Ennasus Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Du verschiebst das Problem auf der sprachlichen Ebene: was bedeutet in diesem Kontext "Hingabe" und wie berücksichtigst du, dass man den Nächsten lieben soll wie sich selbst? Einfach ausgedrückt: "Was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem andern zu". // Hingabe bedeutet auch Gottes Gebote halten, die (4.-10.) Würde und Respekt des Nächsten beinhalten, Ist das Einhalten der Goldenen Regel schon Liebe? Und warum ist das Einhalten der Gebote Gottes Liebe? Ist es schon Liebe, den Nächsten zu würdigen und zu respektieren? sich selbst nicht über den Nächsten stellen, erkennen dass man am Du zum Ich wird und ohne Du nicht Ich sein kann- um ein wenig wie Buber zu schreiben. Das halte ich grundsätzlich für eine sehr wichtige Erkenntnis und Voraussetzung für ein gutes Miteinander. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Ich halte das in einer Welt in der die Zahl der Nicht an Gott Glaubenden immer grösser wird, für eine recht problematische Aussage. Nicht nur das. Es ist in der Tat Neusprech (vergleichbar dem "Frieden" und der "Freiheit" bei Orwell). Es hat nämlich mit dem, was der normale Mensch unter Liebe versteht, überhaupt nichts zu tun. Da wird das ursprünglich positiv besetzte Wort "Liebe" dazu zweckentfremdet, eine hirn- und schwanzlose Unterwerfung unter einen Tyrannen zu fordern, den man auch noch blasphemischerweise mit dem christlichen Gott identifiziert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ada Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Du verschiebst das Problem auf der sprachlichen Ebene: was bedeutet in diesem Kontext "Hingabe" und wie berücksichtigst du, dass man den Nächsten lieben soll wie sich selbst? Einfach ausgedrückt: "Was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem andern zu". // Hingabe bedeutet auch Gottes Gebote halten, die (4.-10.) Würde und Respekt des Nächsten beinhalten, sich selbst nicht über den Nächsten stellen, erkennen dass man am Du zum Ich wird und ohne Du nicht Ich sein kann- um ein wenig wie Buber zu schreiben. Die Goldene Regel greift m.A. zu kurz: Jesus will, dass wir handeln und nicht, dass wir nichts tun. Es gibt eine Formulierung des Kategorischen Imperativs, die besagt, dass man - lax nachformuliert - den anderen niemals nur als Mittel, sondern immer auch als Zweck betrachten soll. Ich finde dieses Verbot der Instrumentalisierung des Nächsten einen wichtigen Aspekt des KI. Die anderen sind Zwecke an sich und als solche zu betrachten. Ich stimme Elima zu, dass die Goldene Regel allein zu passiv klingt. Die christliche Botschaft habe ich immer als Handlungsaufforderung verstanden: Folge mir nach. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Vielleicht einen Katechismus für Liberale? Du bist doch sonst nicht für eine Reglementierungswut, oder möchtest du für jeden Punkt des KKK Ausnahmen haben? Könnte von den Pharisäern gegenüber Jesus stammen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Die Frage taucht auf, Peter. Und ist enorm wichtig, weil ihre Beantwortung über die Richtigkeit unseres Handelns entscheidet. ( Jesus hat übrigens auch die Frage "Wer ist mein Nächster" durchaus nicht abgetan, sondern sehr ernst beantwortet). Was ist denn Liebe? Liebe Susanne- zuerst gesegnetes Jahr. Liebe läßt sich von der Quelle der Liebe (Gott) nicht trennen- ist daher mit Sünde = Trennung von Gott nicht kompatibel. Zum anderen: Was ist denn Liebe - könnte man es vereinfacht sagen: Hingabe - Hingabe an Gott, Hingabe an den Nächsten. Und beides läßt sich nicht trennen. Ich halte das in einer Welt in der die Zahl der Nicht an Gott Glaubenden immer grösser wird, für eine recht problematische Aussage. Sie spricht diesen Menschen die Liebesfähigkeit ab. Dies ist sowohl unmenschlich als auch falsch. Auch ein Atheist kann seien Nächsten lieben, weil er ihm gleich ist und tut dies natürlich auch. Ich glaube nicht, dass es Peters Absicht war, denen, die für sich nicht von "Hingabe an Gott" reden können, die Liebesfähigkeit abzusprechen. Aber dass solche Postings so ankommen können und es auch tun, lehrt die Erfahrung. Und dass Menschen, die sich in ihrem Tun nicht auf "Gott" beziehen, sehr wohl fähig sind, zu lieben - kein bisschen weniger als explizit Gläubige - auch. Weil ich aber trotzdem glaube, dass etwas richtig ist an Peters Satz, könnte er ja zum Anlass genommen werden, darüber nachzudenken, was denn das konkret heißt "Hingabe an Gott"? Was für eine Haltung das ist und bei was für einem Gottesbild sich das scheinbar Widersprüchliche auflösen würde, dass er stimmt und trotzdem Atheisten zur Liebe nicht weniger fähig sind als bekennende Gläubige.......??