Die Angelika Geschrieben 22. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2006 „Es begab sich aber zu der Zeit“ beginnnt das 2. Kapitel des Lukasevangeliums seinen Bericht über die Geburt Jesu in einem ärmlichen Stall zu Bethlehem. Wir kennen die Geschichte, wissen um die nächtliche Verkündigung der Frohbotschaft an die Hirten auf dem Feld zu Bethlehem durch einen Engel. Die Geschichte ist uns vertraut. „Es begab sich aber zu der Zeit“ klingt in unseren Ohren allerdings fast wie „Es war einmal“ und schon wirkt dieser Bericht wie eine fromme Geschichte vor langer Zeit, wie ein unwirklichliches Märchen. Was hat denn dieser Bericht heute noch tatsächlich und wirkungsvoll mit mir zu tun? Ich bin kein Hirte, habe keine Schafe und ich lebe nicht einmal in der Nähe von Bethlehem. Muss mir also dieser Bericht des Evangelienschreibers Lukas bestenfalls schöne Weihnachtsstimmung zaubernde, erbauliche Geschichte bleiben? Aber nein! Nacht, das kenne ich. Nacht kann für mich manchmal sogar am hellichten Tag sein. Da sitze ich dann im wahrsten Sinn des Wortes umnachtet da und weiß nicht, wohin ich gehen könnte, um wieder Orientierung zu finden. Das wirft mich in eine große Angst, die mich fast krank zu machen scheint. Ich glaube, dass es kein Zufall ist, dass Gott mitten in der Nacht Mensch geworden ist. Gott weiß wohl am besten, wie es ist, wenn sich ein Mensch ganz verlassen fühlt, im Finsteren tappt und nicht weiß, an wen er sich wenden soll mit seinen Sorgen. Und wer wollte schon Gott, den Weltenlenker, mit seinen letztlich doch kleinen Alltagssorgen belästigen? Ich jedenfalls täte mich da verdammt schwer, wenn ich nicht wüsste, dass dieser Gott Mensch geworden ist und ihm damit nichts von unseren menschlichen Nöten fremd ist. Gott ist in Jesus Christus einer von uns geworden. Deshalb traue ich mich, in meinen „Nachtphasen“ zu Gott zu rufen, ja sogar zu schreien „Schenk mir doch Licht, damit ich wieder weiß, wie es weitergeht!“ Und immer wieder darf ich ihn dann als den erleben, der mir einen Engel schickt, der zu mir sagt „Fürchte dich nicht! Denn mitten in deine Nacht hinein wird dein Gott dir Mensch, der dich tröstet und heilt.“ Solche Botschaft ist befreiend und macht meine Nacht zur Weihnacht, nicht nur in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember, sondern jedes Mal dann, wenn ich kein Licht mehr zu sehen meine. alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Walter Geschrieben 22. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2006 Danke für deine Ansicht zu diesem Thema, warum Gott in einem finsteren Stall zur Welt gekommen ist, um unsere Dunkelheiten des Leben mit seinem Licht zu erleuchten und mir die Kraft gibt, mit diesen Dunkelheiten zu leben. Habe ich dich so richtig verstanden? Dies geschah in jener Zeit, dies geschah nicht nur in jener Zeit auch in dieser Zeit. wGS Walter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 22. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2006 Liebe Angelika, als Weihnachtsgruß könnte man Deine Gedanken so fassen: Jesus ist das Licht, er bringt Friede, Freude und Liebe in unsere dunkle Welt. Liebe Weihnachtsgrüße ,Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 23. