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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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Gott ist das letzte Ding der des Geschöpfs. Er ist als Gewonnener Himmel, als Verlorener Hölle, als Prüfender Richter, als Reinigender Fegefeuer. Er ist aber so wie er der Welt zugewendet ist, nämlich in seinem Sohn Jesus Christus, der die Offenbarung Gottes und damit der Inbegriff der letzten Dinge ist.

 

Hans Urs von Balthasar, Umrisse der Eschatologie, in ders. Verbum Caro 282

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Meditation

 

Wenn ich die Frage stellen wollte:

Für wen halten mich die Leute?

Welche Antworten könnte ich erwarten?

Welche Antwort würde erfreuen?

Welche Antwort würde mich traurig machen oder kränken?

 

Viel wichtiger ist die Frage:

Wer bin ich wirklich

im Angesicht Gottes?

Seine Antwort zählt.

 

Aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael/Schweinfurt für den heutigen Sonntag

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Ohne Jesu bestimmtes Menschsein wäre Gott nicht als schon gegenwärtige und zuvorkommende Liebe, ohne seine Bereitschaft zum Tod nicht der unbedingt entschiedene Ernst dieser Liebe und ohne seine Auferweckung nicht ihre verlässliche Treue und Macht, also Gott selbst als ihr wahrer Ursprung offenbar geworden.

Thomas Pröpper, Erlösungsglaube und Freiheitsgeschichte. Einen Skizze zur Soteriologie, München 3. Aufl. 1990,

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„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen sich seines eigenen Verstandes ohne Leitung eines andern zu bedienen. Selbstverschuldet ist die Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht aus Mangel des Verstandes sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

 

 

Immanuel Kant, Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung, A 481

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"Unser Herr will angebetet sein, wo immer er sein mag. So wurde er angebetet am Kreuz durch den Schächer (Lk 23,42), bei seinem Einzug in Jerusalem von den Scharen, die Hosanna riefen (Mt. 21,9), in der Krippe von Königen (Mt 2,11). In der Eucharistie ist er verborgen, aber das darf kein Hindernis sein, dass er darin angebetet wird; denn er wurde auch von den Königen angebetet, obwohl er in Windeln gewickelt verborgen war."

 

 

Hl. Franz von Sales

 

(DASal 9,91)

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In der Bibel ist deutlich zu erkennen, dass Gott eine große Zuneigung gerade zu denen hat, bei denen nicht alles glänzt, zu Sündern, mit Schuld beladenen. Mose hat erst mal jemanden ermordet und wurde dann der Führer seines Volkes in die Freiheit. Petrus hat Jesus dreimal verleugnet und doch heißt es, er sei der Fels auf dem die Kirche aufbauen soll.

Margot Käßmann im Spiegel vom 21. 06. 2010

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"Manche haben eine Anzahl von Stoßgebeten gesammelt, die sehr nützlich sind. Wenn ich dir aber einen Rat geben darf, so lege dich nicht auf bestimmte Worte fest, sondern sprich im Herzen oder mit dem Mund diejenigen aus, die dir im Augenblick die Liebe eingibt."

 

Hl. Franz von Sales

(DASal 1,86)

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"Das Manna kam als Speise der Menschen; so auch Christus. Daher wurde er in Betlehem geboren, d.h. Haus des Brotes. Er ist Speise in der Eucharistie, ebenso mystisch Speise des Herzens für alle Menschen."

 

- Hl. Franz von Sales

(DASal 9,159)

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Lern’ Du zu dieser Frist

Dass Wunden heilen besser

Als Wunden schlagen ist.

Der deutsche „Revolutionsdichter“ Anton Freiligrath (*1810, + 1876), an seinen Sohn Wolfgang, der 1870 freiwillig beim Roten Kreuz im Feld diente.

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Wenn es tatsächlich in der Geschichte keinen gelebten Glauben an Christus gäbe, weil er unmöglich wäre, dann würde Christus aufhören Christus zu sein. […] Deshalb ist die Analyse des gelebten Glaubens an Christus a priori für die Christologie wichtig. Und wir wollen betonen, dass die lateinamerikanische Erfahrung dies bestätigt. Nicht nur das „Bild“, das sich die Gläubigen von Christus machen, sondern auch ihr gelebter Glaube, wie sie mit ihrem Leben diesem Bild entsprechen, verhilft der Christologie dazu, dass sie sich in die Wirklichkeit Christi einfühlen kann und die Texte verstehen kann, die von ihm berichten.

