Rinf Geschrieben 18. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2007 Hi Flo77! Und warum ein Auflösen in Wasser und entsorgen in einem Erdloch (das sind Oestemers Worte - nicht meine!) als "angemessen" gelten, ein in die Tasche stecken hingegen nicht.Das mit dem Erdloch kannte ich nicht, obwohl es sich dabei eigentlich auch nur um eine Beerdigung handelt. Es geht darum, daß die Transsubstatiation nur solange funktioniert, wie das Brot als Brot erkennbar ist. Löst man die konsekrierte Hostie in Wasser auf, verbrennt oder beerdigt sie, ist sie auch nicht mehr Leib Christi bzw. das Wasser oder die Asche haben damit auch nichts mehr zu tun. Das wird aber in Katholischen Kreisen auch nur gemacht, wenn sie nicht mehr genießbar ist (sprich verschimmelt ist o.ä.). Ja, nur in dem Zusammenhang sprach Oestemer auch davon. Ein Teufelsanbeter, der eine Hostie als Brandopfer darbrächte müsste sich theologisch schon ziemlich verrenken, damit das funktioniert. Bei einer Hostie, die weiterhin als solche erkennbar ist, ist das anders. Ja aber siehst Du - genau das ist eben der Punkt, auf den ich hinaus will: Wird hier nicht viel zu viel Wert auf die Akzidenz gelegt? Ist der Teufelsanbeter von seiner Vorstellung bzgl. Realpräsenz damit nicht dichter am Katholiken von seiner Vorstellung her als ich oder ein Protestant? Jetzt mal unabhängig natürlich von der diametral entgegengesetzten inhaltlichen Wertung dabei - da will ich nichts andeuten - nur abstrakt vom Prinzip des Verständnisses her? Gruß Ralf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 18. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2007 5. Frage: Wie gehen eigentlich Protestanten mit übergebliebenen Hostien um? (Ich habe versucht, danach zu googeln und wurde so auf Anhieb nicht fündig - täte mich aber mal interessieren, und wir sind hier schließlich in F&A .) Die Landeskirchen gehen offiziell strikt von der Personalpräsenz aus, d.h. die Abendmahlsgaben haben ihrer Meinung nach außerhalb der Abendmahlsfeier keine Wirkung oder besondere Bedeutung. Manche Gemeinden werfen die restlichen Gaben weg (wird z.B. in diesem Forum öfters behauptet), manche behandeln diese angemessen pfleglich (meine Erfahrung). Ah ja - Danke! Das erscheint mir trotz aller Erklärungsversuche von Franziskaner schlüssiger als die katholische Sichtweise. Denn mir ist immer noch nicht klar, warum die Substanz in der Akzidenz des einmal gewandelten Brotes quasi "gefangen" bleibt, obwohl es ja (da es sich nicht um Magie handelt) sozusagen Gottes freier Wille ist, sich substantiell und partiell darin aufzuhalten. Und warum ein Auflösen in Wasser und entsorgen in einem Erdloch (das sind Oestemers Worte - nicht meine!) als "angemessen" gelten, ein in die Tasche stecken hingegen nicht. Ich meine, Gott wird das doch rechtzeitig spitzkriegen, wenn die von seiner Substanz durchdrungene Akzidenz einem unangemessenen Verwendungszweck zugeführt werden würde. Das hat man zumindest früher anders gesehen. Hostienraub in Verbindung mit "abergläubigen Praktiken" waren in Frankreich noch im 18. Jahrhundert ein Grund hingerichtet zu werden (Quelle: Francois M. Arouet). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 18. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2007 Ja aber siehst Du - genau das ist eben der Punkt, auf den ich hinaus will:Wird hier nicht viel zu viel Wert auf die Akzidenz gelegt? Ist der Teufelsanbeter von seiner Vorstellung bzgl. Realpräsenz damit nicht dichter am Katholiken von seiner Vorstellung her als ich oder ein Protestant? Jetzt mal unabhängig natürlich von der diametral entgegengesetzten inhaltlichen Wertung dabei - da will ich nichts andeuten - nur abstrakt vom Prinzip des Verständnisses her? Gruß Ralf Die Anwesenheit Gottes in der Hostie ist ja keine ausschließliche, in dem Sinne, dass er dann sonst nirgendwo ist. In gewisser Weise ist er in jedem Blatt und jedem Steinchen zu erkennen, einfach durch die