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Ein Interview mit dem scheidenden Wiener Weihbischof


wolfgang E.

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Das über die Wiener nehme ich nicht einen Deut zurück; es ist eine selbst durchlittene Erfahrung, der weder etwas abzunehmen noch hinzuzufügen ist.

 

Wenn ich davon ausgehe, wie Du dich hier geriert hast, haben die Wiener einen sicheren Instinkt bewiesen

Hand auf Herz: Wer hat denn Bischof Krätzls Buch "Im Sprung gehemmt" wirklich gelesen?

 

Ich und zwar unmittelbar nach seinem Erscheinen.

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Interview, bei dem der Interviewte immer mal wieder auf seine gebundene, käuflich zu erwerbenden Meinungen hinweist, finde ich besch... nun ja, mir kommt dann der Verdacht, dass das Ganze zur Werbeveranstaltung umfunktioniert wird. Ich ziehe es bei weitem vor, wenn jemand seine Meinung auch ohne diese Buch-Hinweise zusammenfassen und vertreten kann.

Ich finde es nicht unbedingt erforderlich, in einem Interview darauf hinzuweisen, wo und wann die Meinung, die man vertritt, bereits veröffentlicht wurde. Auch dann nicht, wenn es uninformierten Kritikern die Peinlichkeit falscher Kritik ersparen würde. <_<

 

Ich werde mir das Buch besorgen und es lesen; ich wäre im übrigen sehr dankbar darüber gewesen, wenn in diesem Zusammenhang Zitate aus diesem Buch erschienen wären.

 

Mit anderen Worten: Ich vermisse Beiträge mit Zitaten aus dem Buch von denjenigen, die es gelesen haben, also muss ich es selbst lesen.

 

Das über die Wiener nehme ich nicht einen Deut zurück; es ist eine selbst durchlittene Erfahrung, der weder etwas abzunehmen noch hinzuzufügen ist.

 

Hand auf Herz: Wer hat denn Bischof Krätzls Buch "Im Sprung gehemmt" wirklich gelesen?

ich und kann nur sagen gut das der mann nie erzbischof von wien wurde und noc h besser das er nun 75 ist

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Das über die Wiener nehme ich nicht einen Deut zurück; es ist eine selbst durchlittene Erfahrung, der weder etwas abzunehmen noch hinzuzufügen ist.

Liebe Barbarosina,

 

Ich kann deinen Ärger über deine durchlittene Erfahrung verstehen, möchte aber darauf hinweisen, dass es solche Bad Guys überall auf der Welt gibt und man sich deshalb nicht nur auf Wien festlegen sollte.

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Das über die Wiener nehme ich nicht einen Deut zurück; es ist eine selbst durchlittene Erfahrung, der weder etwas abzunehmen noch hinzuzufügen ist.

Liebe Barbarosina,

 

Ich kann deinen Ärger über deine durchlittene Erfahrung verstehen, möchte aber darauf hinweisen, dass es solche Bad Guys überall auf der Welt gibt und man sich deshalb nicht nur auf Wien festlegen sollte.

Ich hab es oben schon geschrieben, man sollte die alte Weisheit - Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück - bedenken.

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man sollte die alte Weisheit - Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück - bedenken.
sag das doch mal zu Christus am Kreuz.
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Das über die Wiener nehme ich nicht einen Deut zurück; es ist eine selbst durchlittene Erfahrung, der weder etwas abzunehmen noch hinzuzufügen ist.

Da nicht nur Du Wiener kennst sondern auch andere Forumsmitglieder, so auch ich, musst Du davon ausgehen, dass nicht alle Deine Erfahrung teilen. Ich für meinen Teil kann das nicht. Ich kenne ausgesprochen wunderbare Menschen aus Wien.

romeroxav

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man sollte die alte Weisheit - Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück - bedenken.

sag das doch mal zu Christus am Kreuz.

Was hat das mit den Wienern zu tun?

romeroxav

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man sollte die alte Weisheit - Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück - bedenken.

sag das doch mal zu Christus am Kreuz.

Was hat das mit den Wienern zu tun?

romeroxav

alte Weisheiten sollten nicht nur auf Wiener beschränkt sein! <_<

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man sollte die alte Weisheit - Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück - bedenken.

sag das doch mal zu Christus am Kreuz.

Was hat das mit den Wienern zu tun?

romeroxav

alte Weisheiten sollten nicht nur auf Wiener beschränkt sein! :unsure:

auch Köllner Jecken? <_<

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Das über die Wiener nehme ich nicht einen Deut zurück; es ist eine selbst durchlittene Erfahrung, der weder etwas abzunehmen noch hinzuzufügen ist.