[…] Wenn dieser Glaube in letzter Radikalität gelebt wird, heißt das dass er bereits einer letztgültigen Realität entspricht.

Jon Sobrino Christologie der Befreiung 48,49

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TENEBRAE

 

Nah sind wir, Herr,

nahe und greifbar.

 

Gegriffen schon, Herr,

ineinander verkrallt, als wär

der Leib eines jeden von uns

dein Leib, Herr.

 

Bete, Herr,

bete zu uns, wir sind nah.

 

Windschief gingen wir hin,

gingen wir hin, uns zu bücken

nach Mulde und Maar.

 

Zur Tränke gingen wir, Herr.

Es war Blut, es war,

was du vergossen, Herr.

 

Es glänzte.

Es warf uns dein Bild in die Augen, Herr,

Augen und Mund stehn so offen und leer, Herr.

 

Wir haben getrunken, Herr.

Das Blut und das Bild, das im Blut war, Herr.

 

Bete, Herr.

Wir sind nah.

 

Paul Celan

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Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir.

Ich sage zum Herrn: „Du bist mein Herr;

mein ganzes Glück bist du allein.“

Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher;

du hältst mein Los in deinen Händen.

Ich preise den Herrn, der mich beraten hat.

Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.

Ich habe den Herrn beständig vor Augen.

Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.

Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele;

auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.

Du zeigst mir den Pfad zum Leben.

Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle,

zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.

 

Psalm 16

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3 Gott, du bist reich an Liebe und Güte; darum erbarme dich über mich, vergib mir meine Verfehlungen!

Nimm meine ganze Schuld von mir, wasche mich rein von meiner Sünde!

Ich weiß, ich habe Unrecht getan, meine Fehler stehen mir immer vor Augen.

Nicht nur an Menschen bin ich schuldig geworden, gegen dich selbst habe ich gesündigt; ich habe getan, was du verabscheust. Darum bist du im Recht, wenn du mich schuldig sprichst; deinen Richterspruch kann niemand tadeln.

Ich bin verstrickt in Verfehlung und Schuld seit meine Mutter mich empfangen und geboren hat.

Das war mir verborgen; du hast es mir gezeigt. Dir gefällt es, wenn jemand die Wahrheit erkennt.

Nimm meine Schuld von mir, dann werde ich rein! Wasche mich, dann werde ich weiß wie Schnee!

Lass mich wieder Freude erleben und mit deiner Gemeinde jubeln. Du hast mich völlig zerschlagen; richte mich doch wieder auf!

Sieh nicht auf meine Verfehlungen, tilge meine ganze Schuld!

Gott, schaffe mich neu: Gib mir ein Herz, das dir völlig gehört, und einen Geist, der beständig zu dir hält.

Vertreibe mich nicht aus deiner Nähe, entzieh mir nicht deinen Heiligen Geist!

Mach mich doch wieder froh durch deine Hilfe und gib mir ein gehorsames Herz!

Alle, die dir nicht gehorchen, will ich an deine Gebote erinnern, damit sie umkehren und tun, was dir gefällt.

Gott, du bist mein Retter! Ich habe den Tod verdient, aber verschone mich! Dann werde ich laut deine Treue preisen.

Herr, nimm die Schuld von mir und löse mir die Zunge, dann kann ich deine Güte vor allen rühmen.

Tieropfer willst du nicht, ich würde sie dir gerne geben; aus Brandopfern machst du dir nichts.

19 Aber wenn ein Mensch dir Herz und Geist hingibt, wenn er mit sich am Ende ist und dir nicht mehr trotzt - ein solches Opfer weist du nicht ab.

 

Psalm 51, Gute Nachricht Bibel

bearbeitet von AdG
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Er [Jesus Christus], der wegen seiner unermesslichen Liebe sich zu dem machte, was wir sind, wollte uns zu dem hin vollenden, was er selber ist.

 

Irenäus von Lyon, Adversos haereses

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Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes,

vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

Ein Tag sagt es dem andern,

eine Nacht tut es der andern kund.

Ohne Worte und ohne Reden,

unhörbar bleibt ihre Stimme.

Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus,

ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.

