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Gedenktage


wolfgang E.

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Heute vor 70 Jahren ist Würzburg zerstört worden. Wir waren damals in der Nähe von Schweinfurt evakuiert (also über 40 km Luftlinie entfernt). An den blutroten Himmel kann ich mich noch heute erinnern, wir standen auf einem Abhang hinter dem Haus, in dem wir wohnten. Meine Mutter hatte große Sorgen um ihre Eltern, die noch in SW waren, denn wir waren überzeugt, dass der Himmel nur auf einen überdimensionierten Angriff auf Schweinfurt hinweisen könne.

Schließlich gingen wir ins Haus. Mutter holte das Deckbett, legte es über das Radio und kroch hinunter. Wenig später kam sie wieder hervor und sagte, dass Beromünster (was ich damals für einen Decknamen hielt) gemeldet habe, dass Würzburg angegriffen worden sei.

 

Mutter hatte immer Angst, es könne jemand bemerken, dass sie "Beromünster" höre und sie verrate, deswegen die Sache mit dem Bett (ob das geholfen hätte, weiß ich nicht). Ich erinnere mich nur, dass ein Teil unserer Erziehung darin bestand, dass uns eingetrichtert wurde, wir dürften über irgendwelche Dinge in der Familie auf gar keinen Fall etwas erzählen.

 

Der 16. März 1945 gehört so zu den Kindheitserinnerungen, die ich genau datieren kann, ebenso den 24. Februar 1944, einen Tag mit drei Angriffen auf Schweinfurt, nach dem zweiten hat meine Mutter mit Schwiegermutter die zwei Kinder und Bettzeug auf einer Art Handwagen der Stadt den Rücken gekehrt. Meine älteste Kindheitserinnerung bezieht sich auf einen Luftangriff auf Schweinfurt, den ich im Kindergarten erlebt habe. Das wird (wenn ich die Aufzeichnungen mit meinen Erinnerungen einigermaßen zusammenbringe) wohl im August 1943 gewesen sein.

bearbeitet von Elima
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Heute vor 70 Jahren ist Würzburg zerstört worden. Wir waren damals in der Nähe von Schweinfurt evakuiert (also über 40 km Luftlinie entfernt). An den blutroten Himmel kann ich mich noch heute erinnern, wir standen auf einem Abhang hinter dem Haus, in dem wir wohnten. Meine Mutter hatte große Sorgen um ihre Eltern, die noch in SW waren, denn wir waren überzeugt, dass der Himmel nur auf einen überdimensionierten Angriff auf Schweinfurt hinweisen könne.

Schließlich gingen wir ins Haus. Mutter holte das Deckbett, legte es über das Radio und kroch hinunter. Wenig später kam sie wieder hervor und sagte, dass Beromünster (was ich damals für einen Decknamen hielt) gemeldet habe, dass Würzburg angegriffen worden sei.

 

Mutter hatte immer Angst, es könne jemand bemerken, dass sie "Beromünster" höre und sie verrate, deswegen die Sache mit dem Bett (ob das geholfen hätte, weiß ich nicht). Ich erinnere mich nur, dass ein Teil unserer Erziehung darin bestand, dass uns eingetrichtert wurde, wir dürften über irgendwelche Dinge in der Familie auf gar keinen Fall etwas erzählen.

 

Der 16. März 1945 gehört so zu den Kindheitserinnerungen, die ich genau datieren kann, ebenso den 24. Februar 1944, einen Tag mit drei Angriffen auf Schweinfurt, nach dem zweiten hat meine Mutter mit Schwiegermutter die zwei Kinder und Bettzeug auf einer Art Handwagen der Stadt den Rücken gekehrt. Meine älteste Kindheitserinnerung bezieht sich auf einen Luftangriff auf Schweinfurt, den ich im Kindergarten erlebt habe. Das wird (wenn ich die Aufzeichnungen mit meinen Erinnerungen einigermaßen zusammenbringe) wohl im August 1943 gewesen sein.

