., sola ..., sola ...

Was sola heißt, wissen wir alle. Es ist eine Absage an die Breite (die Heiligen, die Tradition, etc.) und damit ganz dezidiert an die Vielfalt. Daß es daneben noch andere, auf größte und teils auch die innerevangelische Einheit sprengende Subjektivität zielende Charakteristika des Protestantismus gibt, wissen wir auch.

Diese Ausgrenzung, die der Protestantismus vornahm und vornimmt, hat Konzentration auf Wesentliches zur Folge, die als Weckruf nicht unwichtig war. Ich denke jedoch, daß man sich auch sehr gut innerhalb der Breite, des größeren Zusammenhangs neu konzentrieren kann, ohne Elemente der objektiven Wahrheit wegzusprengen. Aus diesem Grund ist es mir nicht ganz einsichtig, wie jemand eine Annäherung an die Engführung der protestantischen Kirchen (die durch ihren gleich mitgelieferten Subjektivismus gleich den Keim der eigenen Auflösung in sich trägt) dem breiten Strom des katholischen Glaubens und Lebens vorziehen sollte. Dieser Grundwiderspruch zwischen der Forderung auf Grenzüberwindung und dem Hindrängen zur engeren Kanalisation erschließt sich mir nicht.

 

Gleichzeitig würde mich auch Dein Verständnis von Einheit interessieren. Wie soll ein Katholik und ein Reformierter gemeinsam die Eucharistie feiern? Welches sind die gemeinsamen und welches die trennenden Glaubensüberzeugungen - und wie willst Du beides zusammengeführt und in gemeinsame Praxis gewandet sehen? Ist das ehrlicherweise innere Einheit der beiden oder das Streben nach äußerlicher Harmonie?

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Aber alle Unterschiedlichkeit sollte als Bereicherung und nicht als Bedrohung aufgefasst werden.

dann hätten sich die Christen der ersten Jahrhunderte die ganzen Konflikte mit den Häretikern wie z.B. mit den Arianern sparen können.

Der Satz von der "Unterschiedlichkeit als Bereicherung" hat absolut gesetzt seine Grenze. Auch in Bezug auf die Ökumene verhindert er ein echtes Leiden an der Spaltung. Der eib CHristi leidet an der Spaltung und wir dürfen das nicht mit der Bereicherung durch Unterschiedlichkeit schön reden. Jesus will dass alle eins sind und in der Wahrheit. Wenn wir bei dem Punkt sind müssen wir uns allerdings fragen, ob wir in der Spaltung nicht Gefahr laufen das Ganze zu verlieren oder eben bestimmte Aspekte des Evangeliums zu verdunkeln. Und hier kann ein aufmerksames Schauen auf das was Gott durch die getrennten Brüder macht auch eine Bereicherung sein weil sie mich auf die eigene Wahrheit stößt die ich vielleicht vergessen habe.

romeroxav

Welche Wahrheiten kommen Dir da in den Sinn?

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Das passt und interessiert manche wirklich nicht.

War das nicht auch bei Petrus so, als er Jesus von seinem Passionsweg abhalten wollte- und Jesus nannte ihn sogar Widersacher.

Du wolltest allso sagen: Das passt und interessiert manche (so Petrus) wirklich nicht?

romeroxav

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Welche Wahrheiten kommen Dir da in den Sinn?

Zum Beispiel die Liebe zur Heiligen Schrift. Etwas dass immer in der Katholischen Kirche gepflegt wurde aber zeitweilig nicht wirklich vom Volk Gottes praktiziert wurde. Ich denke da haben wir Nachholbedarf. Im Gespräch mit einem raktizierenden Protestanten und dessen Liebe zur Schrift darf ich mich auf die reichhaltige Tradition der Lectio divina zurückbesinnen und mich anspornen lassen diese Tadition nicht zu vernachlässigen.

romeroxav

bearbeitet von romeroxav
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Welche Wahrheiten kommen Dir da in den Sinn?

Zum Beispiel die Liebe zur Heiligen Schrift. Etwas dass immer in der Katholischen Kirche gepflegt wurde aber zeitweilig nicht wirklich vom Volk Gottes praktiziert wurde. Ich denke da haben wir Nachholbedarf. Im Gespräch mit einem raktizierenden Protestanten und dessen Liebe zur Schrift darf ich mich auf die reichhaltige Tradition der Lectio divina zurückbesinnen und mich anspornen lassen diese Tadition nicht zu vernachlässigen.

romeroxav

Nett. Und weiter?

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Das passt und interessiert manche wirklich nicht.

War das nicht auch bei Petrus so, als er Jesus von seinem Passionsweg abhalten wollte- und Jesus nannte ihn sogar Widersacher.

