wolfgang E. Geschrieben 22. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 22. Oktober 2010 There is an essential connection between freedom and truth, and any misconception of truth is at the same time a misconception of freedom. Herbert Marcuse (1939 aus dem Nachlass) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 23. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 23. Oktober 2010 Es entkräftet die Sprache, wenn es keine Worte mehr gibt die um des Unaussprechlichen willen gesprochen werden. Botho Strauss, Die Fehler des Kopisten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 24. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2010 Rabbi Baruchs Enkel, der Knabe Jechiel, spielte einst mit einem anderen Knaben Verstecken. Er verbarg sich gut und wartete, dass ihn sein Gefährte suche. Als er lange gewartet hatte, kam er aus dem Versteck, aber der andere war nirgends zu sehen. Da merkte Jechiel, dass ihn jener von Anfang an nicht gesucht hatte. Darüber musste er weinen, kam weinend in die Stube seines Großvaters gelaufen und beklagte sich über den bösen Spielgenossen. Da flossen Rabbi Baruch die Augen über, und er sagte : „So spricht Gott auch: Ich verberge mich aber kleiner will mich suchen“ Martin Buber Erzählungen der Chassidim, 191 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 25. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2010 Insgleichen: Wer dürfte es nunmehr den Agnostikern verargen, wenn sie, als die Verehrer des Unbekannten und Geheimnisvollen an sich, das Fragezeichen selbst jetzt als Gott anbeten? Friedrich Nietzsche, Werke in 3 Bd., hg. Von Karl Schlechta, Bd. 2 Darmstadt 1997, 894. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 25. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2010 Bete unaufhörlich, wo du dich auch befindest. Jesus hat gesagt: "Betet ohne Unterlaß". Quelle: Franz Xaver Nguyen van Thuan, "Hoffnungswege". Botschaft der Freude aus dem Gefängnis. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 26. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2010 Wer der Ungewissheit des Glaubens entfliehen will, wird die Ungewissheit des Unglaubens erfahren müssen, der seinerzeit doch nie endgültig sagen kann, ob nicht doch der Glaube die Wahrheit sei. Joseph Ratzinger Einführung in das Christentum, 12 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 27. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 27. Oktober 2010 Wenn es so ist, dass wir immer nur einen kleinen Teil von dem leben können, was in uns ist, was geschieht mit dem Rest? Pascal Mercier Nachtzug nach Lissabon, 29. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 28. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2010 Meditation Er war ein Loser, ein Verlierer Sein Geburtsort war ein Stall, mit dem Geruch der Wohnsitzlosen. Dann Flüchtlingskind, so Knall auf Fall, Teilhaber der Heimatlosen. Er war ein Loser, ein Verlierer. Er isst und trinkt mit Außenseitern. Unverstanden von den Frommen, deshalb ließen sie ihn scheitern, verhinderten sein Vorwärtskommen. Er war ein Loser, ein Verlierer. Er begeisterte die Massen, teilte Brot, vermehrt den Wein, zerbricht gewaltlos unsre Waffen, der Mensch soll stets der Nächste sein. Er war ein Loser, ein Verlierer. Nirgendwo war er zu Haus. Verkündet Armen Gottes Reich. Doch unterm Kreuz hält keiner aus. Ward’ den Habenichtsen gleich. Er war ein Loser, ein Verlierer. Von den Großen klein gemacht, zeigt er uns Gottes Angesicht, und allen, die man hat verlacht, schenkt er des neuen Lebens Licht. ©rb Liturgieletter der Pfarre St. Michael/Schweinfurt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 29. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 29. Oktober 2010 zerbricht gewaltlos unsre Waffen blöde Frage, Wolfgang E.: wie geht das? so ganz praktisch? (ich weiß schon, in welchem Thread ich mich hier gerade jetzt befinde: "Exerzitien im Alltag"). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 29. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 29. Oktober 2010 zerbricht gewaltlos unsre Waffen blöde Frage, Wolfgang E.: wie geht das? so ganz praktisch? (ich weiß schon, in welchem Thread ich mich hier gerade jetzt befinde: "Exerzitien im Alltag"). Frag' unseren Herrn. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 29. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 29. Oktober 2010 Nur wird weiß was er tut, tut was er will. Plato Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 29. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 29. Oktober 2010 zerbricht gewaltlos unsre Waffen blöde Frage, Wolfgang E.: wie geht das? so ganz praktisch? (ich weiß schon, in welchem Thread ich mich hier gerade jetzt befinde: "Exerzitien im Alltag"). Frag' unseren Herrn. Der gewaltlose Widerstand Jesu vernichtet die "Waffen" der Feinde , weil dieser die Spirale von Hass, Gewalt und Vergeltung unterbricht. Jesus geht sogar so weit:"Tut Gutes denen, die euch hassen..." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 30. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 30. Oktober 2010 Der gerade 25 Jährige Adorno hat einen Aufsatz über Schubert geschrieben, in dem es heißt: Warum ist uns in der Erfahrung von großer Kunst*) oft zum Weinen zu Mute? Weil wir in dieser Erfahrung der Kunst erkennen, dass wir nicht sind, wie die Musik es verspricht. *) Hier Musik Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 31. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2010 Der Gute ist Herr über sich selbst und er ist stärker als er selbst. Plato Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 21. November 2010 Melden Share Geschrieben 21. November 2010 Meditation Wer will schon heilig werden? Warum nicht, wenn heilig werden, wachsen und reifen heißt, die Stärken entfalten, eigne Schwächen akzeptieren? Warum nicht, wenn heilig werden, Zivilcourage meint, mutig Partei ergreifen, Rückgrat haben, eigne Fehler eingestehen? Warum nicht, wenn heilig werden, das Loslassen üben will, achtsam sein und aufmerksam, eigne Vorurteile überwinden? Warum nicht, wenn heilig werden, Gott sichtbar macht, durch Zuwendung, Güte und Erbarmen, trotz eigner Ängste und Gebrechen? Wer wollte da nicht heilig werden, so oder so, oder auch ganz anders: auf die eigne Art und Weise? ©rb Aus dem Liturgieletter der Pfarre St Michael/Schweinfurt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 27. November 2010 Melden Share Geschrieben 27. November 2010 (bearbeitet) Dieser Advent soll für uns ein Segen sein, damit wir uns offen halten und unsere Sehnsucht nicht in der Betriebsamkeit untergeht. Dieser Advent soll für uns ein Segen sein, damit wir Unnötiges loslassen und in Gelassenheit auf das Kommen Gottes warten. Dieser Advent soll für uns ein Segen sein, damit wir uns Zeit nehmen für uns selbst und wir neue Kraft schöpfen können. Dieser Advent soll für uns ein Segen sein, damit wir Einladung Gottes annehmen und uns auf seine Menschwerdung vorbereiten. Pfarrer Breitenbach im Liturgieletter für den morgigen 1. Adventsonntag. Schreibfehler auf Wunsch des Posters korrigiert. bearbeitet 28. November 2010 von MartinO Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 29. November 2010 Melden Share Geschrieben 29. November 2010 Wachsam leben: Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige, immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht, immer ist die wichtigste Tat die Liebe. (Meister Eckhart) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 1. Dezember 2010 Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2010 DANKSAGUNG Was ich, ohne zu rechnen ausgab, verloren oder vergessen wähnte, legst Du mir heimlich und unerwartet zurück in mein leergewordenes Herz. Jetzt hab ich einen Groschen Zum Leuchten Für den Fährmann über den dunklen Fluss. Christine Busta Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 1. Dezember 2010 Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2010 Die Kirche ist, wie die Sonne, für alle da. Für Gerechte und Ungerechte, Sympathen und Unsympathen, Dumme und Gescheite, für Sentimentale ebenso