Lutheraner Geschrieben 9. Januar 2007 Autor Melden Geschrieben 9. Januar 2007 (bearbeitet) Fundamentalistische Lutheraner behaupten, dass der Papst weiterhin der Antichrist ist dazu, Lutheraner, möchte ich gern Näheres erfahren und auch gerne lesen. Und zwar von Dir, Lutheraner; denn Du hast dies in diesem Forum behauptet. Sorry, das hatte ich übersehen. Das behaupten als kirchliche Institutionen in Deutschland einige freie evang.-luth. Gemeinden (die ohne jegliche Kirchenbindung sind), die Evang.-Luth. Freikirche (ELFK / ca. 1500 Mitglieder in Deutschland), deren Partnerkirche "Wisconsin Evangelical-Lutheran Synod" in den USA (400.000 Mitglieder) und weitere zu ihnen gehörende kleine Partnerkirchen weltweit. Diese sichtweise ist fundamentalistisch im ursprünglichen Sinne, d.h. die Bekenntnisschriften werden nicht ausgelegt, sondern wörtlich genommen. Die VELKD hat den entsprechenden Passus aus der Konkordienformel mit einer Fußnote versehen (quasi gestrichen), die SELK nicht, geht aber z.Z. eher davon aus, dass diese Aussage in erster Linie auf die damaligen Päpste bezogen war. bearbeitet 9. Januar 2007 von Lutheraner
fides quaerens intellectum Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Ich hatte Dich beim Schreiben dieser Zeilen auch in Erinnerung, genauer Deine Berichte darüber, wie sehr Du und Deine Frau unter dieser "Verhütungsenzyklika" zu leiden hattet. (Humanae Vitae). Was stand den schreckliches in der von dir so genannten "Verhütungsenzyklika", dass deiner Einschätzung nach Menschen so schrecklich darunter zu leiden hatten? Etwa eine Aussage in der Hinsicht, dass Sex nicht nur zum Spass da is sondern zum Kinderzeugen? Genau das!!!!!! Aber das wirst Du nie kapieren Es gibt ja auch andere Formen der Freude - aber das zu verstehen, ist auch nicht jedem gegeben. Zum Beispiel?
Mariamante Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Ich hatte Dich beim Schreiben dieser Zeilen auch in Erinnerung, genauer Deine Berichte darüber, wie sehr Du und Deine Frau unter dieser "Verhütungsenzyklika" zu leiden hattet. (Humanae Vitae). Was stand den schreckliches in der von dir so genannten "Verhütungsenzyklika", dass deiner Einschätzung nach Menschen so schrecklich darunter zu leiden hatten? Etwa eine Aussage in der Hinsicht, dass Sex nicht nur zum Spass da is sondern zum Kinderzeugen? Genau das!!!!!! Aber das wirst Du nie kapieren Es gibt ja auch andere Formen der Freude - aber das zu verstehen, ist auch nicht jedem gegeben. Zum Beispiel? Die tiefe Freude, von Gott geliebt zu sein. Es gibt Menschen, die im Gebet, bei der hl. Messe in "Entzücken" geraten - die künstlerischen Freuden einer "himmlischen Musik" möchte ich auch kurz andeuten. Hast Du schon mal vom Gipfel eines Berges einen Blick auf die Herrlichkeit der Schöpfung erlebt? Einen Sonnenaufgang, Sonnenuntergang?