Tatsache, dass überhaupt etwas existiert. Wenn wir ohne Sünde wären, bräuchten wir die kirchlichen Sakramente nicht, und im Himmel werden wir sie auch nicht mehr brauchen. Als Christen glauben wir aber daran, dass wir auf die Erlösung durch Jesus Christus angewiesen sind. Die Eucharistie vergegenwärtigt und realisiert in besonderer Weise diese Erlösungstat Jesu Christ. Die Frage nach der Wirksamkeit der Eucharistie ist die selbe, wie die Frage nach der Wirksamkeit von Erlösung überhaupt. Was verändert sich durch Erlösung in meinem Leben? Muss ich mich selber erlösen, oder handelt Gott an mir? Und wenn er es tut, wie denn? Die entscheidende Frage scheint mir die nach dem Handelnden zu sein. Wenn Gott der Handelnde ist, also die Wandlung vollzieht, dann offenbart er sich uns wirklich, er tritt wirklich in Kontakt mit uns. Wenn das Abendmahl nur ein Symbol ist, dann bin ich selber derjenige, der dieses Symbol mit Inhalt füllen muss. Meine Erlösung ist dann eine von mir selber vorgestellte, in meinem Bewusstesein erzeugte. So eine Art spirituelles Autogenes Trainig. Dafür wäre ich ehrlich gesagt nicht zu begeistern. Das Christentum hängt meiner Meinung nach vollständig an der Frage, ob Gott tatsächlich in die Welt eingreift; d.h. ob es tatsächlich eine Kommunikation zwischen Mensch und Gott gibt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rinf Geschrieben 18. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2007 Die Anwesenheit Gottes in der Hostie ist ja keine ausschließliche, in dem Sinne, dass er dann sonst nirgendwo ist. Schon klar, das meinte ich mit "partiell". Die entscheidende Frage scheint mir die nach dem Handelnden zu sein. Wenn Gott der Handelnde ist, also die Wandlung vollzieht, dann offenbart er sich uns wirklich, er tritt wirklich in Kontakt mit uns.Wenn das Abendmahl nur ein Symbol ist, dann bin ich selber derjenige, der dieses Symbol mit Inhalt füllen muss. Meine Erlösung ist dann eine von mir selber vorgestellte, in meinem Bewusstesein erzeugte. So eine Art spirituelles Autogenes Trainig. Dafür wäre ich ehrlich gesagt nicht zu begeistern. Das Christentum hängt meiner Meinung nach vollständig an der Frage, ob Gott tatsächlich in die Welt eingreift; d.h. ob es tatsächlich eine Kommunikation zwischen Mensch und Gott gibt. Damit beschreibst Du nun einen Unterschied zwischen protestantischer und katholischer Variante des Abendmahls, den man salopp als "lediglich Placebo" und "echter Wirkstoff" beschreiben könnte. (Wobei Placebos verrückterweise ja wirken!) Nun ist es andererseits ja aber auch bestimmt nicht so, daß, wenn ich mich z.B. zwischen die Katholiken mogeln würde und eine Hostie essen würde, dann unmittelbar eine Wirkung spüren würde - oder würdest Du sogar so weit gehen? Ich vermute eher, daß Deines Erachtens die Realpräsenz sozusagen die notwendige Bedingung darstellt, der wahre Glauben in der katholischen Lesart die hinreichende - könnte man das so ausdrücken? Was wäre in diesem Falle mit den Katholiken, wie ich (und Platona) sie kennen, die zwar sozusagen "guten Willens/Glaubens" sind, aber letztlich dann doch ein "falsches" Verständnis während der Kommunion an den Tag legen? Anders formuliert: Am einen Ende stände eine unbedingte Wirksamkeit der Kommunion, da Gott dadurch "tatsächlich in die Welt eingreift" und dieses in diesem Falle zwingend - am anderen Ende stände ein lediglich die Vorraussetzung für sein Wirken schaffender, aber nicht direkt wirkender Gott, der dann aber letztlich wieder das komplette Handeln dem Gläubigen überließe und damit faktisch nicht mehr von der protestantischen Variante unterscheidbar wäre. Naja, wenn ich Dich richtig verstanden habe, könnte der Protestant dann sogar eigentlich irgendetwas zu sich nehmen, wäre dann alles eine Frage der Autosuggestion, der Katholik hingegen nicht (-> siehe "notwenige Bedingung"). Habe ich das so in etwa richtig verstanden? Und wo wären dann "falschgläubige" Katholiken einzuordnen, die z.B. entweder keine Wirkung spüren, obwohl sie redlich glauben oder die gar nicht so recht wissen, wie das mit der Akzidenz und der Substanz alles so genau zusammenhängt, aber trotzdem eine Wirkung zu verspüren meinen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 18. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2007 Ja aber siehst Du - genau das ist eben der Punkt, auf den ich hinaus will: Wird hier nicht viel zu viel Wert auf die Akzidenz gelegt? Ist der Teufelsanbeter von seiner Vorstellung bzgl. Realpräsenz damit nicht dichter am Katholiken von seiner Vorstellung her als ich oder ein Protestant? Jetzt mal unabhängig natürlich von der diametral entgegengesetzten inhaltlichen Wertung dabei - da will ich nichts andeuten - nur abstrakt vom Prinzip des Verständnisses her? Gruß Ralf Die Anwesenheit Gottes in der Hostie ist ja keine ausschließliche, in dem Sinne, dass er dann sonst nirgendwo ist. In gewisser Weise ist er in jedem Blatt und jedem Steinchen zu erkennen, einfach durch die Tatsache, dass überhaupt etwas existiert. Wenn wir ohne Sünde wären, bräuchten wir die kirchlichen Sakramente nicht, und im Himmel werden wir sie auch nicht mehr brauchen. Als Christen glauben wir aber daran, dass wir auf die Erlösung durch Jesus Christus angewiesen sind. Die Eucharistie vergegenwärtigt und realisiert in besonderer Weise diese Erlösungstat Jesu Christ. Die Frage nach der Wirksamkeit der Eucharistie ist die selbe, wie die Frage nach der Wirksamkeit von Erlösung überhaupt. Was verändert sich durch Erlösung in meinem Leben? Muss ich mich selber erlösen, oder handelt Gott an mir? Und wenn er es tut, wie denn? Die entscheidende Frage scheint mir die nach dem Handelnden zu sein. Wenn Gott der Handelnde ist, also die Wandlung vollzieht, dann offenbart er sich uns wirklich, er tritt wirklich in Kontakt mit uns. Wenn das Abendmahl nur ein Symbol ist, dann bin ich selber derjenige, der dieses Symbol mit Inhalt füllen muss. Meine Erlösung ist dann eine von mir selber vorgestellte, in meinem Bewusstesein erzeugte. So eine Art spirituelles Autogenes Trainig. Dafür wäre ich ehrlich gesagt nicht zu begeistern. Das Christentum hängt meiner Meinung nach vollständig an der Frage, ob Gott tatsächlich in die Welt eingreift; d.h. ob es tatsächlich eine Kommunikation zwischen Mensch und Gott gibt. Das kann man aber nicht am Abendmahlsverständnis festmachen. Evangelikale Christen glauben zum größten Teil an eine symbolische Bedeutung des Abendmahls, legen aber viel Wert auf die Kommunikation mit Gott durch das Gebet und dass dessen Wirkung empirisch nachweisbar ist. Die Realpräsenz im Abendmahl dient der Versicherung der zugesprochenen Verheißung des Sakraments. Bei einer symbolischen Deutung ist das nicht mehr klar ersichtlich, deshalb sehen Kirchen, die eine symbolische Deutung des Abendmahls lehren dieses in der Regel nicht mehr als Sakrament. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 18. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2007 Warum konvertieren? Organisatorisch arbeiten in 20 Jahren die beiden VolksKirchen in Deutschland eh so eng zusammen wie BP und ARAL, Daimler und Chrysler, Worldcom und MCI. (Oder sie verabschieden sich in eine selbtgewählte Milieunische) :ph34r: Das Teilen der Pfarrsekretärin oder die gemeinsame Krankenversicherung für Caritas- und Diakoniemitarbeiter macht aber noch keine besondere Gemeinsamkeit in der Sache aus. Wer katholisch glaubt, der soll Katholik werden und bleiben dürfen, und umgekehrt genauso. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 18. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2007 Damit beschreibst Du nun einen Unterschied zwischen protestantischer und katholischer Variante des Abendmahls, den man salopp als "lediglich Placebo" und "echter Wirkstoff" beschreiben könnte. (Wobei Placebos verrückterweise ja wirken!) Nun ist es andererseits ja aber auch bestimmt nicht so, daß, wenn ich mich z.B. zwischen die Katholiken mogeln würde und eine Hostie essen würde, dann unmittelbar eine Wirkung spüren würde - oder würdest Du sogar so weit gehen? Ich vermute eher, daß Deines Erachtens die Realpräsenz sozusagen die notwendige Bedingung darstellt, der wahre Glauben in der katholischen Lesart die hinreichende - könnte man das so ausdrücken? Was wäre in diesem Falle mit den Katholiken, wie ich (und Platona) sie kennen, die zwar sozusagen "guten Willens/Glaubens" sind, aber letztlich dann doch ein "falsches" Verständnis während der Kommunion an den Tag legen? Anders formuliert: Am einen Ende stände eine unbedingte Wirksamkeit der Kommunion, da Gott dadurch "tatsächlich in die Welt eingreift" und dieses in diesem Falle zwingend - am anderen Ende stände ein lediglich die Vorraussetzung für sein Wirken schaffender, aber nicht direkt wirkender Gott, der dann aber letztlich wieder das komplette Handeln dem Gläubigen überließe und damit faktisch nicht mehr von der protestantischen Variante unterscheidbar wäre. Naja, wenn ich Dich richtig verstanden habe, könnte der Protestant dann sogar eigentlich irgendetwas zu sich nehmen, wäre dann alles eine Frage der Autosuggestion, der Katholik hingegen nicht (-> siehe "notwenige Bedingung"). Habe ich das so in etwa richtig verstanden? Und wo wären dann "falschgläubige" Katholiken einzuordnen, die z.B. entweder keine Wirkung spüren, obwohl sie redlich glauben oder die gar nicht so recht wissen, wie das mit der Akzidenz und der Substanz alles so genau zusammenhängt, aber trotzdem eine Wirkung zu verspüren meinen? Du stellst gute Fragen, und wir sind jetzt da angelangt, wo meiner Ansicht nach auch der Kern des Sakramentenverständnisses liegt. Wie kommuniziert Gott mit den Menschen, wie greift er in die Welt ein, und welche Bedeutung hat der Glauben und die freie Entscheidung des Menschen dabei? Zum einen: Gottes Handeln ist niemals ein empirisch nachweisbares Handeln, da es ein freies Handeln über die Naturgesetze hinaus ist. (Das ist noch mal ein Thema für sich; es scheint aber aus naturwissenschaftlicher Sicht so zu sein, dass komplexe Vorgänge grundsätzlich nicht detrministisch ablaufen. D.h. hinterher kann man zwar erklären, wie es passiert ist, man kann es aber trotzdem grundsätzlich nicht vorhersagen. In dieser Lücke scheint sich für mich das Eingreifen Gottes abzuspielen. Also: dass ein Vorgang hinterher naturwissenschaftlich erklärbar ist, bedeutet nicht, das er von vorneherein feststand, und das Gott nicht eingegriffen haben kann.) Man kann also die Wirkung der Sakramente nicht empirisch nachweisen, sie muss geglaubt werden. Zum anderen ist das Handeln Gottes immer ein Kommunikationsvorgang mit den Menschen. Das ganze kann nur stattfinden, wenn der Mensch sich dem Handeln Gottes auch öffnet. Mit anderen Worten: die Wirkung der Sakramente hängt auch vom guten Willen des Empfängers und von seinem richtigen Verständnis ab. Dabei muss man allerdings berücksichtigen, dass keiner von uns einen wirklich reinen guten Willen hat, und niemand ein völliges Verständnis der Eucharistie haben kann, auch die heiligsten, gutwilligsten und klügsten Menschen nicht. Es heißt nicht umsonst Mysterium. Ich würde also alle die von Dir genannten Formen nicht so korrekten Sakramentenempfangs als gar nicht so dramatisch bewerten. Gott kann man ohnehin nicht schaden. Ein unwürdiger Umgang mit den Sakramenten schadet nur den Menschen, weil dadurch Zweifel und Kränkungen entstehen. Das zentrale Beispie, an dem sich Gottes Handeln verdeutlichen lässt ist die Verkündigung: Gott lässt Maria sagen, dass sie den Erlöser gebären soll. Er ist der Handelnde, Maria könnte niemals von sich aus sagen "mein Kind ist der Sohn Gottes". Aber Gott erwartet und respektiert Marias Antwort. sie sagt "siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, wie du gesagt hast." Ohne diese positive Antwort hätte die Menschwerdung nicht stattfinden können, es ist immer ein zweiseitiger Prozess. Ich weiß nicht ganz genau, was Du mit "notwendig" und "hinreichend" meinst (sind das mathematische Begriffe?), aber wenn ich es richtig verstanden habe, hättest Du recht. Realpräsenz ist die notwendige, vom biblischen Text ausgehende Bedingung. "Transsubstantiation" setzt Realpräsenz voraus und versucht, sie auf dem Hintergrund einer bestimmten philosophischen Weltsicht zu präzisieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Reiner Geschrieben 20. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 20. Januar 2007 Hallo erstmal zusammen, Nina ist ob der angeregten Diskussion wohl etwas eingeschüchtert, vielleicht wollte sie auch nicht weiter stören. Btw, sprach sie nicht von "nach reiflicher Überlegung"? (Entschuldigung, wenn ich gleich mit meinem ersten post so hereinplatze) @Nina Nichtsdestotrotz wünsche ich Dir die gleiche Freude am Glauben, die ich seit meinem Wiedereintritt (nach 20 Jahren) im letzten Jahr auch hatte. Der Segen unseres Herrn Jesus Christus möge Dich auf Deinem Weg begleiten und Dir das Herz weit öffnen, Nina. Da ich früher katholisch war, fiel mir der Wiedereintritt sicher leichter als den Konvertierenden, zumal ich in meiner Kindheit eigentlich nur positive Erinnerungen an Kirche und Gottesdienst hatte und somit auch mit der Liturgie vertraut war. Auch ging es recht schnell, ca. 3 Monate. Ich hatte in dieser Zeit schon auf mein Herz gehört und ein gutes Gefühl, dass sich dann mit dem Empfang der Sakramente der Buße und Eucharistie absolut bestätigt hat. Wenn dein Herz Dir also sagt, dass es richtig ist, dann wird auch ein kleiner "Bammel" vor der Beichte und der Wiedereintrittszeremonie nur ein kleines Hindernis sein, dass sich im Moment des Erlebens aber in Glücklichkeit und inneren Frieden wandelt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 22. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2007 Hallo erstmal zusammen, Nina ist ob der angeregten Diskussion wohl etwas eingeschüchtert, vielleicht wollte sie auch nicht weiter stören. Btw, sprach sie nicht von "nach reiflicher Überlegung"? (Entschuldigung, wenn ich gleich mit meinem ersten post so hereinplatze) @Nina Nichtsdestotrotz wünsche ich Dir die gleiche Freude am Glauben, die ich seit meinem Wiedereintritt (nach 20 Jahren) im letzten Jahr auch hatte. Der Segen unseres Herrn Jesus Christus möge Dich auf Deinem Weg begleiten und Dir das Herz weit öffnen, Nina. Da ich früher katholisch war, fiel mir der Wiedereintritt sicher leichter als den Konvertierenden, zumal ich in meiner Kindheit eigentlich nur positive Erinnerungen an Kirche und Gottesdienst hatte und somit auch mit der Liturgie vertraut war. Auch ging es recht schnell, ca. 3 Monate. Ich hatte in dieser Zeit schon auf mein Herz gehört und ein gutes Gefühl, dass sich dann mit dem Empfang der Sakramente der Buße und Eucharistie absolut bestätigt hat. Wenn dein Herz Dir also sagt, dass es richtig ist, dann wird auch ein kleiner "Bammel" vor der Beichte und der Wiedereintrittszeremonie nur ein kleines Hindernis sein, dass sich im Moment des Erlebens aber in Glücklichkeit und inneren Frieden wandelt. Hallo Reiner, herzlich willkommen hier. Falls Dir die Frage nicht zu persönlich ist: Warum bist Du ausgetreten? Du schreibst ja, daß Du eigentlich nur positive Erinnerungen hast. Was fehlte Dir dann oder woran hast Du Dich gestoßen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Reiner Geschrieben 22. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2007 Guten Morgen, das war direkt nach der Lehre, keine Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb und kein neuer Job. Kurz gesagt, des Geldes wegen! Ausserdem war das in einem Alter, in dem man fest davon überzeugt ist auch ohne Kirche ´glauben´zu können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nina Geschrieben 22. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 22. Januar 2007 Hallo,ihr habt mich nicht abgeschreckt.Ich war nur ein paar Tage im Urlaub. Ich wollte nicht so eine Diskussion lostreten.Ich bin mir sicher und weiß auch über die Realpräsenz bescheidt und glaube daran. Liebe Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rinf Geschrieben 22. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2007 Hi Nina! Hallo,ihr habt mich nicht abgeschreckt. Na gut. Ein Versuch war's wert. Ich wollte nicht so eine Diskussion lostreten. Hast Du nicht - war eher ich. Aber war doch interessant? Ich meine, ist ja immerhin ein Diskussionsforum hier - das kann das schon ab. Ich bin mir sicher und weiß auch über die Realpräsenz bescheidt und glaube daran.Na dann ist ja gut.Liebe Katholiken: Ihr dürft sie jetzt haben. Gruß Ralf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nina Geschrieben 23. Januar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 23. Januar 2007 @'Rinf':Warum wolltest du mich abschrecken? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 23. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2007 @'Rinf':Warum wolltest du mich abschrecken? Liebe Nina! Gott schenke Dir eine tiefe Erfahrung Seiner Liebe in unserer röm.kath. Kirche. Lass dich nicht abschrecken, die Schätze der röm.kath. Kirche zu entdecken und Dich zu freuen. Rinf wollte dich wohl nicht abschrecken, sondern aus seiner Sichtweise "warnen". Irrtümlicherweise hält er die Diamanten der kath. Kirche für Glassplitter, an denen man sich verletzen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 23. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2007 @'Rinf':Warum wolltest du mich abschrecken? Liebe Nina! Gott schenke Dir eine tiefe Erfahrung Seiner Liebe in unserer röm.kath. Kirche. Lass dich nicht abschrecken, die Schätze der röm.kath. Kirche zu entdecken und Dich zu freuen. Rinf wollte dich wohl nicht abschrecken, sondern aus seiner Sichtweise "warnen". Irrtümlicherweise hält er die Diamanten der kath. Kirche für Glassplitter, an denen man sich verletzen kann. Alter Charmeur... dann breite mal deinen Mantel über die Glassplitter aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 23. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2007 @'Rinf':Warum wolltest du mich abschrecken? Liebe Nina! Gott schenke Dir eine tiefe Erfahrung Seiner Liebe in unserer röm.kath. Kirche. Lass dich nicht abschrecken, die Schätze der röm.kath. Kirche zu entdecken und Dich zu freuen. Rinf wollte dich wohl nicht abschrecken, sondern aus seiner Sichtweise "warnen". Irrtümlicherweise hält er die Diamanten der kath. Kirche für Glassplitter, an denen man sich verletzen kann. Alter Charmeur... dann breite mal deinen Mantel über die Glassplitter aus. Alt stimmt- Charmeur? Naja- da gibt es geteilte Ansichten drüber. Was die Schätze der Kirche betrifft (hl. Sakramente, Liturgie, die Hilfe der Gottesmutter, der hl. Engel, die wunderbaren Heiligen die wir haben) freue ich mich schon für jene, welche die Schätze der röm.kath. Kirche schätzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rinf Geschrieben 23. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2007 @'Rinf':Warum wolltest du mich abschrecken? Habe ich nicht allzu ernst gemeint. Ansonsten kann ich erstaunlicherweise Mariamante dieses Mal in seinen letzten beiden Sätzen als Erklärung recht geben, wenngleich aus meiner Sicht natürlich ein "Irrtümlicherweise" zuviel darin vorkommt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nina Geschrieben 16. April 2007 Autor Melden Share Geschrieben 16. April 2007 Hallo, ich dachte, ich melde mich mal wieder und berichte, was es so Neues von mir und meiner Konversion gibt. Also, ich habe mir alles noch mal durch den Kopf gehen lassen und ganz gründlich überlegt. Dann habe ich jetzt mit dem Priester bei mir im Ort Kontakt aufgenommen und jetzt nächsten Montag einen Termin mit ihm, bei dem ich alles Weitere mit ihm besprechen werde. Wisst ihr, wie das ist mit dem Austritt