Da nicht nur Du Wiener kennst sondern auch andere Forumsmitglieder, so auch ich, musst Du davon ausgehen, dass nicht alle Deine Erfahrung teilen. Ich für meinen Teil kann das nicht. Ich kenne ausgesprochen wunderbare Menschen aus Wien.

romeroxav

 

Die Erfahrung von romeroxav möchte ich nur unterschreiben. Es gibt überall "solche und solche".(in Wien, in München und in Rom, bei Laien, bei Priestern und Bischöfen, es gibt weder "die Jugend von heute" noch die von gestern usw.) Pauschalurteile führen auf jeden Fall nicht weiter

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man sollte die alte Weisheit - Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück - bedenken.

sag das doch mal zu Christus am Kreuz.

Was hat das mit den Wienern zu tun?

romeroxav

alte Weisheiten sollten nicht nur auf Wiener beschränkt sein! :D

auch Köllner Jecken? <_<

 

Köllner Jecken stehen selten vor einem Wald und rufen hinein. Die nehmen lieber eine Axt und gehen rein und räumen damit auf :unsure:

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Köllner Jecken stehen selten vor einem Wald und rufen hinein. Die nehmen lieber eine Axt und gehen rein und räumen damit auf <_<

Ich dachte Du lebst in Köln? Kölsche Klüngel heißt die Axt zu hause lassen. Lebe und Lebe lasse, dass ist die Deviese. :unsure:

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Ich dachte Du lebst in Köln?
schon, aber bin kein Kölner, sondern nur ein Immi, wie unser Erzbischof. Wir müssen den Kölnern ab und zu mit der Axt zeigen, wo der Weg lang geht <_<
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Oh, wow
schon; aber das ist noch nicht alles!

 

 

 

http://www.aktionsgemeinschaft-rottenburg.de/stech2.htm

In der Tat ein sehr beeindruckender Mann.

Vielleicht bekommt die Kirche eines Tages auch mal einen Papst dieses Formates. Es wäre ihr zu wünschen.

 

Werner

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Ich dachte Du lebst in Köln?

schon, aber bin kein Kölner, sondern nur ein Immi, wie unser Erzbischof. Wir müssen den Kölnern ab und zu mit der Axt zeigen, wo der Weg lang geht <_<

Da wirst Du kein Erfolg haben. Die Kölner sind eher belustigt über Leute die mit der Axt im Wald rum laufen. Jeder Jeck hat seinen eigenen Vogel.

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.....Wie kommt man denn nur so schnell und unverblümt zu der Auffassung, er würde sich über nicht erfolgte Beförderung beschweren?!? <_<

ganz einfach, man sieht kirche als menschliche organisation durch seine eigene primitive projektion und nicht als mystischen leib gottes.

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Oh, wow
schon; aber das ist noch nicht alles!

 

 

 

http://www.aktionsgemeinschaft-rottenburg.de/stech2.htm

In der Tat ein sehr beeindruckender Mann.

 

Den Mann kenne ich nicht, aber sein Brief ist tatsächlich sehr beeindruckend, er führt viele gute und nachvollziehbare Gründe für eine Praxisänderung an.

 