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Was für eine Haltung das ist und bei was für einem Gottesbild sich das scheinbar Widersprüchliche auflösen würde, dass er stimmt und trotzdem Atheisten zur Liebe nicht weniger fähig sind als bekennende Gläubige.......??? Das ist genau der springende Punkt. Bei den Gerichtsreden Jesu sind die, die er ins Himmelreich aufnimmt überrascht. Sie fragen: Wann haben wir Dir zu essen, zu trinken gegeben, Dich bekleidet, besucht, gepflegt usw.? romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Ich glaube nicht, dass es Peters Absicht war, denen, die für sich nicht von "Hingabe an Gott" reden können, die Liebesfähigkeit abzusprechen. Aber dass solche Postings so ankommen können und es auch tun, lehrt die Erfahrung. Und dass Menschen, die sich in ihrem Tun nicht auf "Gott" beziehen, sehr wohl fähig sind, zu lieben - kein bisschen weniger als explizit Gläubige - auch. Weil ich aber trotzdem glaube, dass etwas richtig ist an Peters Satz, könnte er ja zum Anlass genommen werden, darüber nachzudenken, was denn das konkret heißt "Hingabe an Gott"? Was für eine Haltung das ist und bei was für einem Gottesbild sich das scheinbar Widersprüchliche auflösen würde, dass er stimmt und trotzdem Atheisten zur Liebe nicht weniger fähig sind als bekennende Gläubige.......??? Das Problem ist, dass sich Mariamante - wie könnte es bei ihm auch anders sein, voll auf der päpstlichen Linie befindet: In seiner inzwischen berühmten und (aus mir nicht verständlichen Gründen auch) gerühmten Regensburger Rede spricht der Papst dem Atheismus die Dialogfähigkeit ab Eine Vernunft, die dem Göttlichen gegenüber taub ist und Religion in den Bereich der Subkulturen abdrängt, ist unfähig zum Dialog der Kulturen.“ Quelle Nun ist es verständlich und es entspricht auch meiner Überzeugung, dass das Kirchenoberhaupt den Glauben an Gott als zentrales Element empfindet und empfielt - aber warum ist das nicht ohne Herabwürdigung anderen Gedankengutes möglich? Muß man dem Atheismus, nur weil man in für falsch hält, jede positive Verhaltensfähigkeit absprechen? Beim Papst war es in Regensburg die Dialogfähigkeit und bei MM ist es eben die Liebesfähigkeit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Die Goldene Regel greift m.A. zu kurz: Jesus will, dass wir handeln und nicht, dass wir nichts tun. Die Regel lautet erweitert: Wie ihr wollt dass euch gegenüber gehandelt wird, so handelt vorher an den anderen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Das Problem ist, dass sich Mariamante - wie könnte es bei ihm auch anders sein, voll auf der päpstlichen Linie befindet: seit wann ist das für einen Katholen ein Problem??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Ist das Einhalten der Goldenen Regel schon Liebe? Das "Einhalten von Regeln allein" ist natürlich nicht Liebe - sondern das Bemühen, dem anderen Gutes zu tun.Und warum ist das Einhalten der Gebote Gottes Liebe? Weil Gott für jeden Menschen das Gute will- und das minifestiert sich auch in den Geboten. Ist es schon Liebe, den Nächsten zu würdigen und zu respektieren? Ja- es gehört zur Liebe dazu - z.B. die Würde des Menschen als "Kind Gottes" zu respektieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Ich halte das in einer Welt in der die Zahl der Nicht an Gott Glaubenden immer grösser wird, für eine recht problematische Aussage. Sie spricht diesen Menschen die Liebesfähigkeit ab. Dies ist sowohl unmenschlich als auch falsch. Auch ein