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Gedenktage


wolfgang E.

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Heite vor 30 Jahren ist Jacques Brel gestorben.

 

Meine Lieblingslieder von ihm:

 

Jacques Brel Premiere of Mathilde: http://de.youtube.com/watch?v=IfcCT1rffGE

 

Jacques Brel- Amsterdam: http://de.youtube.com/watch?v=T6rvMZnWKZc

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Wer kennt den Titel des Chansons, welches er den Frauen in den "öffentlichen Häusern" in Marseille gewidmet hat?

 

Ich suche den schon ziemlich lange.

vielleicht der hier?

 

Jackie http://de.youtube.com/watch?v=WW67lm_AE54

allerdings finde ich diese Version besser:

Jackie - Scott Walker: http://de.youtube.com/watch?v=i_XSXHm4vT4

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Kirchenhistoriker

Wir haben des Kaisers Geburtstag vergessen. Am 27.Januar jährte er sich zum 150. mal. Eine tragischer Monarch, der an seinen eigenen Ansprüchen, mehr noch, an seinem Temperament, seiner unsteten Art scheiterte. Der erste moderne Kaiser, ein Medienkaiser, ein Wissenschaftskaiser, auch ein Arbeiterkaiser, zugleich verhaftet in den Ritualen, Sehnsüchten und Denkstrukturen einer lange vergangenen Zeit.

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Kirchenhistoriker
Wir haben des Kaisers Geburtstag vergessen.

Und das zu Recht.

 

Ach Wolfgang, da fällt mir nur Dieter Nuhr ein...

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Wir haben des Kaisers Geburtstag vergessen.

Und das zu Recht.

 

Ach Wolfgang, da fällt mir nur Dieter Nuhr ein...

Welche intellektuelle Hochnäsigkeit.......ich lasse mir das Recht nicht absprechen über geschichtliche Fakten zu urteilen obwohl ich nicht studierter Historiker bin.

bearbeitet von wolfgang E.
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Kirchenhistoriker

Wolfgang, es sind in diesem Jahr 3 Biographien zum Kaiser erschienen. Die meisten großen Zeitungen u.a. die FAZ haben sich in Sonderseiten dem letzten Kaiser gewidmet. Es erfolgt z.zt. eine Neubewertung Wilhelms. Darauf habe ich aufmerksam gemacht indem ich ihn kurz (zu kurz) skizzierte. Was haben Christopher Clark, Eberhard Straub, John C.G. Röhl oder die älteren Biographen und Diplomatie- oder Sozialhistoriker wie Wehler, Mommsen, Hildebrand u.a. mit <Link unzulässig> zu schaffen? Also, bitte.

bearbeitet von Kirchenhistoriker
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Kirchenhistoriker

Gestern war übrigens Jahrestag von Weimar 1919. Bzw. des gescheiterten Versuchs auf deutschem Boden eine Demokratie auf dem Fundament einer Republik zu schaffen.

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Für diesen Gedenktag durchbreche ich kurz mein Forenfasten:

 

Heute jährt sich der Geburtstag von Edmund Husserl zum 150. mal.

 

Kaum ein großer Denker, der nicht in seine Schule ging: Scheler, Carnap, Adorno, Marcuse, Anders. Bevor Lyotard und Derrida die Postmoderne ausriefen, betrieben sie Husserl-Studien. Vor allem aber ist die Existenzphilosophie, die Generationen ihr Lebensgefühl lieferte, ohne ihn nicht zu denken: Heidegger war sein Nachfolger, Sartre sein populärster Apologet. Nur ihn selbst, den Sohn jüdischer Tuchhändler aus einem mährischen Dorf, kennt außerhalb der akademischen Zunft bis heute fast niemand.

Quelle: Die Presse von heute

Informatives auch hier

 

Für Christen interessant: Husserl war der Doktorvater der hl. Edith Stein und sie war bis 1918 seine wissenschaftliche Assistentin.

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Morgen feiert Bischof Jacques Gaillot seinen 75. Geburtstag. Er wurde bekanntlich vom Vatikan geschasst, weil er dem damaligen französischen Innenminister Pasqua*) durch sein Eintreten für Asylanten und Flüchtlinge so lästig war, dass dieser bei Vatikan intervenierte.

 

Pfarrer Roland Breitenbach bringt zum Geburtstag Jacques Gaillots ein Buch heraus mit dem Titel "Die Freiheit wird euch wahr machen". Vor dieser Wahrheit aus Freiheit hat die Amtskirche so viel Angst, dass 2 deutsche Bischöfe nämlich Meisner und Hofmann Gaillot nicht nur verboten haben in ihren Diözesen aufzutreten sondern auch eine hl. Messe zu zelebrieren.

Diese kleine Meditation gibt ein gutes Bild von Jacques Gaillot:

Wenn er echt ist,

kann der Ungehorsam zum Gehorsam werden, zum Hören auf Gottes Ruf.

 

Das ist die Frage, ob die Kirche Mauern nötig hat.

Ob sie Zäune errichten,

Katechismussätze formulieren,

Dogmen verteidigen,

Gesetze erlassen muss?

 

Wie, wenn Gottes Wort an alledem vorbei erklingt?

 

Dann geht hinter den Mauern die Sonne auf, der Zaun trägt frisches Grün, der Glaube wird jung, das Gesetz verwandelt sich in Liebe.

 

Ich gratuliere Bischof Gaillot zu seinem Geburtstag ganz herzlich und wünsche ihm noch viele Jahre für sein Wirken dass dieser Kirche viel Segen bringt.

