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Knien oder stehen?


Gabriele

Knien oder stehen?  

105 Stimmen

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wie heißt es in den Hochgebeten:

 

"Vor dir zu stehen und dir zu dienen"

Das betet aber der Priester- und der steht - nicht aber die Gläubigen.

Ich bin nicht ganz sicher, deshalb als Frage. Heißt das nicht

"Wir danken dir, Herr, dass du uns gerufen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen"

???

 

Ich finde es schon etwas irritierend, wenn der Priester spricht:

Lasset uns beten .... und dann legt er ganz alleine los. Aber er betet dann ja für alle, gewissermaßen stellvertretend.

 

Vor Gott stehen und ihm dienen - kann ich da jemand anderen stellvertretend hinschicken?

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Das vor dir zu stehen bedeutet, man hat Kontakt zu Gott, ist in seiner Nähe und dort willkommen.

 

 

 

Aha, und die Frauen, die um mich herumknien, sind alles meine Brüder, die mit mir vor Gott stehen...... das ist mir irgendwie zu hoch. <_<

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Wir danken dir, dass du uns eingeladen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen - das bezieht sich ja nicht nur auf die wenigen Minuten kurz nach der Wandlung.

 

Und natürlich sind die Frauen um dich herum deine Brüder, wie wir auch - älteren Texten nach - durch die Taufe zu Söhnen Gottes wurden. - Und am schönsten ist es, wenn man kein neues Gotteslob hat und fröhlich schmettern kann: Lasst uns loben, Brüder, loben. (Man beachte das Komma!)

 

Aber gerade bei den Worten nach der Wandlung im Eucharistischen Hochgebet sollte man sich nicht verwirren lassen, dafür sind diese Momente zu heilig.

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Wir danken dir, dass du uns eingeladen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen - das bezieht sich ja nicht nur auf die wenigen Minuten kurz nach der Wandlung.

 

Und natürlich sind die Frauen um dich herum deine Brüder, wie wir auch - älteren Texten nach - durch die Taufe zu Söhnen Gottes wurden. - Und am schönsten ist es, wenn man kein neues Gotteslob hat und fröhlich schmettern kann: Lasst uns loben, Brüder, loben. (Man beachte das Komma!)

 

Aber gerade bei den Worten nach der Wandlung im Eucharistischen Hochgebet sollte man sich nicht verwirren lassen, dafür sind diese Momente zu heilig.

 

 

 

Da Gott Männer und Frauen geschaffen hat, wird er sich wohl etwas dabei gedacht haben. Aber das kann man wahrscheinlich auch anders interpretieren. <_<

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Ja, sicher kann man alles mögliche interpretieren, was Gott denkt. Du solltest man in christliche Foren reinlesen.

 

Aber während der Kernmomente der Eucharistiefeier interpretiert man nicht. - Und außerhalb der Messe ...... da steht die moderne Katholin ganz einfach drüber. <_<

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Ja, sicher kann man alles mögliche interpretieren, was Gott denkt. Du solltest man in christliche Foren reinlesen.

 

Aber während der Kernmomente der Eucharistiefeier interpretiert man nicht. - Und außerhalb der Messe ...... da steht die moderne Katholin ganz einfach drüber. <_<

 

Ne, während der Messe interpretiere ich auch nicht, aber mit dem "einfach drüber stehen", tut man sich bei einem Pfarrer, der weder Ministrantinnen noch Kommunionhelferinnen zulässt und Frauen auch nur die erste Lesung (in der Spät- und Abendmesse) zugesteht, etwas schwer.

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Tschäh, nun <_< Anlässlich des Festtages des Hl. Franz von Sales habe ich mal wieder die Philothea raus und da stand über Frauen auch so einiges..... - Semper reformanda kann man da nur sagen. :unsure:

 

Irgendwo habe ich mal gelesen, für Ordensleute gäbe es eigentlich vier Evangelische Räte. Der Vierte ist: Den Bruder in Liebe ertragen.

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Ich bin nicht ganz sicher, deshalb als Frage. Heißt das nicht

"Wir danken dir, Herr, dass du uns gerufen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen"

???

Ich finde es schon etwas irritierend, wenn der Priester spricht:

Lasset uns beten .... und dann legt er ganz alleine los. Aber er betet dann ja für alle, gewissermaßen stellvertretend.

