wolfgang E. Geschrieben 30. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 30. Oktober 2006 Meditation Glauben Sie – fragte man mich – an ein Leben nach dem Tode Und ich antwortete: Ja. Aber dann wusste ich keine Auskunft zu geben, wie das aussehen sollte, wie ich selber aussehen sollte – dort. Ich wusste nur eines: Keine Hierarchie von Heiligen auf goldenen Stühlen sitzend. Kein Niedersturz verdammter Seelen. Nur Nur Liebe – frei geworden Mehr also, fragen die Frager erwarten sie nicht Nach dem Tode? Und ich antworte – weniger nicht! (Marie Luise Kaschnitz) Quelle: Liturgieletter der Gemeinde St. Michael Schweinfurt Lieber Wolfgang, mit diesem Text hab ich mich auch vor kurzem erst befasst. Er hat mich so angesprochen, dass ich ihn beinahe in den Allaussöhnungsthread gesetzt hätte! Danke und liebe Grüße Gerlinde Danke Gerlinde, es war auch mein erster Gedanke, wei gut er dort hinpassen würde LiGrü Wolfgang Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. Oktober 2006 Autor Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2006 (bearbeitet) Meditation Glauben Sie – fragte man mich – an ein Leben nach dem Tode Und ich antwortete: Ja. Aber dann wusste ich keine Auskunft zu geben, wie das aussehen sollte, wie ich selber aussehen sollte – dort. Ich wusste nur eines: Keine Hierarchie von Heiligen auf goldenen Stühlen sitzend. Kein Niedersturz verdammter Seelen. Nur Nur Liebe – frei geworden Mehr also, fragen die Frager erwarten sie nicht Nach dem Tode? Und ich antworte – weniger nicht! (Marie Luise Kaschnitz) Quelle: Liturgieletter der Gemeinde St. Michael Schweinfurt Lieber Wolfgang, mit diesem Text hab ich mich auch vor kurzem erst befasst. Er hat mich so angesprochen, dass ich ihn beinahe in den Allaussöhnungsthread gesetzt hätte! Danke und liebe Grüße Gerlinde Marie Luise Kaschnitz ist Dichterin und nicht Theologin. Man muss nicht alle Phantasien von Dichtern als Begründung für etwas hinstellen, was nach dem Evangelium so nicht möglich ist. bearbeitet 31. Oktober 2006 von Mariamante Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 31. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2006 Meditation Glauben Sie – fragte man mich – an ein Leben nach dem Tode Und ich antwortete: Ja. Aber dann wusste ich keine Auskunft zu geben, wie das aussehen sollte, wie ich selber aussehen sollte – dort. Ich wusste nur eines: Keine Hierarchie von Heiligen auf goldenen Stühlen sitzend. Kein Niedersturz verdammter Seelen. Nur Nur Liebe – frei geworden Mehr also, fragen die Frager erwarten sie nicht Nach dem Tode? Und ich antworte – weniger nicht! (Marie Luise Kaschnitz) Quelle: Liturgieletter der Gemeinde St. Michael Schweinfurt Lieber Wolfgang, mit diesem Text hab ich mich auch vor kurzem erst befasst. Er hat mich so angesprochen, dass ich ihn beinahe in den Allaussöhnungsthread gesetzt hätte! Danke und liebe Grüße Gerlinde Marie Luise Kaschnitz ist Dichterin und nicht Theologin. Man muss nicht alle Phantasien von Dichtern als Begründung für etwas hinstellen, was nach dem Evangelium so nicht möglich ist. Lieber Mariamante, das war mir schon bewusst, deshalb habe ich auch den Text nicht in den Thread "Allaussöhnung" hineingestellt und für mich "behalten". Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste auch hier! Ein gesegnetes Allerheiligefest Gerlinde Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. Oktober 2006 Autor Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2006 Lieber Mariamante,das war mir schon bewusst, deshalb habe ich auch den Text nicht in den Thread "Allaussöhnung" hineingestellt und für mich "behalten". Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste auch hier! Ein gesegnetes Allerheiligefest Gerlinde Liebe Gerlinde. Vergelts Gott für die Bedachtsamkeit. Mögest Du einst auch zu jenen zählen, die wir morgen feiern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 31. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2006 Lieber Mariamante, das war mir schon bewusst, deshalb habe ich auch den Text nicht in den Thread "Allaussöhnung" hineingestellt und für mich "behalten". Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste auch hier! Ein gesegnetes Allerheiligefest Gerlinde Liebe Gerlinde. Vergelts Gott für die Bedachtsamkeit. Mögest Du einst auch zu jenen zählen, die wir morgen feiern. Herr Jesus Christus, der blinde Bartimäus erkannte Dich mit seinem Herzen, noch ehe er mit seinen Augen sehen konnte, Hab auch mit mir Erbarmen, Mach mich fähig, das Wesentliche, also Dich zu sehen und in meinem Leben zu erkennen als meinen Herrn und Heiland. (Josef Heigl: Heilsworte, Hoffnungsworte. Betrachtungen und Gebete im Jahreskreis. Sankt Ulrich Verlag, Augsburg.) Als Dankeschön für Deine guten Wünsche ein kleines Gebet. Herzliche Grüße Gerlinde Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. Oktober 2006 Autor Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2006 (bearbeitet) Als Dankeschön für Deine guten Wünsche ein kleines Gebet.Herzliche Grüße Gerlinde Vergelts Gott- da will ich auch mal eines formulieren:Lieber Herr und Heiland: Du hast die Blindheit des Bartimäus geheilt. Gib uns ein Herz, das Dich erkennt, über alles liebt und in unseren Nächsten Dich erkennt und Dir dient. Erfülle uns mit dem Heiligen Geist, damit wir ein Herz und einen Blick für die Nöte jener bekommen, die Du uns auf unserem Lebensweg anvertraut hast - und gib uns die Gnade des rechten Wortes und der rechten Tat, damit wir so an der Ausbreitung Deines Reiches mitwirken, und Deine Liebe immer mehr unter uns aufstrahlt als jene Sonne, die uns wahrhaft erleuchtet. Amen. bearbeitet 31. Oktober 2006 von Mariamante Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 31. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2006 Als Dankeschön für Deine guten Wünsche ein kleines Gebet. Herzliche Grüße Gerlinde Vergelts Gott- da will ich auch mal eines formulieren:Lieber Herr und Heiland: Du hast die Blindheit des Bartimäus geheilt. Gib uns ein Herz, das Dich erkennt, über alles liebt und in unseren Nächsten Dich erkennt und Dir dient. Erfülle uns mit dem Heiligen Geist, damit wir ein Herz und einen Blick für die Nöte jener bekommen, die Du uns auf unserem Lebensweg anvertraut hast - und gib uns die Gnade des rechten Wortes und der rechten Tat, damit wir so an der Ausbreitung Deines Reiches mitwirken, und Deine Liebe immer mehr unter uns aufstrahlt als jene Sonne, die uns wahrhaft erleuchtet. Amen. Lieber Mariamante, das würde jetzt ganz gut in den Bartimäusthread passen. Wenn Du das jetzt auf die Schnelle so formuliert hast, alle Achtung, man sieht Du bist ein geübter Beter! Mach weiter so, dann wird der letzte Zweifler froh! Ade! Ich muss jetzt leider an die Arbeit. Hab noch einige Äpfel am Baum, die nicht von selber in den Keller wandern. Liebe Grüße in christlicher Verbundenheit Gerlinde Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 31. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2006 (bearbeitet) Lieber Mariamante, das würde jetzt ganz gut in den Bartimäusthread passen. Finde ich auch. Warum schreibt Ihr das dann hier? bearbeitet 31. Oktober 2006 von Gabriele Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 31. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2006 Lieber Mariamante, das würde jetzt ganz gut in den Bartimäusthread passen. Finde ich auch. Warum schreibt Ihr das dann hier? Liebe Gabriele. da war wahrscheinlich unser religiöser Eifer schuld! Wie es halt so ist, erkennt man manche Fehler erst nachdem man sie begangen hat. Wir werden uns bessern und das nächste Mal aufpassen! Versprochen und alles Liebe Gerlinde Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 2. November 2006 Melden Share Geschrieben 2. November 2006 Ein später Beitag zu Allerseelen Else Lasker-Schüler: "Ein Mensch der Liebe kann nur auferstehn!" Inschrift auf dem Grabstein des grossen österreichischen Psychiaters Erwin Ringel (1921-1994) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Die Konsequenz der Liebesbotschaft Jesu waren Widerstand, Massenabfall und schließlich sogar der Tod. So hart und so schwerwiegend kann Liebe –kann Nächstenliebe - sein. Liebe kann so weit gehen, dass einen die anderen für einen Schwächling oder einen Narren halten. Erich Fried hat das so ausgedrückt: Es heißt die von nicht gewusst hatten waren naiv Im Gegenteil Es war damals sehr praktisch von gar nichts gewusst zu haben