Hier in Würzburg werden wie jedes Jahr an diesem Tag ab 21.20 Uhr alle Kirchenglocken läuten, 20 Minuten lang, so lange wie der Angriff gedauert hat. Es ist eine Zeit, die sich fast bis zur Unerträglichkeit dehnt, wenn man sich vorstellt, was die eigene Familie damals durchstehen musste. Mein Vater, damals ein Kind, floh mit seiner Mutter aus der Stadt. Auf einer Anhöhe sahen sie, wie die ganze Stadt unter ihnen brannte. Meine Mutter berichtete, wie ihre Familie in ihrem Dorf etwa 30 km von Würzburg entfernt betete und bangte, denn sie sahen den Feuerschein von der brennenden Stadt und wussten, dass eine Schwester meiner Mutter dort war. Mit sehr viel Glück haben alle meine Angehörigen überlebt.

bearbeitet von Juana
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Der 500. Geburtstag von Teresa von Avila war immerhin der FR einen Beitrag wert: http://www.fr-online.de/literatur/heilige-teresa-von-avila--liebet--betet--handelt-,1472266,30237708.html

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Gestern und heute vor 70 Jahren ging in unserer Gegend mit der Besetzung durch das aus Freudenstadt anrückende 3. marokkanische Spahi-Regiment der Zweite Weltkrieg zu Ende. Verglichen mit Freudenstadt verlief die Besetzung hier einigermaßen glimpflich - vermutlich englischen Offizieren eines großen Kriegsgefangenenlazaretts zu verdanken, an die das Lazarett zwei Tage zuvor schon übergeben worden war.

Die letzten Opfer: 8 jugendliche Flakhelfer, deren Lastwagen, mit dem sie aus ihrer Flakstellung geflohen wurden, direkt auf einen französischen Panzer zufuhr ... und ein neugierig am Straßenrand stehender 14-jähriger Junge, der tödlich getroffen wurde, als ein depperter SA-Mann vor einen französischen Jeep lief und den Hitlergruß entbot. Der Depp hat's überlebt ...

bearbeitet von Julius
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Elizabeth II. wird heute 89 Jahre.

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Heute vor 70 Jahren hat sich in Österreich die provisorische Staatsregierung unter Karl Renner konstituiert und zugleiuch die Unabhängigkeit Österreichs deklariert.

 

Bereits am 25. November 1945 haben in Österreich die ersten freien Wahlen stattgefunden.

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Heute vor 70 Jahren hat sich in Österreich die provisorische Staatsregierung unter Karl Renner konstituiert und zugleiuch die Unabhängigkeit Österreichs deklariert.

 

Bereits am 25. November 1945 haben in Österreich die ersten freien Wahlen stattgefunden.

Das hat doch der Renner gesagt?

"Ich müßte meine ganze Vergangenheit als theoretischer Vorkämpfer des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen wie als deutschösterreichischer Staatsmann verleugnen, wenn ich die große geschichtliche Tat des Wiederzusammenschlusses der deutschen Nation nicht freudigen Herzens begrüßte. […] Als Sozialdemokrat und somit als Verfechter des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen, als erster Kanzler der Republik Deutschösterreich und als gewesener Präsident ihrer Friedensdelegation zu St-Germain werde ich mit Ja stimmen."

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Heute vor 70 Jahren hat sich in Österreich die provisorische Staatsregierung unter Karl Renner konstituiert und zugleiuch die Unabhängigkeit Österreichs deklariert.

 

Bereits am 25. November 1945 haben in Österreich die ersten freien Wahlen stattgefunden.

Das hat doch der Renner gesagt?

"Ich müßte meine ganze Vergangenheit als theoretischer Vorkämpfer des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen wie als deutschösterreichischer Staatsmann verleugnen, wenn ich die große geschichtliche Tat des Wiederzusammenschlusses der deutschen Nation nicht freudigen Herzens begrüßte. […] Als Sozialdemokrat und somit als Verfechter des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen, als erster Kanzler der Republik Deutschösterreich und als gewesener Präsident ihrer Friedensdelegation zu St-Germain werde ich mit Ja stimmen."