Vielleicht wäre der Gebetstext verständlicher wenn so formuliert wird: Herr, du hast uns gerufen vor dir zu leben und dir zu dienen (habe ich übrigens schon mal gehört) - denn dieses Gebet ist kein Zustandsbericht über die Art des Gebetes (Stehen, Knien, Sitzen).
Vor Gott stehen und ihm dienen - kann ich da jemand anderen stellvertretend hinschicken?
So wie man nicht im Vorhinein beten kann (angeblich soll Luther mal eine Woche im Vorhinein gebetet haben - also z.B. Morgengebet, Abendgebet für die kommende Woche) so kann man nicht andere die Arbeit für sich tun lassen oder die notwendige persönliche Entscheidung für Gott abnehmen. Das wäre bequem. Aber ich vergesse nicht, dass es Sühne gibt- für viele nicht verständlich. Bekannt ist mir, dass z.B. in früheren Zeiten wo man die hl. Messe noch sehr hoch schätzte in Familien sagte: Es soll wenigstens einer in der Familie ("stellvertretend") in die hl. Messe kommen, um auch für die anderen zu beten und Segen für die ganzze Familie zu empfangen. bearbeitet von Mariamante
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Irgendwo habe ich mal gelesen, für Ordensleute gäbe es eigentlich vier Evangelische Räte. Der Vierte ist: Den Bruder in Liebe ertragen.
Das ist das 7. Werk der leiblichen Barmherzigkeit und gilt für alle <_<
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Irgendwo habe ich mal gelesen, für Ordensleute gäbe es eigentlich vier Evangelische Räte. Der Vierte ist: Den Bruder in Liebe ertragen.

Das ist das 7. Werk der leiblichen Barmherzigkeit und gilt für alle <_<

 

Ich dachte, das siebte Werk der leiblichen Barmherzigkeit sei: die Toten begraben. So habe ich es gelernt (und im Reli-Unterricht gelehrt).

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Ich bin nicht ganz sicher, deshalb als Frage. Heißt das nicht

"Wir danken dir, Herr, dass du uns gerufen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen"

???

Ich finde es schon etwas irritierend, wenn der Priester spricht:

Lasset uns beten .... und dann legt er ganz alleine los. Aber er betet dann ja für alle, gewissermaßen stellvertretend.

Vielleicht wäre der Gebetstext verständlicher wenn so formuliert wird: Herr, du hast uns gerufen vor dir zu leben und dir zu dienen (habe ich übrigens schon mal gehört) - denn dieses Gebet ist kein Zustandsbericht über die Art des Gebetes (Stehen, Knien, Sitzen).

Ja, diese Formulierung habe ich auch schon gehört, im Gottesdienst. Mir ist nicht so ganz klar, ob das in Ordnung ist, oder ob es sich um eine unzulässige Umformulierung, um ein sonst so geschmähtes "selbstgestricktes Gebet" handelt.

Es mag ja sein, dass es sich (nicht nur) um ein Zustandsbericht über die Art des Gebetes sein soll, aber dass das "Stehen vor Gott" so einfach ersetzt wird durch "Leben vor Gott", das kann ich nicht nachvollziehen.

 

Vor Gott stehen und ihm dienen - kann ich da jemand anderen stellvertretend hinschicken?
So wie man nicht im Vorhinein beten kann (angeblich soll Luther mal eine Woche im Vorhinein gebetet haben - also z.B. Morgengebet, Abendgebet für die kommende Woche) so kann man nicht andere die Arbeit für sich tun lassen oder die notwendige persönliche Entscheidung für Gott abnehmen. Das wäre bequem. Aber ich vergesse nicht, dass es Sühne gibt- für viele nicht verständlich. Bekannt ist mir, dass z.B. in früheren Zeiten wo man die hl. Messe noch sehr hoch schätzte in Familien sagte: Es soll wenigstens einer in der Familie ("stellvertretend") in die hl. Messe kommen, um auch für die anderen zu beten.

Ah ja.

Wenn der Priester sagt: "Lasset uns beten ... " dann betet er anschließend alleine ("stellvertretend") für alle.

Wenn der Priester sagt: "Wir danken dir, Herr, dass du uns gerufen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen", dann steht er stellvertretend für uns, der Rest der Gemeinde kann ruhig knien.