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 hallo Habe ich dich so richtig verstanden? Dies geschah in jener Zeit, dies geschah nicht nur in jener Zeit auch in dieser Zeit. ja... Und siehe, ein Engel des Herrn stand da, und ein Licht leuchtete im Kerker; und er schlug Petrus an die Seite, weckte ihn und sagte: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von den Händen. (Apg 12,7) Mögen mir diejenigen verzeihen, die mit tiefenpsychologischer Deutung der Bibel nichts anfangen können. Ich habe mir für dieses Jahr im Advent bewusst das Motto "Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf." ausgewählt, weil ich gerade eine sehr dunkle Zeit durchlaufe. Ich habe mir für jeden Tag Zeit genommen, um für mich in der Bibel angefangen von der Genesis bis hinein ins NT 24 helle Worte auf dem Weg nach Weihnachten zu finden. Ich habe bis heute 23 Worte gefunden, die mir Wärme, Licht und Kraft auf meinem Weg geschenkt haben. Für den 22. Dezember fand ich das Wort aus Apg 12,7, das mich sehr in meiner Seele angerührt hat. Ich weiß, dass Petrus wirklich in einem Gefängnis saß. Ich saß noch nie in so einem GEfängnis und werde hoffentlich nie in einem solchen sitzen müssen. Aber ich kenne Momente, in denen ich niedergeschlagen bin und alleine keine Kraft mehr habe, aus dem Dunkeln zu kommen. Da bin ich in Dunkelhaft, dem Dunkel verhaftet und liege flach. Ich kenne dann aber auch diese Engel wie der, der da auf dem Feld zu Bethlehem Mut zuspricht oder den, der den Petrus an die SEite schlug und zum aufstehen auffordert. Dieses Wort gibt mir momentan die Kraft, nicht auf halber Strecke liegen zu bleiben, sondern aufzustehen und weiterzugehen. Für mich ist das gerade jetzt die Wahrheit, die in diesem Bibelvers steckt. Sie steckt für mich darin, weil ich die Kraft spüre, die mir dieser Bibelvers gibt, weil er in mir genau das bewirkt, was er auch in Petrus bewirkt hat. ICh stehe auf, sicherlich angeschlagen, aber ich stehe auf und die Ketten fallen in übertragenem Sinn von meinen Händen, auch von meiner Seele und ich kann wieder handeln. Dafür bin ich dankbar und darum ist mir die Bibel so wichtig. In ihr stehen Ereignisse, die sich nicht nur zu der Zeit begaben, sondern immer wieder jeden Tag neu an einem Menschen ereignen Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Walter Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 hallo Habe ich dich so richtig verstanden? Dies geschah in jener Zeit, dies geschah nicht nur in jener Zeit auch in dieser Zeit. ja... Und siehe, ein Engel des Herrn stand da, und ein Licht leuchtete im Kerker; und er schlug Petrus an die Seite, weckte ihn und sagte: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von den Händen. (Apg 12,7) Mögen mir diejenigen verzeihen, die mit tiefenpsychologischer Deutung der Bibel nichts anfangen können. Ich habe mir für dieses Jahr im Advent bewusst das Motto "Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf." ausgewählt, weil ich gerade eine sehr dunkle Zeit durchlaufe. Ich habe mir für jeden Tag Zeit genommen, um für mich in der Bibel angefangen von der Genesis bis hinein ins NT 24 helle Worte auf dem Weg nach Weihnachten zu finden. Ich habe bis heute 23 Worte gefunden, die mir Wärme, Licht und Kraft auf meinem Weg geschenkt haben. Für den 22. Dezember fand ich das Wort aus Apg 12,7, das mich sehr in meiner Seele angerührt hat. Ich weiß, dass Petrus wirklich in einem Gefängnis saß. Ich saß noch nie in so einem GEfängnis und werde hoffentlich nie in einem solchen sitzen müssen. Aber ich kenne Momente, in denen ich niedergeschlagen bin und alleine keine Kraft mehr habe, aus dem Dunkeln zu kommen. Da bin ich in Dunkelhaft, dem Dunkel verhaftet und liege flach. Ich kenne dann aber auch diese Engel wie der, der da auf dem Feld zu Bethlehem Mut zuspricht oder den, der den Petrus