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Zum Katholizismus konvertieren


Nina

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Hallo,

ich bin evangelisch getauft und habe mich nun nach reiflicher Überlegung entschlossen katholisch zu werden.

Wie mache ich das?Mein Bistum wäre Stuttgart-Rottenburg.Wen muss ich da ansprechen?Wer könnte mich auf diesem Weg begleiten?Wie lange dauert es?

Ich freue mich über jede Antwort.

Liebe Grüße Nina

bearbeitet von Nina
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Hallo,

ich bin evangelisch getauft und habe mich nun nach reiflicher Überlegung entschlossen katholisch zu werden.

Wie mache ich das?Mein Bistum wäre Stuttgart-Rottenburg.Wen muss ich da ansprechen?Wer könnte mich auf diesem Weg begleiten?Wie lange dauert es?

Ich freue mich über jede Antwort.

Liebe Grüße Nina

Liebe Nina. herzlich willkommen und Gottes Segen. Die Ansprechperson ist der katholische Ortspfarrer.
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Hallo,

ich bin evangelisch getauft und habe mich nun nach reiflicher Überlegung entschlossen katholisch zu werden.

Wie mache ich das?Mein Bistum wäre Stuttgart-Rottenburg.Wen muss ich da ansprechen?Wer könnte mich auf diesem Weg begleiten?Wie lange dauert es?

Ich freue mich über jede Antwort.

Liebe Grüße Nina

 

 

Schau hier mal nach:

 

Katholisch-werden

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Hallo,

ich bin evangelisch getauft und habe mich nun nach reiflicher Überlegung entschlossen katholisch zu werden.

Wie mache ich das?Mein Bistum wäre Stuttgart-Rottenburg.Wen muss ich da ansprechen?Wer könnte mich auf diesem Weg begleiten?Wie lange dauert es?

Ich freue mich über jede Antwort.

Liebe Grüße Nina

 

kennst du einen katholischen Geistlichen, wenn auch nur oberflächlich. Nimm mit ihm Kontakt auf und er wird dich weiter führen.

 

Du mussst auf das Pfarramt, welches für dich zuständig ist. Wenn du in einem Dorf wohnst ganz einfach, geh aufs katholische Pfarramt oder Pfarrbürro und sagts du möchtes den Pfarrer um ein Gespräch bitten. Dieses kannst du auch telefonisch machen. Der müsste dann mehr wissen.

Einen Taufauszug von deinem evangelischen Taufpfarramt wirst du wahrscheinlich benötigen, denn du musst beweisen, dass du getauft bist.

 

Ich wünsche dir Gottes Segen für deinen weiteren Glaubensweg und wenn du halblaue Katholiken triffst, lass dich von ihnen nicht entmutigen.

Gottes Segen für dich und ich wünsche dir eine erste gute Begegnung mit dem für dich verantwortlichen Priester.

 

wGS

Walter

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Hallo,

ich bin evangelisch getauft und habe mich nun nach reiflicher Überlegung entschlossen katholisch zu werden.

Wie mache ich das?Mein Bistum wäre Stuttgart-Rottenburg.Wen muss ich da ansprechen?Wer könnte mich auf diesem Weg begleiten?Wie lange dauert es?

Ich freue mich über jede Antwort.

Liebe Grüße Nina

 

Hallo Nina,

 

Du kannst zunächst das Gespräch mit einem Priester oder Pastoralreferenten/Pastoralreferentin suchen, das muss nicht unbedingt in der Pfarrei sein, zu der Du nach einer Konversion gehören wirst. In der Wahl Deines Gesprächspartners bist Du zunächst mal völlig frei. Zunächst wird es um die Gründe gehen, aus denen Du konvertieren willst, und das finde ich sehr wichtig, auch wenn Du schreibst, dass Du Dir einen solchen Schritt reiflich überlegt hast. Ich kenne Konvertiten, die nach ihrem Übertritt in die katholische Kirche bitter enttäuscht waren, weil ihr Entschluss teilweise durch Ärger mit der bisherigen Religionsgemeinschaft/Gemeinde gespeist wurde und sie hinterher feststellen mussten, dass es in der katholischen Kirche auch nicht "besser" war.

