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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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Mal eine Zwischenfrage:

Was "passiert" hier eigentlich?

Kann hier jeder geistreiche Zitate einstellen, die zur Meditation anregen sollen?

Ja. Diskussion ist aber nicht erwünscht. Der treueste Schreiber hier ist DerGeist.

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"Manchmal fliegt es [das Schutzengerl, Anm.] an mir vorbei, manchmal zu mir, manchmal denke ich: Herrgott, wo bist du denn? Dann wieder glaube ich, ich brauch' es überhaupt nicht, und auf einmal sitzt es auf meiner Schulter."

 

Der in der Nacht auf heute verstorbene Liedermacher und Schauspieler Ludwig Hirsch, am 27. Oktober 2011

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Dass man einem klaren Gewissensspruch immer folgen muss, zumindest nicht gegen ihn handeln darf ist unbestritten

Ratzinger, J., Wenn du den Frieden willst… Gewissen und Wahrheit, in: ders., Werte in Zeiten des Umbruchs, Freiburg u.a. 2005,100-122, hier 101.

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Meiner Meinung nach passend zum ersten Adventssonntag:

 

"Ein Herzschlag nur für die, die bei mir sind.

Augen auf, schaut euch das an!

Wer dafür keine Tränen hat, wird morgen blind. Wenn ihr das nicht liebt, was dann?

Jeder liebe das, soviel er kann.

 

Ein Blitzschlag nur für mich und die, die bei mir sind,.

Wer jetzt zweifelt, sieht nicht klar.

Ganz egal, wieviel davon die Zeit sich nimmt:

wer jetzt blinzelt, war nicht da.

 

Vielleicht ist es wirklich nur ein Jahr

Aber ich will niemals fragen, wo ich war

Wo war ich, als das wahr war.

[...]

 

 

 

 

 

Quelle: das CD Booklet von Wir sind Helden: Von hier an Blind, erstes Lied: Wenn es passiert)

bearbeitet von mn1217
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Du, HERR, bist unser Vater; »Unser Erlöser«, das ist von alters her dein Name.

Warum lässt du uns, HERR, abirren von deinen Wegen und unser Herz verstocken, dass wir dich nicht fürchten? Kehr zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Erbe sind!

Kurze Zeit haben sie dein heiliges Volk vertrieben, unsre Widersacher haben dein Heiligtum zertreten.

Wir sind geworden wie solche, über die du niemals herrschtest, wie Leute, über die du niemals herrschtest, wie Leute, über die dein Name nie genannt wurde. Ach dass du den Himmel zerrissest und führest herab, dass die Berge vor dir zerflössen.

Jes 63,16b - 19

bearbeitet von Der Geist
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Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen alle Völker.

(Jes 2,2)

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Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten. Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.

(Jes 11,6–7)

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Hier en Auszug aus der heutigen Sonntagspredigt von Pfarrer Roland Breitenbach.

 

Breitenbach spricht einleitend davon dass sich Religion durch Jahrhunderte mit der Macht verbündet hatte. Und dann sagt er:

 

Jesus war und ist dazu die Alternative. Er hat eine neue Weltsicht gebracht, gerade in das religiöse Denken und Handeln. Die ersten Christen hatten dafür noch das richtige Gespür, weil sie sich in der Nachfolge Jesu als eine Bewegung, als den „neuen Weg“ verstanden haben. Und nicht etwa als ein Gefängnis von Dogmen und Lehrsätzen, also als eine Festung, dessen Fenster noch dazu mit religiösen Parolen und Symbolen undurchsichtig gemacht wurden.

 

Jesus macht seine neue Weltsicht und damit auch seine neue Sozialordnung nicht an einer Theorie, also an einer Vorstellung fest, sondern an Gott. Diesen Gott nennt er zärtlich ‚Abwun’, Papa, um zu zeigen, dass er sich nicht außerhalb der Liebe vorstellen lässt. Dieses Gottesbild ist Jesu Widerspruch zu den Religionen und den Systemen der Welt. Damit ist Gott weder als Mittel zum Zweck tauglich, noch ist er einer, der sich durch Opfer verschiedenster Art bestechen lässt.

