gouvernante Geschrieben 28. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2007 Abends heißt für mich allerdings nicht 17-19h. Unser Gottesdienst sonntags 21h00 (Großstadt) ist auch rappelvoll, v.a. junge Erwachsene. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 28. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2007 Unter dem Titel "Kinder, Kirche, Kundennähe" berichtet Der Spiegel über einen "Zukunftskongress" der evangelischen Kirche in Deutschland. Josberens hat in den letzten Tagen immer wieder Prügel dafür bezogen, dass er die Evangelische Kirche in mancher Hinsicht asl vorbidlich auch für die katholische Kirche bezeichnet hat. Ich riskiere dennoch die Frage, ob da nicht viele Überlegungen enthalten sind, die auch der katholischen Kirche und ihren Gemeinden gut anstünden. Da wird halt wieder viel geredet. Mich erstaunt, daß gerade die Dresdner Frauenkirche so als Vorzeigekirche herausgestellt wird. In Wirklichkeit tut sich da spirituell fast nichts, das ist eine Konzerthalle mit ziemlich teuren "Events". Die wenigen geistlichen Veranstaltungen finden in der Unterkirche statt, wie zB Friedensgebetskreis der Frauen, die gabs auch schon vor der Frauenkirche. Die Vergangenheit als Hort der Deutschen Christen wird peinlich verschwiegen und der Umgang mit dem Pfarrer, den man rauswarf, weil sich seine Frau scheiden ließ, ist vielleicht nicht wirklich vorzeigbar. Übrigens gibts dort zwei hauptamtliche Pfarrstellen, aber keine Gemeinde. Die Zielgruppe, die man ansprechen will, ist nicht definiert. - Und das Fusionieren von Landeskirchen ist katholischerseits ja kein Thema, unsere Progressiven sind ja eher fürs Dezentralisieren. - Ich gebs ja zu: mich stört an dem evangelischen Gemache ja schon die Diktion: diese halbbetriebswirtschaftliche Sprechweise. Von Gebet, Spiritualität und Frömmigkeit und einer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus spricht man nicht und doch hat Kirche nur darin ihre Kernkompetenz. Grüße, KAM Mir ist diese "halbbetriebswirtschaftliche Sprechweise" auch negativ aufgefallen. Ich denke, die kath. Kirche sollte den Prozess in der EKD aufmerksam beobachten, um zu vermeiden, die gleichen Fehler auch zu machen. Wenn sich die Gläubigen irgendwann bloß noch als "Humankapital" fühlen, Interessant nur noch als Zahler (wofür?), dann würde die Kirche in eine existenzielle Krise geraten. Denn um möglichst viele anzulocken, muss man zweifelsohne immer mehr Abstriche in der Botschaft machen. In der ARD lief letzte Woche hierzu eine interessante Dokumentation. Sie berichtete auch von Angeboten, die zwar in einer ev. Kirche stattfanden, aber mit dem Glauben an sich nichts zu tun hatten (Mediationsabende mit hinduistischen/ buddhistischen Anklängen). Eine Frau meinte auf Nachfrage, wenn die Kirche sich so öffnen würde, dann wäre sie eine Option. Da kann ich nur sagen: Wenn wird die Leute nur dadurch bekommen, dass wir sie von unserem "Angebot" und unserer Botschaft verschonen, dann können wir die ganze Sache gleich vergessen. Ein wie einen Wimpel vorangestragenes Etikett "katholisch" wäre dann bloß noch Schwindel. Und das nur, damit man erzählen kann, wie voll die Kirche wieder war? Wenn es wirklich so ist, dass wir für die Gesellschaft wichtig sind, so wird sich das ja zeigen. Dann werden die Leute vielleicht auch umdenken. Und das Fusionieren von Landeskirchen ist katholischerseits ja kein Thema, unsere Progressiven sind ja eher fürs Dezentralisieren. Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Warum in Italien in jedem Kuhdorf ein Bischof sitzt oder warum es in Görlitz einen Bischof für weniger Gläubige als in manchem süddeutschen Dekanat gibt ist eine sache, und römischer Zentralismus vs. Ortskirche eine ganz andere. Werner Ich denke schon, dass die Nähe zum Bischof wichtig ist. Eine Rechnung "für 1 Mio Gläubige machen wir ein Bistum" hielte ich für fatal. Dircht besiedelte Gebiete erhielten dann x Bistümer, deren Sitze nur drei vier Kilometer von einander entfernt wären, während in dünnbesiedeltem Gebiet eine Reise in die Kathedralkirche eine Tagesreise