 

Wie lange es dauert, wird von allein von Dir abhängen. Bei meiner Freundin dauerte es von den ersten Gesprächen bis zur "Tat" vierzig Jahre.

 

<_<

 

Du kannst mir auch eine PN schicken, vielleicht kann ich Dir jemanden in der Nähe Deines Wohnortes nennen, der als Gesprächspartner in diesen Fragen geeignet ist.

bearbeitet von Alice
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Hallo Nina! Freut mich, dass du deinen Weg gefunden hast. Halte uns doch auf dem Laufenden, hier hängen inklusive mir noch mehr Konvertiten rum, die das sicher interessiert.

 

Gottes Segen und halt die Ohren steif!

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Ich würde mir einen Priester in der Nähe suchen, der dich von seiner Persönlichkeit überzeugt (z. B. wie er predigt oder so). Diese intensive Beschäftigung mit dem Glauben, die dir ja vor der Konversion noch bevorsteht, ist bestimmt fruchtbarer, wenn du mit dem begleitenden Seelsorger auf einer Wellenlänge bist. Bei uns in der Stadt gibt es z. B. einen einzigen Priester der bestimmt 10 mal mehr Konversionen begleitet als alle anderen zusammen. Oder schau dich vielleicht mal in einem Kloster in der Nähe um. Die Mönche (oder Nonnen?) haben manchmal mehr Zeit für Einzel-Seelsorge.

 

Gottes Segen auf deinem Weg!

 

Rosario

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hallo nina :unsure:

 

du bist hier wirklich nicht alleine...auch ich habe konvetiert(obwohl ich kath.getauft war u.ev.erzogen wurde)...ich habe mir ca 5 jahre zeit gelassen bzw.habe meinen wunsch auch immer mit der ev.glauben abgewogen, was mir fehlte war die eucharistie,die sakramente aus denen ich heute schöpfe u.ohne ich nicht mehr leben möchte.

geistlich begleiten lies ich mich von pallotienerpriester.

wohl bin ich immer noch ökumenisch eingestellt u.ich wünsche mir nichts sehnlicheres als das die kirchen wieder eine einheit werden,jedoch wird das leider noch dauern.

wichtig war für mich,daß auch meine "evangelische zeit" zu mir gehört u.ich sie nicht verleugnen möchte....u.es ist auch schön beide seiten zu kennen <_<

 

auch mir kannst du eine pn schreiben,wenn du persönlicheres wissen willst so einmal in der woche bin ich hier drin

 

also ich wünsche dir den segen gottes

der uns alle liebt,egal wie wir gestrickt sind

 

mimare

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hallo nina :D

 

du bist hier wirklich nicht alleine...auch ich habe konvetiert(obwohl ich kath.getauft war u.ev.erzogen wurde)...ich habe mir ca 5 jahre zeit gelassen bzw.habe meinen wunsch auch immer mit der ev.glauben abgewogen, was mir fehlte war die eucharistie,die sakramente aus denen ich heute schöpfe u.ohne ich nicht mehr leben möchte.

geistlich begleiten lies ich mich von pallotienerpriester.

wohl bin ich immer noch ökumenisch eingestellt u.ich wünsche mir nichts sehnlicheres als das die kirchen wieder eine einheit werden,jedoch wird das leider noch dauern.

wichtig war für mich,daß auch meine "evangelische zeit" zu mir gehört u.ich sie nicht verleugnen möchte....u.es ist auch schön beide seiten zu kennen :unsure:

 

auch mir kannst du eine pn schreiben,wenn du persönlicheres wissen willst so einmal in der woche bin ich hier drin

 

also ich wünsche dir den segen gottes

der uns alle liebt,egal wie wir gestrickt sind

 

mimare

 

Hallo Mimare,

 

Deine Zeilen sprechen mir aus der Seele, auch in bin konvertiert und kann und will meine aktive Zeit in der evangelischen Kirche nicht verleugnen. Mein großer Traum, für den ich täglich bete, ist die Wiedervereinigung der evangelischen und katholischen Kirche. Vielleicht wird Martin Luther einmal ein Heilger der katholischen Kirche.... <_<

 

Gottes Segen und einen schönen Abend

 

Uwe

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Hallo Nina!

ich bin evangelisch getauft und habe mich nun nach reiflicher Überlegung entschlossen katholisch zu werden.