an die SEite schlug und zum aufstehen auffordert. Dieses Wort gibt mir momentan die Kraft, nicht auf halber Strecke liegen zu bleiben, sondern aufzustehen und weiterzugehen. Für mich ist das gerade jetzt die Wahrheit, die in diesem Bibelvers steckt. Sie steckt für mich darin, weil ich die Kraft spüre, die mir dieser Bibelvers gibt, weil er in mir genau das bewirkt, was er auch in Petrus bewirkt hat. ICh stehe auf, sicherlich angeschlagen, aber ich stehe auf und die Ketten fallen in übertragenem Sinn von meinen Händen, auch von meiner Seele und ich kann wieder handeln. Dafür bin ich dankbar und darum ist mir die Bibel so wichtig. In ihr stehen Ereignisse, die sich nicht nur zu der Zeit begaben, sondern immer wieder jeden Tag neu an einem Menschen ereignen Angelika Deine ehrlichen Worte gingen mir zu Herzen. Mein Wunsch und meine Bitte ist, dass dir diese Kraft geschenkt wird, aus deiner Dunkelheit herauszufinden. Ich werde für dich heute Abend beten Alles Liebe Walter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 hallo Habe ich dich so richtig verstanden? Dies geschah in jener Zeit, dies geschah nicht nur in jener Zeit auch in dieser Zeit. ja... Und siehe, ein Engel des Herrn stand da, und ein Licht leuchtete im Kerker; und er schlug Petrus an die Seite, weckte ihn und sagte: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von den Händen. (Apg 12,7) Mögen mir diejenigen verzeihen, die mit tiefenpsychologischer Deutung der Bibel nichts anfangen können. Ich habe mir für dieses Jahr im Advent bewusst das Motto "Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf." ausgewählt, weil ich gerade eine sehr dunkle Zeit durchlaufe. Ich habe mir für jeden Tag Zeit genommen, um für mich in der Bibel angefangen von der Genesis bis hinein ins NT 24 helle Worte auf dem Weg nach Weihnachten zu finden. Ich habe bis heute 23 Worte gefunden, die mir Wärme, Licht und Kraft auf meinem Weg geschenkt haben. Für den 22. Dezember fand ich das Wort aus Apg 12,7, das mich sehr in meiner Seele angerührt hat. Ich weiß, dass Petrus wirklich in einem Gefängnis saß. Ich saß noch nie in so einem GEfängnis und werde hoffentlich nie in einem solchen sitzen müssen. Aber ich kenne Momente, in denen ich niedergeschlagen bin und alleine keine Kraft mehr habe, aus dem Dunkeln zu kommen. Da bin ich in Dunkelhaft, dem Dunkel verhaftet und liege flach. Ich kenne dann aber auch diese Engel wie der, der da auf dem Feld zu Bethlehem Mut zuspricht oder den, der den Petrus an die SEite schlug und zum aufstehen auffordert. Dieses Wort gibt mir momentan die Kraft, nicht auf halber Strecke liegen zu bleiben, sondern aufzustehen und weiterzugehen. Für mich ist das gerade jetzt die Wahrheit, die in diesem Bibelvers steckt. Sie steckt für mich darin, weil ich die Kraft spüre, die mir dieser Bibelvers gibt, weil er in mir genau das bewirkt, was er auch in Petrus bewirkt hat. ICh stehe auf, sicherlich angeschlagen, aber ich stehe auf und die Ketten fallen in übertragenem Sinn von meinen Händen, auch von meiner Seele und ich kann wieder handeln. Dafür bin ich dankbar und darum ist mir die Bibel so wichtig. In ihr stehen Ereignisse, die sich nicht nur zu der Zeit begaben, sondern immer wieder jeden Tag neu an einem Menschen ereignen Angelika Liebe Angelika, Ich finde es gut , dass Dir diese Bibelstellen so viel geben. Du wirst Dich jetzt etwas wundern, aber ich habe in einer ebenfalls dunklen Zeit in den selbigen Zeilen Trost und Hilfe erfahren. Ich wünsche Dir, dass es in Deinem Herzen immer