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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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Es gibt Melodien und Lieder,

die bestimmte Rhythmen betreun,

die schlagen dein Inneres nieder

und du bist am Boden bis neun.

..........

Und diese Leben sind trübe,

so trübe, du würdest dich freun,

wenn ewig Rhythmenschübe

und du bliebest am Boden bis neun.

 

Gottfried Benn Destille II

 

Das ganze Gedicht findet man hier

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Si Deus Deus est, Deus est.

(Wenn Gott Gott ist, dann existiert Gott.)

 

Versuch des Hl. Bonaventura den Gottesbeweis des Anselm zusammentzufassen.

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die passion des wortes GOTT

 

das blutet aus allen wunden

das wird vergewaltigt noch und noch

das ist verraten zertrampelt zerschossen geköpft

gerädert gevierteilt gezehnteilt verlorene glieder wurden durch monströse prothesen ersetzt das ist sich selber und uns und allem entfremdet ist schizo und neuro und psycho zerstochen über und über von nadeln mit denen

fremde substanzen injiziert worden sind das agonisiert ohne ende ist vielleicht schon tot oder noch nicht oder

das consilium der ärzte diskutiert noch zur zeit und ALSO wurde das wort GOTT

zum letzten der Wörter

zum ausgebeutetsten aller begriffe

zur geräumten metapher

zum proleten der sprache

 

kurt marti

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Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit,

wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit;

denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.

 

1.Kor 1,22-24

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Gesetze, Vorschriften, religiöse Gebote stehen und fallen mit der Würde des Menschen, dem sie gelten. Daran sind sie zu überprüfen, den nur dann werden sie dem Willen Gottes gerecht und können ‚Gebote Gottes’ genannt werden.

 

Aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael/Schweinfurt für den kommenden Sonntag.

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Gestern war meteorologischer Herbstbeginn. Zu diesem Anlass mein Lieblingsgedicht von Rilke "Herbsttag"

 

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.

Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,

und auf den Fluren laß die Winde los.

 

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;

gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,

dränge sie zur Vollendung hin und jage

die letzte Süße in den schweren Wein.

 

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.

Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,

wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben

und wird in den Alleen hin und her

unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

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Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet.

 

2.Korinther 8,9

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Das Wort Gottes ist einfach und sucht als Partner das hörende Herz. Dazu braucht es nur Stille, Hören, Lernen, Fragen und Warten, wenn ich es nicht fassen kann.

 

Aus dem oben verlinkten letzten Interview von Kardinal Martini.

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Nein, schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind!

Seid mißtrauisch gegen ihre Macht,

die sie vorgeben für euch erwerben zu müssen!

Wacht darüber, daß eure Herzen nicht leer sind,

wenn mit der Leere eurer Herzen gerechnet wird!

Tut das Unnütze, singt die Lieder,

die man aus eurem Mund nicht erwartet!

Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!

 

Letzte Strophe des Gedichts "Seid Sand im Getriebe der Welt" von Günther Eich. Die Hervorhebung der letzten Zeile stammt von mir.

 

Das ganze Gedicht findet man hier ab Seite 7 unten.

bearbeitet von Der Geist
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„Die Leute leben alle zentrifugal, ich versuche das Gegenteil.“ „Es gilt den Mittelpunkt der Zentrifuge zu

erreichen.“

 

Hermann Hesse, zitiert nach der Predigt von Pfarrerin Dr. Ines Knoll (Lutherische Stadtkirche Wien) für den 14. Sonntag nach Trinitatis (09. September 2012).

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Heute ist der Gedenktag meines "Lieblingsheiligen" des Franz von Assisi. Dazu passt diese Feststellung:

 

Franziskus hat der Welt keine neue Theorie vorgestellt, sondern eine alte Praxis: Die die des Jesus Christus.

 

Die Feststellung stammt von Adolf Holl aus dem Buch "Der letzte Christ".

bearbeitet von Der Geist
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Das wichtigste an der Verkündigung ist es die Botschaft und die Situation miteinander zu verschränken.

Die lutheranische Pastorin Melanie Kirschstein Hamburg bei einem Vortrag in Wien.

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