Und Du bist Dir ganz ganz sicher, daß Du den katholischen Glauben auch leben kannst?

 

Ist Dir klar, daß Du bei dem zentralen Sakrament - der Eucharistie - wirklich wirklich daran glauben mußt, den Leib Christi mit der Hostie aufzunehmen?

 

Nicht nur symbolisch?

 

 

Gruß Ralf

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Hallo Nina!

ich bin evangelisch getauft und habe mich nun nach reiflicher Überlegung entschlossen katholisch zu werden.

Und Du bist Dir ganz ganz sicher, daß Du den katholischen Glauben auch leben kannst?

 

Ist Dir klar, daß Du bei dem zentralen Sakrament - der Eucharistie - wirklich wirklich daran glauben mußt, den Leib Christi mit der Hostie aufzunehmen?

 

Nicht nur symbolisch?

 

 

Gruß Ralf

 

Da gibt es aber bei den evangelischen auch verschiedenen Tradtitionen. Vom Erinnerungsmahl bis hin das er Gegenwärtig ist, aber eben nur in dem was verzehrt wird.

 

So habe ich es einmal gehört, ich weis ja nicht ob es wahr ist.

 

wGS

Walter

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Hallo Nina!

ich bin evangelisch getauft und habe mich nun nach reiflicher Überlegung entschlossen katholisch zu werden.

Und Du bist Dir ganz ganz sicher, daß Du den katholischen Glauben auch leben kannst?

 

Ist Dir klar, daß Du bei dem zentralen Sakrament - der Eucharistie - wirklich wirklich daran glauben mußt, den Leib Christi mit der Hostie aufzunehmen?

 

Nicht nur symbolisch?

 

 

Gruß Ralf

 

Da gibt es aber bei den evangelischen auch verschiedenen Tradtitionen. Vom Erinnerungsmahl bis hin das er Gegenwärtig ist, aber eben nur in dem was verzehrt wird.

 

So habe ich es einmal gehört, ich weis ja nicht ob es wahr ist.

 

wGS

Walter

 

Ja AB glaubt an Realpräsenz, HB an Symbol.

 

Zudem ist die Aussage so nur halbrichtig (oder halbfalsch) denn auch ein Realsymbol ist ein Symbol.

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Ja AB glaubt an Realpräsenz, HB an Symbol.

 

AB? Augsburger Bekenntnis (Lutheraner)

 

HB? Helvetisches Bekenntnis (Calvinisten, sprich Reformierte)??????

 

 

 

Diese ewigen Abkürzungen! :ph34r:

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Hallo Nina!

ich bin evangelisch getauft und habe mich nun nach reiflicher Überlegung entschlossen katholisch zu werden.

Und Du bist Dir ganz ganz sicher, daß Du den katholischen Glauben auch leben kannst?

 

Ist Dir klar, daß Du bei dem zentralen Sakrament - der Eucharistie - wirklich wirklich daran glauben mußt, den Leib Christi mit der Hostie aufzunehmen?

 

Nicht nur symbolisch?

 

 

Gruß Ralf

Lieber Ralf,

weshalb soll das für Nina ein Problem sein, das zu glauben, wo dies schon viele Millionen Menschen vor ihr getan haben und auch heute tun?

romeroxav

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Ja AB glaubt an Realpräsenz, HB an Symbol.

 

AB? Augsburger Bekenntnis (Lutheraner)

 

HB? Helvetisches Bekenntnis (Calvinisten, sprich Reformierte)??????

 

 

 

Diese ewigen Abkürzungen! :ph34r:

 

Pardon aber das sind in Ö die offiziellen Bezeichnungen +

 

Evangelische Kirche AB oder eben HB

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Ja AB glaubt an Realpräsenz, HB an Symbol.