wieder ganz hell wird und die Dunkelheit keine Chance mehr hat. Mit Gott bist Du auf dem rechten Weg. Ich wünsche Dir auch verständnisvolle Menschen, die Dir dabei helfen. Einen besonders lieben Weihnachtsgruß Dir und Deiner Familie und herzlichen Dank für Dein großes Engagement hier. Schone Dich gelegentlich etwas mehr! Gottes Hilfe wünscht Dir von Herzen, Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 „Es begab sich aber zu der Zeit“ beginnnt das 2. Kapitel des Lukasevangeliums seinen Bericht über die Geburt Jesu in einem ärmlichen Stall zu Bethlehem. Liebe Angelika, bitte wo steht in Lukas-Evangelium geschrieben, dass Jesus in einen Stall geboren wurde. Es könnte genauso gut sein (s.Protoevangelium) daß das Kindlein in einer Grotte geboren wurde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 „Es begab sich aber zu der Zeit“ beginnnt das 2. Kapitel des Lukasevangeliums seinen Bericht über die Geburt Jesu in einem ärmlichen Stall zu Bethlehem. Liebe Angelika, bitte wo steht in Lukas-Evangelium geschrieben, dass Jesus in einen Stall geboren wurde. Es könnte genauso gut sein (s.Protoevangelium) daß das Kindlein in einer Grotte geboren wurde. "legte ihn in eine krippe, weil in der herberge kein platz für sie war" (Lk 2,7) der schluss auf einen stall ist jedenfalls weit weniger schwer, als so manch andere theologische spekulation. :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 „Es begab sich aber zu der Zeit“ beginnnt das 2. Kapitel des Lukasevangeliums seinen Bericht über die Geburt Jesu in einem ärmlichen Stall zu Bethlehem. Liebe Angelika, bitte wo steht in Lukas-Evangelium geschrieben, dass Jesus in einen Stall geboren wurde. Es könnte genauso gut sein (s.Protoevangelium) daß das Kindlein in einer Grotte geboren wurde. "legte ihn in eine krippe, weil in der herberge kein platz für sie war" (Lk 2,7) der schluss auf einen stall ist jedenfalls weit weniger schwer, als so manch andere theologische spekulation. :ph34r: Auszug aus den Heiligenlexikon: In Bethlehem steht die Geburtskirche über jener Grotte, in der Jesus angeblich geboren wurde... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 23. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 hallo tomlo, Oestemer hat dir schon die Antwort auf deine Frage gegeben. Mir ist es letztlich gleich gültig, ob er in einem Stall oder einer Grotte geboren wurde. Das spielt keine Rolle für meine Beziehung zu ihm, auch keine Rolle zu meiner Beziehung zur Bibel. Wesentlich für mich beim Bibellesen ist, was das Gelesene in mir macht, wo und wie es in mir lebendiges Wort wird. Für heute habe ich den Satz "Ich habe dich zum Licht der Nationen gesetzt, dass du zum Heil seiest bis ans Ende der Erde" (Apg 13,47) So begründet Paulus seine Missionstätigkeit unter den Heiden gegenüber den Juden. Mich hat dieser Vers heute nach einer ziemlich heftig frustrierenden Erfahrung neu ausgerichtet, hat mich zur Besinnung gebracht, so dass ich meinem inneren Impuls nicht nachgegeben habe, mich zu verkriechen, sondern rausgegangen bin. Nun, klar, ich war damit nicht grad "zum Heil bis ans Ende der Erde", aber ich bin ein paar Menschen begegnet, mit denen ich so kurz vor WEihnachten nochmal ins Gespräch kam und vielleicht doch auch ein bisschen heilsam sein konnte. Komischerweise war das alles aber für mich selber ein Stück heilsam. alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 23. Dezember 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 hallo tomlo „Es begab sich aber zu der Zeit“ beginnnt