Exerzitien im Alltag

[Der Geist]

Gottesfurcht erzieht zur Weisheit und Demut geht der Ehre voran.

 

Sprüche 18,12

[Der Geist]

Der Kopf ist der einzige Körperteil, der vom Zerbrechen stärker wird

 

Werbespruch der österreichischen Tageszeitung "Der Standard"

[Der Geist]

Das Herz hat seine Gründe, die die Vernunft nicht kennt.

Im französischen Orginal: "Le cœur a ses raisons que la raison ne connaît pas.")

 

Blaise Pascal, Pensées IV, 277

[Der Geist]

Unsere Ansichten gehen als Freunde auseinander

 

Ernst Jandl

[Der Geist]

"Nimm das Recht weg was ist dann ein Staat noch anderes, als eine große Räuberbande"

 

Aurelius Augustinus, De civitate Dei, IV,4,1.

[Der Geist]

Den Sprung in den Glauben kann mir niemand abnehmen

 

Søren Kierkegaard

[Der Geist]

„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will.“

 

Jean Jacques Rousseau, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 300sten Mal jährt.

bearbeitet 9. Juli 2012 von Der Geist

[Der Geist]

Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht und verkündet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote stehen auf, Armen wird das Evangelium gepredigt

 

Lk 7,22

[Der Geist]

Une mer calme n'a jamais fait un bon marin.

 

Ein ruhiges Meer hat noch keinen guten Seemann hervorgebracht.

Bretonisches Sprichwort.

[Der Geist]

Ich mag den Begriff „starke Frauen“ nicht. Er insinuiert einen Ausnahmefall. So wie etwa „schwache Männer“ unterstellt, es sei die eigentliche Aufgabe des Mannes, stark zu sein.

 

Der Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele Sven-Eric Bechtolf in einem Interview der Presse am Sonntag. Es war die Antwort auf die Feststellung der Interviewers dass bei ihm starke Frauen Regie führen.

[Der Geist]

Ecce homo

Ja! Ich weiß, woher ich stamme!

Ungesättigt gleich der Flamme

Glühe und verzehr' ich mich.

Licht wird alles, was ich fasse,

Kohle alles, was ich lasse:

Flamme bin ich sicherlich!

 

Friedrich Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft, Vorspiel in deutschen Reimen, Vers 62 - Ecce homo

[Der Geist]

Meditation

Glauben sie, so wurde ich gefragt

an den lebendigen Gott

und ich antwortete ich lebe davon

dass Gott an mich glaubt.

 

Und was halten sie von Jesus Christus

und ich antwortete ich baue darauf

dass er mich hält

 

und was denken sie vom heiligen Geist

und ich antwortete

dass er uns beide tief verbindet

mehr als wir uns denken können.

 

Andreas Knapp

[Der Geist]

"Leben ist Brückenschlagen

über Ströme, die vergehn."

 

Gottfried Benn Schleierkraut.

[Der Geist]

Mit den Psalmen der Bibel - mit der Bibel überhaupt - ist es wie mit den Brot.

Über Brot kann man diskutieren, man kann es analysieren, chemisch in seine Bestandteile auflösen....

doch nur dem der das Brot isst, gibt und stärkt es das Leben.

 

Erich Zenger

[Der Geist]

Von allen Seiten umgibst Du mich

und hältst Deine Hand über mir...

 

Psalm 139,5

[Der Geist]

Man kann ferner das Leben [...] mit einem gestickten Stoffe vergleichen, von welchem jeder in der ersten Hälfte seiner Zeit die rechte in der zweiten aber die Kehrseite zu sehen bekäme: letzere ist nicht so schön, aber lehrreicher; weil sei den Zusammenhang der Fäden erkennen läßt.

 

Arthur Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, Suhrkamp Verlag Frankfurt 1986, Bd.I, 574

[Der Geist]

Was sagt dein Gewissen? – "Du sollst der werden, der du bist."

 

Friedrich Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft, 3. Buch. 270.

[Der Geist]

Zum Lazarus

1

 

Laß die heilgen Parabolen,

Laß die frommen Hypothesen -

Suche die verdammten Fragen

Ohne Umschweif uns zu lösen.

 

Warum schleppt sich blutend, elend,

Unter Kreuzlast der Gerechte,

Während glücklich als ein Sieger

Trabt auf hohem Roß der Schlechte?

...........

 

Heinrich Heine; das ganze Gedicht findet hier

[Der Geist]

Heute gedenkt die Kirche eines ihrer profiliertesten Heiligen, des hl. Ingnatius von Loyola, des Begründers des Jesuitenordens.

 

Von Ihm stammt der folgende Satz:

Niemals ein gutes Werk verschieben, weil es nur unbedeutend sei, im Gedanken, zu gelegener Zeit größere Werke zu tun.

[Monika]

Mit meinem Gott überspringe ich Mauern

[Der Geist]

Meditation

 

Menschsein

Ein anderer Mensch sein

Sich über den Tag freuen

Dankbar genießen

Achtsam mit allem umgehen

 

Ein anderer Mensch sein

Seine Meinung äußern

Zorn über Unrecht empfinden

Gegen Ausbeutung protestieren

 

Ein neuer Mensch sein

Zu sich selbst stehen

Den Glauben bekennen

Die Hoffnung leben ©rb

 

Aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael/Schweinfurt.

[Der Geist]

Am 9. August ist der 70ste Jahrestag der Ermordung der hl. Edith Stein und ihrer Schwester im Auschwitz. Aus gegebenem Anlss werde ich trachten in dieser Woche einige Gedanken von Edith Stein hier einzustellen:

Für heute: "Es ist die Aufgabe eines jeden Menschen, zu sich selbst zu kommen"

[Der Geist]

Wer die Wahrheit sucht, sucht Gott, ob ihm das klar ist oder nicht.

 

Edith Stein

[Der Geist]

„In der Zeit unmittelbar vor und noch eine ganze Weile nach meiner Konversion habe ich nämlich gemeint, ein religiöses Leben führen heiße alles Irdische aufgeben und nur im Gedanken an göttliche Dinge leben. Allmählich habe ich einsehen gelernt, dass in dieser Welt anderes von uns verlangt wird und dass selbst im beschaulichen Leben die Verbindung mit der Welt nicht durchschnitten werden darf; ich glaube sogar: je tiefer jemand in Gott hineingezogen wird, desto mehr muss er auch in diesem Sinn „aus sich herausgehen“, d.h. in die Welt hinein, um das göttliche Leben in sie hineinzutragen.“

 

„Wer sich den Händen des Herrn ganz übergibt, kann vertrauen, dass er sicher geleitet wird.“

 

Edith Stein

bearbeitet 10. August 2012 von Der Geist

[Der Geist]

„Die größte Sünde ist, den Sinn für die Sünde zu verlieren.“

 

Edith Stein