Für eine Gesamtsicht fehlt mir dennoch einiges, das in dem Brief nur am Rande anklingt. Vor allem betrifft dies Ausführungen bezüglich der Parallele zwischen den Sakramenten Priesterweihe und Ehe (denn soweit mir bekannt, ist ja die Weihe ein absolutes Ehehindernis). Zum zweiten interessieren mich Ausführungen zu den weiteren Folgen in Bezug auf die Frage, was zu erwarten wäre, wenn man durch eine (dann wohl ebenfalls praktisch weitgehend standardisierte) beträchtlich gelockerte Vorgehensweise dem Weiheversprechen doch ein Stück weit seine Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit nimmt (und, nebenbei: hätte das nicht auch Parallelen für die Beurteilung des Ehesakramentes?). Ich meine das nicht zuerst in Bezug auf eine mögliche Befürchtung, daß ein zukünftiger Weihekandidat das Versprechen unernstlich oder unehrlich abgibt, sondern aus der Überlegung heraus, welchen Charakter ein Versprechen hat, das nur in guten, sprich problemlosen oder mit kleineren Problemen belasteten Zeiten wirklich gilt, von dem aber bei größeren Problemen und Schwierigkeiten wohl faktisch immer dispensiert wird. Diese Überlegung wird zwar sofort den Vorwurf der Unbarmherzigkeit von Seiten bestimmter gehässiger und selbst reichlich unversöhnlich und unbarmherzig auftretender Mitforanten auf sich ziehen, aber sie ist meines Erachtens in der gesamten Gemengelage nicht unwichtig. Nach meiner Auffassung ist ein Versprechen oder Schwur eine durchaus tragische Sache - als Schönwetterspruch überflüssig, bei Schlechtwetter durchaus geeignet, einen Menschen ins Unglück zu stürzen (indem er dem Versprechen trotz Unbequemlichkeit, Schmerz oder sogar Gefahr treu bleibt oder es, ggf. unter Gewissensqualen, bricht), aber als solches ob seiner Verbindlichkeit trotzdem unverzichtbar. Das schließt nicht die Möglichkeit der Vergebung und Versöhnung für solche Menschen aus, die ein solches Versprechen aus aufrichtigen Gründen brechen (denn diese ist der Kirche ja wirklich als Gebot gesetzt), aber die Frage nach zu laxem Umgang, der sich bei der menschlichen Neigung, eine Ausnahme als neue Regel zu etablieren, schnell einstellen kann, wird dadurch nicht überflüssig. Ein Eingehen auf solche Fragen fehlt mir. Ist der Altbischof vielleicht an anderer zugänglicher Stelle darauf eingegangen?

bearbeitet von soames
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Ich dachte Du lebst in Köln?

schon, aber bin kein Kölner, sondern nur ein Immi, wie unser Erzbischof. Wir müssen den Kölnern ab und zu mit der Axt zeigen, wo der Weg lang geht <_<

Da wirst Du kein Erfolg haben. Die Kölner sind eher belustigt über Leute die mit der Axt im Wald rum laufen. Jeder Jeck hat seinen eigenen Vogel.

 

Der Köllsche Jung sacht: Der lieve Jott isse nit su.

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Ich dachte Du lebst in Köln?

schon, aber bin kein Kölner, sondern nur ein Immi, wie unser Erzbischof. Wir müssen den Kölnern ab und zu mit der Axt zeigen, wo der Weg lang geht <_<

Da wirst Du kein Erfolg haben. Die Kölner sind eher belustigt über Leute die mit der Axt im Wald rum laufen. Jeder Jeck hat seinen eigenen Vogel.

 

Der Köllsche Jung sacht: Der lieve Jott isse nit su.

Köllner Lebensweisheit eignet sich auch als Neujahrswunsch. Kann man gut mit leben, lieber Erich. :unsure:

 

Das kölsche Grundgesetz

Et kölsche Jrundjesetz, so alt wie Köln selbst und (wie soll es auch anders sein?) mit 11 Paragraphen:

 

§ 1 Sieh den Tatsachen ins Auge (Es ist, wie es ist): Et es, wie et es

 

§ 2 Habe keine Angst vor der Zukunft (Es kommt, wie es kommt): Et kütt, wie et kütt

 

§ 3 Lerne aus der Vergangenheit (Es ist noch immer gut gegangen): Et hätt noch immer jot jejange

 

§ 4 Jammere den Dingen nicht nach (Was weg ist, ist weg): Wat fott es, es fott

 

§ 5 Sei offen für Neuerungen (Nichts bleibt, wie es war): Et bliev nix wie et wor

 

§ 6 Sei kritisch, wenn Neuerungen überhand nehmen (Kennen wir nicht, brauchen wir nicht, weg damit): Kenne mer nit, bruche mer net, fott domet

 

§ 7 Füge Dich Deinem Schicksal (Was willst Du machen?): Wat wellste maache?

 

§ 8 Achte auf Deine Gesundheit (Mach's gut aber nicht zu oft): Mach et jot ävver nit ze off

 

§ 9 Stelle immer die Universalfrage (Was soll der Quatsch?): Wat soll dä Quatsch?

 

§ 10 Komme dem Gebot der Gastfreundschaft nach (Trinkst Du einen mit?): Drinkste eine met?

 

§ 11 Bewahre Dir eine gesunde Einstellung zum Humor (Da lachst Du Dich kaputt): Do laachste Dich kapott

 

Gutes Neues Jahr

romeroxav

bearbeitet von romeroxav
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§ 9 Stelle immer die Universalfrage (Was soll der Quatsch?): Wat soll dä Quatsch?

"Quatsch" is nich Kölsch. Korrekt: "Driss"

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§ 9 Stelle immer die Universalfrage (Was soll der Quatsch?): Wat soll dä Quatsch?