das 2. Kapitel des Lukasevangeliums seinen Bericht über die Geburt Jesu in einem ärmlichen Stall zu Bethlehem. Liebe Angelika, bitte wo steht in Lukas-Evangelium geschrieben, dass Jesus in einen Stall geboren wurde. Es könnte genauso gut sein (s.Protoevangelium) daß das Kindlein in einer Grotte geboren wurde. "legte ihn in eine krippe, weil in der herberge kein platz für sie war" (Lk 2,7) der schluss auf einen stall ist jedenfalls weit weniger schwer, als so manch andere theologische spekulation. :ph34r: Auszug aus den Heiligenlexikon: In Bethlehem steht die Geburtskirche über jener Grotte, in der Jesus angeblich geboren wurde... ich wäre dir sehr dankbar, wenn du nicht es einfach mal so stehen lassen könntest....Krippe deutet auf einen Stall hin. Laut Heiligenlexikon wurde JEsus angeblich(sprachlicher Hinweis auf Spekulation!) in einer Grotte geboren. Letztlich ist es für mich unwichtig, wo Jesus geboren wurde, es ist sogar unwichtig,so lange er nicht in mir selbst geboren ist. "Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, doch nicht in dir, du wärest ewiglich verloren." (aus dem Cherubinischen Wandersmann von Angelus Silesisus) alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 hallo tomlo, Oestemer hat dir schon die Antwort auf deine Frage gegeben. Mir ist es letztlich gleich gültig, ob er in einem Stall oder einer Grotte geboren wurde. Das spielt keine Rolle für meine Beziehung zu ihm, auch keine Rolle zu meiner Beziehung zur Bibel. Wesentlich für mich beim Bibellesen ist, was das Gelesene in mir macht, wo und wie es in mir lebendiges Wort wird. Für heute habe ich den Satz "Ich habe dich zum Licht der Nationen gesetzt, dass du zum Heil seiest bis ans Ende der Erde" (Apg 13,47) So begründet Paulus seine Missionstätigkeit unter den Heiden gegenüber den Juden. Mich hat dieser Vers heute nach einer ziemlich heftig frustrierenden Erfahrung neu ausgerichtet, hat mich zur Besinnung gebracht, so dass ich meinem inneren Impuls nicht nachgegeben habe, mich zu verkriechen, sondern rausgegangen bin. Nun, klar, ich war damit nicht grad "zum Heil bis ans Ende der Erde", aber ich bin ein paar Menschen begegnet, mit denen ich so kurz vor WEihnachten nochmal ins Gespräch kam und vielleicht doch auch ein bisschen heilsam sein konnte. Komischerweise war das alles aber für mich selber ein Stück heilsam. alles Liebe Angelika Liebe Angelika, "wenn man meint es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her." Du triffst in Deiner "Dunkelheit" Menschen, denen Du zum "Licht" wirst und dadurch wird es in Dir wieder "hell." Das ist das "Wunder" der Liebe, sie wird nicht weniger wenn man sie "verteilt" , sie wird mehr. Es fällt dabei auch "etwas" auf den Schenkenden zurück und das ist das Heilsame, wenn man trotz der eigenen Not für andere noch ein " bisschen heilsam" sein kann. Alles Liebe, Gerlinde Liebe Grüße, Gerlinde ,die sich freut wenn es Dir wieder besser geht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 In Bethlehem steht die Geburtskirche über jener Grotte, in der Jesus angeblich geboren wurde... Schade, wenn sich jemand an einem einzelnen Wort so aufhängt, dass er den Rest des Textes gar nicht mehr mitbekommt. Ich kann jedenfalls aus dem Thread einiges an Gedanken und Anregungen mitnehmen. Danke dafür, Angelika. Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
