Catare Geschrieben 18. April 2007 Melden Share Geschrieben 18. April 2007 Ich kannte dieses Verfahren bisher auch nur vom Übertritt altkatholisch-römisch-katholisch bzw. umgekehrt (was wir Bismarck zu verdanken haben, für den alle Katholiken ein Brei waren ...) Mich würde allerdings interessieren, wie das EWA reagieren würde, wenn man das Kürzel ändern lassen wollte mit der Begründung "falsch eingetragen". Ein Versuch wär es wert, ich glaube aber nicht das es funzt. Die Pfarrämter melden Kircheneintritte meines Wissens an die EWA's und Finanzämter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hirte Geschrieben 18. April 2007 Melden Share Geschrieben 18. April 2007 Hallo, ich komme aus Nierdachsen und habe nur beim Stamdesamt eine Erklärung unterzeichnet das ich aus der Ev Kirche austrete. Ging absolut schnell und unproblematisch. Nach der Firmung bekam ich dann vom Priester eine Bescheinigung und konnte damit meine Steuerkarte ändern lassen. Gott segne Euch Uwe Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 18. April 2007 Melden Share Geschrieben 18. April 2007 Mich würde allerdings interessieren, wie das EWA reagieren würde, wenn man das Kürzel ändern lassen wollte mit der Begründung "falsch eingetragen". Auf meiner ersten LSt-Karte war fälschlicherweise nichts eingetragen. Ich habe das gleich bemängelt und es wurde ohne Nachweise geändert. Würden falsche Änderungen ohne Nachweis bei der Meldung der EWA-Daten über die Sammelstelle in Mainz an die Pfarrei in einem gut funktionierenden Pfarramt auffallen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Seraph Geschrieben 18. April 2007 Melden Share Geschrieben 18. April 2007 Zunächst musst du deinen Austritt aus der Kirche beim Amtsgericht erklären , danach kannst du ein kath. Pfarramt aufsuchen und mit einem Prister über deinen Eintritt in die RK sprechen. Ich halte das Prozedere mit dem Amtsgericht zwar für lästig, aber es geht nicht anders! Na ja, die Reihenfolge kann man schon umgedreht halten = zuerst spricht man mit dem Priester und zu einem Termin vor der Aufnahme in die katholische Kirche tritt man (in Baden-Württemberg auf dem Standesamt aus der evangelischen Kirche aus. Das kostet eine Gebühr, also bitte Zahlungsmittel mitnehmen. Mit dem Nachweis, die Du auf dem Standesamt erhältst, taperst Du, Nina wenn ich mich recht erinnere, wieder zum Pfarramt. Der evangelischen Kirche wird Dein Austritt vom Amt mitgeteilt. Bei mir hatte das seinerzeit zur Folge, daß der evangelische Pfarrer sich Sorgen über mich machte. Er wandte sich aber hocherfreut von dannen, als ich mitteilte, ich sei "nur katholisch geworden". Gruß Renata Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 18. April 2007 Melden Share Geschrieben 18. April 2007 dann nach Neuendettelsau gegangen, Theologie studiert, du könnest jetzt mein Pfarrer sein Gerhard Betzner. War das nicht einer der Pfarrer, die direkt nach der Einführung der Frauenordination aus der Landeskirche austraten oder zur RKK konvertierten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 18. April 2007 Melden Share Geschrieben 18. April 2007 dann nach Neuendettelsau gegangen, Theologie studiert, du könnest jetzt mein Pfarrer sein Gerhard Betzner. War das nicht einer der Pfarrer, die direkt nach der Einführung der Frauenordination aus der Landeskirche austraten oder zur RKK konvertierten? nö, nicht direkt, das war so ca. drei Jahre später. übrigens: bei der Einführung der Frauenordination in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern war ich direkt dabei. Landessynode, Bayreuth, Richard-Wagner-Straße. was ich erst Monate später erfahren hab: vor oder nach dieser Abstimmung für die Frauenordination kam dann das, was kirchenintern dann die "Nacht der langen Messer" genannt wurde. Unser Landesbischof Hermann Dietzfelbínger (Gott hab' ihn selig), hat das Kirchengesetz nicht unterschreiben können, weil er das mit seinem Gewissen nicht vereinbaren konnte, so hat er das gesagt. Dann war da so ein Empfang, am Abend. In dieser Nacht wurde er dann mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht, Herzanfall. jou. wir Christen können wohl auch grausam sein, manchmal. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 19. April 2007 Melden Share Geschrieben 19. April 2007 Hallo Petrus, Christen können wohl auch grausam sein, manchmal. ich weiß nicht wie weit die 68-er "Kirchenreformer" überhaupt Christen waren. Ich habe damals noch Wolken geschoben und das leider alles nicht miterlebt, das ist nur mein Eindruck, den ich im Nachhinein habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nina Geschrieben 23. April 2007 Autor Melden Share Geschrieben 23. April 2007 Hallo, ich berichte mal wieder was Neues von mir und meiner Konversion. Ich hatte ja heute mein Gespräch mit unserem Ortspfarrer. Es war sehr schön. Ich war davor etwas aufgeregt und nervös, aber das war völlig umsonst. Er war sehr nett und wir haben uns über meine Gründe unterhalten und über das weitere Vorgehen. Er hat sich richtig gefreut und meiner Konversion steht nichts mehr im Wege. Es gibt drei Möglichkeiten: 1. Nur eine formale Aufnahme 2. Formale Aufnahme mit kleiner Andacht mit Pfarrer und Familie 3. Formale Aufnahme mit Aufnahme in der Messe Ich bin jetzt echt superglücklich, dass das so gut geklappt hat. Ich schwanke zwischen Möglichkeit 2 und 3. Was würdet ihr machen? Ich steh irgendwie nicht so gerne im Mittlepunkt und habe irgendwie Angst vor so vielen Leuten was falsch zu machen, aber andererseits ist so eine Aufnahme ja ein feierlicher Anlass und das sollte man schon entsprechend feierlich gestalten. Liebe Grüße Nina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 24. April 2007 Melden Share Geschrieben 24. April 2007 hm. letzten endes musst du das für dich entscheiden. Ich würde Punkt drei nehmen. Du wirst in eine Gemeinschaft aufgenommen, also warum sollte man der Gemeinschaft nicht auch die Möglichkeit geben daran teilzunehmen. Es ist ein freudiger Anlass, der sicher auch anderen Freude bereitet. Das mit dem Mittelpunkt kann ich verstehen - zumal wenn man dann die meisten Leute auch noch nicht kennt. Über diese Sorge kannst du ja mit dem Pfarrer sprechen. Gottesdienste kann man auch unterschiedlich gestalten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sina-mk Geschrieben 24. April 2007 Melden Share Geschrieben 24. April 2007 Ich würde auch Punkt 3 nehmen. Bei mir war es der Ostergottesdienst, ich wurde vom Pfarrer gut "geführt" und fühlte mich fast geborgen in der Menge, ohne dass ich alle Leute großartig kannte. War ein tolles Erlebnis. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 Was würdet ihr machen? keine Idee, was ich machen würde (ist ja für mich auch nicht mehr die Frage, praktisch). ich hab' "3" gemacht. war gut. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 dann nach Neuendettelsau gegangen, Theologie studiert, du könnest jetzt mein Pfarrer sein Du lebst temporär in Nowodettelsibirsk? neben der Muna? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 dann nach Neuendettelsau gegangen, Theologie studiert, du könnest jetzt mein Pfarrer sein Du lebst temporär in Nowodettelsibirsk? neben der Muna? ne, in Minga. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 25. April 2007 Melden Share Geschrieben 25. April 2007 ne, in Minga. aha. das ist eine weise Entscheidung. dafür habe ich mich auch entschieden. "Vom Ernst des Lebens halb verschont, ist der schon, der in München wohnt." © by Eugen Roth Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SpaceRat Geschrieben 18. Mai 2007 Melden Share Geschrieben 18. Mai 2007 Das stimmt so nicht, Platona. Die Kirchenbindung und der Gottesdienstbesuch ist bei Katholiken immer noch signifikant höher als bei Protestanten (Gottesdienstbesuch etwa dreimal so hoch). Das hat sicher auch etwas damit zu tun, dass bei den Katholiken unterschwellig immer noch das Bewusstsein dafür vorhanden ist, in der Messe nicht nur einer pädagogisch-theatralischen Symbolhandlung bezuwohnen, sondern Gott wirklich zu begegnen. Ich habe heute noch zufällig mit einem Pfarrer darüber gesprochen... Der Kirchenbesuch bei den Katholiken ist grad mal knapp doppelt so hoch wie bei uns Protestanten. "Knapp" deshalb, weil er bei beiden Kirchen vernichtend schlecht ist: ~2,4% bei den evangelischen Landeskirchen, ~4,5% bei den Katholiken. Wenn Du danach gehst, sind die Pfingstler die Überchristen mit ca. 88% Gottesdienstbesuch, einzelne Gemeinden erreichen über 100% (d.h. es kommen auch noch externe Besucher dazu). Der Grund für meine Zurückhaltung beim Besuch des Gottesdienstes ist übrigens, daß ich durch Umzug in eine strikt reformierte Gemeinde (Also HB) gelangt bin, ich bin aber lutherisch, also AB, geprägt. Ich habe kein Problem damit, die hl. Kommunion von einem kath. Priester oder einem ref. Pfarrer anzunehmen, da nach meiner lutherischen Überzeugung der Glaube des Spenders für die Wirksamkeit des Sakraments nicht relevant ist. Dennoch besuche ich weder die Hl. Messe noch den ref. Gottesdienst und zwar aus zweierlei Gründen: * In der Hl. Messe der Katholiken enthält das Hochgebet Textsequenzen, die ich mit meiner Überzeugung nicht vereinbaren kann. * Das Abendmahl wird im ref. Gottesdienst eh kaum noch abgehalten, ansonsten ist der Gottesdienst aber so vieler Adiaphora beraubt, daß es schon wehtut. Ich würde mir wünschen, daß es in den hier durchaus vorhandenen alten katholischen Kirchen Augsburgischen Bekenntnisses wieder die Deutsche Messe gäbe. "Lutherische Kirchen" ist übrigens eigentlich falsch, weil Luther nie Kirchengründer oder Spalter sein wollte, auch die Benennung einer Kirche als "Martin-Luther-Kirche" ist an sich eine Versündigung an der Intention Martin Luthers, in etwa so als benannte man eine römisch-katholische Kirche "Joseph-Frings-Kirche". Ironischerweise sind es i.d.R. reformierte Gemeinden, die ihre Bethäuser "Martin-Luther-Kirche" nennen, katholische Kirchen Augsburgischen Bekenntnisses heißen St. Michaelis (Hamburger Michel), Maria am Wasser (Dresden-Pillnitz), St. Johannis, St. Lukas, St. Matthäus, St. Markus, St. Georg usw.). In der Hinsicht auf die Rückbesinnung auf die wahre Kirche nach Luthers Vorstellung, also die heilige katholische Kirche - gereinigt von den Irrungen und Wirren von Konzilen und Papstdogmen - hoffe ich z.B. auf die Michaelsbruderschaft: Der Berneuchener Dienst, die Michaelsbruderschaft und die Gemeinschaft St. Michael sind aus den Anfängen [der Berneucher Bewegung] hervorgegangen und heute Teil der Berneuchener Bewegung. Alle drei geistlichen Gemeinschaften setzen den Schwerpunkt auf die Feier der Eucharistie in Form der Evangelischen Messe; Stille, Gebet, biblische Besinnung und Gottesdienst sollen die Mitfeiernden für Gottes Wirken öffnen. Aus dem Segen folgt die Sendung in die Welt. Dem könnte ich auch wieder genug abfinden, um in die Kirche zu gehen.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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