 

1. Es wäre schön, wenn man für solche Weisheiten eine Quelle angeben könnte.

2. Den Wunsch sich an Deutschland anzuschließen der 1918 in ganz Österreic bestand für verwerflich zu halten zeigt eine völlige Ahnungslosigkeit in historischen Dingen.....und wenn sich das noch mit der dem Poster eigenen Verleumdungssucht paart kommt Übelriechendes heraus.

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Heute vor 70 Jahren hat sich in Österreich die provisorische Staatsregierung unter Karl Renner konstituiert und zugleiuch die Unabhängigkeit Österreichs deklariert.

 

Bereits am 25. November 1945 haben in Österreich die ersten freien Wahlen stattgefunden.

Das hat doch der Renner gesagt?

"Ich müßte meine ganze Vergangenheit als theoretischer Vorkämpfer des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen wie als deutschösterreichischer Staatsmann verleugnen, wenn ich die große geschichtliche Tat des Wiederzusammenschlusses der deutschen Nation nicht freudigen Herzens begrüßte. […] Als Sozialdemokrat und somit als Verfechter des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen, als erster Kanzler der Republik Deutschösterreich und als gewesener Präsident ihrer Friedensdelegation zu St-Germain werde ich mit Ja stimmen."

 

1. Es wäre schön, wenn man für solche Weisheiten eine Quelle angeben könnte.

2. Den Wunsch sich an Deutschland anzuschließen der 1918 in ganz Österreic bestand für verwerflich zu halten zeigt eine völlige Ahnungslosigkeit in historischen Dingen.....und wenn sich das noch mit der dem Poster eigenen Verleumdungssucht paart kommt Übelriechendes heraus.

 

Ich habe gar nichts hier für verwerflich gehalten. Nur schien mir eine gewisse Korrektur deines Renner-Bildes nicht fehl am Platz.

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Heute vor 70 Jahren hat sich in Österreich die provisorische Staatsregierung unter Karl Renner konstituiert und zugleiuch die Unabhängigkeit Österreichs deklariert.

 

Bereits am 25. November 1945 haben in Österreich die ersten freien Wahlen stattgefunden.

Das hat doch der Renner gesagt?

"Ich müßte meine ganze Vergangenheit als theoretischer Vorkämpfer des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen wie als deutschösterreichischer Staatsmann verleugnen, wenn ich die große geschichtliche Tat des Wiederzusammenschlusses der deutschen Nation nicht freudigen Herzens begrüßte. […] Als Sozialdemokrat und somit als Verfechter des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen, als erster Kanzler der Republik Deutschösterreich und als gewesener Präsident ihrer Friedensdelegation zu St-Germain werde ich mit Ja stimmen."

 

1. Es wäre schön, wenn man für solche Weisheiten eine Quelle angeben könnte.

2. Den Wunsch sich an Deutschland anzuschließen der 1918 in ganz Österreic bestand für verwerflich zu halten zeigt eine völlige Ahnungslosigkeit in historischen Dingen.....und wenn sich das noch mit der dem Poster eigenen Verleumdungssucht paart kommt Übelriechendes heraus.

 

Ich habe gar nichts hier für verwerflich gehalten. Nur schien mir eine gewisse Korrektur deines Renner-Bildes nicht fehl am Platz.

 

 

 

 

 

Heute vor 70 Jahren hat sich in Österreich die provisorische Staatsregierung unter Karl Renner konstituiert und zugleiuch die Unabhängigkeit Österreichs deklariert.

 

Bereits am 25. November 1945 haben in Österreich die ersten freien Wahlen stattgefunden.

Das hat doch der Renner gesagt?