julis Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 Letztlich ist es für mich unwichtig, wo Jesus geboren wurde, es ist sogar unwichtig,so lange er nicht in mir selbst geboren ist. "Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, doch nicht in dir, du wärest ewiglich verloren." (aus dem Cherubinischen Wandersmann von Angelus Silesisus) alles Liebe Angelika Einer meiner Lieblingsaphorismen! Das ist Weihnachten für mich. Das Wissen, dass Gott in mir Mensch werden möchte. Er wird es nicht im Glanz der Schaufenster und im Erfolg - vielmehr im Verborgenen und im Scheitern, wo ich nackt da stehe, ohne Maske, nichts verbergend. Krippe hin, Grotte her, jedenfalls war es kein Palast. Er kommt auf Feldwegen und Seitenstraßen, nicht auf Autobahnen und Boulevards. Er kommt als einfacher Arbeiter, nicht als Manager oder Popstar. Das Heilige im Profanen - das Große im Kleinen - die Fülle in der Leere - das Offensichtliche im Verborgenen - Gott in der Welt - Weihnachten in unseren Herzen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2006 (bearbeitet) Anläßlich des hl. Weihnachtsfestes und der Gedanken zur Grotte, die wohl als Stall verwendet wurde, möchte ich einige Ausschnitte aus einer Weihnachtsbetrachtung einfügen, die ich vor einigen Jahren niederschrieb: Schauen wir weiter, wie GOTT es fügte, daß der göttliche Heiland in einem Stall zu Bethlehem geboren wurde.... wie die Propheten es vorhergesagt hatten. So wie sich GOTT der Volkszählung bediente um die Prophezeiung zu erfüllen, so dürfen auch wir hinter den Ereignissen des Alltags GOTTES VORSEHUNG erkennen, die denen, die GOTT lieben alles zum Besten lenkt. Als die hl. Familie nach Bethlehem kam, wurde sie ob ihrer Armut von den Türen fort gewiesen. Auch heute führt der Reichtum und Materialismus dazu, daß JESUS von der Herzenstüre abgewiesen wird. Wo aber die Herzenstür verschlossen bleibt, dort kann die Gnade GOTTES nicht wirken. Bestaunen wir, wie JESUS in Abgeschiedenheit, Armut und Stille geboren wird. Auch in unserer eigenen Seele wird JESUS geboren und wird in uns leben, wenn wir die Einkehr, die Zurückgezogenheit und die Stille lieben. In der heiligen Ruhe finden wir im Herzen Gottes Herberge. "Selig die arm sind vor Gott, denn ihrer ist das Himmelreich." Die Erkenntnis der eigenen Armut und Armseligkeit führt dazu, daß der Mensch sein Herz für GOTT öffnet. Dort wo das Herz bereits mit Tand angefüllt ist, bleibt für GOTT und das Angebot seiner Gnade kein Platz. Möge die heilige Weihnachtszeit uns nach jener heiligen Armut und Demut streben lassen, die GOTT den wahren Reichtum des Herzens sein läßt. Kommen wir nun zum Höhepunkt des weihnachtlichen Geschehens, der GEBURT JESU in einem Stall, in Abgeschiedenheit und zur dunkelsten Stunde der Nacht. So wie JESUS zur dunkelsten Stunde als wahres Licht geboren wurde, so wird der HERR als das hellste und heilende Licht auch in die Dunkelheiten unseres Lebens hineinleuchten. Nehmen wir seine göttliche Liebe auf. ER ist unser wahres Licht. Er ist die Quelle des Lebens und der Freude. "Ich bin gekommen, daß sie das Leben haben, und daß sie es in Fülle haben." Streben wir nach dieser Fülle, die GOTTES LIEBE in unserer Seele ist. Aus dieser innigen Gott- Verbundenheit heraus konnte der hl. Apostel Paulus sagen. "Ich lebe, doch nicht mehr ich lebe sondern Christus lebt in mir." Nicht nur zu Bethlehem soll JESUS geboren werden, sondern auch in unserem Herzen. Und denken wir in tiefer Dankbarkeit am Weg zur hl. Kommunion daran, daß beim würdigen Empfang der hl. Kommunion gleichsam auf eine neue Weise "Menschwerdung Gottes" geschieht. Unser Leben soll geheilt, erhellt, geheiligt werden. Dieses tiefe Weihnachtsgeschenk