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Exerzitien im Alltag


Mariamante

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Mehr Pastoral als Doktrin,

 

Als Motto des derzeitigen Papsttums herausgestellt von Kardinal Madariaga im Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger vom 20.01.2014

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Wer unschuldige Hände hat und reinen Herzens ist, wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht falsche Eide schwört: der wird den Segen vom HERRN empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heiles

 

Psalm 24,4f

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„Arbeit ist eine Quelle der Würde. Möge es den Menschen also nie an Arbeit fehlen!“

 

Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz

 

Quelle: Internetauftritt von Radio Vatikan

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Im September 1944 haben Häftlinge in Auschwitz eine Revolte versucht, die scheiterte. Als Mitglieder der jüdischen Sonderkommandos waren sie dazu gezwungen worden, die Ermordung der Deportierten vorzubereiten, ihre Leichen zu verbrennen. Fast alle diese Aufständischen wurden umgebracht. Aber vorher vergruben sie ihre heimlichen und später wiedergefundenen Aufzeichnungen in der Erde, in der Nähe der Krematorien. Es sind bewegende Zeugnisse. Ein Satz lautet:

 

"Wir wollen leben, weil es nur das Leben gibt."

 

Quelle: Interview mit Claude Lanzmann Produzent und Regisseur des Films "Shoa" und "Der letzte der Ungerechten" in der "Zeit" vom 07. November 2013 http://www.zeit.de/2013/46/regisseur-claude-lanzmann

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"Vergeben kann man nur, was einem selbst passiert ist."

 

Ignaz Bubis am 13. August 1999 verstorbener Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland.

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„Die Feinde der Freiheit werden stark, wo das menschliche Gedächtnis kurz ist.“

 

Gideon Hausner ehemaliger Staatsanwalt im Eichmannverfahren bei einem Treffen von Holocaustüberlebenden im Jahr 1981 in Jerusalem

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Das Lachen der Kinder vertreibt die Dämonen

 

Max Brod in der "Zeit" vom 27.04.1962 im Zusammenhang mit einer Kindertheateraufführung von Erich Kästners Emil und dir Detektive in Tel Aviv

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Ein Problem unserer Kirche ist, dass unverheiratete Senioren im Vatikan am moralischen Gesetzbuch der Kirche in Sachen Sexualität und Ehe schreiben, und das seit vielen Generationen. Ihre Vorschriften stützen sich auf die über 3000 Jahre alten und längst überholten Annahmen, der Mensch sei von Natur aus heterosexuell und der einzige Sinn der Sexualität bestehe in der Zeugung des Nachwuchses bestehe. Dann ist alles andere sexuelle Handeln widernatürlich und verwerflich. – Eine Position, die nicht gerade hilfreich ist, wenn es darum geht, jungen Leuten den Sinn menschlicher Partnerschaft nahe zu bringen, ihre Sexualität verantwortlich zu leben und die Liebe und Treue in einer ehelichen Gemeinschaft schmackhaft zu machen.

 

Aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael/Schweinfurt für den kommenden Sonntag.

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Nur wer Freiheit gekostet hat, kann das Verlangen empfinden ihr alles analog zu machen, sie über das ganze Universum zu verbreiten.

 

Friedrich Wilhelm Schelling, Über das Wesen der menschlichen Freheit.

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Im Blick auf den Heiligen Krieg stehen sich Bernhard von Clairvaux und Ajatollah Chomeini näher, als uns Christen das recht sein mag.

 

Wolfgang Palaver (Wolfgang Palaver ist Professor für christliche Gesellschaftslehre an der katholisch theologischen Fakultät der Universität Innsbruck) Das Zitat findet man in der Zeit vom 8. November 2010 (http://www.zeit.de/2010/42/Palaver-Interview

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Wenn jemand behauptet, er sei Gott mit absoluter Sicherheit begegnet, und nicht berührt ist von einem Schatten der Unsicherheit, dann läuft etwas schief.

 

Papst Franziskus

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Das Thema (der Predigt, der Hebräerbrief) stellt die Frage: Wie bewerten wir die Welt um uns? Wie stehen wir zur Gesellschaft, die das Sagen hat! […]

Diese Frage stellt man sich ja schon, als Christ! Vielleicht sogar als Kirche! Wie sollen wir agieren? Ablehnend oder mitten drinnen? Mit an der Macht oder machtlos!

Schwierig ist da die Antwort! Eine Gradwanderung! Zu viel Macht der Kirchen hat viel Irrwege hervorgerufen. Aber sollen wir uns ganz fernhalten, wie es manche religiöse Randgruppen tun?

 

Spannend – da den Weg Bonhoeffers zu sehen:

Er schreibt 1934 in der „Nachfolge“: Die Welt feiert und die Gemeinde Christi stehen abseits … Darum sind die Jünger Fremdlinge in der Welt, lästige Gäste, Friedensstörer …

 

10 Jahre später, aus dem Gefängnis, schreibt er ganz anders: Früher dachte ich, ich könnte glauben lernen, indem ich selbst so etwas wie ein heiliges, „abgesondertes“ Leben zu führen versuche. Später erfuhr ich, dass man erst in der vollen Diesseitigkeit des Lebens glauben lernt! Das heißt in der Fülle der Aufgaben, Fragen, Erfolge und Misserfolge, Erfahrungen und Ratlosigkeiten leben, dann wirft man sich Gott ganz in die Arme.