"Quatsch" is nich Kölsch. Korrekt: "Driss"

In der Akademie för uns Kölsche Sproch

http://koelschakademie.finbot.com/index.php3?seite=133

heißt es "käu"

 

 

Artikel 9

Stell immer die Universalfrage!

Wat soll dä Käu?

 

Aber Erich:

Vergess nie: Jede Jeck es anders!

romeroxav

bearbeitet von romeroxav
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Oh, wow
schon; aber das ist noch nicht alles!

 

 

 

http://www.aktionsgemeinschaft-rottenburg.de/stech2.htm

In der Tat ein sehr beeindruckender Mann.

 

Den Mann kenne ich nicht, aber sein Brief ist tatsächlich sehr beeindruckend, er führt viele gute und nachvollziehbare Gründe für eine Praxisänderung an.

 

Für eine Gesamtsicht fehlt mir dennoch einiges, das in dem Brief nur am Rande anklingt. Vor allem betrifft dies Ausführungen bezüglich der Parallele zwischen den Sakramenten Priesterweihe und Ehe (denn soweit mir bekannt, ist ja die Weihe ein absolutes Ehehindernis). Zum zweiten interessieren mich Ausführungen zu den weiteren Folgen in Bezug auf die Frage, was zu erwarten wäre, wenn man durch eine (dann wohl ebenfalls praktisch weitgehend standardisierte) beträchtlich gelockerte Vorgehensweise dem Weiheversprechen doch ein Stück weit seine Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit nimmt (und, nebenbei: hätte das nicht auch Parallelen für die Beurteilung des Ehesakramentes?). Ich meine das nicht zuerst in Bezug auf eine mögliche Befürchtung, daß ein zukünftiger Weihekandidat das Versprechen unernstlich oder unehrlich abgibt, sondern aus der Überlegung heraus, welchen Charakter ein Versprechen hat, das nur in guten, sprich problemlosen oder mit kleineren Problemen belasteten Zeiten wirklich gilt, von dem aber bei größeren Problemen und Schwierigkeiten wohl faktisch immer dispensiert wird. Diese Überlegung wird zwar sofort den Vorwurf der Unbarmherzigkeit von Seiten bestimmter gehässiger und selbst reichlich unversöhnlich und unbarmherzig auftretender Mitforanten auf sich ziehen, aber sie ist meines Erachtens in der gesamten Gemengelage nicht unwichtig. Nach meiner Auffassung ist ein Versprechen oder Schwur eine durchaus tragische Sache - als Schönwetterspruch überflüssig, bei Schlechtwetter durchaus geeignet, einen Menschen ins Unglück zu stürzen (indem er dem Versprechen trotz Unbequemlichkeit, Schmerz oder sogar Gefahr treu bleibt oder es, ggf. unter Gewissensqualen, bricht), aber als solches ob seiner Verbindlichkeit trotzdem unverzichtbar. Das schließt nicht die Möglichkeit der Vergebung und Versöhnung für solche Menschen aus, die ein solches Versprechen aus aufrichtigen Gründen brechen (denn diese ist der Kirche ja wirklich als Gebot gesetzt), aber die Frage nach zu laxem Umgang, der sich bei der menschlichen Neigung, eine Ausnahme als neue Regel zu etablieren, schnell einstellen kann, wird dadurch nicht überflüssig. Ein Eingehen auf solche Fragen fehlt mir. Ist der Altbischof vielleicht an anderer zugänglicher Stelle darauf eingegangen?

Du wirfst hier Weihe und Zölibat durcheinander.

Und weder ist das Zölibat ein Sakrament, noch irgendwie nötig für die Weihe nötig (da muss man nicht mal bis zu den Unierten gehen, die geweihten ehemaligen evangelischen Pastoren reichen). Was also nicht gehalten wird, ist das Zölibatsversprechen.

Mit einem gebrochenen Eheversprechen (=Sakrament) kann man das wirklich nicht vergleichen.

 

Werner

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Vor allem betrifft dies Ausführungen bezüglich der Parallele zwischen den Sakramenten Priesterweihe

Es geht um die Parallele und das ist das Versprechen, der Eid, der jeweils geleistet wird.

 

Soll man einen Eid halten oder nicht?ß Oder ihn nur halten, wenns nicht juckt?

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Oh, wow
schon; aber das ist noch nicht alles!

 

 

 

http://www.aktionsgemeinschaft-rottenburg.de/stech2.htm

In der Tat ein sehr beeindruckender Mann.

