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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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Der israelische Schriftsteller Amos Oz wurde einmal gefragt, welche Lösung er im Friedensprozess im Nahen Osten bevorzugen würde. "In jedem Drama gibt es zwei mögliche Lösungen", antwortete er, "die eine nach Shakespeare, die andere nach Tschechow. Bei Shakespeare ist die Bühne am Ende des letzten Aktes voller Leichen, und der Geist der Gerechtigkeit schwebt über allem. Bei Tschechow sind alle unzufrieden, alle fühlen sich schlecht behandelt, glauben, dass sie zu viel aufgegeben haben - aber sie leben alle noch. Ich bevorzuge eine Tschechow'sche Lösung."

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„Wir wollen eine neue Ordnung, die alle Deutschen zu Trägem des Staates macht und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgt.“

 

Klaus von Stauffenberg über die Maxime nach der die Revoltierenden des 20.Juli 1944 einen neuen Staat schaffen wollten.

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Gegen Antisemiten sind wenige Kräuter gewachsen, gegen sie hilft nur die Staatsanwaltschaft und, unterhalb der Schwelle des Justiziablen, politische Intoleranz,

 

Hannah Arendt in ihre Dankesrede zur Verleihung des Lessingpreises im 28. September 1959

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Woran können wir einen Propheten erkennen:

An seinem Weitblick.

An seinen eindeutigen Wort.

An seiner Hoffnung.

An seinem Vertrauen in Gott:

Er zeigt ein Licht allen, die im Dunkeln sitzen.

Er erhebt Einspruch, wo der Sachzwang das Sagen hat.

Er weckt die Zuversicht gegen alle Trostlosigkeit.

Er setzt auf Abrüstung, wo die Gewalt droht:

Schwerter zu Pflugscharen, Dolche zu Sicheln.

Panzer zu Traktoren,

Raketen für ein Feierwerk des Friedens.

Auf einmal wachsen auf den Wällen Bäume

und die Mauern haben Türen.

Fürchtet euch nicht,

sagt nicht: Was können wir schon tun?

Handelt.

Aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael/Schweinfurt für den kommenden 1. Adventsonntag.

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Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt

 

Zefanja 3,17

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Viele Nationen machen sich auf den Weg. Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort.

 

Jesaia 2,3

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Es ist jeden Tag ein guter Tag geboren zu werden und es ist jeden Tag ein guter Tag zu sterben

 

Past Johannes XXIII auf dem Totenbett

bearbeitet von Der Geist
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Meditation

 

Was nützt das Salz neben der Suppe.

Der Sauerteig ohne Mehl.

Das Licht hinter der Mauer.

Das Evangelium im Archiv.

 

Würzt euer Leben.

Durchdringt euere Umgebung.

Macht das Dunkel zum Licht.

Lebt das Evangelium.

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Zum heutigen Fest Maria Empfängnis

 

Magnificat

Meine Seele preist die Größe des Herrn,

und mein Geist jubelt über Gott,meinen Retter.

Denn auf dieNiedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.

 

Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,

und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht

über alle, die ihn fürchten.

 

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:

Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.

Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

 

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben

und lässt die Reichen leer ausgehen.

 

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an

und denkt an sein Erbarmenm,

das er unseren Vätern verheißen hat,

Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

 

Lk 1,46-55

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Auf den kahlen Hügeln lasse ich Ströme hervorbrechen und Quellen inmitten der Täler. Ich mache die Wüste zum Teich und das ausgetrocknete Land zur Oase.

(Jes 41,18)

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Das ist die christliche Hoffnung: Die Zukunft liegt in Gottes Hand.

 

Eintragung vom 14.12. auf dem Twitteraccount, der unter dem Namen von Papst Franziskus geführt wird.

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Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass sondern Glechgültigkeit.

 

Elie Wiesel in einem Inteview, das er dem österreichischen Fernsehen vor 10 Jahren anlässlich seines 75. Geburtstages gegeben hat.

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Wo der Verstand sich entrüstet,

wo unsere Natur sich auflehnt,

wo unsere Frömmigkeit sich ängstlich fernhält,

dort, gerade dort liebt es Gott zu sein.

 

Dietrich Bonhoeffer

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DEZEMBER-PSALM

 

Mit fester Freude

Lauf ich durch die Gegend

Mal durch die Stadt

Mal meinen Fluss entlang

Jesus kommt

Der Freund der Kinder und der Tiere

Ich gehe völlig anders

5

Ich grüße freundlich

Möchte alle Welt berühren

Mach dich fein

Jesus kommt

Schmück dein Gesicht

Schmück dein Haus und deinen Garten

Mein Herz schlägt ungemein

Macht Sprünge

Mein Auge lacht und färbt sich voll

Mein Glück

Jesus kommt

Alles wird gut“

 

Hanns Dieter Hüsch

Aus der Predigt von Pfarrerin Dr. Ines Knoll von der iener lutherischen Stadtkirche Wien am 1. Adentsonntag

bearbeitet von Der Geist
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Leider kommt in der Kirche der Jahreswechsel übehaupt nicht vor...statt dessen hat man auch Jesu Beschneidung abgeschafft (hat man sich geniert?)und uns noch ein Marienfest beschert (als ob es nicht schon genug gäbe). Man beweist damit neuerlich, wie weit man von der Gesellschaft weg ist und versäumt einen Chance den Menschen etwas zu sagen.