bietet der Herr uns immer wieder an - so daß in unserem Leben täglich das Weihnachtsgeheimnis gefeiert werden kann. Die Tiefe eines Festes besteht ja darin, daß es das heilige Geschehen gegenwärtig setzt so wie das hl. Messopfer das Erlösungsopfer JESU sakramental vergegenwärtigt. Staunen wir noch darüber, wie die einfachen Hirten bei ihren Herden Wache hielten und zu den ersten zählten, die JESUS in der Krippe anbeten durften. Wachen und beten wir, bewahren wir die Einfachheit des Herzens - dann werden auch wir das göttliche Kind finden. Und lassen wir JESUS in unserem Herzen nicht "klein" bleiben, sondern lassen wir IHN wachsen, so daß der HERR große Gnadenwunder in uns und durch uns wirken kann. Unser sehnsüchtig für GOTT geöffnetes Herz soll jene Auffangschale für die Fülle der Gnaden bilden, in die GOTT die Fülle seines Segens und seiner Liebe eingießen und einfließen lassen kann. GOTTES schenkende Liebe sehnt sich ja darnach, uns zu beschenken und uns mit ewigen Gütern zu bereichern - wenn wir für jene nur aufnahmebereit sind! bearbeitet 23. Dezember 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 24. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2006 Guten Morgen und allen einen "lichten" Tag!. Auch wenn es manchmal dunkel ist, Gott findet Wege in unser Herz, die wir nicht kennen! Die Tränen einer Mutter, wie z.B. der heiligen Monika, und ihr Gebet, haben einst das Herz ihres Sohnes Augustinus verwandelt, so dass er zu einem großen Heiligen wurde, der seit Jahrhunderten Menschen mit seinen tiefen Gedanken begleitet. Wenn wir auch hier einander ein bisschen Wegweiser, ein bisschen Licht auf unserem Lebensweg sein können, dann erleben wir immer wieder Weihnacht, die in dem Vertrauen gründet, dass Gott die Liebe ist , dass er keinen von uns fallen lässt. Er hat seinen Sohn, der in seiner Verlassenheit und im Vertrauen rief "Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?" nicht fallen lassen , er hat ihn "auferweckt". Damit auch wir immer wieder "aufstehen " können , das wünsche ich uns allen von Herzen,Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 24. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2006 (bearbeitet) ich wäre dir sehr dankbar, wenn du nicht es einfach mal so stehen lassen könntest....Krippe deutet auf einen Stall hin. Laut Heiligenlexikon wurde JEsus angeblich(sprachlicher Hinweis auf Spekulation!) in einer Grotte geboren. Letztlich ist es für mich unwichtig, wo Jesus geboren wurde, es ist sogar unwichtig,so lange er nicht in mir selbst geboren ist. Liebe Angelika, sicher mag es sekundär klingen. Man kann aber nicht behaupten, Jesus sei in einen Stall geboren, weil nirgendwo ein Hinweis steht. Genauso wie der Text in der Kinderbibel meiner Kiddies: "Maria legte das Kind in einen Futtertrog". Futtertrog und Krippe sind eben nicht das gleiche. bearbeitet 24. Dezember 2006 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 24. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2006 ich wäre dir sehr dankbar, wenn du nicht es einfach mal so stehen lassen könntest....Krippe deutet auf einen Stall hin. Laut Heiligenlexikon wurde JEsus angeblich(sprachlicher Hinweis auf Spekulation!) in einer Grotte geboren. Letztlich ist es für mich unwichtig, wo Jesus geboren wurde, es ist sogar unwichtig,so lange er nicht in mir selbst geboren ist. Liebe Angelika, sicher mag es sekundär klingen, man kann aber nicht behaupten, Jesus sei in einen Stall geboren, weil nirgendwo ein Hinweis steht. Genauso wie der Text in