wolfgang E. Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Ich hatte Dich beim Schreiben dieser Zeilen auch in Erinnerung, genauer Deine Berichte darüber, wie sehr Du und Deine Frau unter dieser "Verhütungsenzyklika" zu leiden hattet. (Humanae Vitae). Was stand den schreckliches in der von dir so genannten "Verhütungsenzyklika", dass deiner Einschätzung nach Menschen so schrecklich darunter zu leiden hatten? Etwa eine Aussage in der Hinsicht, dass Sex nicht nur zum Spass da is sondern zum Kinderzeugen? Genau das!!!!!! Aber das wirst Du nie kapieren Es gibt ja auch andere Formen der Freude - aber das zu verstehen, ist auch nicht jedem gegeben. Zum Beispiel? Die tiefe Freude, von Gott geliebt zu sein. Es gibt Menschen, die im Gebet, bei der hl. Messe in "Entzücken" geraten - die künstlerischen Freuden einer "himmlischen Musik" möchte ich auch kurz andeuten. Hast Du schon mal vom Gipfel eines Berges einen Blick auf die Herrlichkeit der Schöpfung erlebt? Einen Sonnenaufgang, Sonnenuntergang? Ach MM Das eine schließt doch das andere nicht aus.
fides quaerens intellectum Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Ich hatte Dich beim Schreiben dieser Zeilen auch in Erinnerung, genauer Deine Berichte darüber, wie sehr Du und Deine Frau unter dieser "Verhütungsenzyklika" zu leiden hattet. (Humanae Vitae). Was stand den schreckliches in der von dir so genannten "Verhütungsenzyklika", dass deiner Einschätzung nach Menschen so schrecklich darunter zu leiden hatten? Etwa eine Aussage in der Hinsicht, dass Sex nicht nur zum Spass da is sondern zum Kinderzeugen? Genau das!!!!!! Aber das wirst Du nie kapieren Es gibt ja auch andere Formen der Freude - aber das zu verstehen, ist auch nicht jedem gegeben. Zum Beispiel? Die tiefe Freude, von Gott geliebt zu sein. Es gibt Menschen, die im Gebet, bei der hl. Messe in "Entzücken" geraten - die künstlerischen Freuden einer "himmlischen Musik" möchte ich auch kurz andeuten. Hast Du schon mal vom Gipfel eines Berges einen Blick auf die Herrlichkeit der Schöpfung erlebt? Einen Sonnenaufgang, Sonnenuntergang? Ach MM Das eine schließt doch das andere nicht aus. das wollte ich auch gerade sagen
Gerlinde Blosche Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Ich hatte Dich beim Schreiben dieser Zeilen auch in Erinnerung, genauer Deine Berichte darüber, wie sehr Du und Deine Frau unter dieser "Verhütungsenzyklika" zu leiden hattet. (Humanae Vitae). Was stand den schreckliches in der von dir so genannten "Verhütungsenzyklika", dass deiner Einschätzung nach Menschen so schrecklich darunter zu leiden hatten? Etwa eine Aussage in der Hinsicht, dass Sex nicht nur zum Spass da is sondern zum Kinderzeugen? Genau das!!!!!! Aber das wirst Du nie kapieren Hallo ihr Lieben, hier die wörtliche Formulierung aus "Humanae vitae": ..."Indem die Kirche den Menschen die Beobachtung der Normen des Naturgesetzes einschärft, das sie durch ihre stets gleichbleibende Lehre auslegt, lehrt sie, dass jeder eheliche Akt (quilibet matrimonii usus) offen bleiben muss für die Weitergabe des Lebens." Liebe Grüße,Gerlinde
Lutheraner Geschrieben 9. Januar 2007 Autor Melden Geschrieben 9. Januar 2007 "Indem die Kirche den Menschen die Beobachtung der Normen des Naturgesetzes einschärft, das sie durch ihre stets gleichbleibende Lehre auslegt," Hm, erst die Glaubenstaufe, Jahrhunderte später die Taufe als Sterbesakrament (wann hat man damals eigentlich gefirmt oder die letzte Ölung empfangen?), dann Kindstaufe bis hin zur Taufspritze (absolute Heilsnotwendigkeit der Taufe, teilw. auch Heil alleine durch die Taufe), zu anderen Zeiten hieß es kein Heil außerhalb der Kirche (christliche Taufe allein reicht nicht) und jetzt ist auch die Taufe nur noch relativ. So viel zum Thema "stets gleichbleibende Lehre" ?
fides quaerens intellectum Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Normen des Naturgesetzes Was ist das denn?