 

AB? Augsburger Bekenntnis (Lutheraner)

 

HB? Helvetisches Bekenntnis (Calvinisten, sprich Reformierte)??????

 

 

 

Diese ewigen Abkürzungen! :ph34r:

 

Pardon aber das sind in Ö die offiziellen Bezeichnungen +

 

Evangelische Kirche AB oder eben HB

 

Gut, dachte ich mir schon. Aber ist meine Deutung richtig? (Bei AB bin ich mir ziemlich sicher)

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Ja AB glaubt an Realpräsenz, HB an Symbol.

 

AB? Augsburger Bekenntnis (Lutheraner)

 

HB? Helvetisches Bekenntnis (Calvinisten, sprich Reformierte)??????

 

 

 

Diese ewigen Abkürzungen! :ph34r:

 

Pardon aber das sind in Ö die offiziellen Bezeichnungen +

 

Evangelische Kirche AB oder eben HB

 

 

Gut, dachte ich mir schon. Aber ist meine Deutung richtig? (Bei AB bin ich mir ziemlich sicher)

 

Ja freilich.

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Hi romeroxav!

Und Du bist Dir ganz ganz sicher, daß Du den katholischen Glauben auch leben kannst?

 

Ist Dir klar, daß Du bei dem zentralen Sakrament - der Eucharistie - wirklich wirklich daran glauben mußt, den Leib Christi mit der Hostie aufzunehmen?

 

Nicht nur symbolisch?

Lieber Ralf,

weshalb soll das für Nina ein Problem sein, das zu glauben, wo dies schon viele Millionen Menschen vor ihr getan haben und auch heute tun?

romeroxav

Für mich ist das eine der unverständlichsten Aspekte des christlichen, hier insbesondere des katholischen Glaubens (ein anderer wäre die Dreifaltigkeit, aber damit dürfte Nina kein Problem haben).

Meine für mich einzig mögliche Erklärung, wie Menschen im 21. Jahrhundert in der westlichen Welt an etwas wirklich glauben können, was aus meiner Sicht zum einen unlogisch und zum anderen jeglicher Alltagserfahrung widerspricht, ist die, daß die von früher Jugend an daran "gewöhnt" wurden, dieses zu glauben.

Daß das ständig wiederholte Ritual quasi zur Alltagserfahrung wird.

 

Eine Spät-Konvertitin müßte daher also aus meiner Sicht Probleme bekommen mit dieser Vorstellung, die den meinen nicht unähnlich sind.

 

Soviel zu meiner Motivation.

 

Und wie kürzlich erlebt, scheint die Eucharistie in der "richtigen" Bedeutung eminent wichtig für die katholische Glaubensgemeinschaft zu sein.

Ihr als Katholiken seht es umgedreht als Selbstverständlichkeit an, daß die Eucharistie so verstanden wird, wie es Eurem speziellen Glauben entspricht.

 

Hier nun wiederum eine Alltagserfahrung von mir:

 

Die wenigstens Christen, mit denen ich mich außerhalb dieses Forums unterhalte, wissen, woran sie eigentlich glauben.

 

Insbesondere hat die Vorstellung, man würde bei der katholischen Eucharistie den Leib Christi wortwörtlich in sich aufnehmen, bei sämtlichen mir bekannten Katholiken nur Kopfschütteln ausgelöst - die verhalten sich dabei genau wie Protestanten.

 

Streng genommen findet also jedesmal, wenn einer der mir bekannten Katholiken (außerhalb des Forums - wie gesagt - da seid ihr sicherlich nicht repräsentativ) an der Eucharistie teilnimmt, eine "Entweihung" des Sakraments statt.

 

Kommt noch schlimmer:

Die wenigstens wußten um die zentrale Bedeutung dieses Rituals für den katholischen Glauben.

Die meisten gaben, befragt, was sie als zentral für ihren Glauben hielten, Jesus Christus Leben als Mensch an, gefolgt von Weihnachten und Ostern - in dieser Reihenfolge.

 

OK - das hat nicht mehr als anekdotische Evidenz.

 

Aber mich würde mal interessieren, was Nina dazu sagt - und es müßte doch auch in Eurem Interesse sein, daß da kein "schwarzes Schaf" zu Euch stößt?