 

Den Mann kenne ich nicht, aber sein Brief ist tatsächlich sehr beeindruckend, er führt viele gute und nachvollziehbare Gründe für eine Praxisänderung an.

 

Für eine Gesamtsicht fehlt mir dennoch einiges, das in dem Brief nur am Rande anklingt. Vor allem betrifft dies Ausführungen bezüglich der Parallele zwischen den Sakramenten Priesterweihe und Ehe (denn soweit mir bekannt, ist ja die Weihe ein absolutes Ehehindernis). Zum zweiten interessieren mich Ausführungen zu den weiteren Folgen in Bezug auf die Frage, was zu erwarten wäre, wenn man durch eine (dann wohl ebenfalls praktisch weitgehend standardisierte) beträchtlich gelockerte Vorgehensweise dem Weiheversprechen doch ein Stück weit seine Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit nimmt (und, nebenbei: hätte das nicht auch Parallelen für die Beurteilung des Ehesakramentes?). Ich meine das nicht zuerst in Bezug auf eine mögliche Befürchtung, daß ein zukünftiger Weihekandidat das Versprechen unernstlich oder unehrlich abgibt, sondern aus der Überlegung heraus, welchen Charakter ein Versprechen hat, das nur in guten, sprich problemlosen oder mit kleineren Problemen belasteten Zeiten wirklich gilt, von dem aber bei größeren Problemen und Schwierigkeiten wohl faktisch immer dispensiert wird. Diese Überlegung wird zwar sofort den Vorwurf der Unbarmherzigkeit von Seiten bestimmter gehässiger und selbst reichlich unversöhnlich und unbarmherzig auftretender Mitforanten auf sich ziehen, aber sie ist meines Erachtens in der gesamten Gemengelage nicht unwichtig. Nach meiner Auffassung ist ein Versprechen oder Schwur eine durchaus tragische Sache - als Schönwetterspruch überflüssig, bei Schlechtwetter durchaus geeignet, einen Menschen ins Unglück zu stürzen (indem er dem Versprechen trotz Unbequemlichkeit, Schmerz oder sogar Gefahr treu bleibt oder es, ggf. unter Gewissensqualen, bricht), aber als solches ob seiner Verbindlichkeit trotzdem unverzichtbar. Das schließt nicht die Möglichkeit der Vergebung und Versöhnung für solche Menschen aus, die ein solches Versprechen aus aufrichtigen Gründen brechen (denn diese ist der Kirche ja wirklich als Gebot gesetzt), aber die Frage nach zu laxem Umgang, der sich bei der menschlichen Neigung, eine Ausnahme als neue Regel zu etablieren, schnell einstellen kann, wird dadurch nicht überflüssig. Ein Eingehen auf solche Fragen fehlt mir. Ist der Altbischof vielleicht an anderer zugänglicher Stelle darauf eingegangen?

Du wirfst hier Weihe und Zölibat durcheinander.

Und weder ist das Zölibat ein Sakrament, noch irgendwie nötig für die Weihe nötig (da muss man nicht mal bis zu den Unierten gehen, die geweihten ehemaligen evangelischen Pastoren reichen). Was also nicht gehalten wird, ist das Zölibatsversprechen.

Mit einem gebrochenen Eheversprechen (=Sakrament) kann man das wirklich nicht vergleichen.

 

Werner

Nein, ich werfe da nichts durcheinander. Die Priesterweihe ist ein Hinderungsgrund für eine Ehe (und um die Möglichkeit, eine Ehe einzugehen, geht es ja bei den Dispensverfahren). Das ist also mit den Unierten und konvertierten evangelischen Pfarrern nicht zu vergleichen, da beide zum Zeitpunkt ihrer Weihe schon verheiratet sind. Die Parallele, zu der mich weitere Ausführungen interessieren, bezieht sich also nicht auf den Vergleich Zölibat - Ehesakrament, sondern dann eher auf Weihe mit Zölibat, jetzt Heirat einer Frau mit Ehe mit Treueversprechen, jetzt Heirat einer anderen Frau.

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Vor allem betrifft dies Ausführungen bezüglich der Parallele zwischen den Sakramenten Priesterweihe

Es geht um die Parallele und das ist das Versprechen, der Eid, der jeweils geleistet wird.

 

Soll man einen Eid halten oder nicht?ß Oder ihn nur halten, wenns nicht juckt?

Das ist nicht die Frage.

Die Frage ist ja auch nicht ob du sündigen sollst oder es lassen sollst.

Du wirst in jedem Falle sündigen

 

Die Frage ist, wie man mit den Sündern umgehen soll.

 

Werner

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