Gerlinde Blosche Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Normen des Naturgesetzes Was ist das denn? Hallo fidens, ich denke mal diesbezüglich ist die Phase der natürlichen Unfruchtbarkeit der Frau bzw. die Phase der natürlichen Fruchtbarkeit die Norm des Naturgesetzes, die man kennen muss um natürliche Empfängnisverhütung zu praktizieren. Liebe Grüße,Gerlinde
wolfgang E. Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 ich denke mal diesbezüglich ist die Phase der natürlichen Unfruchtbarkeit der Frau bzw. die Phase der natürlichen Fruchtbarkeit die Norm des Naturgesetzes, die man kennen muss um natürliche Empfängnisverhütung zu praktizieren. Liebe Grüße,Gerlinde Und Du hältst diese Methoden für gut parktikabel. Und Du verstehst die seltsame Unterscheidung zwischen natürlicher und künstliche Empfängnisverhütung?
fides quaerens intellectum Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 ich denke mal diesbezüglich ist die Phase der natürlichen Unfruchtbarkeit der Frau bzw. die Phase der natürlichen Fruchtbarkeit die Norm des Naturgesetzes, die man kennen muss um natürliche Empfängnisverhütung zu praktizieren. Liebe Grüße,Gerlinde Und Du hältst diese Methoden für gut parktikabel. Und Du verstehst die seltsame Unterscheidung zwischen natürlicher und künstliche Empfängnisverhütung? Wie irgendwelche Fruchtbarkeitsphasen Normen darstellen sollen, erschliesst sich mir nicht. @Wolfgang: Und die seltsame Unterscheidung von Verhütungsmethoden noch viel weniger.
Gerlinde Blosche Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 ich denke mal diesbezüglich ist die Phase der natürlichen Unfruchtbarkeit der Frau bzw. die Phase der natürlichen Fruchtbarkeit die Norm des Naturgesetzes, die man kennen muss um natürliche Empfängnisverhütung zu praktizieren. Liebe Grüße,Gerlinde Und Du hältst diese Methoden für gut parktikabel. Und Du verstehst die seltsame Unterscheidung zwischen natürlicher und künstliche Empfängnisverhütung? Lieber Wolfgang, was die moderneren Methoden der Feststellung der fruchtbaren Tage der Frau angeht, da bin ich jetzt überfragt, da mich das auch nicht mehr betrifft. Die Sache mit dem Fiebermessen vor dem Aufstehen und die Schleimkontrolle ... finde ich nicht gerade praktikabel, wobei ich mir Näheres jetzt spare. Mit dem Begriff "natürlich" bzw. " künstlich " habe ich diesbezüglich auch Probleme, das führte aber hier zu weit. Zudem denke ich, braucht es zu einer verantworteten Familienplanung eine sichere Methode der Verhütung. Am besten man nimmt sich bezüglich der Enthaltsamkeit den Elefanten zum Vorbild! Liebe Grüße,Gerlinde
Gerlinde Blosche Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 ich denke mal diesbezüglich ist die Phase der natürlichen Unfruchtbarkeit der Frau bzw. die Phase der natürlichen Fruchtbarkeit die Norm des Naturgesetzes, die man kennen muss um natürliche Empfängnisverhütung zu praktizieren. Liebe Grüße,Gerlinde Und Du hältst diese Methoden für gut parktikabel. Und Du verstehst die seltsame Unterscheidung zwischen natürlicher und künstliche Empfängnisverhütung? Wie irgendwelche Fruchtbarkeitsphasen Normen darstellen sollen, erschliesst sich mir nicht. @Wolfgang: Und die seltsame Unterscheidung von Verhütungsmethoden noch viel weniger. Wenn ich mich recht erinnere beruft sich die Kirche mit dem Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung auf das Naturrecht und leitet davon ab, dass jeder eheliche Akt auf die Zeugung neuen Lebens ausgerichtet bleiben muss, da die Absicht der Natur nicht durchkreuzt werden darf. Und an fruchtbaren Tagen ist es nun mal die Absicht der Natur, dass der Mensch sich vermehre, oder??? Frohen Gruß, Gerlinde