wäre. Von daher kann es eben doch passieren, das irgendwo ein Bischof sitzt, der sehr wenige Gläubige hat, die aber über ein großes Gebiet verteilt sind, während anderswo genausoviele Gläubige nur eine Pfarrei bilden, weil sie eben dicht an dicht zusammenwohnen. Man darf allerdings nicht vergessen, dass in der evangelischen Kirche auch ein anderes Verständnis von Kirche (dem Gebäude) herrscht als in der katholischen. Nach der evangelischen Tradition ist die Kirche in erster Linie Versammlungsort zum Gottesdienst. Die Funktionen als Ort des persönlichen Gebets und der Begegnung mit Gott sind praktisch unbekannt. Daher sind die meisten evangelischen Kirchen ja auch außerhalb der Gottesdienste geschlossen. Auch das war in der in der ARD gezeigten Kirche ganz anders: Dort (in/nähe St. Pauli, wenn ich mich recht entsinne) wurden unter der Woche Altar etc aus der Kirche entfernt, damit sie für allerlei zT höchst sachfremde Veranstaltungen zur Verfügung stehen konnte. Die Anfragen von Autoherstellern, in der Kirche ein neues Modell präsentieren zu dürfen lehnte man eigentlich ab. Unwillkürlich fragte man sich aber: Wie lange noch? und: Wie weit ist es gekommen, dass jemand überhaupt auf so eine Idee kommt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 28. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2007 http://www.kath.net/detail.php?id=15831 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 28. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2007 Man darf allerdings nicht vergessen, dass in der evangelischen Kirche auch ein anderes Verständnis von Kirche (dem Gebäude) herrscht als in der katholischen. Nach der evangelischen Tradition ist die Kirche in erster Linie Versammlungsort zum Gottesdienst. Die Funktionen als Ort des persönlichen Gebets und der Begegnung mit Gott sind praktisch unbekannt. Daher sind die meisten evangelischen Kirchen ja auch außerhalb der Gottesdienste geschlossen. Auch das war in der in der ARD gezeigten Kirche ganz anders: Dort (in/nähe St. Pauli, wenn ich mich recht entsinne) wurden unter der Woche Altar etc aus der Kirche entfernt, damit sie für allerlei zT höchst sachfremde Veranstaltungen zur Verfügung stehen konnte. Die Anfragen von Autoherstellern, in der Kirche ein neues Modell präsentieren zu dürfen lehnte man eigentlich ab. Unwillkürlich fragte man sich aber: Wie lange noch? und: Wie weit ist es gekommen, dass jemand überhaupt auf so eine Idee kommt? Nach dem evangelischen Verständnis (soweit ich es kenne) spricht auch nicht allzuviel dagegen, die Kirche z.B. als Gemeindesaal zu nutzen. Der Kirchenbau ist nach evangelischem Glauben kein "heiliger Ort" wie für uns Katholiken. Es gibt keinen Tabernakel mit ständiger Realpräsenz und die Kirche wird auch nicht geweiht und somit aus "dem Profanen" herausgehoben. Daher ist eine profane Nutzung grundsätzlich möglich. Wir sollten nicht anfangen, katholische Maßstäbe zur Nutzung von Kirchen auf evangelische Gemeinden zu übertragen. Dazu sind die theologischen Unterschiede einfach zu groß. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 28. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2007 Naja, aber die Frauenkirche hat eigentlich immer damit geworben, daß sie gerade so ein Ort sein möchte und entprechende Veranstaltungen/Begegnungen möglich machen möchte und hat wohl auch deshalb 2 Pfarrerstellen. So wie KAM schon schrieb, passiert in dieser Hinsicht wohl noch nicht viel. So bleibt die Frauenkirche scheinbar in erster Linie Sehenswürdigkeit und Konzertsaal. Bei mir sind zB auch einige ev. Kirchen tagsüber geöffnet (und ehrlich gesagt, kenne ich hier keine kath. Kirche, die außerhalb der Gottesdienste auf ist), aber diese werden nicht von Security/Ordnern umlagert. Der Kölner Dom wird aber auch von "Security/Ordnern umlagert", auch wenn diese dort rote Kutten tragen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cejazar Geschrieben 28. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2007 Abends heißt für mich allerdings nicht 17-19h.Unser Gottesdienst sonntags 21h00 (Großstadt) ist auch rappelvoll, v.a. junge Erwachsene. Ich besuche bei uns auch gerne den Sonntagabendgottesdienst; und er ist bei uns auch sehr gut besucht. @ Lutheraner: Ich glaube auch in der katholischen Kirche geschieht eine "Glaubensbewahrung", wie Du sie ansprichst auch an der Basis. Der Katholizismus ist zum einen regional ausgeprägt ("Stw. rheinischer Katholizismus") So gibt es m. E. hier schon unterschiedliche Strömungen. Weiterhin denke ich, in jeder Pfarrei gibt es mehr oder weniger auch diese verschiedenen "Strömungen". Du wirst dort überall konservativere als auch liberalere Leute in Glaubenssachen finden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 29. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2007 Der Kölner Dom wird aber auch von "Security/Ordnern umlagert", auch wenn diese dort rote Kutten tragen. Wie viele Domschweizer sind denn gleichzeitig im Dom? Ich denke, daß da der direkte Vergleich Ordner pro m² eine erheblich niedrigere Zahl für den Dom ergibt Außerdem nehme ich an, daß mir ein gestandener Domschweizer auch einige Fragen beantworten kann, dies war nach meinen Beobachtungen in der Frauenkirche nur bei einem aus der Ordnerschar der Fall, denn alle anderen verwiesen auch immer nur auf ihn. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 29. Januar 2007 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2007 Wie viele Domschweizer sind denn gleichzeitig im Dom? Ich denke, daß da der direkte Vergleich Ordner pro m² eine erheblich niedrigere Zahl für den Dom ergibt Vielleicht lässt der Vergleich ja auch Rückschlüsse auf das Benehmen von Ossis und Wessis zu... Außerdem nehme ich an, daß mir ein gestandener Domschweizer auch einige Fragen beantworten kann, dies war nach meinen Beobachtungen in der Frauenkirche nur bei einem aus der Ordnerschar der Fall, denn alle anderen verwiesen auch immer nur auf ihn. Wie lange steht jetzt die Frauenkirche? Wie lange der Dom? Wie lange arbeiten die Security-Mitarbeiter schon dort? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThaBrad Geschrieben 4. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2007 jo der wär scho net schlecht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 4. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2007 Viele evangelische Kirchen, von denen ich weiß, feiern den Gottesdienst an Neujahr erst am Nachmittag einige kath. Pfarrer haben "nachgezogen". Das scheint sich bewährt zu haben. Meiner Erfahrung nach sind Vorabendmessen in aller Regel gut besucht, die Sonntagabendmesse auch (im Gegensatz zur Frühmesse bes. im Winter). Da viele Geistliche am Samstag doppelt im Einsatz sind, findet da auch ein Gottesdienst am Spätnachmittag statt (eine Zeit, die besonders im Winter sehr geschätzt ist und auch auswärtige anlockt) Ach, ja, hier ist ein ländliches Gebiet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Ab wann ist eigentlich eine Vorabendmesse eine Vorabendmesse? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Ab wann ist eigentlich eine Vorabendmesse eine Vorabendmesse? wenn sie nach der ersten vesper des sonntags oder feiertags gefeiert wird Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Ab wann ist eigentlich eine Vorabendmesse eine Vorabendmesse? wenn sie nach der ersten vesper des sonntags oder feiertags gefeiert wird Das weiß ich, aber da es hier seit ich Denken kann keine Vesper gab, würde ich gern wissen, wann üblicherweise eine Vesper zu Ende ist. Eine Vorabendmesse um 16 Uhr finde ich zB arg früh. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Ab wann ist eigentlich eine Vorabendmesse eine Vorabendmesse? wenn sie nach der ersten vesper des sonntags oder feiertags gefeiert wird Das weiß ich, aber da es hier seit ich Denken kann keine Vesper gab, würde ich gern wissen, wann üblicherweise eine Vesper zu Ende ist. Eine Vorabendmesse um 16 Uhr finde ich zB arg früh. naja, ist schon früh aber es ist durchaus denkbar, vielleicht im winter die vesper eben auch schon so früh zu halten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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