Nursianer Geschrieben 11. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 Nochmals, ich möchte Niemand belehren und auch Niemand meine Meinung aufdrängen sondern nur zum Nachdenken anregen. Zur Vermeidung von Missverständnissen würde ich dann mal zu einer veränderten Diktion greifen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 11. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 Das mache ich daran fest, daß man amtskirchlich mit manchen Ge- und Verboten zu selbstherrlich handeln dürfte. Eigentlich müßte das Evangelium doch ausreichen. Dazu vielleicht noch ein Reim den ich letztes Jahr verfaßt habe: Scharlatan? Auch ein Kaiser, Kanzler, Papst und König ist ein Lügner glaub ihm wenig, wenn tut als kenne er Gottes Wille ganz allein präsentiert sich groß und tut fast wie Gott zu sein. Sieh ihn dir genauer an dann entpuppst er sich als Scharlatan. Josef Berens (als einfacher, denkender Katholik) liebe Grüße Josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 11. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 Deine sogenannte Amtskirche hat das Evangelium geschrieben. Die Bibel ist nicht das Gründungsmanifest der Kirche, die Kirche ist kein Club von Leuten, der vor 2000 Jahren irgendwo die Bibel gefunden hat, und nun entschieden hat, danach zu leben. Sie hat die Bibel geschrieben, und wenn uns heute Dinge in der Schrift nicht klar sind, so stehe ich auf dem Standpunkt, dass die Kirche in ihrer Urzeit besser gewusst hat, wie einiges zu verstehen ist. Ich finde jedenfalls eine Vorstellung merkwürdig, dass ausgerechnet wir heutzutage alles besser wissen als die 60 Generationen vor uns. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 11. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 Nicht daß wir uns da falsch verstehen. Die Evangelien und was Jesus gesagt hat ist für mich glaubwürdig, auch wenn man die Evangelien sicherlich nicht wörtlich nehmen kann. Was mich da eher stört sind die Dinge, die man später dazu gedichtet hat. Dazu dürfen auch die Dogmen Glaubenssätze, Ge- und Verbote und vieles mehr zählen. Ich denke, daß man ganz viel angesammeltes, den Kern verdeckendes, die Glaubwürdigkeit zerstörendes Moos abkratzen sollte um dann wieder auf den Kern der Sache zu kommen. So könnte das Ganze auch wieder überzeugender für die sich selbst informierenden und selbst denkenden Menschen werden. So könnte man sicherlich auch wieder bei der Jugend punkten, die kritisch denkt und sich nicht einlullen läßt. Josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 I ch muß mich doch mal wieder melden. Da glaubt ja Jemand, daß, wenn ich die evange. Kirche besser kennen würde vielleicht anders über sie denken würde. Darauf kann ich erwidern, daß ich kath. Organist und Chorleiter bin und schon jahrelang regelmäßig sonntags auch in der hiesigen evangel. Gemeinde als Organist tätig bin. Ich denke, ich weis wovon ich da rede. Du bist also der Meinung: Wenn man als Organist bei evangelischen Christen tätig ist, kennt man auch deren Leben und weiß genug? Zunächst möchte ich bemerken, daß ich Niemanden belehren und auch Niemanden kritisieren will. Das klingt aber in Deinen Ausführungen wo du der Kirche und den Bischöfen Unverantwortlichkeit vorwirfst vollkommen anders. Es ist rein meine persönliche Meinung, die ich hier zum Ausdruck bringe und möchte damit auch nur zum eigenen Denken anregen ohne den geringsten Anspruch dem Leser diese als die richtige aufzudrängen. Du bringst doch dauernd zur Sprache, dass Verantwortliche in der Kirche zu wenig nachdenken - und du als einfach denkender Josef das viel besser weißt. Kommt dir da nie in den Sinn, dass dies ein Aufdrängen ist?Es ist auch die Sorge um den Nachlaß Christi die mich zum Schreiben antreibt. Wer auch nur ein wenig mit offenen Augen im Leben steht muß doch die negative