Elima Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 (bearbeitet) ich denke mal diesbezüglich ist die Phase der natürlichen Unfruchtbarkeit der Frau bzw. die Phase der natürlichen Fruchtbarkeit die Norm des Naturgesetzes, die man kennen muss um natürliche Empfängnisverhütung zu praktizieren. Liebe Grüße,Gerlinde Und Du hältst diese Methoden für gut parktikabel. Und Du verstehst die seltsame Unterscheidung zwischen natürlicher und künstliche Empfängnisverhütung? Wie irgendwelche Fruchtbarkeitsphasen Normen darstellen sollen, erschliesst sich mir nicht. @Wolfgang: Und die seltsame Unterscheidung von Verhütungsmethoden noch viel weniger. Wenn ich mich recht erinnere beruft sich die Kirche mit dem Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung auf das Naturrecht und leitet davon ab, dass jeder eheliche Akt auf die Zeugung neuen Lebens ausgerichtet bleiben muss, da die Absicht der Natur nicht durchkreuzt werden darf. Und an fruchtbaren Tagen ist es nun mal die Absicht der Natur, dass der Mensch sich vermehre, oder??? Frohen Gruß, Gerlinde Aber es wurde auch die Frage gestellt, ob diese Vorschrift der Natur der ehelichen Gemeinschaft entspricht und dabei auch erwähnt, dass es Ehepaare gibt, die sich nur am Wochenende oder noch seltener sehen könne. bearbeitet 10. Januar 2007 von Elima
Gerlinde Blosche Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 ich denke mal diesbezüglich ist die Phase der natürlichen Unfruchtbarkeit der Frau bzw. die Phase der natürlichen Fruchtbarkeit die Norm des Naturgesetzes, die man kennen muss um natürliche Empfängnisverhütung zu praktizieren. Liebe Grüße,Gerlinde Und Du hältst diese Methoden für gut parktikabel. Und Du verstehst die seltsame Unterscheidung zwischen natürlicher und künstliche Empfängnisverhütung? Wie irgendwelche Fruchtbarkeitsphasen Normen darstellen sollen, erschliesst sich mir nicht. @Wolfgang: Und die seltsame Unterscheidung von Verhütungsmethoden noch viel weniger. Wenn ich mich recht erinnere beruft sich die Kirche mit dem Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung auf das Naturrecht und leitet davon ab, dass jeder eheliche Akt auf die Zeugung neuen Lebens ausgerichtet bleiben muss, da die Absicht der Natur nicht durchkreuzt werden darf. Und an fruchtbaren Tagen ist es nun mal die Absicht der Natur, dass der Mensch sich vermehre, oder??? Frohen Gruß, Gerlinde Aber es wurde auch die Frage gestellt, ob diese Vorschrift der Natur der ehelichen Gemeinschaft entspringt und dabei auch erwähnt, dass es Ehepaare gibt, die sich nur am Wochenende oder noch seltener sehen könne. Liebe Elima, das sind genau die richtigen Fragen die im Hinblick auch auf unsere veränderte Arbeitswelt und gesellschaftliche Situation gesehen werden müssen. Liebe Grüße Gerlinde, die jetzt nicht vom Thema abkommen will.
sylle Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 Wenn ich mich recht erinnere beruft sich die Kirche mit dem Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung auf das Naturrecht und leitet davon ab, dass jeder eheliche Akt auf die Zeugung neuen Lebens ausgerichtet bleiben muss, da die Absicht der Natur nicht durchkreuzt werden darf. Und an fruchtbaren Tagen ist es nun mal die Absicht der Natur, dass der Mensch sich vermehre, oder??? Quatsch, die Natur hat keine Absicht. Und ihre Abläufe dürfen natürlich auch durchkreuzt werden, warum denn nicht?