Atheist kann seinen Nächsten lieben, weil er ihm gleich ist und tut dies natürlich auch. Auch der Atheist ist- ob er es selbst zur Kenntnis nehmen will oder nicht- Kind Gottes und damit auch mit der prinzipiellen Fähigkeit zu glauben, zu hoffen und zu lieben begnadet, beschenkt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Zur Hingabe: ist das Hingabe um ihrer selbst willen? Oder Hingabe, damit etwas wachsen oder geschehen kann? Falls ja: was? Hingabe beinhaltet m.W. schon eo ipso das Wohl des Geliebten - ist also besorgt um den anderen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Die Goldene Regel greift m.A. zu kurz: Jesus will, dass wir handeln und nicht, dass wir nichts tun. Die Regel lautet erweitert: Wie ihr wollt dass euch gegenüber gehandelt wird, so handelt vorher an den anderen. Das ist auch nicht problemlos, Menschen sind und empfinden verschieden. Was ich am Verhalten eines anderen als große Wohltat empfinde, kann ein anderer als lästig oder aufdringlich beurteilen. Gut, Gott mag meinen guten Willen als gute Tat akzeptieren, aber unter Menschen gilt wohl doch: Gutes wollen ist nicht immer Gutes tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Das ist auch nicht problemlos, Menschen sind und empfinden verschieden. Was ich am Verhalten eines anderen als große Wohltat empfinde, kann ein anderer als lästig oder aufdringlich beurteilen. Gut, Gott mag meinen guten Willen als gute Tat akzeptieren, aber unter Menschen gilt wohl doch: Gutes wollen ist nicht immer Gutes tun. Das Bemühen, das Wohl des anderen adäquat den Bedürfnissen zu suchen gehört zur Liebe dazu. Gott weiss, was für uns das beste ist. Vielleicht war es gar nicht so schlecht wenn manche sich bemühten den Nächsten "in Gott" zu lieben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Zur Hingabe: ist das Hingabe um ihrer selbst willen? Oder Hingabe, damit etwas wachsen oder geschehen kann? Falls ja: was? Hingabe beinhaltet m.W. schon eo ipso das Wohl des Geliebten - ist also besorgt um den anderen. Dann ist das "Wohl des Geliebten" das Ziel der Hingabe? Und der Liebe? "Wie ist das dann bei "Hingabe an Gott"? Ihm ist dann wohl, wenn du dich ihm hingibst? Warum? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Jesus so detaillierte Vorschriften wie den CIC wirklich gewünscht hat (sagt jemand, die sich eigentlich im Studium mal auf Kirchenrecht spezialisieren wollte ). Jesus hätte auch keine Einwände gegen den CIC, solange er für den Menschen da ist und nicht umgekehrt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Jesus so detaillierte Vorschriften wie den CIC wirklich gewünscht hat (sagt jemand, die sich eigentlich im Studium mal auf Kirchenrecht spezialisieren wollte ). Jesus hätte auch keine Einwände gegen den CIC, solange er für den Menschen da ist und nicht umgekehrt. Und da bist du dir beim CIC ganz sicher? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 (bearbeitet) Vielleicht einen Katechismus für Liberale? Du bist doch sonst nicht für eine Reglementierungswut, oder möchtest du für jeden Punkt des KKK Ausnahmen haben? Das Statement entlarvt Dein sehr eingeschränktes Bild des katholischen Glaubens. Zur Weitung des Horizonts schlage ich das Buch "Ein Katechismus der Freiheit atmet" vor. Dieser Katechismus kommt ohne eine einzige Drohung aus und eignet sich auch nicht dazu, ihn Andersgläubigen um die Ohren zu hauen. Am besten wäre ein Katechismus nach der Art "Tue was du willst sei das ganze Gesetz." :ph34r: bearbeitet 2. Januar 2007 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Vielleicht einen Katechismus für Liberale? Du bist doch sonst nicht für eine Reglementierungswut, oder möchtest du für jeden Punkt des KKK Ausnahmen haben? Das Statement entlarvt Dein sehr eingeschränktes Bild des katholischen Glaubens. Zur Weitung des Horizonts schlage ich das Buch "Ein Katechismus der Freiheit atmet" vor. Dieser Katechismus kommt ohne eine einzige Drohung aus und eignet sich auch nicht dazu, ihn Andersgläubigen um die Ohren zu hauen. Am besten wäre ein Katechismus nach der Art "Tue was du willst sei das ganze