 

Nix für ungut, Nina - aber Katholiken sind mit ihren Sakramenten halt "eigen".

 

Und aus meiner Erfarhung heraus ist es nicht so selbstverständlich, daß sich Christen selber so genau bewußt sind, um welche Inhalte es in der jeweiligen Religion - konsequent zu Ende gedacht - überhaupt geht.

 

Ein Blick in die GG und es sollte klar sein, welches Tohuwabohu selbst unter Katholiken herrscht, wenn es um "ewige Wahrheiten" geht.

 

Bevor also ein "Newbie" - zumindestens, was unser Forum betrifft - sich zu einem solchen Schritt des Konfessionswechsels entschließt, sehe ich es als meine Aufgabe als Außenstehender, sie auf wenigstens ein mir signifikant problematisch erscheinendes Faktum aufmerksam zu machen, anstatt mich einfach darüber zu freuen, daß ein "neues Schäfchen" in die eigenen Gemeinde will.

 

Die Offenheit Eurer Religionsgemeinschaft, wenn es um Aquise geht, wird konterkariert von Eurem Verhalten in den GG.

 

Auf so etwas sollte man doch Nina redlicherweise vorher aufmerksam machen, findest Du nicht?

 

 

 

Gruß Ralf

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Hier nun wiederum eine Alltagserfahrung von mir:

 

Die wenigstens Christen, mit denen ich mich außerhalb dieses Forums unterhalte, wissen, woran sie eigentlich glauben.

 

Insbesondere hat die Vorstellung, man würde bei der katholischen Eucharistie den Leib Christi wortwörtlich in sich aufnehmen, bei sämtlichen mir bekannten Katholiken nur Kopfschütteln ausgelöst - die verhalten sich dabei genau wie Protestanten.

 

Streng genommen findet also jedesmal, wenn einer der mir bekannten Katholiken (außerhalb des Forums - wie gesagt - da seid ihr sicherlich nicht repräsentativ) an der Eucharistie teilnimmt, eine "Entweihung" des Sakraments statt.

 

Kommt noch schlimmer:

Die wenigstens wußten um die zentrale Bedeutung dieses Rituals für den katholischen Glauben.

Die meisten gaben, befragt, was sie als zentral für ihren Glauben hielten, Jesus Christus Leben als Mensch an, gefolgt von Weihnachten und Ostern - in dieser Reihenfolge.

Genau das waren auch meine ersten Gedanken, als ich diesen Thread las und genau das sind auch meine Erfahrungen mit Katholiken außerhalb des Forums. Die meisten können diesen Glauben gar nicht so leben, wie es eigentlich sein sollte und verhalten sich in ihrem Alltagsleben eher wie Protestanten.
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Das stimmt so nicht, Platona. Die Kirchenbindung und der Gottesdienstbesuch ist bei Katholiken immer noch signifikant höher als bei Protestanten (Gottesdienstbesuch etwa dreimal so hoch). Das hat sicher auch etwas damit zu tun, dass bei den Katholiken unterschwellig immer noch das Bewusstsein dafür vorhanden ist, in der Messe nicht nur einer pädagogisch-theatralischen Symbolhandlung bezuwohnen, sondern Gott wirklich zu begegnen.

 

Und auf diese Wirklichkeit der Gottesbegegnung kommt es an, das ist die Realpräsenz. Wie man das jetzt theologisch fasst und ob jeder Einzelne das wirklich bis zu Ende durchgedacht hat, ist dabei nicht so entscheidend. Die Reaktionen, die Rinf erlebt hat, haben sicherlich auch damit zu tun, dass er die Frage in einer überspitzten Art gestellt hat, die den wahren Sachverhalt zu mindestens verzerrt.

 

In seinen Postings zeigt er ja, dass er die mittelalerliche Philosophie und Begrifflichkeit, nach der Substanz eben gerade den nichtmateriellen, geistigen Wesenskern einer Sache bedeutet, nicht wirklich verstanden hat.

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Hi romeroxav!

Und Du bist Dir ganz ganz sicher, daß Du den katholischen Glauben auch leben kannst?

