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Wieder "normales" Spendenjahr


Karl

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Bittet, und euch wird gegeben werden. Auch die Zahlen im Bericht unten zeigen eindeutigig, dass regelmäßig, inständig und glaubwürdig gebeten werden muss, damit laufende Projekte finanziert werden können. Reicht das aus, oder braucht man auch anderes (ein bisschen Medienaufmerksamkeit)?

 

http://217.115.153.122/Starter_index.asp?E...mp;ID=6244&

 

Müsste die Spendenbereitschaft der Spiritualität entspringen oder es genügt, wenn das (schlechte) Gewissen am Werk ist. Was erhofft der Spender von seiner Tat und was spielt in dem ab, der immer bitten muss. <_<

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Bei der Bibel und Spenden muß ich zunächst immer an die Bergpredigt (Mt. 6,1-4) denken:

 

Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.

Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut.

Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

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Bei der Bibel und Spenden muß ich zunächst immer an die Bergpredigt (Mt. 6,1-4) denken:

 

Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.

Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut.

Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Schön.

So sollst du's machen, und keiner hindert dich daran.

Die aber, die die Spenden einsammeln, um konkrete Dinge damit zu finanzieren, müssen wohl oder übel Lärm machen. Und weil es viele Leute eben nicht so machen, wie oben beschrieben, weil's ihnen nicht um den himmlischen Lohn, sondern um a bissel a Renommee bei die Leut geht, muss man ihnen halt was bieten für ihr Geld. Entspricht ja eh genau dem oben zitierten Text.

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Bei der Bibel und Spenden muß ich zunächst immer an die Bergpredigt (Mt. 6,1-4) denken:

 

Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.

Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut.

Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Schön.

So sollst du's machen, und keiner hindert dich daran.

Die aber, die die Spenden einsammeln, um konkrete Dinge damit zu finanzieren, müssen wohl oder übel Lärm machen. Und weil es viele Leute eben nicht so machen, wie oben beschrieben, weil's ihnen nicht um den himmlischen Lohn, sondern um a bissel a Renommee bei die Leut geht, muss man ihnen halt was bieten für ihr Geld. Entspricht ja eh genau dem oben zitierten Text.

 

 

Genau. Aber, wer Spenden sammelt, muss immer dankbar sein. Auch wenn er sieht, dass die Beretschaft nicht aus reinem Herzen kommt. Und er muss sich aus dem Kopf schlagen, dass andere sein Projekt unbedingt unterstützen müssen, da es so toll ist. Oder?

Und das ist, denke ich, sehr schwer.

 

Und anbieten muss er auch was... Ja, aber was? Was niemand erniedrigt oder kalt lässt...

Gibt es vielleicht dafür etwas in der Bibel? Oder man muss eher funktionierende Beispiele lieber woanders suchen?

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(...)

Schön.

So sollst du's machen, und keiner hindert dich daran.

Die aber, die die Spenden einsammeln, um konkrete Dinge damit zu finanzieren, müssen wohl oder übel Lärm machen. Und weil es viele Leute eben nicht so machen, wie oben beschrieben, weil's ihnen nicht um den himmlischen Lohn, sondern um a bissel a Renommee bei die Leut geht, muss man ihnen halt was bieten für ihr Geld. Entspricht ja eh genau dem oben zitierten Text.

 

 

Genau. Aber, wer Spenden sammelt, muss immer dankbar sein. Auch wenn er sieht, dass die Beretschaft nicht aus reinem Herzen kommt. Und er muss sich aus dem Kopf schlagen, dass andere sein Projekt unbedingt unterstützen müssen, da es so toll ist. Oder?

Und das ist, denke ich, sehr schwer.

 

Und anbieten muss er auch was... Ja, aber was? Was niemand erniedrigt oder kalt lässt...

Gibt es vielleicht dafür etwas in der Bibel? Oder man muss eher funktionierende Beispiele lieber woanders suchen?

Ich versteh nicht recht, was du meinst.

Ich möchte einer Initiative, die ich für gut halte, Geld verschaffen. Was ich selber spende, geht keinen was an, aber wenn ich Hoffnung habe, als Beispiel zu dienen, mach ich's auch öffentlich. Was kümmert mich das reine Herz der Spender? Dafür sind die selber verantwortlich. Mein Geschäft ist es, den sprichwörtlichen Klingelbeutel hinzuhalten.

 

Und freilich muss mir nicht jeder was geben. Ich geb ja auch nicht jedem was, der mich drum angeht. Und freilich muss man sich gelegentlich was anhören, was das Freundlichbleiben nicht erleichtert. Wo steht, dass es immer Spaß machen muss?