"Ich müßte meine ganze Vergangenheit als theoretischer Vorkämpfer des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen wie als deutschösterreichischer Staatsmann verleugnen, wenn ich die große geschichtliche Tat des Wiederzusammenschlusses der deutschen Nation nicht freudigen Herzens begrüßte. […] Als Sozialdemokrat und somit als Verfechter des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen, als erster Kanzler der Republik Deutschösterreich und als gewesener Präsident ihrer Friedensdelegation zu St-Germain werde ich mit Ja stimmen."

 

1. Es wäre schön, wenn man für solche Weisheiten eine Quelle angeben könnte.

2. Den Wunsch sich an Deutschland anzuschließen der 1918 in ganz Österreic bestand für verwerflich zu halten zeigt eine völlige Ahnungslosigkeit in historischen Dingen.....und wenn sich das noch mit der dem Poster eigenen Verleumdungssucht paart kommt Übelriechendes heraus.

 

Ich habe gar nichts hier für verwerflich gehalten. Nur schien mir eine gewisse Korrektur deines Renner-Bildes nicht fehl am Platz.

 

Anmerkungen von Dir lösen sicher keine Korrektuir meiner Geschichtsbilder aus! Im Gegenteil....

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Ich hoffe Du schließt alle österreichischen Bischöfe insbesondere den Kardinal Innitzer in Deine Vorwürfe mit ein......

 

Ich erhebe keine Vorwürfe. Ich liefere die Quelle, die ich nicht überprüft habe, weil ich das beim DÖW nicht für nötig halte. Wenn die das Interview mit der Quelle so wiedergeben, dann glaube ich ihnen das.

 

Ich sehe nicht einmal, wo Du das von kam angesprochene "Renner-Bild" hättest.

 

Du hast Dich auf zwei Fakten beschränkt, und die werden von diesem Interview nicht richtiger oder falscher.

 

Ich ziehe zudem einen unverkrampften Geschichtszugang vor.

Mich interessieren Ereignisse, Abläufe, Akteure, Motive, Auswirkungen, Darstellungen.... (und die kleinen Geschichten in der Geschichte).

Urteile interessieren mich wenig, und die "Haust Du meinen Juden, hau ich Deinen Juden"-Automatik, interessiert mich gar nicht.

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30. April 1945:

 

Die Erste Französische Armee marschiert in Vorarlberg ein.

 

Die "Hauptstadt der Bewegung" wird von amerikanischen Verbänden befreit.

 

"Aus dem Führerhauptquartier wird gemeldet:" Hitler ist tot. Bis zum letzten Atemzug kämpfend gefallen ... :a050:

(in unserer Gegend sprach sich das nur sehr zögerlich rum: die Franzosen waren schon seit 10 Tagen da, die meisten Volksempfänger waren geklaut worden ...)

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Und Kästner, der damals in Mayrhofen in Tirol war, kommentierte in "Notabene ´45" diese "Der Führer ist - bis zum letzten Atemzug gegen den Bolschewismus kämpfend - gefallen" -Meldung sinngemäß: Da man nur fallen kann, wenn man kämpft, glaubt er das nicht. Hitler hätte Schlimmeres zu erwarten gehabt, als den Tod, Gefangennahme nämlich. "Ergo: er ist nicht "gefallen". "

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Bei uns berichten die Lokalzeitungen auch gerade über den "Endkampf" vor 70 Jahren. Da es in dieser Gegend ziemlich viele Munitionsfabriken gab, hätten die diversen Fanatiker bei der Fortsetzung der sinnlosen Kämpfe Dörfer und Städte komplett eingeäschert - minimale Reste von Anstand und gesundem Menschenverstand verhinderten es zum Glück.

Allerdings wurde eine gute Woche vor der Kapitulation noch "Führers Geburtstag" gefeiert, man sprach am 20. April nichtsdestotrotz noch öffentlich vom kommenden "Endsieg".

 

Das Ausmaß an Verblendung und Fanatismus ist für mich heute schwer vorstellbar, eine historische Tatsache zwar, aber hoffentlich eine, die hierzulande niemand mehr kennenlernen muss.