 

Ist Dir klar, daß Du bei dem zentralen Sakrament - der Eucharistie - wirklich wirklich daran glauben mußt, den Leib Christi mit der Hostie aufzunehmen?

 

Nicht nur symbolisch?

Lieber Ralf,

weshalb soll das für Nina ein Problem sein, das zu glauben, wo dies schon viele Millionen Menschen vor ihr getan haben und auch heute tun?

romeroxav

Für mich ist das eine der unverständlichsten Aspekte des christlichen, hier insbesondere des katholischen Glaubens (ein anderer wäre die Dreifaltigkeit, aber damit dürfte Nina kein Problem haben).

Meine für mich einzig mögliche Erklärung, wie Menschen im 21. Jahrhundert in der westlichen Welt an etwas wirklich glauben können, was aus meiner Sicht zum einen unlogisch und zum anderen jeglicher Alltagserfahrung widerspricht, ist die, daß die von früher Jugend an daran "gewöhnt" wurden, dieses zu glauben.

Daß das ständig wiederholte Ritual quasi zur Alltagserfahrung wird.

 

Eine Spät-Konvertitin müßte daher also aus meiner Sicht Probleme bekommen mit dieser Vorstellung, die den meinen nicht unähnlich sind.

 

Soviel zu meiner Motivation.

 

Und wie kürzlich erlebt, scheint die Eucharistie in der "richtigen" Bedeutung eminent wichtig für die katholische Glaubensgemeinschaft zu sein.

Ihr als Katholiken seht es umgedreht als Selbstverständlichkeit an, daß die Eucharistie so verstanden wird, wie es Eurem speziellen Glauben entspricht.

 

Hier nun wiederum eine Alltagserfahrung von mir:

 

Die wenigstens Christen, mit denen ich mich außerhalb dieses Forums unterhalte, wissen, woran sie eigentlich glauben.

 

Insbesondere hat die Vorstellung, man würde bei der katholischen Eucharistie den Leib Christi wortwörtlich in sich aufnehmen, bei sämtlichen mir bekannten Katholiken nur Kopfschütteln ausgelöst - die verhalten sich dabei genau wie Protestanten.

 

Streng genommen findet also jedesmal, wenn einer der mir bekannten Katholiken (außerhalb des Forums - wie gesagt - da seid ihr sicherlich nicht repräsentativ) an der Eucharistie teilnimmt, eine "Entweihung" des Sakraments statt.

 

Kommt noch schlimmer:

Die wenigstens wußten um die zentrale Bedeutung dieses Rituals für den katholischen Glauben.

Die meisten gaben, befragt, was sie als zentral für ihren Glauben hielten, Jesus Christus Leben als Mensch an, gefolgt von Weihnachten und Ostern - in dieser Reihenfolge.

 

Zunächst muss man wohl sagen, dass der Glaube an die Realpräsenz nicht irrational sein muss. Er wäre es zweifellos, würde sie einfach ohne theologische Grundlage behauptet werden. Das Gegenteil jedoch ist der Fall: Von Beginn an wurde auch was das Sakrament der Eucharistie betrifft selbstverständlich intensiv Theologie betrieben. Und so kann man heute durchaus erkennen, dass der Glaube an die Realpräsenz theologisch-wissenschaftlich fundiert argumentiert werden kann.

Nun fragt man sich berechtigt, ob es denn tatsächlich notwendig ist, dass jeder Theologie studieren muss der Glauben will, bzw. überhaupt Glauben können soll? Aus meiner Sicht ist das natürlich nicht notwendig, im Sinne einer universitären Ausbildung. Allerdings ist im Prinzip schon jeder von uns dazu aufgerufen Theologie - im Sinne einer beständigen Suche nach uns tieferen Erkenntnis von Gott - zu betreiben. Das bedeutet dann natürlich auch, dass sich niemand darüber klagen sollte, das Geheimnis der Eucharistie nicht zu verstehen, wenn er (oder sie) gleichzeitig nicht ernsthaft dazu bereit ist, sich auf die Suche nach diesem Geheimnis zu machen. Möglichkeiten dazu gibt es bekanntermaßen mannigfaltig: ein enormes Ausmaß an Literatur, das persönliche Gespräch, geistliche Begleitung oder auch entsprechende (frei zugängliche) Vorlesungen an den Universitäten.