Du wolltest allso sagen: Das passt und interessiert manche (so Petrus) wirklich nicht?

romeroxav

Ich wollte ausdrücken, dass wir immer wachsam sein müssen weil wir als Menschen wohl alle mehr oder weniger in der Gefahr sind, unseren eigenen Willen durchzusetzen, an die 1.Stelle zu setzen statt den Willen Gottes.
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Unfehlbar sind übrigens auch Konzilien. Hier werden allerdings einmütig Entscheidungen getroffen.

Mir ist bekannt, dass der Papst die letzte Instanz ist. Werner hat auch festgehalten, dass in Glaubens- und Sittenfragen die Letztentscheidung nicht bei einer Gruppe, einem Konzil liegt, sondern beim Papst.
Wenn Du Menschen die Karl Rahner schätzen modernidstische Zerstörungstendenzen und Verwässererung des Evangeliums usw. usw. vorwirfst kommt es mir mitunter so vor als ob Du Deine selektive Wahrnehmung zum Kriterium der Rechtgläubigkeit machst.
Dort wo Theologen mit dem depositum fidei nicht übereinstimmen, anderes als die Kirche verkünden gehen sie "eigene Wege." Es gibt auch die Möglichkeit Dissens oder Unglauben hinter einer Unmenge schwer verständlicher theologischer Abhandlungen zu verstecken. Ich habe den Eindruck, dass dies bei Rahner in manchen Fällen zutrifft.
Du kennst bestimmt "Dei Verbum"? Menschen die forschen ("Theologen" insbesondere Exegeten) um die Schrift besser verstehen zu können zu unterstellen sie wollten ein Evangelium nach dem Geschmack der Menschen fabrizieren geht in die gleiche Richtung.
Wenn Theologen wie Bultmann und "seine Schule" das Evangelium "entmystifizieren", rationalisieren - dann kann ich das ebensowenig gutheißen wie Versuche z.B. die Wunder Heilungen und Exorzismen Jesu nur "symbolisch" zu verstehen.

 

was willste jetzt mit Bultmann? Ich dachte, der sei evangelisch...

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Welche Wahrheiten kommen Dir da in den Sinn?

Zum Beispiel die Liebe zur Heiligen Schrift. Etwas dass immer in der Katholischen Kirche gepflegt wurde aber zeitweilig nicht wirklich vom Volk Gottes praktiziert wurde. Ich denke da haben wir Nachholbedarf. Im Gespräch mit einem raktizierenden Protestanten und dessen Liebe zur Schrift darf ich mich auf die reichhaltige Tradition der Lectio divina zurückbesinnen und mich anspornen lassen diese Tadition nicht zu vernachlässigen.

romeroxav

Nett. Und weiter?

Soll dass hier ne Prüfung werden?

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Das passt und interessiert manche wirklich nicht.

War das nicht auch bei Petrus so, als er Jesus von seinem Passionsweg abhalten wollte- und Jesus nannte ihn sogar Widersacher.

Du wolltest allso sagen: Das passt und interessiert manche (so Petrus) wirklich nicht?

romeroxav

Ich wollte ausdrücken, dass wir immer wachsam sein müssen weil wir als Menschen wohl alle mehr oder weniger in der Gefahr sind, unseren eigenen Willen durchzusetzen, an die 1.Stelle zu setzen statt den Willen Gottes.

So kann ich´s unterstreichen!

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hallo Thomas

 

Das ist ja der Grund, warum ich auf Einheit mit der Kirche und in ihr herumreite. Wenn man die Kirche (nicht einzelne Vertreter oder Personen, wohlgemerkt) als Hindernis zu Gott ansieht, dann ist sie nichts wert. Im Grunde existiert sie dann gar nicht.

 

Kirche - das ist Gott und sein Volk: alle vor uns, alle mit uns, alle nach uns.

 

Kirche - das ist das Reich Gottes, soweit es in dieser Welt sichtbar sein kann.

 

das alles ist Kirche nur so lange, wie sie eben kein Hindernis zu Gott ist.

 

 

Welche Kirche meinst du denn, wenn du auf der Einheit mit dieser Kirche herumreitest?

Dass unsere wirklich vorhandene, real existierende römisch-katholische Kirche oft genug für Menschen ein Hindernis zu Gott war und ist, dürfte doch selbst dem Frömmsten nicht verborgen bleiben.

Wie viele Menschen wenden sich vom Glauben an Jesus Christus aufgrund massiv negativer Erfahrungen mit unserer Kirche ab?

 

Mir scheint, dass du ausblendest, dass zu "sein Volk" bei Kirche auch Rom gehört. das Volk Gottes ist aber und wird es wohl auch weiter immer wieder mal abtrünnig geworden. Insofern halte ich es für realtitätsfremd so zu tun, als sei unsere rk Kirche DIE Kirche Gottes. Für mich ist sie ein Teil der Kirche Gottes, aber eben ein fehlbares Teil, das noch lange nicht vollkommen ist

 

alles Liebe

 

Angelika

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Die Kirche selbst als mystischer Leib Christi ist unzerstörbar.