Mariamante Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 (bearbeitet) Wenn ich mich recht erinnere beruft sich die Kirche mit dem Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung auf das Naturrecht und leitet davon ab, dass jeder eheliche Akt auf die Zeugung neuen Lebens ausgerichtet bleiben muss, da die Absicht der Natur nicht durchkreuzt werden darf. Und an fruchtbaren Tagen ist es nun mal die Absicht der Natur, dass der Mensch sich vermehre, oder??? Quatsch, die Natur hat keine Absicht. Und ihre Abläufe dürfen natürlich auch durchkreuzt werden, warum denn nicht? Das hat aber seine Grenzen- oder nicht? Der Lebens- Überlebenswille liegt doch in der Natur, oder? Darf der auch durchkreuzt werden? Quatsch- natürlich nicht! bearbeitet 10. Januar 2007 von Mariamante
fides quaerens intellectum Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 Wenn ich mich recht erinnere beruft sich die Kirche mit dem Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung auf das Naturrecht und leitet davon ab, dass jeder eheliche Akt auf die Zeugung neuen Lebens ausgerichtet bleiben muss, da die Absicht der Natur nicht durchkreuzt werden darf. Und an fruchtbaren Tagen ist es nun mal die Absicht der Natur, dass der Mensch sich vermehre, oder??? Frohen Gruß, Gerlinde Aber es wurde auch die Frage gestellt, ob diese Vorschrift der Natur der ehelichen Gemeinschaft entspringt und dabei auch erwähnt, dass es Ehepaare gibt, die sich nur am Wochenende oder noch seltener sehen könne. Fragt sich, ob die eheliche Gemeinschaft auch einer Vorschrift der Natur entspringt Eigentlich ist müssig, darüber zu diskutieren (und ziemlich OT sowieso), es ist so ein Unsinn (und was Du schreibst, Gerlinde, ist ein naturalistischer Fehlschluss - nicht von Dir, von der Kirche.)
wolfgang E. Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 Wenn ich mich recht erinnere beruft sich die Kirche mit dem Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung auf das Naturrecht und leitet davon ab, dass jeder eheliche Akt auf die Zeugung neuen Lebens ausgerichtet bleiben muss, da die Absicht der Natur nicht durchkreuzt werden darf. Und an fruchtbaren Tagen ist es nun mal die Absicht der Natur, dass der Mensch sich vermehre, oder??? Quatsch, die Natur hat keine Absicht. Und ihre Abläufe dürfen natürlich auch durchkreuzt werden, warum denn nicht? Das hat aber seine Grenzen- oder nicht? Der Lebens- Überlebenswille liegt doch in der Natur, oder? Darf der auch durchkreuzt werden? Quatsch- natürlich nicht! Natürlich darf, ja es muß oftmals die Absicht der Natur durchkreuzt werden, das ist klarerweise das Wesen der Medizin Wer unter diesen Aspekten von "künstlichen" Empfängnisverhütung spricht, darf sich nicht wundern , wenn ihr in diesem Punkt keiner mehr zuhört.
Elima Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 Wenn ich mich recht erinnere beruft sich die Kirche mit dem Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung auf das Naturrecht und leitet davon ab, dass jeder eheliche Akt auf die Zeugung neuen Lebens ausgerichtet bleiben muss, da die Absicht der Natur nicht durchkreuzt werden darf. Und an fruchtbaren Tagen ist es nun mal die Absicht der Natur, dass der Mensch sich vermehre, oder??? Quatsch, die Natur hat keine Absicht. Und ihre Abläufe dürfen natürlich auch durchkreuzt werden, warum denn nicht? Das hat aber seine Grenzen- oder nicht? Der Lebens- Überlebenswille liegt doch in der Natur, oder? Darf der auch durchkreuzt werden? Quatsch- natürlich nicht! Natürlich darf, ja es muß oftmals die Absicht der Natur durchkreuzt werden, das ist klarerweise das Wesen der Medizin Wer unter diesen Aspekten von "künstlichen" Empfängnisverhütung spricht, darf sich nicht wundern , wenn ihr in diesem Punkt keiner mehr zuhört. Die Definition, was "der Natur entspricht", ist eine Aufgabe der Profanwissenschaften und nicht der Theologie. (Grenzüberschreitungen von beiden Seiten lehnt das Vat.II meines Wissens ab).