 

Aus der Predigt von Pfarrer MMag. Wilfried Fussenegger von der lutherischen Stadtkirche Wien am 2. Sonntag nach Epiphanias 2014 über Hebräer 12, 12 - 17

(Das 2. Bonhoefferzitat stammt, wie mir Pfarrer Fussenegger freundlicherweise mitgeteilt hat, aus einem Brief an seinen Freund Eberhard Bethge vom 21. Juli 1944, zu finden in dem Band "Widerstand und Ergebung - Briefe aus der Haft!".

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Meditation

 

Die Freiheit des Glaubens sagt:

Geht in die Welt.

Geht zu den Menschen.

Fürchtet euch nicht.

Zeigt ihnen den Weg.

Geht mit ihnen auf den Berg

Blickt in das offene Land Gottes.

Fürchtet euch nicht.

Lehrt sie zu leben und zu lieben,

wie es Jesus gezeigt,

der die Freiheit liebte und das Leben.

Verlasst euch darauf:

Er ist an eurer Seite.

Jeden Tag, bis zum Ende der Welt.

Fürchtet euch nicht.

 

 

Aus dem Liturgieletter der Pfarre St. Michael/Schweinfurt für den kommenden Sonntag

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Wenn du die Kinder ermahnst, so meinst du, dein Amt sei erfüllet. / Weißt du, was sie dadurch lernen? Ermahnen, mein Freund!

 

Heinrich von Kleist

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Nur um Liebe geht es nicht

Gott ist Liebe, betonte das erste große Rundschreiben Benedikts XVI. Doch es gibt einen zweiten biblischen Gottesnamen, der auch in der neutestamentlichen Gottesbotschaft Widerhall und Bestätigung findet: Gott ist Gerechtigkeit. »Dies wird sein Name sein… Der Herr unsere Gerechtigkeit« (Jeremias 23,6). Dieser Gottesname mag für die Rede von einem platonischen Ideengott vernachlässigbar erscheinen, unverzichtbar ist er aber für den biblisch bezeugten Geschichtsgott. Er setzt die biblisch fundierte Gottesrede den geschichtlichen Erfahrungen der Menschen aus.

Aus einem Artikel von Johann Baptist Metz in Zeit Online vom 19. April 2010. Den ganzen Artikel findet man hier

bearbeitet von Der Geist
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Gesegnet der Mensch, der auf den Herrn sich verlässt und dessen Hoffnung der Herr ist. Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, unablässig bringt er seine Früchte.

 

Jer 17,7–8

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Wirklich aber bist Du nur in Deinen Grenzen

Es gibt keine Liebesbeweise

Und Gnade ist nicht nachprüfbar

In Experimenten mit dem freien Fall

Wirst Du jedoch schon mitten im Absturz

Wie von unsichtbarer Hand noch einmal aufgefangen

Dann glaube an das Wunder der Liebe.“

Glaube

Es glaubt nämlich Dich!

 

Pater Andreas Knapp

 

Andreas Knapp ist Priester im Bistum Dresden-Meißen

 

Nachtrag Quelle: Predigt von Pfarrerin Dr. Ines Knoll von der lutherischen Stadtkirche Wien, am 09. März.

bearbeitet von Der Geist
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Mit Unvollkommenheit zu ringen,

ist das Los des Menschen,

ist sein Wert

und nicht sein Mangel bloß;

Was unvollkommen ist,

das soll vollkommen werden,

Denn nur zum Werden,

nicht zum Sein,

sind wir auf Erden.

 

Friedrich Rückert

 

Aus dem Liturgieletter der Pfarre St.Michael/Schweinfurt für den gestrigen Sonntag

bearbeitet von Der Geist
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Inschrift an einer alten Kirche: „Hier tritt man ein, um Gott zu lieben. Von hier geht man fort, um die Menschen zu lieben.“

 

Aus: Franz Kamphaus: Mach’s wie Gott, werde Mensch. Ein Lesebuch zum Glauben, S. 247–248 zitiert nach dem Fastenkalender der Pfarre Linz St. Peter.

bearbeitet von Der Geist
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Von Natur aus gleichen einander die Menschen

auf Grund ihrer Gewohnheiten

entwickeln sie sich auseinander.

 

Aus den Gesprächen des Konfuzius (551 -475 v.u.Z.)

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Der Herr sprach: Geh heraus und tritt hin auf den Berg vor den HERRN!

Und siehe, der HERR wird vorübergehen.

Und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht im Winde.

Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. Ja Gott zeigt uns, was wir tun – immer zeigt er uns, wo er nicht ist – Wie dem Eliah Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.“, „die Stimme eines verschwebenden Schweigens“

 

Quelle Predigt von Frau Pfarrerin Dr. Ines Knoll von der lutherischen Stadtkirche Wien am 23. März 2014.

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