Denn wie heißt es so schön: "wer suchet der findet." Wer sich aber nicht die Mühe macht zu Suchen, der wird freilich auch nichts finden - aber dann muss man sich aber auch nicht über die Irrationalität beklagen.

 

Das ist die eine Seite. Die andere - bereits aufgeworfene - ist, warum die Menschen offenbar überhaupt kein Bedürfnis danach haben, mehr über die Eucharistie zu erfahren, an der sie u. U. wöchtentlich teilnehmen. Wie kann das sein? Man nimmt regelmäßig an einem Ritual teil, von dem man lediglich weiß, dass es "irgendwie heilig" ist, sonst aber schon nichts mehr. Eucharistie wird so zu einer öden Routine, die einem nichts mehr bedeutet (wenn sie einem überhaupt jemals etwas bedeutet hat), die einem lediglich eine gewisse Furcht bereitet, wenn man sie nicht empfängt. So verkommt sie (im Extremfall( zu einem Aberglauben ("wenn ich eine Woche auslasse, geschieht mir Übles...").

Ich glaube, dass Grundproblem einer solchen Entwicklung liegt darin, dass Eucharistie natürlich nur dann fruchtbar sein kann, wenn die Gottesbeziehung aufrichtig und "echt" ist. Das bedeutet beileibe nicht, dass man selbst "perfekt" sein muss, es beudetet meines Erachtens jedoch z.B., dass eine durchdringende Sehnsucht nach Gott bestehen muss. Dann wird auch der Gottesdienstbesuch nicht mehr als ein regelmäßiger "Schuss Spiritualität" verstanden werden, sondern als ein immer wieder neuer Höhepunkt in einer lebendigen Beziehung zu Gott.

Und aus einer solchen lebendigen Gottesbeziehung (aus der sehnsucht nach Gott), erwächst dann wie selbstverständlich auch die Sehnsucht danach, immer mehr von Gott in Erfahrung zu bringen, ihn immer besser kennen zu lernen. Dann hat man gewissermaßen dass Bild vor Augen und fügt nach und nach immer mehr Mosaiksteinchen hinzu, die des immer mehr abrunden und immer prächtiger werden lassen.

D.h. Eucharistie kann sich einem nur erschließen, wenn sie aus einer offenen, lebendigen Gottesbeziehung gelebt wird. Lebt man diese nicht, und betrachtet man Gott als etwas, das das dem eigenen Leben höchstens den letzten Schliff gibt, dann werden sich einem meines Erachtens auch die großen Geheimnisse (wie die Eucharistie) nicht erschließen.

 

Mein Gefühl ist, dass viele Menschen (ohne darüber moralisch urteilen zu wollen) eben solche sind, die noch immer mehr oder minder aus dem diffusen Gefühl heraus, "dass, dies eben doch irgendwie wichtig sei", an der Eucharistie teilnehmen - ohne damit zu rechnen, dass hier tatsächlich ein unfassbar großes Geheimnis vor ihnen liegt, dass sich auch entdecken lässt (und entdeckt werden will).

 

So glaube ich, dass im Moment (wiedereinmal) eine Katharsis in der irche stattfindet, vor der man sich nicht per se fürchten muss.

 

(Bitte entschuldigt die ausschweifende Antwort, aber es lässt sich so schwer in knappen Antworten über dermaßen komplexe THemen sprechen.)

 

Aber mich würde mal interessieren, was Nina dazu sagt - und es müßte doch auch in Eurem Interesse sein, daß da kein "schwarzes Schaf" zu Euch stößt?

Ich finde es steht keinem zu andere aufgrund des unvollkommenen Bildes, dass man sich von ihnen gemacht hat zu beurteilen. Schließlich ringt letztlich doch ein jeder von uns mehr oder weniger mit dem Glauben - würde man nur jene in die (bzw. in der) Kirche (be)lassen, die vollkommen sind, wäre sie definitiv absolut leer.

