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"Missale 1965"?


nicephor

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Das Missale ist ja nun nicht gerade ein Buch für den privaten Gebrauch sondern Eigentum der Pfarrgemeinde bzw. des Bistums.

 

Ich finde es ohnehin seltsam, daß die aktuellen liturgischen Bücher im Handel erhältlich sind und nicht über einen Spezialversand vertrieben werden.

Was schadet es, wenn sich ein ehrenamtlicher Organist oder einfach ein interessierter Katholik zur besseren Vorbereitung auf die Messe einn Messbuch in der Kleinausgabe oder auch als Schmuckstück in groß kauft?

Solange ich denken kann, steht in meiner Familie ein "Schott" im Bücherregal (das heißt für Vater und Mutter je einer). Ich besitze selbstverständlich (neben dem alten) auch einen neuen "Schott" in drei Bänden (und wenn eine größere Änderung käme, würde ich mir selbstverständlich wieder einen kaufen). Aber 1965? gab es da eine Volksausgabe?

 

Freilich gab's die!

In meiner Jugendzeit haben wir, zum Entsetzen der auch damals schon existierenden Fundamentalisten, den lateinischen Flüstergottesdienst durch zeitgleiches Verlesen der Übersetzungen per Lautsprecheranlage allgemeinverständlich gemacht. Das war noch zu Zeiten Pius' des Zwölften. Der Schott hatte damals eine lateinische und eine deutsche Spalte.

 

 

 

Hör mal, der Zwölfte Pius ist im Herbst 1958 gestorben. Wir haben in unseren Jugendgemeinschaftsmessen die Texte immer aus dem Schott genommen, den ich als meinen alten Schott bezeichnet und etwa seit 1950 benützt habe. Meiner war ein Schott 2, der nur an Hochfesten die Lesungstexte in zwei Sprachen bot. Der Schott 1 hatte alle Texte in Latein und Deutsch. Also zu der von dir angegebenen Zeit war vom Messbuch 1965 nicht die Rede.

bearbeitet von Elima
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Das Missale ist ja nun nicht gerade ein Buch für den privaten Gebrauch sondern Eigentum der Pfarrgemeinde bzw. des Bistums.

 

Ich finde es ohnehin seltsam, daß die aktuellen liturgischen Bücher im Handel erhältlich sind und nicht über einen Spezialversand vertrieben werden.

Was schadet es, wenn sich ein ehrenamtlicher Organist oder einfach ein interessierter Katholik zur besseren Vorbereitung auf die Messe einn Messbuch in der Kleinausgabe oder auch als Schmuckstück in groß kauft?

Solange ich denken kann, steht in meiner Familie ein "Schott" im Bücherregal (das heißt für Vater und Mutter je einer). Ich besitze selbstverständlich (neben dem alten) auch einen neuen "Schott" in drei Bänden (und wenn eine größere Änderung käme, würde ich mir selbstverständlich wieder einen kaufen). Aber 1965? gab es da eine Volksausgabe?

 

Freilich gab's die!

In meiner Jugendzeit haben wir, zum Entsetzen der auch damals schon existierenden Fundamentalisten, den lateinischen Flüstergottesdienst durch zeitgleiches Verlesen der Übersetzungen per Lautsprecheranlage allgemeinverständlich gemacht. Das war noch zu Zeiten Pius' des Zwölften. Der Schott hatte damals eine lateinische und eine deutsche Spalte.

 

 

 

Hör mal, der Zwölfte Pius ist im Herbst 1958 gestorben. Wir haben in unseren Jugendgemeinschaftsmessen die Texte immer aus dem Schott genommen, den ich als meinen alten Schott bezeichnet und etwa seit 1950 benützt habe. Meiner war ein Schott 2, der nur an Hochfesten die Lesungstexte in zwei Sprachen bot. Der Schott 1 hatte alle Texte in Latein und Deutsch. Also zu der von dir angegebenen Zeit war vom Messbuch 1965 nicht die Rede.

 

Ich glaub, wir haben aneinander vorbeigeredet. Was ich sagen wollte: Den Schott, zweisprachig, gab's 1965 sicher schon lange. Über verschiedene Ausgaben weiß ich nichts. Ich war damals ein Internatsschüler, und wir haben das Büchel einfach in die Hand gedrückt bekommen. Und wenn's Zeit war, den nächsten Text zu lesen, kriegten wir einen Schubs vom zuständigen Erzieher. Wir hätten dem kilometerweit entfernten Zelebranten von hinten nie ansehen können, was grade dran war. Woran unsere Erzieher das erkannten, ist mir bis heute ein Rätsel.

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Ich glaub, wir haben aneinander vorbeigeredet. Was ich sagen wollte: Den Schott, zweisprachig, gab's 1965 sicher schon lange. Über verschiedene Ausgaben weiß ich nichts. Ich war damals ein Internatsschüler, und wir haben das Büchel einfach in die Hand gedrückt bekommen. Und wenn's Zeit war, den nächsten Text zu lesen, kriegten wir einen Schubs vom zuständigen Erzieher. Wir hätten dem kilometerweit entfernten Zelebranten von hinten nie ansehen können, was grade dran war. Woran unsere Erzieher das erkannten, ist mir bis heute ein Rätsel.