wie Unterkühlte, für Neurotiker, Psychopathen, Sonderlinge, Heuchler und für solche wie Nathanael, 'an denen kein Falsch ist', für Feiglinge und Helden, Großherzige und Kleinliche. Auch für kopf- und herzlose Bürokraten, für Fanatiker und für eine Minderheit von gesunden, ausgeglichenen, reifen, seelisch und geistig begabten, liebesfähigen Naturen. Diese lange Liste ist nötig, um klarzumachen, was man eigentlich von einer Kirche erwarten kann, die aus allen Menschensorten zusammengerufen ist und deren Führungspersonal auch aus diesem bunten Vorrat stammt. (Albert Görres) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 2. Dezember 2010 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2010 Dich will ich rühmen ... Du hast mich heraufgeholt aus dunkler Tiefe bist mir nachgegangen als ich mich verloren hatte Du hast mir Raum geschenkt als mir angst war Du erhörtest mein Flehen bargst mich unter deinen Flügeln trocknetest meine Tränen verbandest meine Wunden Dich will ich rühmen dich will ich preisen dir spiele ich und tanze vor dir Dir singt mein Herzund will nicht verstummen´ (Andrea Schwarz, in: dies., Du Gott des Weges segne uns. Gebete und Meditationen, Freiburg [Verlag Herder] 2008) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JohannaP Geschrieben 3. Dezember 2010 Melden Share Geschrieben 3. Dezember 2010 Durch Wolfgang wird meine Welt ein Stückchen heller. Dankeschön. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 3. Dezember 2010 Melden Share Geschrieben 3. Dezember 2010 Die goldene Regel Abermals erzählt man von einem Heiden, der vor den Lehrer Schammai trat und sprach: Ich will Jude werden, wenn Du mich die ganze Thora lehren kannst in der Frist, die ich auf einem Beine stehe. Schammai hielt gerade einen Stab in der Hand, eine Elle zum Messen beim Hausbau und stieß ihn damit fort. Nun kam der Heide vor den Lehrer Hillel und der nahm ihn auf in den Bund. Er sprach zu ihm: Was Dir zuwider ist, tu auch deinem Nächsten nicht an – dieses ist die Ganze Tora, und alles Übrige ist nur Auslegung. So mach Dich auf und forsche. Babylonische Tora, Schabbat 31a Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. Dezember 2010 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2010 Ankunft ... Gott kommt in jedem Augenblick. Die Frage ist, ob du sein Kommen bemerkst. Er kommt zu dir in den leisen Impulsen deines Herzens. Da klopft er an deine Türe. Da möchte er bei dir eintreten. Wenn du bei dir daheim bist, dann kannst du sein Klopfen hören und ihn bei dir einlassen. Wenn er eintritt in dein Herz, dann bist du befreit von deiner Entfremdung, von deiner Zerrissenheit, dann kommst du auf neue Weise zu dir selbst. (nach: Anselm Grün, Weihnachten - einen neuen Anfang feiern. Fest zwischen den Zeiten) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 5. Dezember 2010 Melden Share Geschrieben 5. Dezember 2010 Es war einmal ein König, der hatte einen Fruchtgarten, in dem waren die Obstbäume reihenweise gepflanzt: erst feigen, dann Trauben, danach Granaten und am Ende Äpfel. Diesen garten vertraute er einem Gärtner an. Nach Jahr und Tag besuchte der König den Garten um zu sehen, eas der Gärtner verrichtet hätte, und fand ihn voller Dornen, und Disteln. Da ließ er Männer kommen, die die pflanzen niederlegen sollten, aber auf einmal entdeckte er mitten in dem Gestrüpp eine blühende Rose: er roch den Duft, und seine Seele wurde erquickt. Und der König sprach: Um dieser Rose willen soll der Garten rehalten bleiben! Wie einen Rose unter Dornen heißt es im Hohenlied. Midrasch, Schir ha – Schirim r. 2,2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 6. Dezember 2010 Melden Share Geschrieben 6. Dezember 2010 Zeigefinger ... Johannes der Täufer verweist auf Jesus. Seine Existenz ist die des Zeigefingers. Nicht im Sinne des Anprangerns, der Bedrohung, des Bloßstellens, sondern im Sinne von Hinführung und Anwaltschaft. (Manfred Scheuer, Bischof von Innsbruck) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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