Entwicklung unserer kath. Kirche erkennen. Da nach dem Motto: "Gibt Gott Häschen, gibt Gott Gräschen" durch das Leben geht, dürft übertrieben blauäugig sein.Es ist richtig, dass der Glaube bei vielen heute Schiffbruch erleidet. Aber ich fürchte du bist nicht blauäugig, sondern auf einem Auge blind: Du suchst und siehst den Fehler dort, wo es dir gefällt und machst die Ehlosigkeit der Priester zum Sündenbock. InWahrheit sind für die Glaubenskrise sehr viele Ursachen vorhanden: Die beiden Weltkriege mit ihren Folgen könnte man dabei ebenso als Gründe anführen wie als fernere Gründe die Philosophien und Ideologien der letzten Jahrhunderte, welche die Menscheh immer mehr von Gott loszulösen suchten. Atheistische und tw. nihilistische Ideologien versuchen, tief in das Denken der Menschen einzudringen. Den Medien kann man nicht vorwerfen, dass sie den Glauben an Gott und díe Liebe zur Kirche fördern - und doch gibt es nicht wenige Menschen, die ihre Glaubenssichten von diesen Medien beeinflussen lassen. Ja bist du wirklich überzeugt, dass diese ganze glaubensnegative Haltung keinen Einfluß auf die Menschen hat- und an der Glaubenskrise einzig und allein die Kirche, die Haltung der Kirche zum Zölibat schuld ist? So habe ich gersten zufällig mit einigen Jugendlichen, Kindern von streng kath. Eltern zufällig über die Amtskirche gesprochen. Übereinstimmend sagte man mir, daß man an Gott glaube und auch zu ihm bete, mit der kath. Kirche aber überhaupt nichts am Hut habe, weil diese einfach kaum noch wirklich etwas mit dem Evangelium zu tun habe. Dass wird den Leuten von falschen Propheten und jenen, die nur peripher mit der Kirche zu tun haben so lange eingeredet, bis sie diesen Unsinn glauben. Es ist kein "kritisches und selbständiges" Denken wenn man das nachsagt, was die Medien vorkauen. Du verwechselst da wohl etwas oder siehst die Kritikfähigkeit zu blauäugig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 11. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 Sicher wäre es gut, wenn du Recht hättest. Ich befürchte aber, daß es nicht so ist. Liebe Grüße Josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 Sicher wäre es gut, wenn du Recht hättest. Ich befürchte aber, daß es nicht so ist. Liebe Grüße Josef Die Furcht ist kein guter Ratgeber. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NurFürSuchfunktion Geschrieben 11. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 (bearbeitet) Glauben Sie eigentlich, wenn die Kirche verheiratete und weibliche Priester hätte, daß dann die einigen Jugendlichen, mit denen Sie zufällig gestern zufällig über die Amtskirche gesprochen haben, wieder zur Kirche kommen würden? Ich hätte mal eine Frage, ich will die Antwort nicht vorwegnehmen, es interessiert mich wirklich, wie Sie sich das erklären. Wie erklären Sie es sich, daß auf Partenia fast nur Leute über 50 posten, auf kath.net aber Leute aller Altersgruppen? Wieso hat z.B. die Gruppierung "Wir sind Kirche" fast überhaupt keinen Nachwuchs? bearbeitet 11. Januar 2007 von NurFürSuchfunktion Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 11. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 So habe ich gersten zufällig mit einigen Jugendlichen, Kindern von streng kath. Eltern zufällig über die Amtskirche gesprochen. Übereinstimmend sagte man mir, daß man an Gott glaube und auch zu ihm bete, mit der kath. Kirche aber überhaupt nichts am Hut habe, weil diese einfach kaum noch wirklich etwas mit dem Evangelium zu tun habe. Dann frag' zufällig mal Jugendliche, die sich in einer Gemeinde engagieren. Ich könnte Dir z.B. ca. 40 Ministrantinnen und Ministranten anbieten. Ich glaube jedoch, dass die das Wort "Amtskirche" nicht mal kennen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 11. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 Ich würde mir natürlich verheiratete ud auch weibliche Priester wünschen. Auch hier könnten die Evangelischen uns Vorbild sein. Dort gibt es bekanntlich hervorragende Pastorinnen und sogar Bischöfinnen, die ihren kath. Kollegen in nichts nachstehen, ja sogar überlegen sein dürften. Zu den Aktionen von IKvU muß ich ihnen leider teilweise recht geben. Ich vermute, daß es da momentan vielleicht an der Führung liegen könnte. "Wir sind Kirche" ist schon noch sehr aktiv. Liebe Grüße Josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alice Geschrieben 11. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 Ich würde mir natürlich verheiratete ud auch weibliche Priester wünschen. Auch hier könnten die Evangelischen uns Vorbild sein. Dort gibt es bekanntlich hervorragende Pastorinnen und sogar Bischöfinnen, die ihren kath. Kollegen in nichts nachstehen, ja sogar überlegen sein dürften. Darüber hast Du ja schon den Papst belehrt. Was hat er geantwortet? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NurFürSuchfunktion Geschrieben 11. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 Ich würde mir natürlich verheiratete ud auch weibliche Priester wünschen. Auch hier könnten die Evangelischen uns Vorbild sein. Dort gibt es bekanntlich hervorragende Pastorinnen und sogar Bischöfinnen, die ihren kath. Kollegen in nichts nachstehen, ja sogar überlegen sein dürften. Zu den Aktionen von IKvU muß ich ihnen leider teilweise recht geben. Ich vermute, daß es da momentan vielleicht an der Führung liegen könnte. "Wir sind Kirche" ist schon noch sehr aktiv. Liebe Grüße Josef Keine Antwort ist auch eine Antwort. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 11. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 So habe ich gersten zufällig mit einigen Jugendlichen, Kindern von streng kath. Eltern zufällig über die Amtskirche gesprochen. Übereinstimmend sagte man mir, daß man an Gott glaube und auch zu ihm bete, mit der kath. Kirche aber überhaupt nichts am Hut habe, weil diese einfach kaum noch wirklich etwas mit dem Evangelium zu tun habe. Mein lieber Schwan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 11. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2007 Nicht daß wir uns da falsch verstehen. Die Evangelien und was Jesus gesagt hat ist für mich glaubwürdig, auch wenn man die Evangelien sicherlich nicht wörtlich nehmen kann. Was mich da eher stört sind die Dinge, die man später dazu gedichtet hat. Dazu dürfen auch die Dogmen Glaubenssätze, Ge- und Verbote und vieles mehr zählen. Ich denke, daß man ganz viel angesammeltes, den Kern verdeckendes, die Glaubwürdigkeit zerstörendes Moos abkratzen sollte um dann wieder auf den Kern der Sache zu kommen. So könnte das Ganze auch wieder überzeugender für die sich selbst informierenden und selbst denkenden Menschen werden. So könnte man sicherlich auch wieder bei der Jugend punkten, die kritisch denkt und sich nicht einlullen läßt. Josef Kannst du ein paar Beispiele für "später Dazugedichtetes" nennen? Man muss dazu nämlich sagen, dass beinahe sämtliche katholische Dogmen nicht nur in der katholischen Kirche sondern auch in den orthodoxen Kirchen gelten. Und dass die hunderten verschiedenen evangelischen (evangelikalen) Denominationen sich vom - bis dahin gemeinsamen - Glaubensgut erst ab dem 16. Jh. abspalteten. Jetzt herzugehen und zu sagen, dass das, was 1500 Jahre für alle (sieht man von einigen Sekten ab) selbstverständliches Glaubensgut war, plötzlich als Teufelswerk betrachtet werden muss, halte ich für etwas kurzsichtig (und unvernünftig). Noch dazu, wenn sich die Ablehnung der katholsichen Lehren und Glaubenssätze zunächst allein auf die Privatmeinung eines einzigen Theologen (Luther) stützte. Währenddessen ihm gegenüber in eineinhalb Jahrtausenden ganze Heerscharen großartigster