Psalm 19

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…beachte den Ausspruch des Hermes Trismegistos zu: der Mensch ist ein zweiter Gott. Denn so wie Gott der Schöpfer der wirklich

seienden und der natürlichen Formen ist, ist der Mensch der Schöpfer der Verstandesdinge und der künstlichen Formen. […] Demgemäß

hat der Mensch sein Vernunftdenken, das eine Ähnlichkeit des göttlichen ist, im schöpferischen Tun [in creando].

 

Nicolaus Cusanus De beryllo, c. 6

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Das Gemeinwohl der Erde und der Menschheit verlangt es, das wir die Erde als etwas Lebendes, als Subjekt von Würde verstehen. Sie kann nicht von einem Einzelnen angeeignet und nicht zur Ware gemacht werden, und sie darf nicht systematischer Aggression durch irgendeine Produktionsform ausgesetzt sein. Sie gehört all jenen, die sie bewohnen und der Gesamtheit der Ökosysteme.

 

Allgemeine Erklärung der Gemeingüter der Erde und der Menschheit, Ein Entwurf von Miguel d’Escoto Brockmann und Leonardo Boff

 

Quelle: Plattform Theologie der Befreiung Rundbrief 11 – Juni 2010

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Meditation

 

Wie, wenn ich die Arbeiterin wäre,

die noch gebraucht wird?

Wie, wenn ich der Arbeiter wäre,

der gerade jetzt nötig ist?

 

Ich als Anlass zur Versöhnung,

als dein Zeichen des Friedens.

 

Ich als ein gutes Wort,

als Zeichen deiner Zuwendung.

 

Ich nahrhaft und erfreulich

wie Brot und Wein,

als Zeichen deiner Freundschaft.

 

Ich wie dein helles Licht

gegen Dunkelheit und Angst.

 

Meditation von Pfarrer Roland Breitenbach im Liturgieletter der Pfarre St. Michael Schweinfurt für den kommenden Sonntag

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Aber ich weiß auch, und ein paar Menschen wissen es mit mir, was getan werden muss um das Böse, wenn nicht zu verringern, so doch wenigstens nicht zu vermehren. Wir können es vielleicht nicht verhindern, dass diese Schöpfung eine Welt ist, in der Kinder gemartert werden. Aber wir können die Zahl der gemarterten Kinder verringern. Und wenn Sie uns nicht dabei helfen, wer soll und dann helfen?

 

Albert Camus 1948 bei einem Vortrag im Dominikanerkloster von Latour Maubourg

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Ich werde also nicht versuchen mich vor Ihnen als Christ zu gebärden. Ich teile mit Ihnen das Grauen vor dem Bösen. Aber Ihre Hoffnung teile ich nicht und werde nie aufhören gegen diese Welt zu kämpfen, in der Kinder leiden und sterben.

 

Albert Camus 1948 bei einem Vortrag im Dominikanerkloster von Latour Maubourg

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Wenn wir die Kirche lieben, wird sich in uns niemals jene krankhafte Sucht melden, der Mutter für die Erbärmlichkeiten einiger ihrer Söhne die Schuld zuzuschieben. Die Kirche hat als Braut Christi nicht den geringsten Anlaß, irgendein mea culpa anzustimmen. Wir schon: Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa! Das ist der echte Meaculpismus, der persönliche nämlich, und nicht jener, der die Kirche angreift, indem er menschliche Mängel aufzeigt und übertreibt, die an dieser heiligen Mutter durch das Handeln der Menschen in ihr hervorgerufen werden, soweit die Menschen dies vermögen, denn sie werden nie zerstören, ja nicht einmal antasten können, was wir die ursprüngliche und konstitutive Heiligkeit der Kirche genannt haben.

 

Josemaría Escrivá, Loyal zur Kirche, 24

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Christus ist gekommen um zwei grundsätzliche Probleme aufzulösen, das Übel und den Tod. Dies sind exakt die Probleme der Revolte.

Albert Camus. Der Mensch in der Revolte

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Die Poeterey ist anfangs nichts anders gewesen,

als eine verborgene Theologie.

 

Martin Opitz (* 23. Dezember 1597 in Bunzlau; † 20. August 1639 in Danzig) war der Begründer der Schlesischen Dichterschule und ein bedeutender Dichter des Barock.

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