 

Wer ständig neue Opferleistungen, Bedingungen und Voraussetzungen erfindet, um sie den Menschen aufzuerlegen, missbraucht Gott. Gott fehlt nichts, was wir ihm geben müssten. Er will nur eines, so stellt Jesus ihn vor, die Menschen in allem zu lieben.

 

Wir reden und hören in der Kirche viel vom Reich Gottes. Doch allzu leicht überlesen die religiösen Führer das kräftige Wort Jesu, das Mt (21,31) überliefert: „Zöllner und Dirnen gelangen eher ins Reich Gottes als ihr!“ Vor allem wenn und weil sie vorschnell das Reich Gottes und die Kirche miteinander gleich setzen.

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Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr durch den Herrn Licht geworden. Lebt als Kinder des Lichts!

(Eph 5,8)

 

Zusatz:

Heute ist der Gedenktag des Hl. Nikolaus von Myra. Er ist einer populärsten Heiligen der Ost- und der Westkirche. Ich wünsche Euch allen einen gesegneten Tag des Hl. Nikolaus .....möge seine Menschenfreundlichkeit für Euch an diesem Tag spürbar werden.

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Die Leidenschaften werden überall verächtlich gemacht; man beschuldigt sei jedes Übels des Menschen und vergisst darüber, dass sie auch die Quelle aller seiner Genüsse sind...und trotzdem nur die Leidenschaft, die große Leidenschaft kann die Seele zu den höchsten Dingen hinaufheben

Denis Diderot, Pensées philosophiques in Œuvres, Bd.i: Philosophie, Paris 1994,19

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So spricht der Herr, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der Herr, dein Gott, der dich lehrt, was Nutzen bringt, und der dich auf den Weg führt, den du gehen sollst.

(Jes 48,17)

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...der Zweck einer Religion, die von Gott kommt, kann nur das Wissen wesentlicher Wahrheiten sein.

 

Denis Diderot, De la sufficance de la religion naturelle, in Œuvres, Bd.i: Philosophie, Paris 1994,55.

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Oh, Herr, du weißt besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter werden - und eines Tages alt.

- Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit etwas sagen zu müssen.

- Erlöse mich von der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.

- Lehre mich nachdenklich - aber nicht grüblerisch - und hilfreich - aber nicht diktatorisch zu sein.

 

Bei meiner ungeheuren Ansammlung von Weisheit erscheint es mir ja schade, sie nicht weiter zu geben - aber Du verstehst, oh Herr, dass ich mir ein paar Freunde erhalten möchte.

- Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und verleihe mir Schwingen, auf den Punkt zu kommen.

- Lehre mich Schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden.

- Sie nehmen zu - und die Lust sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.

 

Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen, mir Krankheitsschilderungen anderer mit Freude anzuhören, aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen.

- Lehre mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren kann.

 

Erhalte mich so liebenswert wie möglich. Ich möchte keine Heilige sein - mit ihnen lebt es sich so schwer, aber ein alter Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels.

- Lehre mich, an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken, und verleihe mir, oh Herr, die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen

 

 

Teresa von Avila, 1515-1582

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Nicht stehen bleibem

Wer bei sich selbst stehen bleibt kommt nicht weit.

Aufregend wird das Leben erst dann,

wenn wir uns herausrufen lassen

über die eigenen Grenzen hinaus.

 

Franz Kamphaus

 

Ich verdanke diesen Text dem Gemeinschaftskalender 2012 des Werks der Frohbotschaft Batschuns.

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Es ist wichtig jeden Tag

einen halbe Stunde auf Gott zu hören -

es sei denn du hast besonders viel zu tun

dann ist eine Stunde notwendig.

 

Franz von Sales

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„Die Hoffnung ist nicht eine Vorausberechnung der Zukunft,

sondern selber eine Kraft, welche die Welt verändert“

 

Walter Dirks

W. Dirks war Journalist und Sekretär von Romano Guardini

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