Die reale Ausprägung dieser Kirche, die Umsetzung des Mysteriums in der menschlichen Welt, wird jedoch von Menschen gestaltet und ist daher nicht unfehlbar und auch nicht unzerstörbar.

Da aber die Kirche selbst unzerstörbar ist, wird auch die reale Ausprägung immer wieder neu aus den Trümmern ihres vorherigen und zerstörten Abbildes erstehen.

Die menschliche Umsetzung des Mysteriums ist in der Geshichte schon mehr als einmal untergegangen, aber immer wieder aus den Trümmern neu erstanden.

 

Solche Schnittpunkte, in denen die menschliche Ausprägung der Kirche neu erstanden ist, die nicht immer ein wirklicher Schnitt waren, sondern oft auch Übergangszeiten, sind in meinen Augen zum Beispiel:

- die Überwindung der spätmittelalterlichen Wirren, die von Leichensynode und ähnlichem geprägt waren

- da Konzil von Konstanz

- das Tridentinum

- das 2. Vatikanum

 

So gesehen kann und muss vielleicht sogar das menschliche Abbild der unzerstörbaren Kirche immer mal wieder zerstört werden, damit daraus ein neues, besseres Abbild entstehen kann. Die "echte" Kirche dagegen ist nicht zerstörbar.

 

Werner

 

hach da hätte ich mir meinen vorigen Beitrag echt sparen können! Ja, das meine ich!

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Für den einen ist die Position des Papstes wesentlich, der nächste ist bescheidener und begnügt sich damit festzustellen, daß Gott in Christus Mensch geworden ist und uns durch seinen Tod erlöst hat.

 

Die Suche nach der Quintessenz des katholisch-seins hat, glaube ich, noch niemand wirklich befriedigend hinter sich gebracht.

Quintessenz? Ein Ansatzpunkt:

 

1.Glaube an die wirkliche Gegenwart Christi im Allerheiligsten / + 7. Sakramente

 

2.Glaubensbejahung Maria Immaculata

 

3.Treue zum Papst/ Lehramt

Frage: Bist du sicher, daß die Immaculata den gleichen Stellenwert hat wie die sieben Sakramente und die Realpräsenz zusammen?

 

Werner

 

 

Werner du bist echt klasse!

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Es gibt keinen Seelsorgenotstand (wohl aber unglaublches Anspruchsdenken, was Seelsorger zu leisten hätten).

 

das kannst du in deinem gut katholischen Fleckchen Heimat locker behaupten. Wohn mal für ein paar Jahre in meiner Gegend, dann möchte ich wissen, ob du dann noch so locker flockig behauptest, dass es keinen Seelsorgenotstand gebe.

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Man hätte auch formulieren können:

 

 

Oh!

 

 

 

 

 

 

 

Mein!

 

 

 

 

 

 

Gott!

Nein, die Lücken sind zu groß. Das ist eindeutig zu orgasmisch für das, was ich dabei gedacht habe. :ph34r:

 

 

 

<_<

Stimmme dir zu, für das, was ich dabei gedacht hatte, wäre dieser Abstand auch eindeutig zu orgasmisch

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in der munter ausgegrenzt wird, wenn man homosexuell oder geschieden ist oder Frau ist.

 

Daß es in der Kirche sowas gibt, ist bedauerlich und gegen die Lehre der Kirche. Die Kirche lehnt eine Ausgrenzung der von Dir genannten Personenkreise ausdrücklich ab.

Pardon und das schreibst Du ohne rot zu werden?

 

Nun ja, der gute Thomas ist halt von Gott mit der Gnade gesegnet, weder homosexuell, noch geschieden, noch eine Frau zu sein.

Es denken nicht alle über ihre ganz persönlichen Erfahrungsgrenzen hinaus.

 

Ich persönlich finde es schon berauschend, wie sehr in Bezug auf diese Themen die Lehre und die Praxis unserer Kirche (wohl gemerkt selbst in den obersten Hierarchien) heftig auseinanderklaffen

 

alles Liebe

 

Angelika

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in der munter ausgegrenzt wird, wenn man homosexuell oder geschieden ist oder Frau ist.

Daß es in der Kirche sowas gibt, ist bedauerlich und gegen die Lehre der Kirche. Die Kirche lehnt eine Ausgrenzung der von Dir genannten Personenkreise ausdrücklich ab.

Pardon und das schreibst Du ohne rot zu werden?

Na ja. Die abstrakte Kirche als "mystischer Leib Christi" lehnt das Beschriebene ab. Ihr real exitierendes Abbild voller (auch ämterbesitzender) Sünder tut es aber dennoch. Sünder halt. Ich nehme an, so ist es gemeint.

 

<_<

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