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Bei uns berichten die Lokalzeitungen auch gerade über den "Endkampf" vor 70 Jahren. Da es in dieser Gegend ziemlich viele Munitionsfabriken gab, hätten die diversen Fanatiker bei der Fortsetzung der sinnlosen Kämpfe Dörfer und Städte komplett eingeäschert - minimale Reste von Anstand und gesundem Menschenverstand verhinderten es zum Glück.

Allerdings wurde eine gute Woche vor der Kapitulation noch "Führers Geburtstag" gefeiert, man sprach am 20. April nichtsdestotrotz noch öffentlich vom kommenden "Endsieg".

 

Das Ausmaß an Verblendung und Fanatismus ist für mich heute schwer vorstellbar, eine historische Tatsache zwar, aber hoffentlich eine, die hierzulande niemand mehr kennenlernen muss.

 

Bei uns hatten die Nazis versucht, im letzten Augenblick Bahnhof, Wasserturm und Gaswerk in die Luft zu sprengen, was der Nazi-Bürgermeister zum Glück verhinderte. Er war übrigens der einzige Bürgermeister, der nie gewählt, sondern von oben eingesetzt worden ist. Alle gewählten Bürgermeister stellte und stellt bei uns die SPD. Er kam erst, nachdem die SA '33 alle Aktiven von SPD, KPD und Gewerkschaften ins KZ verfrachtet hatte.

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Ich bin immer ganz erstaunt, wenn jetzt vom Jahrestag der Befreiung irgendwelcher Orte hier berichtet wird. Bei uns (im Lkr. Schweinfurt waren die Amerikaner schon fast drei Wochen früher und Ende April eigentlich Alltag (ich habe massenhaft Erinnerungen an diese Wochen).

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Heute wurde in Hamburg der Opfer des KZ Neuengamme gedacht: die Briten, die Hamburg besetzt hatten, fanden das Lager am 4. Mai 1945 geräumt vor, die SS hatte schon im April die Häftlinge weggeschafft und die Spuren der in Neuengamme verübten Unmenschlichkeiten zu vertuschen versucht. Unter anderem waren 20 jüdische Kinder, an denen in Auschwitz medizinische Versuche vorgenommen worden waren, in einem Außenlager von Neuengamme ermordet worden.

 

6600 von ca. 9000 Häftlingen, die von der SS auf Schiffe in der Lübecker Bucht gepfercht worden waren, kamen bei der Bombardierung dieser Schiffe durch die Briten am 3. Mai 1945 ums Leben.

 

http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Neuengamme-Hamburg-gedenkt-der-KZ-Opfer,neuengamme232.html

 

Neuengamme war der letzte Einsatzort eines "dunkelblonden germanischen Recken", 1,85 Meter groß, "straff aufgerichtet", "nordisch" und von "rosigweisser" Hautfarbe

 

(weil auch allerlei Entscheidungen der deutschen Justiz in diesem Zusammenhang "denkwürdig" sind)

bearbeitet von Julius
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Der Prager Aufstand gegen die deutschen Besatzer begann heute vor 70 Jahren.

 

Radio Prag hatte einen deutschen Intendanten. Die Sprecher waren strikt angewiesen, nur Deutsch zu reden. Am 5. Mai 1945 begann der Rundfunksprecher Zdenek Mancal das Programm mit der "gemischtsprachigen" Zeitansage: "Je sechs hodin" - "es ist sechs Uhr". Und sprach im weiteren nur noch tschechisch - für die Tschechen die Ansage "die Deutschen haben abgewirtschaftet" und das Signal zum spontanen Aufstand ...

 

Zdenek Mancal, der den blutigen Prager Aufstand überlebte, geriet 1948 mit den sowjetischen Besatzern in Konflikt, er starb 1975 (tschechische Quelle) an den Spätfolgen von 15 Jahren Zwangsarbeit in den Uranminen von Jachymov (Joachimsthal).

bearbeitet von Julius
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