Nur Dummköpfe oder Narren versuchten alles zu wissen Und die Suche nach Wissen brachte viele von ihnen ums Leben Drum fehlen uns jetzt diese Dummköpfe und diese Narren so bitter Eines ist sicher: Vor Gott sind die Liebenden keinesfalls die Dummen und die Narren. Das lässt es uns leichter ertragen, in dieser Welt als dumm zu gelten. Nur – manchmal scheint es uns – fehlen der Kirche die Dummköpfe und Narren noch immer; Christen, die versuchen, nach dem Evangelium zu leben Quelle: Liturgieletter der Gemeinde St. Michael Schweinfurt für den kommenden Sonntag Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Die Konsequenz der Liebesbotschaft Jesu waren Widerstand, Massenabfall und schließlich sogar der Tod. Unfug. Gegen "EiaPopeiaWirhabenUnsAlleLieb" hat noch nie jemand was gehabt. Die Wahrheit ist es, die Widerstand erzeugt und zu Ärger führt. Müsste Dir doch sehr bekannt sein! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Die Konsequenz der Liebesbotschaft Jesu waren Widerstand, Massenabfall und schließlich sogar der Tod. So hart und so schwerwiegend kann Liebe –kann Nächstenliebe - sein. Liebe kann so weit gehen, dass einen die anderen für einen Schwächling oder einen Narren halten. Erich Fried hat das so ausgedrückt: Es heißt die von nicht gewusst hatten waren naiv Im Gegenteil Es war damals sehr praktisch von gar nichts gewusst zu haben Nur Dummköpfe oder Narren versuchten alles zu wissen Und die Suche nach Wissen brachte viele von ihnen ums Leben Drum fehlen uns jetzt diese Dummköpfe und diese Narren so bitter Eines ist sicher: Vor Gott sind die Liebenden keinesfalls die Dummen und die Narren. Das lässt es uns leichter ertragen, in dieser Welt als dumm zu gelten. Nur – manchmal scheint es uns – fehlen der Kirche die Dummköpfe und Narren noch immer; Christen, die versuchen, nach dem Evangelium zu leben Quelle: Liturgieletter der Gemeinde St. Michael Schweinfurt für den kommenden Sonntag Kapitulation(sgebet) Meinetwegen! Mach doch! Mach mich zum Narren! Spann mich vor deinen Karren! Ich bin ein Ochse, will dein Ochse sein, unter deinem Joch pflügen. Lügen müsste ich, wollte ich behaupten, dass ich mich gegen dich noch behaupten könnte. Du bist, der mich macht. Du bist der Ich-bin. © A.W. alles Liebe Angelika Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Die Konsequenz der Liebesbotschaft Jesu waren Widerstand, Massenabfall und schließlich sogar der Tod. So hart und so schwerwiegend kann Liebe –kann Nächstenliebe - sein. Liebe kann so weit gehen, dass einen die anderen für einen Schwächling oder einen Narren halten. Erich Fried hat das so ausgedrückt: Es heißt die von nicht gewusst hatten waren naiv Im Gegenteil Es war damals sehr praktisch von gar nichts gewusst zu haben Nur Dummköpfe oder Narren versuchten alles zu wissen Und die Suche nach Wissen brachte viele von ihnen ums Leben Drum fehlen uns jetzt diese Dummköpfe und diese Narren so bitter Eines ist sicher: Vor Gott sind die Liebenden keinesfalls die Dummen und die Narren. Das lässt es uns leichter ertragen, in dieser Welt als dumm zu gelten. Nur – manchmal scheint es uns – fehlen der Kirche die Dummköpfe und Narren noch immer; Christen, die versuchen, nach dem Evangelium zu leben Quelle: Liturgieletter der Gemeinde St. Michael Schweinfurt für den kommenden Sonntag Kapitulation(sgebet) Meinetwegen! Mach doch! Mach mich zum Narren! Spann mich vor deinen Karren! Ich bin ein Ochse, will dein Ochse sein, unter deinem Joch pflügen. Lügen müsste ich, wollte ich behaupten, dass ich mich gegen dich noch behaupten könnte. Du bist, der mich macht. Du bist der Ich-bin. © A.W. alles Liebe Angelika Liebe Anglika, darf ich noch einen Gedanken hinzufügen: Du bist der "Ich bin da", der für uns das Heil wirkt. Liebe Grüße, Gerlinde Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Kapitulation(sgebet) Meinetwegen! Mach doch! Mach mich zum Narren! Spann mich vor deinen Karren! Ich bin ein Ochse, will dein Ochse sein, unter deinem Joch pflügen. Lügen müsste ich, wollte ich behaupten, dass ich mich gegen dich noch behaupten könnte. Du bist der Ich-bin, der mich machtlos und heil macht. © A.W. danke GErlinde! Dein Ergänzungsgedanken hat mich zu einer Änderung veranlasst . alles Liebe Angelika Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Liebe Anglika, welche Ehre wird mir zuteil! War aber nicht meine Absicht! Übrigens, gibt es Deine Gedichte zu kaufen? Meine Schwägerin schreibt mitunter auch moderne religiöse Gedichte. Sie ist im Internet unter dem Pseudonym "Renate Dalaun" zu finden. Liebe Grüße, Gerlinde Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 3. November 2006 Melden Share Geschrieben 3. November 2006 Liebe Anglika, welche Ehre wird mir zuteil! War aber nicht meine Absicht! Übrigens, gibt es Deine Gedichte zu kaufen? Meine Schwägerin schreibt mitunter auch moderne religiöse Gedichte. Sie ist im Internet unter dem Pseudonym "Renate Dalaun" zu finden. Liebe Grüße, Gerlinde öhm.....die neuesten nicht, habe vor Jahren ein Büchlein mit bod gemacht. Derzeit arbeite ich an einer CD alles Liebe Angelika, die jetzt nach Renate Dalaun suchen geht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 7. November 2006 Melden Share Geschrieben 7. November 2006 Über dem Grab des Schriftstellers Julien Green, in der Stadtpfarrkirche St. Egid in Klagenfurt befindet sich als Inschrift folgender eigene Text des Dichters: Und wäre ich mutterseelenallein auf dieser Welt gewesen, Gott hätte seinen einzigen Sohn herab gesandt, damit Er gekreuzigt werde, damit er mich erlöse. Eine befremdliche Anmaßung, wirst du sagen. Und dennoch: Ein solcher Gedanke muss schon so manchem Christgläubigen durch den Kopf gegangen sein. Aber wer, fragst du, wäre dann über ihn zu Gericht gesessen, hätte ihn geschlagen, ihn ans Kreuz geheftet? Such‘ nicht lange: Ich selber hätte das getan. Alles hätte ich getan. Jeder von uns kann dasselbe von sich behaupten. So wie wir sind, und aus welchem Winkel der Welt wir auch stammen mögen. Hat man keinen Juden zur Hand, damit er ihm ins Antlitz speie: Ich bin bereit. Braucht es einen römischen Beamten, um Ihn zu verhöhnen, einen Soldaten, um Ihn zu verspotten, einen Henker, um Ihn ans Holz zu schlagen, auf dass Er dort hangen bliebe bis ans Ende der Zeiten: Immer wäre ich es selber, ich wäre dazu imstande, all das zu verüben. Und der Jünger, der Ihn liebte? Das ist das Schmerzlichste an der Geschichte und zugleich das große Geheimnis: Du weißt es recht gut: Auch diesen Jünger, den findest du in mir. Julien Green, Tagebücher November 1954 Julien Green war Mitglied der Academie francais. Er ist im Sommer 1998 im Alter von 97 Jahren in Paris gestorben und wurde auf eigenen Wunsch in Kärnten beigesetzt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 9. November 2006 Melden Share Geschrieben 9. November 2006 Aus Anlass des Gedenkens der Reichspogromnacht eine rabbinische Legende als Zeichen der Weisheit unserer älteren Geschwister vor Gott. In einer rabbinischen Legende wird zunächst die Weisheit gefragt: „Was soll mit der Seele des Sünders geschehen?“ Die Weisheit antwortete: „Die Seele des Sünders wird vom Unglück verfolgt werden.“ Dann fragte man die Propheten: „Was ist die Strafe der sündigen Seele?“ Und die Propheten antworteten streng: „Die Seele des Sünders muss sterben.“ Nun fragte man die Tora, die Bibel: „Was soll mit dem Sünder geschehen?“ Die Bibel antwortete: „Der Sünder muss ein Sündopfer bringen, und dann wird ihm verziehen.“ Als man schließlich dem Ewigen die gleiche Frage stellte, da sagte er: „Die Seele muss nur bereuen was sie getan hat, und ich werde ihr verzeihen.“ "Versöhnung und Dank" von Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 10. November 2006 Melden Share Geschrieben 10. November 2006 “ Da ist ein Land der Lebenden da ist ein Land der Toten und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe, das Einzig-Bleibende, der einzige Sinn.“ Thornton Wilder Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 12. November 2006 Melden Share Geschrieben 12. November 2006 Doch Zion sagt: Der Herr hat mich verlassen, / Gott hat mich vergessen. Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, / eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: / ich vergesse dich nicht. Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände, / deine Mauern habe ich immer vor Augen Jes. 49, 14-16. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 16. November 2006 Melden Share Geschrieben 16. November 2006 Meditation Von Nelson Mandela stammt dieser Text, den er bei seinem Amtsantritt als südafrikanischer Staatspräsident nach 27 Jahre politischer Haft gesprochen hat: Du bist ein Kind Gottes. Wir alle sind dazu bestimmt zu leuchten, wie es die Kinder tun. Wir sind geboren, um den Glanz Gottes, der in uns ist, zu bezeugen. Dieser Glanz ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem Menschen. Und wenn wir unser Licht erscheinen lassen, geben wir unbewusst anderen Menschen die Möglichkeit, dasselbe zu tun. Wenn wir von unserer Angst befreit sind, befreit allein schon unsere Gegenwart andere wie von selbst. Quelle: Liturgieletter der Gemeinde St. Michael Schweinfurt für den kommenden Sonntag Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 23. November 2006 Melden Share Geschrieben 23. November 2006 (bearbeitet) In wenigen Tagen wird Papst Benedikt XVI. die Türkei besuchen. In vielfacher Hinsicht eine heikle Mission. Bereits vor 70 Jahren war dort einer seiner Vorgänger Apostolischer Delegat, nämlich Erzbischof Angelo Roncalli, der spätere Papst Johannes XXIII. Als man Roncalli 1935 diesen schwierigen Posten in Aussicht stellte, schrieb er an einen Freund: Das ist dort eine ganz neue Welt, die sich ankündigt und die man mit vorbereiten muss. In der lateinischen Kathedrale Santo Spirito lässt er bei Gottesdiensten das Evangelium türkisch vorlesen und flicht in seine Predigten immer wieder türkische Passagen ein....... Aus Rom wurde ihm daraufhin Missbehagen signalisiert. Was er darüber empfand, findet sich ziemlich unverhohlen in einer hinterlassenen Notiz: Es schmerzt mich, weil es eine unter unseren Katholiken verbreitete allzu oberflächliche Vorstellung von wahrhaft christlichem Empfinden verrät Sein politisches Credo: Ich ziehe es vor, einen langen Weg zu Fuß zu gehen, als irgendjemand schroff zu behandeln. Quelle: ORF Gedanken für den Tag bearbeitet 23. November 2006 von wolfgang E. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 24. November 2006 Melden Share Geschrieben 24. November 2006 „Ich will still sein wie eine Muschel, die geduldig in sich den Tau sammelt, der vom Himmel fällt, schreibt der 32jährige Bischofsekretär Angelo Roncalli in sein „Geistliches Tagebuch“, das ihn 67 Jahre lang, vom Seminaristen bis zum Papst, begleitete. „Welch ein merkwürdig enttäuschendes und merkwürdig faszinierendes Buch!“, schrieb 1964 die politische Philosophin Hannah Arendt über dieses „Geistliche Tagebuch“ von Angelo Giuseppe Roncalli, dem ein Jahr zuvor verstorbenen Konzilspapst Johannes XXIII. Fasziniert war Hannah Arend vom Stolz dieses Angelo Roncalli, nie irgend eine Versuchung zum Ungehorsam verspürt zu haben. Fasziniert auch von der Selbstsicherheit Roncallis, wie er keinen Augenblick sein eigenes Urteil aufgab, wenn er dem gehorchte, was für ihn nicht der Wille seiner Vorgesetzten, sondern der Wille Gottes war. „Sein Glaube war“, resümiert beeindruckt die Philosophin, „sein Glaube war: Dein Wille geschehe!“ .“ Der bedingungslose Glaube an den Willen Gottes, schreibt Hannah Arendt, „gab ihm sein größtes Wort ein, als er im Sterben lag: Jeder Tag ist ein guter Tag geboren zu werden, jeder Tag ist ein guter Tag zu sterben.“ Quelle: ORF Gedanken für den Tag Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 25. November 2006 Melden Share Geschrieben 25. November 2006 Als Cantus firmus zieht sich durch die Briefe von Angelo Roncalli an seine Familie (er war das vierte von 13 Kindern einer armen Landarbeiterfamilie) ein Lob der Armut und des einfachen Lebens. Sie verweisen auf ein neues Bild der Kirche: auf eine prophetische und erlösende „Kirche der Armen“.“[ii] Kurz vor Eröffnung des Konzils sagte Johannes XXIII. in einem Gespräch: Die Kirche stellt sich dar als eine, die sie ist und sein will: nämlich die Kirche aller und besonders die Kirche der Armen. Zu Ostern 1950, als päpstlicher Nuntius in Paris, schrieb er in sein Geistliches Tagebuch: Gott sei gelobt, ich bin arm und so will ich auch sterben[iii]. ORF Gedanken für den Tag Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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