romeroxav Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 (bearbeitet) Ich denke das Paul VI zu Unrecht in "Humanae vitae" ein naturalistischer bzw. biologistischer Fehlschluss vorgeworfen wird. Wenn es nur darum ginge die Natur nachzuahmen, dann hätten wir ein viel größeres Problem, nämlich zu erklären wie dann die Verschwendung der Natur zu erklären ist (viele natürliche Abgänge befruchteter Eizellen die sich aus verschiedensten Gründen nicht einnisten bzw. kurz nach der Einnistung es trotzdem zur Monatsblutung kommt. Wenn es um Respekt vor biologischen Abläufen ginge, dann wäre das überhaupt nicht begründbar. Es geht um etwas anderes. Die Kirche betrachtet die Empfängnis eines Menschen als Schöpfungsakt bei dem das Elternpaar mit Gott zusammenwirkt. Dies wird als heilig betrachtet. Ein Geschehen, in dass man nicht eingreifen darf, nicht weil es unnatürlich ist sondern weil in einen möglichen Schöpfungsakt Gottes eingegriffen wird (das ist die "Natur" = das Wesen, die innere Bedeutung menschlicher Sexualität). Im Grunde befürchtet die Kirche das mit dem Überschreiten dieser Schwelle ein Dammbruch ausgelöst wird. Viele negative Folgen im Zuge einer verhütungsmentalität sind nicht von der Hand zu weisen und zwar unabhängig davon ob man das Hauptargument von "Humanae vitae" für plausibel hält oder nicht. romeroxav bearbeitet 10. Januar 2007 von romeroxav
Angelocrator Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 Oder um es noch etwas anders zu formulieren: wer, ohne wirklich von ihnen zu wissen, den Lehren Christi (somit unbewußt) folgt, wird damit zu einem (unsichtbaren) Mitglied der Kirche, die aus triumphierender, streitender und leidender Kirche besteht. Wer der Kirche bewußt nicht angehören will, obwohl er um sie weiß, der entscheidet sich damit gegen Christus und lehnt das Heil ab. Definiere mal "von der Kirche wissen". Wenn das Wissen von der Kriche daraus besteht, von einem Priester vergewaltigt und dann keine Hilfe von der Kirche bekommen zu haben (um mal ein sehr krasses Beispiel zu nehmen) kommt derjenige dann auch in die Hoelle der die Kirche deswegen ablehnt? Wieviel muss man denn wissen um eine heilsentscheidende Wahl treffen zu koennen?
Mariamante Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 Oder um es noch etwas anders zu formulieren: wer, ohne wirklich von ihnen zu wissen, den Lehren Christi (somit unbewußt) folgt, wird damit zu einem (unsichtbaren) Mitglied der Kirche, die aus triumphierender, streitender und leidender Kirche besteht. Wer der Kirche bewußt nicht angehören will, obwohl er um sie weiß, der entscheidet sich damit gegen Christus und lehnt das Heil ab. Definiere mal "von der Kirche wissen". Wenn das Wissen von der Kriche daraus besteht, von einem Priester vergewaltigt und dann keine Hilfe von der Kirche bekommen zu haben (um mal ein sehr krasses Beispiel zu nehmen) kommt derjenige dann auch in die Hoelle der die Kirche deswegen ablehnt? Wieviel muss man denn wissen um eine heilsentscheidende Wahl treffen zu koennen? Wenn dir dein Mathematiklehrer eine Ohrfeige verpasst hat, lehnst du Mathematik dann auch kategorisch ab?