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Das stimmt so nicht, Platona. Die Kirchenbindung und der Gottesdienstbesuch ist bei Katholiken immer noch signifikant höher als bei Protestanten (Gottesdienstbesuch etwa dreimal so hoch). Das hat sicher auch etwas damit zu tun, dass bei den Katholiken unterschwellig immer noch das Bewusstsein dafür vorhanden ist, in der Messe nicht nur einer pädagogisch-theatralischen Symbolhandlung bezuwohnen, sondern Gott wirklich zu begegnen.
Ich denke mal, daß für die meisten das nicht eine besondere Begegnung mit Gott bedeutet, sondern die Gewöhnung an diese besondere Form des Gottesdienstes ist. Ich selbst habe mehrmals aus den verschiedensten Gründen sowohl evangelische, als auch katholische Gottesdienste besucht und kann den Unterschied schon sehen. Eine katholische Messe spricht ganz andere gefühlsmäßige und intellektuelle Seiten an, als ein unierter evangelischer Gottesdienst, wobei ich die evangelische Predigt bei weitem der katholischen vorziehe, wenn der Prediger gut ist. Eine Messe vermittelt durch den uralten Ritus ein Stück Geborgenheit, was für viele Menschen sehr wohltuend sein kann. Dabei ist dann die Frage nach der Realpräsenz zweitrangig. Und genau das ist es, was bei Gesprächen mit Messbesuchern immer wieder herüberkam. Über die theologische Seite des Glaubens machten sich diese Leute herzlich wenig Gedanken. Ist ja auch ok, soweit es nicht lebenswichtig werden sollte.

 

Wenn jedoch jemand die Absicht hat zu wechseln, sollte er sich doch mit den Glaubensinhalten besser auseinandersetzen und sehr gut überlegen, ob er damit wirklich im Ernstfall klar kommt.

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Wenn jedoch jemand die Absicht hat zu wechseln, sollte er sich doch mit den Glaubensinhalten besser auseinandersetzen und sehr gut überlegen, ob er damit wirklich im Ernstfall klar kommt.

 

Ach, Platona, ich stimm dir ja weitgehend zu. Die Konversion ist jedoch nur ein Schritt. Was es bedeutet, Christ zu sein, lernt man ja auch nicht bei der Taufe, sondern durch ein aktives Leben als Christ.

Deswegen kann man katholisches Leben auch nur erfahren, wenn man sich aktiv einbringt. Die meisten Konvertiten, die ich kenne, haben genau das gemacht und sind insbesondere im Erwachsenenaltet ziemlich bewusst "auf ihren Glauben" eingegangen.

Es genügt sicher nicht, sich jeden Sonntag in den Gottesdienst zu setzen, und "einfach nur dabei zu sein", sondern man muss seinen Glauben leben, ihn tragen und ihn auch sichtbar machen.

Zum Beispiel in der Gemeindearbeit, indem man versucht, den Gottesdienst "zu erleben" und indem man den Wert der Sakramente begreifen lernt und diese dann auch annimmt. Glaube ist niemals fertig ausgeformt, er hat Krisen, Ängste, Unzufriedenheiten, dann aber auch wieder positive Erfahrungen, Gotteswahrnehmungen, Glück.

 

Wenn man sich als Konvertit auf den Weg macht, muss einem klar sein, dass nicht alles nur glatt gehen kann. Das gehört jedoch zu einem Glaubensweg dazu, er hat Biegungen, vielleicht liegt mal ein Baum im Weg.

Aber anders geht es nicht.

 

Den Predigtgehalt habe ich auch schon anders erlebt, das hängt sicherlich von der Kompetenz des Predigers ab. Aber ob ich etwas aus der Predigt mit nach Hause nehme, liegt nicht darin begründet, dass ich mich auf die anderen konzentriere, sondern auf meine eigene Wahrnehmung.

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Es genügt sicher nicht, sich jeden Sonntag in den Gottesdienst zu setzen, und "einfach nur dabei zu sein",

sondern sich aktiv in Foren wie mykath.de zu beteiligen <_<

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