 

Siehst du, ich bin sozusagen mit dem Schott großgeworden. Ich glaube, dass ich mir schon bald nach der Erstkommunion den "Zweitschott" meiner Mutter geschnappt habe und dieser seit der Zeit mein Begleiter im Gottesdienst war. Jedenfalls wusste ich schon alle Bemerkungen der Einleitung, als ich mit zehn auf das Gymnasium wechselte. Meine Eltern waren Anhänger der Liturgischen Bewegung schon seit ihrer Jugend, deshalb fanden sie mein Interesse wohl verständlich. (Übrigens war das wohl auch der Einstieg in meinen späteren Beruf, ich studierte Latein, das ich gelernt hatte, um die Liturgiesprache zu verstehen, und Theologie für das Lehramt an Gymnasien)

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Das Missale ist ja nun nicht gerade ein Buch für den privaten Gebrauch sondern Eigentum der Pfarrgemeinde bzw. des Bistums.

 

Ich finde es ohnehin seltsam, daß die aktuellen liturgischen Bücher im Handel erhältlich sind und nicht über einen Spezialversand vertrieben werden.

Was schadet es, wenn sich ein ehrenamtlicher Organist oder einfach ein interessierter Katholik zur besseren Vorbereitung auf die Messe einn Messbuch in der Kleinausgabe oder auch als Schmuckstück in groß kauft?

Solange ich denken kann, steht in meiner Familie ein "Schott" im Bücherregal (das heißt für Vater und Mutter je einer). Ich besitze selbstverständlich (neben dem alten) auch einen neuen "Schott" in drei Bänden (und wenn eine größere Änderung käme, würde ich mir selbstverständlich wieder einen kaufen). Aber 1965? gab es da eine Volksausgabe?

 

Freilich gab's die!

In meiner Jugendzeit haben wir, zum Entsetzen der auch damals schon existierenden Fundamentalisten, den lateinischen Flüstergottesdienst durch zeitgleiches Verlesen der Übersetzungen per Lautsprecheranlage allgemeinverständlich gemacht. Das war noch zu Zeiten Pius' des Zwölften. Der Schott hatte damals eine lateinische und eine deutsche Spalte.

 

 

 

Hör mal, der Zwölfte Pius ist im Herbst 1958 gestorben. Wir haben in unseren Jugendgemeinschaftsmessen die Texte immer aus dem Schott genommen, den ich als meinen alten Schott bezeichnet und etwa seit 1950 benützt habe. Meiner war ein Schott 2, der nur an Hochfesten die Lesungstexte in zwei Sprachen bot. Der Schott 1 hatte alle Texte in Latein und Deutsch. Also zu der von dir angegebenen Zeit war vom Messbuch 1965 nicht die Rede.

 

Ich glaub, wir haben aneinander vorbeigeredet. Was ich sagen wollte: Den Schott, zweisprachig, gab's 1965 sicher schon lange. Über verschiedene Ausgaben weiß ich nichts. Ich war damals ein Internatsschüler, und wir haben das Büchel einfach in die Hand gedrückt bekommen. Und wenn's Zeit war, den nächsten Text zu lesen, kriegten wir einen Schubs vom zuständigen Erzieher. Wir hätten dem kilometerweit entfernten Zelebranten von hinten nie ansehen können, was grade dran war. Woran unsere Erzieher das erkannten, ist mir bis heute ein Rätsel.

doch das geht nur eine frage der übung <_<:unsure:

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Franciscus non papa
doch das geht nur eine frage der übung <_<:unsure:

 

stimmt! und ist noch nicht mal sonderlich schwer. man muss natürlich den ablauf der messe kennen.

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doch das geht nur eine frage der übung <_<:unsure:

 

stimmt! und ist noch nicht mal sonderlich schwer. man muss natürlich den ablauf der messe kennen.

 

Ich bin nur einmal dabei "ins Schleudern" gekommen, das war 1961 in Tivoli. Da dachte ich wirklich, ich wär im verkehrten Film.

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war den da im schönen italien

 

An Einzelheiten kann ich mich nicht mehr erinnern, aber irgendwie kam mir alles sehr verwirrt vor.

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Ich finde es ohnehin seltsam, daß die aktuellen liturgischen Bücher im Handel erhältlich sind und nicht über einen Spezialversand vertrieben werden.

Was schadet es, wenn sich ein ehrenamtlicher Organist oder einfach ein interessierter Katholik zur besseren Vorbereitung auf die Messe einn Messbuch in der Kleinausgabe oder auch als Schmuckstück in groß kauft?

 

 

 

Solange ich denken kann, steht in meiner Familie ein "Schott" im Bücherregal (das heißt für Vater und Mutter je einer). Ich besitze selbstverständlich (neben dem alten) auch einen neuen "Schot" in drei Bänden (und wenn eine größere Änderung käme, würde ich ir selbstverständlich wieder einen kaufen). Aber 1965? gab es da eine Volksausgabe?

 

Ja, sie erschien 1966. Ich habe sie mir letztes Jahr aus Interesse mal gekauft. Es war zwar ein Privatkauf, aber offenbar hat vor mir noch niemand drin geblättert. Im Anhang finden sich die Psalmen und viele Liedtexte.

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