wolfgang E. Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 Ich denke das Paul VI zu Unrecht in "Humanae vitae" ein naturalistischer bzw. biologistischer Fehlschluss vorgeworfen wird. Wenn es nur darum ginge die Natur nachzuahmen, dann hätten wir ein viel größeres Problem, nämlich zu erklären wie dann die Verschwendung der Natur zu erklären ist (viele natürliche Abgänge befruchteter Eizellen die sich aus verschiedensten Gründen nicht einnisten bzw. kurz nach der Einnistung es trotzdem zur Monatsblutung kommt. Wenn es um Respekt vor biologischen Abläufen ginge, dann wäre das überhaupt nicht begründbar.Es geht um etwas anderes. Die Kirche betrachtet die Empfängnis eines Menschen als Schöpfungsakt bei dem das Elternpaar mit Gott zusammenwirkt. Dies wird als heilig betrachtet. Ein Geschehen, in dass man nicht eingreifen darf, nicht weil es unnatürlich ist sondern weil in einen möglichen Schöpfungsakt Gottes eingegriffen wird (das ist die "Natur" = das Wesen, die innere Bedeutung menschlicher Sexualität). Im Grunde befürchtet die Kirche das mit dem Überschreiten dieser Schwelle ein Dammbruch ausgelöst wird. Viele negative Folgen im Zuge einer verhütungsmentalität sind nicht von der Hand zu weisen und zwar unabhängig davon ob man das Hauptargument von "Humanae vitae" für plausibel hält oder nicht. romeroxav Was immer die Motivation sein mag, sie ist dem Normalchristen offenbar nicht plausibel zu machen. Dank der eingenommenen Haltung ist dieser Zug für die Kirche völlig abgefahren. Ihre Meinung ist in diesem Punkt für eine hohe Zahl von Katholiken einfach irrelevant geworden. Die Kirche tut sich mit der Sexualität noch immer extrem schwer - überspitzt gesagt ist der Geschlechtsverkehr für sie noch immer eine, peinlicherweise eine in der Ehe zum Zweck der Fortpflanzung zu gestattende Schweinerei. Und man sieht zumindest offiziell noch immer nicht ein, dass ein geglücktes Liebesleben sehr viel mit dem verheissenen Leben in Fülle zu tun hat. Übrigens: Mir geht bei dem Schlagwort Verhütungsmentatlität der Hut hoch: Was zum Teufel soll man darunter verstehen. Dass Paare selber bestimmen wollen ob und weiviele Kinder sie haben wollen?????.....ist das schlimm? Sie müssen sei ja auch großziehen und ernähren.
wolfgang E. Geschrieben 10. Januar 2007 Melden Geschrieben 10. Januar 2007 (bearbeitet) Oder um es noch etwas anders zu formulieren: wer, ohne wirklich von ihnen zu wissen, den Lehren Christi (somit unbewußt) folgt, wird damit zu einem (unsichtbaren) Mitglied der Kirche, die aus triumphierender, streitender und leidender Kirche besteht. Wer der Kirche bewußt nicht angehören will, obwohl er um sie weiß, der entscheidet sich damit gegen Christus und lehnt das Heil ab. Definiere mal "von der Kirche wissen". Wenn das Wissen von der Kriche daraus besteht, von einem Priester vergewaltigt und dann keine Hilfe von der Kirche bekommen zu haben (um mal ein sehr krasses Beispiel zu nehmen) kommt derjenige dann auch in die Hoelle der die Kirche deswegen ablehnt? Wieviel muss man denn wissen um eine heilsentscheidende Wahl treffen zu koennen? Wenn dir dein Mathematiklehrer eine Ohrfeige verpasst hat, lehnst du Mathematik dann auch kategorisch ab? Du verwechselst immer noch Kirche mit Glauben und Gott. Die Kirche ablehnen heißt noch lange nicht Gott ablehnen. bearbeitet 10. Januar 2007 von wolfgang E.
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