Theologen stehen, in deren Werken sich die katholische Theologie lebendig weiterentwickelte (und sich dabei selbstverständlich engstens an der Schrift orientierte). Also ich halte nochmals fest: 1500 Jahre Theologie auf höchstem Niveau vs. die privaten Lehren eines (meines Erachtens) eher mittelmäßigen Theologen. Natürlich muss ich hinzufügen, dass Luther in vielen Bereichen seiner Kritik schon Recht hatte. Allerdings - meiner Überzeugung nach - nicht in dogmatischen Fragen, sondern nur in Fragen der praktischen Umsetzung dessen, was die Kirche lehrte und für wahr hielt (und heute noch hält). Ich weiß schon, dass die Menschen Heldengeschichten mögen: Luther, der einsame und einzige Recke der Wahrheit, gegen die von Satan verführte Kirche... - ein bekanntes Bild (etwas überspitzt formuliert), von dem sich scheinbar immer noch viele angezogen fühlen. Ich plädiere dafür, sich mit katholischer Dogmatik auseinanderzusetzen, bevor man diese Glaubensüberzeugungen als "erfunden" bezeichnet. Unsere kath. Kirche teilt sich immer mehr in zwei Gruppen. Die eine Gruppe sind die, die brav, ohne eigenes Denken alles glauben, was ihnen amtskirchlich zugemutet wird und aus Angst vor möglichen Glaubenszweifeln nicht wagen selbst zu denken. Doch diese Gruppe dürfte ihren Höhepunkt überschritten haben. Du hast in deiner "Zwei-Gruppen-These" eine dritte Gruppe vergessen: und zwar diejenige, deren Anhänger gerade durch eigenes Nachdenken die katholischen Glaubenssätze für wahr halten. LG, Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 12. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2007 Ich würde mir natürlich verheiratete ud auch weibliche Priester wünschen. Auch hier könnten die Evangelischen uns Vorbild sein. Dort gibt es bekanntlich hervorragende Pastorinnen und sogar Bischöfinnen, die ihren kath. Kollegen in nichts nachstehen, ja sogar überlegen sein dürften. In der evangelischen Kirche gibt es gar kein Weiheamt. Folglich gibt es dort auch keine Priesterinnen. Der Status einer Pastorin ist der gleiche wie der einer Pastoralreferentin. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 12. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2007 Ich würde mir natürlich verheiratete ud auch weibliche Priester wünschen. Wünschen können wir uns viel. Weise ist es, die Kirche so zu nehmen wie Gott sie will nicht wie wir es "wünschen". Auch hier könnten die Evangelischen uns Vorbild sein. Wie Nursianer andeutete, gibt es dort kein Weihepriestertum. Und die Zersplitterung in sehr viele Gruppen und Grüppchen - soll das ein Vorbild sein? Dort gibt es bekanntlich hervorragende Pastorinnen und sogar Bischöfinnen, die ihren kath. Kollegen in nichts nachstehen, ja sogar überlegen sein dürften. Na und? Es kann sogar sein, dass manche Atheisten Christen in einigen Handlungen überlegen sind. Das spricht jetzt ebensowenig für den Atheismus wie die "Überlegenen" gegen die katholische Kirche, das Weihepriestertum etc. sprechen. Es gibt eben mehr oder weniger gute Ärzte, mehr oder weniger gute Lehrer. Zu den Aktionen von IKvU muß ich ihnen leider teilweise recht geben. Ich vermute, daß es da momentan vielleicht an der Führung liegen könnte. "Wir sind Kirche" ist schon noch sehr aktiv. An der Führung - nicht an der Ver- führung die darin liegt, dass man nämlich verführt ist, eine eigene Kirche zu basteln die "gefällt"? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 12. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2007 (bearbeitet) Ich würde mir natürlich verheiratete ud auch weibliche Priester wünschen. Wünschen können wir uns viel. Weise ist es, die Kirche so zu nehmen wie Gott sie will nicht wie wir es "wünschen". Auch hier könnten die Evangelischen uns Vorbild sein. Wie Nursianer andeutete, gibt es dort kein Weihepriestertum. Und die Zersplitterung in sehr viele Gruppen und Grüppchen - soll das ein Vorbild sein? Dort gibt es bekanntlich hervorragende Pastorinnen und sogar Bischöfinnen, die ihren kath. Kollegen in nichts nachstehen, ja sogar überlegen sein dürften. Na und? Es kann sogar sein, dass manche Atheisten Christen in einigen Handlungen überlegen sind. Das spricht jetzt ebensowenig für den Atheismus wie die "Überlegenen" gegen die katholische Kirche, das Weihepriestertum etc. sprechen. Es gibt eben mehr oder weniger gute Ärzte, mehr oder weniger gute Lehrer. Zu den Aktionen von IKvU muß ich ihnen leider teilweise recht geben. Ich vermute, daß es da momentan vielleicht an der Führung liegen könnte. "Wir sind Kirche" ist schon noch sehr aktiv. An der Führung - nicht an der Ver- führung die darin liegt, dass man nämlich verführt ist, eine eigene Kirche zu basteln die "gefällt"? Ja und die existierende Organisationsform der Kirche ist die einzig mögliche natürlich die beste und überhaupt zur Gänze gottgewollt. Und "Ecclesia semper reformanda" ist eine Floskel mit der alle jene abgespeist werden, die nicht dieser Meinung sind bearbeitet 12. Januar 2007 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 12. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2007 Das mache ich daran fest, daß man amtskirchlich mit manchen Ge- und Verboten zu selbstherrlich handeln dürfte. Eigentlich müßte das Evangelium doch ausreichen. Dazu vielleicht noch ein Reim den ich letztes Jahr verfaßt habe: Scharlatan? Auch ein Kaiser, Kanzler, Papst und König ist ein Lügner glaub ihm wenig, wenn tut als kenne er Gottes Wille ganz allein präsentiert sich groß und tut fast wie Gott zu sein. Sieh ihn dir genauer an dann entpuppst er sich als Scharlatan. Josef Berens (als einfacher, denkender Katholik) liebe Grüße Josef Auch bei diesem zugegebenermaßen sehr einfachen Gedicht würde ich vor Veröffentlichung den Satzbau und die Grammatik (vor allem im Mittelteil) überprüfen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 12. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2007 Nicht daß wir uns da falsch verstehen. Die Evangelien und was Jesus gesagt hat ist für mich glaubwürdig, auch wenn man die Evangelien sicherlich nicht wörtlich nehmen kann. Was mich da eher stört sind die Dinge, die man später dazu gedichtet hat. Dazu dürfen auch die Dogmen Glaubenssätze, Ge- und Verbote und vieles mehr zählen. Ich denke, daß man ganz viel angesammeltes, den Kern verdeckendes, die Glaubwürdigkeit zerstörendes Moos abkratzen sollte um dann wieder auf den Kern der Sache zu kommen. So könnte das Ganze auch wieder überzeugender für die sich selbst informierenden und selbst denkenden Menschen werden. So könnte man sicherlich auch wieder bei der Jugend punkten, die kritisch denkt und sich nicht einlullen läßt. Josef Na, diese Jugend möchte ich als Massenphänomen doch gern mal sehen. Welche Dogmen, Glaubenssätze sowie Ge- und Verbote stören Dich eigentlich so? Und für welche siehst Du in der Bibel keine Grundlage? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 12. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2007 So habe ich gersten zufällig mit einigen Jugendlichen, Kindern von streng kath. Eltern zufällig über die Amtskirche gesprochen. Übereinstimmend sagte man mir, daß man an Gott glaube und auch zu ihm bete, mit der kath. Kirche aber überhaupt nichts am Hut habe, weil diese einfach kaum noch wirklich etwas mit dem Evangelium zu tun habe. Da Du ja sehr kritisch bist und Dir, um dies sein zu können, sicherlich auch ausreichendes Beurteilungsmaterial beschaffst, bevor Du Dein kritisches Urteil auf die Welt losläßt, möchte ich Dich (um Deine Kritik besser nachvollziehen zu können) folgendes fragen: 1) Worauf beruht Dein Urteil bezüglich der "streng katholischen" Erziehung dieser Jugendlichen? Was waren Kernpunkte dieser Erziehung? Was wurde wie vermittelt? 