Gesetz." :ph34r: Ach Gott, wie schön muß solches "Schwarz Weiß Schema" sein. Man erspart sich das Denken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Jesus hätte auch keine Einwände gegen den CIC, solange er für den Menschen da ist und nicht umgekehrt. Hälst Du es für möglich, dass im Einzelfall eine direkte Umsetzung des CIC dazu führen kann, dass er nicht für den Menschen da ist? romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Jesus so detaillierte Vorschriften wie den CIC wirklich gewünscht hat (sagt jemand, die sich eigentlich im Studium mal auf Kirchenrecht spezialisieren wollte ). Jesus hätte auch keine Einwände gegen den CIC, solange er für den Menschen da ist und nicht umgekehrt. Und da bist du dir beim CIC ganz sicher? Ohne Regeln geht es nicht, da stimmst du mir doch überein. Ausserdem regelt dieses Gesetzbuch ganz klar, wer was darf und was nicht. Man kritisiert ja nicht die laizierte Gesetzgebung des Staates. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 (bearbeitet) Jesus hätte auch keine Einwände gegen den CIC, solange er für den Menschen da ist und nicht umgekehrt. Hälst Du es für möglich, dass im Einzelfall eine direkte Umsetzung des CIC dazu führen kann, dass er nicht für den Menschen da ist? romeroxav Ich bin im Einzelfall immer für eine pragmatische Lösung. Das soll aber nicht bedeuten, das aus diesen Fällen man dazu übergehen sollte, den CIC für falsch zu halten. bearbeitet 2. Januar 2007 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 2. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Dann ist das "Wohl des Geliebten" das Ziel der Hingabe? Und der Liebe? Auch. Und das Ganz-werden im Eins-werden."Wie ist das dann bei "Hingabe an Gott"? Gott freut sich, wenn es uns gut geht. Wir können Gott erfreuen (das war übrigens die Intention der hl. Teresa vom Kinde Jesu) durch unsere Hingabe. Und die "unio mystica" - die Vereinigung mit Gott ist auch Ziel.Ihm ist dann wohl, wenn du dich ihm hingibst?Ja.Warum? Weil die immer tiefere Vereinigung mit Gott das höchste Glück der Seele ist- und weil Gottes schenkende Liebe für uns das Beste will. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Dann ist das "Wohl des Geliebten" das Ziel der Hingabe? Und der Liebe? Auch. Und das Ganz-werden im Eins-werden."Wie ist das dann bei "Hingabe an Gott"? Gott freut sich, wenn es uns gut geht. Wir können Gott erfreuen (das war übrigens die Intention der hl. Teresa vom Kinde Jesu) durch unsere Hingabe. Und die "unio mystica" - die Vereinigung mit Gott ist auch Ziel.Ihm ist dann wohl, wenn du dich ihm hingibst?Ja.Warum? Weil die immer tiefere Vereinigung mit Gott das höchste Glück der Seele ist- und weil Gottes schenkende Liebe für uns das Beste will. Und wenn du einen Menschen liebst?Ist dann seine Hingabe an dich das, was du dir von ihm ersehnst? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2007 Das Problem ist, dass sich Mariamante - wie könnte es bei ihm auch anders sein, voll auf der päpstlichen Linie befindet: In seiner inzwischen berühmten und (aus mir nicht verständlichen Gründen auch) gerühmten Regensburger Rede spricht der Papst dem Atheismus die Dialogfähigkeit ab Eine Vernunft, die dem Göttlichen gegenüber taub ist und Religion in den Bereich der Subkulturen abdrängt, ist unfähig zum Dialog der Kulturen.“ Quelle Nun ist es verständlich und es entspricht auch meiner Überzeugung, dass das Kirchenoberhaupt den Glauben an Gott als zentrales Element empfindet und empfielt - aber warum ist das nicht ohne Herabwürdigung anderen Gedankengutes möglich? Muß man dem Atheismus, nur weil man in für falsch hält, jede positive Verhaltensfähigkeit absprechen? Beim Papst war es in Regensburg die Dialogfähigkeit und bei MM ist es eben die Liebesfähigkeit. Kann man so sehen, muss man aber nicht: Es gibt immer noch einen Unterschied zwischen persönlichem Nichtglauben und völligem Ausschließen einer transzendentalen Macht - ich denke, dass nur letzteres als "Taubheit" bezeichnet werden kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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