 

*) Dieser Ehrenmann erwies sich als würdiger Bundesgenosse - er wurde im April des heirigen Jahres wegen Korruption verurteilt.

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Ein Gedenktag ist unbedingt nachzutragen, - er ist gestern mit keinem Wort erwähnt worden:

 

Am 27. Jänner 1945 ist das Vernichtungslager Auschwitz von den Russen befreit worden.

 

Wir sollten alle dazu beitragen, dass die dort und an anderen Orten während der Nazizeit begangenen Verbrechen gegen die Menschheit nie in Vergessenheit geraten.

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Heute vor 1200 Jahren ist Karl d. Große gestorben. Eine vielschichtige Gestalt: Von ihm lässt sich sagen, was Schiller im Wallensteinprolog über den Feldherrn schreibt:

Von der Parteien Gunst und Hass verwirrt, schwankt sein Charakterbild in der Geschichte.

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Heute jährt sich der Tod des Philosophen Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) zum 200. mal.

Obwohl er heute nicht annähernd so bekannt ist wie Kant und Hegel sollte seinen Bedeutung nicht unterschätzt werden.

Hier findet man einiges Wissenswertes über ihn

bearbeitet von Der Geist
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Heute sind es 125 Jahre dass der damalige österreichische Thronfolger Rudolf gemeinsam mit seiner Geliebten Mary Vetsera Selbstmor begangen hat.

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Heute vor 80 Jahren wurde bei einem Putschversuch der Nazis der damalige "Bundeskanzler" (in Wahrheit Minidiktator) Österreichs Engelbert Dollfuss ermordet.

 

Dollfuss hat Österreich tief gespalten*)....er hat seinen unzweifelhaften Patriotismus verraten als er nach der sogenannten "Selbstausschaltung des Parlaments" die Demokratie in Österreich abgeschafft hat. Im Bürgerkrieg des Februar 1934 ist er zudem zum Arbeitermörder geworden, als er auf die sozialdemokratischen Arbeiter die die fortschreitende Abschaffung der Demokratie verhindern wollten, schießen ließ. Als die Regierungstruppen gesiegt hatten setzte er der Unbarmherzigkeit die Krone auf in dem er den Arbeiterführer Karl Münichreiter auf der Tragbahre zum Galgen schleppen ließ.**)

Hier ein weiterführender Link.

Zu welch geschichtsverfälschenden und antidemokratischen Gedankengängen Fundihirne neigen kann auf "katholisches Info" nachgelesen werden.

 

 

 

*) Er tut es heute noch: In den Räumen des Parlamentsklubs der ÖVP hängte heute noch immer ein Bild von Dollfuss....vor wenigen Tagen hat erstmals der Klubobmann (= Fraktionsvorsitzende) der ÖVP angedeutet, dass es einer differenzierteren Sichtweise auf diesen Mann bedürfe und eine erklärende Beschriftung des Portraits angekündigt

**) Um Missverständnissen vorzubeugen: Auch die Sozialdemokraten waren keine wahrhaften Demokraten und ihre Parteiführung hat durch ständige verbale Eskalation die Lage mitverschuldet.

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Ein Einwand:

Der Herr Justizminister Schuschnigg soll nicht ganz vergessen werden. Die Justiz-Schweinereien waren schon eher dessen Ressort.

Mir ist nichts davon bekannt, dass er sich heftig gewehrt hätte.

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Ein Einwand:

Der Herr Justizminister Schuschnigg soll nicht ganz vergessen werden. Die Justiz-Schweinereien waren schon eher dessen Ressort.

Mir ist nichts davon bekannt, dass er sich heftig gewehrt hätte.

Ich kann die Frage der Rollenverteilung zwischen den beiden ehrlich gesagt nicht beurteilen. Was ich ab beurteilen kann ist die Tatsache dass Schuschnigg kaum mehrt jemandem ein Begriff ist, während Dollfuß noch immer der große Hero aller katholischen Undemokraten und Sozialistenfresser ist. Zudem läuft für Dollfuß ein Seligsprechungsverfahren(!). Nun würde ein seliger Dollfuß ja den seligen Karl Habsburg würdig ergänzen, aber es muss ja nicht sein.

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Der Herr Justizminister Schuschnigg soll nicht ganz vergessen werden. Die Justiz-Schweinereien waren schon eher dessen Ressort.

Mir ist nichts davon bekannt, dass er sich heftig gewehrt hätte.

Ich kann die Frage der Rollenverteilung zwischen den beiden ehrlich gesagt nicht beurteilen. Was ich ab beurteilen kann ist die Tatsache dass Schuschnigg kaum mehrt jemandem ein Begriff ist, während Dollfuß noch immer der große Hero aller katholischen Undemokraten und Sozialistenfresser ist. Zudem läuft für Dollfuß ein Seligsprechungsverfahren(!). Nun würde ein seliger Dollfuß ja den seligen Karl Habsburg würdig ergänzen, aber es muss ja nicht sein.

Verstehe ich durchaus. Mich regt halt ein Justizminister besonders auf, insbesondere die unsäglichen "Standrecht zwecks Todesstrafe"-Politik und deren Praxis. (Das wurde nicht nur in Bezug auf politische Gegner eingesetzt.) Was mich aufregt ist, dass von Schuschnigg keiner mehr sprach. Dollfuß war der Böse bzw. ist der Heilige; alle anderen waren nicht dabei.

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