1a) Was verstanden diese Jugendlichen unter "Glaube an Gott" und wie hat er sich Deinen Feststellungen nach in ihrem Leben ausgedrückt? 2) Woher kannten diese Jugendlichen die Kirche (da sie ja nichts mit ihr am Hut haben - schon als Jugendliche - kann die Zeit des Kennenlernens nicht allzu lang gewesen sein) und was kannten sie von ihr? 3) Welche Punkte haben diese Jugendlichen aufgezählt, die ihrer Meinung nach im Glauben, Lehren und Leben der Kirche mit dem Evangelium "nicht zu tun" haben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 12. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2007 (bearbeitet) Ich würde mir natürlich verheiratete ud auch weibliche Priester wünschen. Auch hier könnten die Evangelischen uns Vorbild sein. Dort gibt es bekanntlich hervorragende Pastorinnen und sogar Bischöfinnen, die ihren kath. Kollegen in nichts nachstehen, ja sogar überlegen sein dürften. Zu den Aktionen von IKvU muß ich ihnen leider teilweise recht geben. Ich vermute, daß es da momentan vielleicht an der Führung liegen könnte. "Wir sind Kirche" ist schon noch sehr aktiv. Liebe Grüße Josef Sie sollten nicht Äpel mit Birnen vergleichen. Es gibt in den evangelischen Kirchen Amtsträger, die den Titel "Bischof" oder "Landesbischof" oder einen anderen tragen. Vom eigenen Selbstverständnis dieser Amtsträger der evangelischen Schwestern und Brüder haben sie aber wenig mit katholischen Bischöfen gemeinsam. Abgesehen davon könnten uns die evangelischen Kirchen noch in ganz anderen Fragen als Beispiel dienen, vor allem dafür, wie man trotz einem eifrigen Hinterhertrotten hinter jeder Modeerscheinung und der Einführung weiblicher und verheirateter Geistlicher es schafft, die Kirche schrumpfen zu lassen und die Jugend in weit größerer Zahl zu verlieren als die katholische Kirche. Wenn das das Beispiel sein soll, dann würde die katholische Kirche bald genauso wie die nach eigner Ansicht katholischen Reformgruppen á la WsK etc. enden: ohne Jugend als Rentnerclub. Wohl bekomm's! bearbeitet 12. Januar 2007 von soames Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 12. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 12. Januar 2007 Die Jugendlichen jubeln dem Papst zwar zu, weil sie in ihm einen Star sehen wie jeder andere Was er sagt und ihnen Ge- und verbieten versucht interessiert sie, weil sie sich in der Lage fühlen selber zu denken und ihr Leben im sinne des Evangeliums ausrichten zu können, wohl weniger. Zu den Dogmen und Ge- und Verboten könnte man alle zählen, denn warum brauchen wir diese? Wir haben doch das Evangelium und die Worte Jesu das müßte doch eigentlich reichen. Alles was danach gekommen ist und und noch kommt ist und bleibt Menschenwerk und nicht mehr und nicht weniger. Liebe Grüße Josef Berens (als einfacher, denkender Katholik) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 12. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 12. Januar 2007 Ich würde mir natürlich verheiratete ud auch weibliche Priester wünschen. Auch hier könnten die Evangelischen uns Vorbild sein. Dort gibt es bekanntlich hervorragende Pastorinnen und sogar Bischöfinnen, die ihren kath. Kollegen in nichts nachstehen, ja sogar überlegen sein dürften. Zu den Aktionen von IKvU muß ich ihnen leider teilweise recht geben. Ich vermute, daß es da momentan vielleicht an der Führung liegen könnte. "Wir sind Kirche" ist schon noch sehr aktiv. Liebe Grüße Josef Sie sollten nicht Äpel mit Birnen vergleichen. Es gibt in den evangelischen Kirchen Amtsträger, die den Titel "Bischof" oder "Landesbischof" oder einen anderen tragen. Vom eigenen Selbstverständnis dieser Amtsträger der evangelischen Schwestern und Brüder haben sie aber wenig mit katholischen Bischöfen gemeinsam. Abgesehen davon könnten uns die evangelischen Kirchen noch in ganz anderen Fragen als Beispiel dienen, vor allem dafür, wie man trotz einem eifrigen Hinterhertrotten hinter jeder Modeerscheinung und der Einführung weiblicher und verheirateter Geistlicher es schafft, die Kirche schrumpfen zu lassen und die Jugend in weit größerer Zahl zu verlieren als die katholische Kirche. Wenn das das Beispiel sein soll, dann würde die katholische Kirche bald genauso wie die nach eigner Ansicht katholischen Reformgruppen á la WsK etc. enden: ohne Jugend als Rentnerclub. Wohl bekomm's! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 12. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2007 (bearbeitet) Die Jugendlichen jubeln dem Papst zwar zu, weil sie in ihm einen Star sehen wie jeder andere Was er sagt und ihnen Ge- und verbieten versucht interessiert sie, weil sie sich in der Lage fühlen selber zu denken und ihr Leben im sinne des Evangeliums ausrichten zu können, wohl weniger. Zu den Dogmen und Ge- und Verboten könnte man alle zählen, denn warum brauchen wir diese? Wir haben doch das Evangelium und die Worte Jesu das müßte doch eigentlich reichen. Alles was danach gekommen ist und und noch kommt ist und bleibt Menschenwerk und nicht mehr und nicht weniger. Liebe Grüße Josef Berens (als einfacher, denkender Katholik) So wie er dachten und sprachen vor ihm schon und nach ihm noch viele, und was kam war nicht eine Einmütigkeit unter Gottes Wort, sondern eine nochmalige Steigerung des evangelischen Groß- und Kleingruppenchaos, da das Wort Gottes als solches offensichtlich nicht dazu taugt, Einigkeit unter den selbst denkenden Reformlern herzustellen. Also: mit Volldampf in das Sektenwesen, bester Jos.! *edit: Seit wann ist es eigentlich ein Ausweis eigenen kritischen Denkvermögens, wenn man sich von anderen, vorzugsweise dem Mainstream in der Peergroup oder auch von alten Jugendunterstützern, vorschreiben läßt, welche Gedanken für das eigene Nachdenken relevant und welche es nicht sind? Wenn es dafür aber Gründe gibt: welche sind es, die die Lehre des Papstes als irrelevant für die Meinungsbildung der Jugendlichen erscheinen lassen? Und wer legt das fest (außer Dir)? bearbeitet 12. Januar 2007 von soames Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 12. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 12. Januar 2007 Ich würde mir natürlich verheiratete ud auch weibliche Priester wünschen. Auch hier könnten die Evangelischen uns Vorbild sein. Dort gibt es bekanntlich hervorragende Pastorinnen und sogar Bischöfinnen, die ihren kath. Kollegen in nichts nachstehen, ja sogar überlegen sein dürften. Zu den Aktionen von IKvU muß ich ihnen leider teilweise recht geben. Ich vermute, daß es da momentan vielleicht an der Führung liegen könnte. "Wir sind Kirche" ist schon noch sehr aktiv. Liebe Grüße Josef Sie sollten nicht Äpel mit Birnen vergleichen. Es gibt in den evangelischen Kirchen Amtsträger, die den Titel "Bischof" oder "Landesbischof" oder einen anderen tragen. Vom eigenen Selbstverständnis dieser Amtsträger der evangelischen Schwestern und Brüder haben sie aber wenig mit katholischen Bischöfen gemeinsam. Abgesehen davon könnten uns die evangelischen Kirchen noch in ganz anderen Fragen als Beispiel dienen, vor allem dafür, wie man trotz einem eifrigen Hinterhertrotten hinter jeder Modeerscheinung und der Einführung weiblicher und verheirateter Geistlicher es schafft, die Kirche schrumpfen zu lassen und die Jugend in weit größerer Zahl zu verlieren als die katholische Kirche. Wenn das das Beispiel sein soll, dann würde die katholische Kirche bald genauso wie die nach eigner Ansicht katholischen Reformgruppen á la WsK etc. enden: ohne Jugend als Rentnerclub. Wohl bekomm's! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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