 

Seit ungefähr 30 Jahren geh ich Jahr für Jahr Caritas-Haus-Sammeln. So 200 Euro kommen in einem Haus mit 50 Wohnungen schon zusammen. Die von "Licht ins Dunkel" sind schon effektiver, und was sie bieten, ist das Gefühl, mit Prominenten zusammenzuarbeiten, von Prominenten hofiert zu werden, wenigstens als Namensinsert ins Fernsehen zu kommen, was wiederum den Nachbarn beeindrucken mag, ..., und zuletzt wieder ein Stückchen zum erhofften Rekord beigetragen zu haben. Dafür schütten die dann werblich nutzbare Einzelfälle einmal und nie wieder mit Geld an, während ich mit meiner bescheidenen 200-Euro-Quote das Grundeinkommen und den Dauerbetrieb der Caritas in Österreich mitsichere. Muss halt beides sein und ist beides nötig. Das Dilemma ist halt, dass populäre Aktionen wie "Nachbar in Not" oder "Licht ins Dunkel" den Spendenpool ziemlich austrocknen, so dass weniger geliebte Tätigkeiten, wie die Unterstützung von Strafentlassenen oder Asylwerbern oder von straffällig gewordenen Jugendlichen tendenziell zu kurz kommen.

 

Ob's dafür was in der Bibel gibt, hab ich noch nie untersucht. Braucht's das? "Was ihr dem geringsten meiner Brüder ..." genügt ja wohl, oder nicht?

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Bei der Bibel und Spenden muß ich zunächst immer an die Bergpredigt (Mt. 6,1-4) denken:

 

Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.

Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut.

Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Schön.

So sollst du's machen, und keiner hindert dich daran.

Die aber, die die Spenden einsammeln, um konkrete Dinge damit zu finanzieren, müssen wohl oder übel Lärm machen. Und weil es viele Leute eben nicht so machen, wie oben beschrieben, weil's ihnen nicht um den himmlischen Lohn, sondern um a bissel a Renommee bei die Leut geht, muss man ihnen halt was bieten für ihr Geld. Entspricht ja eh genau dem oben zitierten Text.

 

Ich stimme mit Dir ja überein, daß der Bibeltext nix über Spendensammler aussagt.

 

Ich könnte mich aber dennoch über so manche Spendenorganisation aufregen. Wenn so Leute bei einem Zu Hause anrufen, um sich zunächst für die Spende zu bedanken um dann gleich die Hand aufzuhalten (ist richtiges Telefonmarkting). So finde ich sowas zumindest zweifelhaft. Gerade bei der Wohltätigkeit sollte nicht unbedingt der Zweck die Mittel heiligen.

 

Das die jährliche Caritassammlung auf einem anderem Blatt Papier steht, ist für mich klar.

bearbeitet von Cejazar
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(...)

Ich stimme mit Dir ja überein, daß der Bibeltext nix über Spendensammler aussagt.

 

Ich könnte mich aber dennoch über so manche Spendenorganisation aufregen. Wenn so Leute bei einem Zu Hause anrufen, um sich zunächst für die Spende zu bedanken um dann gleich die Hand aufzuhalten (ist richtiges Telefonmarkting). So finde ich sowas zumindest zweifelhaft. Gerade bei der Wohltätigkeit sollte nicht unbedingt der Zweck die Mittel heiligen.

 

(...)

Ok. Sowas ist, glaub ich, bei uns in Österreich verboten, und ich kann mich auch nicht erinnern, je auf diese Weise behelligt worden zu sein. Kann ich also nichts dazu sagen.

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Bei der Bibel und Spenden muß ich zunächst immer an die Bergpredigt (Mt. 6,1-4) denken:

 

Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.

Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut.

Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Schön.

So sollst du's machen, und keiner hindert dich daran.

Die aber, die die Spenden einsammeln, um konkrete Dinge damit zu finanzieren, müssen wohl oder übel Lärm machen. Und weil es viele Leute eben nicht so machen, wie oben beschrieben, weil's ihnen nicht um den himmlischen Lohn, sondern um a bissel a Renommee bei die Leut geht, muss man ihnen halt was bieten für ihr Geld. Entspricht ja eh genau dem oben zitierten Text.

 

Ich stimme mit Dir ja überein, daß der Bibeltext nix über Spendensammler aussagt.

 

Ich könnte mich aber dennoch über so manche Spendenorganisation aufregen. Wenn so Leute bei einem Zu Hause anrufen, um sich zunächst für die Spende zu bedanken um dann gleich die Hand aufzuhalten (ist richtiges Telefonmarkting). So finde ich sowas zumindest zweifelhaft. Gerade bei der Wohltätigkeit sollte nicht unbedingt der Zweck die Mittel heiligen.

 

Das die jährliche Caritassammlung auf einem anderem Blatt Papier steht, ist für mich klar.

 

Ja. Wie man bittet, qualifiziert einen, wie die Senderorganisation.

 

Ich kenne einen (sicherlich gibt es noch mehr dieser Art), der eher lebt, liebt und berichtet und manchmal auch bittet. Vielleicht kann er sich es erst jetzt machen, wenn sie Sache schon läuft. Mit dem Beten hört er aber sicher nicht auf. Er ist P. Csaba Böjte, ein ungarischer Franziskaner aus Rumänien, der zahlreichen Kinderheime betreut.

 

http://www.devaigyerekek.hu/news/news_563.html

http://www.devaigyerekek.hu/news/category_5.html

 

Ich bin mir aber ziemlich unsicher, ob man so einem etwas abgucken kann, was das Bitten angeht. Er liefert nämlich kein Know-how, sondern eher ein Lebensbeispiel, das in speziellen Verhältnissen funktioniert.

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