aus der evangelischen Kirche und dem Eintritt in die KK? Mache ich das beim Standesamt oder hilft mir der Priester dabei? Muss ich irgendeine Bescheinigung vorlegen, damit ich ein rk auf meine Lohnsteuerkarte bekomme? Danke für eure Antworten. Ich würde mich gerne gut auf das Gespräch vorbereiten und habe mir jetzt mal meine Gründe für meine Konversion aufgeschrieben. Was würdet ihr euch an meiner Stelle noch alles aufschreiben, vorbereiten und fragen? An die Konvertiten: Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie so ein Gespräch abläuft? Vielen Dank für eure Hilfe und Antworten. Liebe Grüße Nina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 16. April 2007 Melden Share Geschrieben 16. April 2007 An die Konvertiten: Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie so ein Gespräch abläuft? ich vermute, daß das ganz individuell ist. bei mir jedenfalls war das so. Lutherisch getauft(danke), im Pietismus großgeworden (danke), dann die hochkirchliche Bewegung kennengelernt (danke). dann nach Neuendettelsau gegangen, Theologie studiert, und meine geistliche Heimat war dort die Dorfkirche, Pfarrer dort: Gerhard Betzner. heute ist der HH. Pfr. Gerhard Betzner, BGR, vormals Pfarrer zu Neuendettelsau, dann zu Wolkering, danach Betreuer der Wallfahrt zu Haindling, Priester der Diözese Regensburg (Du hast mich dort in Wolkering aufgenommen, danke) sicher im sehr wohlverdienten Ruhestand :-) hmm .. sehr hilfreich war wohl mein Beitrag nicht, meine ich. es kommt auf Menschen an, das wollte ich sagen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 17. April 2007 Melden Share Geschrieben 17. April 2007 Zunächst musst du deinen Austritt aus der Kirche beim Amtsgericht erklären , danach kannst du ein kath. Pfarramt aufsuchen und mit einem Prister über deinen Eintritt in die RK sprechen. Ich halte das Prozedere mit dem Amtsgericht zwar für lästig, aber es geht nicht anders! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 17. April 2007 Melden Share Geschrieben 17. April 2007 Geht hier nicht einfach "kalte" Umpfarrung? Einfach beim EWA den Eintrag auf der Lohnsteuerkarte ändern lassen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 17. April 2007 Melden Share Geschrieben 17. April 2007 Geht hier nicht einfach "kalte" Umpfarrung? Einfach beim EWA den Eintrag auf der Lohnsteuerkarte ändern lassen? Als ich konvertieren wollte bekam ich die Info, dass es nur über das Verfahren des amtsgerichtlichen Kirchenaustritts geht. K.A. warum das so ist! Einfach nur den Eintrag auf der Lohnsteuerkarte beim EWA ändern is nich! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Björn Geschrieben 17. April 2007 Melden Share Geschrieben 17. April 2007 Möglicherweise gibt es hier aber auch Unterschiede zwischen den Bundesländern... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 18. April 2007 Melden Share Geschrieben 18. April 2007 Möglicherweise gibt es hier aber auch Unterschiede zwischen den Bundesländern... Habe mal auf der HP der ev. Kirche Rheinland herumgeschnüffelt, dort heißt es zum Kirchenbeitritt bzw. Konvertieren: Bei einem Wechsel der Konfession ist es wichtig, die Mitgliedschaft bei der anderen Religionsgemeinschaft zu beenden, denn eine Mitgliedschaft in mehreren Religionsgemeinschaften ist nicht möglich. Ich denke das ist in ganz Bundesdeutschland so, hat vielleicht mit mit dem Reichskonkordat zu tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 18. April 2007 Melden Share Geschrieben 18. April 2007 Ich kannte dieses Verfahren bisher auch nur vom Übertritt altkatholisch-römisch-katholisch bzw. umgekehrt (was wir Bismarck zu verdanken haben, für den alle Katholiken ein Brei waren ...) Mich würde allerdings interessieren, wie das EWA reagieren würde, wenn man das Kürzel ändern lassen wollte mit der Begründung "falsch eingetragen". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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