 

Mit dem folgenden Kyriuerufen tanzt die Pfarre St. Michael positiv aus der Reihe:

 

Wir segnen die Tage des vergangenen Jahres und lassen sie los. Wir danken für alle Erfahrungen, die uns reifer gemacht haben:

P: Kyrie, Kyrie, eleison

 

Wir segnen die Stunden des vergangenen Jahres und lassen sie los. Wir danken für alle Begegnungen, die uns mitmenschlicher gemacht haben:

Wir segnen die Augenblicke des vergangenen Jahres und lassen sie los. Wir danken für die Momente des Glücks und der Freude:

 

 

Wir segnen das Neue Jahr und schreiben seine Zahl in Gottes Hand: 2014 – Es soll ein Jahr des Herrn werden:

P: Christe, Christe, eleison.

 

Wir segnen das Neue Jahr und sind erfüllt mit dem Vertrauen, Gutes wie Schweres tragen und ertragen zu können:

Wir segnen das Neue Jahr und wissen, dass Sonne und Regen, Licht und Dunkelheit aus Gottes Hand kommen.

Wir erbitten für dieses Jahr Frieden besonders für jene Menschen und Völker, die unter Krieg, Terror und Gewalt zu leiden haben:

 

Wir erwarten in diesem Jahr europäische Gastfreundschaft für alle Menschen, die bei uns Zuflucht suchen:

P: Kyrie, Kyrie, eleison

 

Wir wünschen uns in diesem Jahr Gelassenheit und Zufriedenheit, damit wir alles genießen können, was uns geschenkt wird, und es verschenken können:

Wir erbitten uns für dieses Jahr Kraft uns Stärke, alle Anforderungen zu bestehen

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An der Jahreswende fragen wir unwillkürlich, was wohl das Neue Jahr bringen wird. Was es bringen wird, hängt nicht von uns ab. Aber von uns hängt ab, was wir aus diesem Neuen Jahr machen. Lassen wir Christus in unser leben herein. Dann stehen uns alle Möglichkeiten offen im Neuen Jahr aus unserem Leben etwas Gutes zu machen [...]Das Große geschieht nicht auf dem Markt der Möglichkeiten unserer Welt, sondern in den Herzen der Menschen, in unseren Herzen...

 

Friedrich Kardinal Wetter, em. Erzbischof von München und Freising.

Quelle: Das Wort Gottes für jeden Tag 2014, herausgegeben von den Barmherzigen Brüdern zum 400 Jahr Jubiläum ihrer Tätigkeit in Österreich.

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So vielen Sternen bin ich gefolgt,

so viele Wege gegangen

auf der Suche nach dir.

So viele Wüsten hab ich durchquert,

so viele Höhen und Tiefen ergründet

auf der Suche nach dir.

An so viele Türen hab ich geklopft

so viele Menschen befrag

auf der Suche nach dir.

Führe mich wie die drei Weisen

auf den richtigen Weg

und lass mich dich finden.

 

Gisela Baltes

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Die größte Versuchung der Christen immer wieder erlegen sind: Gott gegen den Menschen lieben zu wollen.

 

Friedrich Heer, Gottes erste Liebe. Die Juden im Spannungsfeld der Geschichte. Wien 1957, S. 516.

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Kardinal Maradiaga der Vorsitzende der K8 Gruppe hat Papst Franziskus die Frage gestellt, warum es nach der Bischofssynode von 1980 schon wieder eine zum Thema Familie brauche. Der Papst habe ihm geantwortet:

 

„Das ist 30 Jahre her. Heute gibt es die Familie von damals für die meisten Menschen gar nicht mehr. Und das stimmt: Wir haben Scheidungen, wir haben die Patchworkfamilien, die vielen Alleinerziehenden, Phänomene wie Leihmutterschaften, kinderlose Ehen. Nicht zu vergessen die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Die waren 1980 doch nicht einmal am Horizont erkennbar. All das erfordert Antworten für die Welt von heute. Und es genügt nicht zu sagen: Dafür haben wir die traditionelle Lehre. Selbstverständlich, die traditionelle Lehre wird fortbestehen. Aber die pastoralen Herausforderungen erfordern zeitgemäße Antworten. Und die stammen nicht mehr aus Autoritarismus und Moralismus. Das ist keine ‚Neuevangelisierung‘, nein, nein!“

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