der Kinderbibel meiner Kiddies: "Maria legte das Kind in einen Futtertrog". Futtertrog und Krippe sind eben nicht das gleiche. Liebler Tomlo, wenn ich diese Frage Stall, Höhle oder Grotte , die mir hier auch etwas nebensächlich erscheint, ansprechen soll, dann haben für mich alle diese Begriffe eine "bergende" Bedeutung, die uns etwas sagen kann. Vor Jahren hat unser em. Bischof Manfred Müller einen sehr guten Artikel darüber geschrieben. Vielleicht finde ich ihn wieder unter meinen vielen Schriften , die ich mir aufgehoben habe. Allen hier ein gesegnetes Weinachten, damit der "Stern von Bethlehem" für alle zum "Licht" in dunkler Nacht werde. In diesem Sinn Vergelt`s Gott für Eure Beiträge. "Da Gott in tiefster Nacht erschien, kann unsere Nacht nicht endlos sein" heißt es in einem Lied und so möchte ich beten, dass Gott "durch Jesus das Licht " in unserer "Nacht" ein Licht anzündet. Segensreiche Tage, Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 24. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2006 Jetzt kommt mir ja keiner damit, dass ich "Weihnachten" falsch geschrieben habe, das ist hier nämlich genau so nebensächlich! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 24. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2006 Jetzt kommt mir ja keiner damit, dass ich "Weihnachten" falsch geschrieben habe, das ist hier nämlich genau so nebensächlich! Völlig unabhängig von aller Recht- oder Nichtrechtschreibung wünsche ich euch allen ein frohes, gesegnetes Fest und für jeden das, was er am meisten braucht, damit er den Weg des Kindes von Bethlehem in seinem Leben ein Stück weit fortsetzen kann: Licht, Armut, Geborgenheit, einen Stern, die Sicherheit, dass niemand fallen gelassen wird.... Ich wünsche euch Freude und Zuversicht, Vertrauen und Frieden im Herzen! Susanne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 24. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 24. Dezember 2006 Alter, irischer Segensspruch: Du bist der Stern, der im Finsteren scheint, du bist der Funke, der Herzen vereint. Du bist das Tor, das uns Zutritt verheisst, du bist der Gast, der im Innern uns speist. Du bist der Friede, der alles umfängt, du bist der Ort, der Geborgenheit schenkt. Du bist die Wahrheit, der Weg und das Licht, Du bist mein Heiland, ich fürchte mich nicht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 27. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2006 Liebe Angelika, ich hoffe, dass es Dir wieder gut geht und danke Dir, dass Du so ehrlich und offen hier mit Deinen Gefühlen und Deinem persönlichen Leben umgehst. Durch den von Dir eröffneten Thread , ist sicher vielen konkret bewusst geworden, was das Wesentliche unseres Glaubens ist, egal, ob wir fröhlich oder traurig sind. Recht freundliche Grüße und erholsame Ferien mit Deiner Familie wünscht Dir von Herzen, Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 27. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2006 Liebe Angelika, ich wünsche Dir auch alles Liebe, alle Liebe, die uns auf Erden zuteil werden kann. Gott schicke Dir Menschen, die für Dich zum Segen werden und stärke die Kraft und die Liebe in Dir, allen Segen zu erkennen und anzunehmen. Mir ist auch noch etwas dunkel zumute, aber mein kleiner Neffe und meine ganze Familie, sogar die Kollegen bei der Arbeit und ganz neu kennengelernte Menschen haben mir sehr geholfen. Liebe Grüße, Chrisiane Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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