Dennoch darf man nicht andere die Arbeit machen lassen (Stehen vor Gott), das wäre bequem.

Dabei darf wiederum nicht vergessen werden, dass es auch Sühne gibt, und z.B. ein Familienmitglied stellvertretend für andere in die Messe gehen und beten kann.

 

<_< Richtig zusammengefasst?

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Irgendwo habe ich mal gelesen, für Ordensleute gäbe es eigentlich vier Evangelische Räte. Der Vierte ist: Den Bruder in Liebe ertragen.
Das ist das 7. Werk der leiblichen Barmherzigkeit und gilt für alle <_<
Ich dachte, das siebte Werk der leiblichen Barmherzigkeit sei: die Toten begraben. So habe ich es gelernt (und im Reli-Unterricht gelehrt).
Sorry. Es ist das 6. der geistigen Werke.
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Wie ist Eure Gebetshaltung während der Wandlung?

 

Ich knie während der Wandlung [ 32 ] ** [80.00%]

Ich stehe während der Wandlung [ 4 ] ** [10.00%]

Ich mache das, was mein Banknachbar macht [ 4 ] ** [10.00%]

 

Die überwiegende Mehrheit derer, die hier abgestimmt haben, halten sich also an das, was die "Allgemeinen Einführung in das Römische Meßbuch" empfiehlt,

Wenn nicht gesundheitliche Gründe, beengte Platzverhältnisse, eine große Teilnehmerzahl

oder andere vernünftige Gründe entgegenstehen, soll man während der Konsekration knien.

sie knien sich hin.

 

Ein Zehntel hält sich an diese Empfehlung:

Eine einheitliche Körperhaltung aller Versammelten ist ein Zeichen der Einheit der zur

heiligen Liturgie versammelten Glieder der christlichen Gemeinschaft, denn sie bringt die

geistige Haltung und Einstellung der Teilnehmenden zum Ausdruck und fördert sie.

Und ein weiteres Zehntel steht, vielleicht weil alle stehen, oder aus gesundheitlichen Gründen.

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Für mich ist die Fragestellung etwas zu spitzfindig.

 

Das Knien bei der heiligen Wandlung ist für mich ein bewusster Akt der Anbetung Gottes, so wie die Kniebeuge des Priesters, bevor er uns die heiligen Gaben zeigt. "Vor Dir zu stehen" bezieht sich auf mein ganzes Leben, auf den Gottesdienst meines Lebens, zu dem auch die Anbetung gehört.

 

Den Text eigenwillig(?) zu ändern in "vor Dir zu leben" widerstrebt mir. Wir leben ja nicht einfach VOR Gott, wir stehen ihm nicht einfach nur gegenüber. "In IHM sind wir und leben wir" sagt Paulus, aber auch "ER lebt in mir."

 

Gott ist zu gross, um ihn auf einen einzelnen Aspekt reduzieren zu können.

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Ich finde es schon etwas irritierend, wenn der Priester spricht:

Lasset uns beten .... und dann legt er ganz alleine los. Aber er betet dann ja für alle, gewissermaßen stellvertretend.

 

Was mir dazu heute morgen in der Heiligen Messe dazu in den Sinn gekommen ist:

 

Unser alter Pfarrer in meiner Jugend legte immer nach dem "Oremus" (damals war alles noch Latein) eine Pause ein und erklärte es so: Dieses "Oremus" ist die Aufforderung an alle, zu beten. Anschliessend fasst der Priester diese Gebete zusammen, und alle schliessen sich diesem Gebet.

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hallo miteinander...

ich halts wie die meisten hier,für mich ist wichtig zu bezeugen,daß gott größer ist als ich,also demut,demut ist mut zum dienen...

schade,daß es immer menschen gibt die vor mir stehen u.so seh ich oft nicht,wenn gesagt wird..seht der leib christi...seht das blut christi

ob den stehern das bewusst ist ???

 

gutes thema

 

mimare

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hallo miteinander...

ich halts wie die meisten hier,für mich ist wichtig zu bezeugen,daß gott größer ist als ich,also demut,demut ist mut zum dienen...

schade,daß es immer menschen gibt die vor mir stehen u.so seh ich oft nicht,wenn gesagt wird..seht der leib christi...seht das blut christi

ob den stehern das bewusst ist ???

 

gutes thema

 

mimare

In seinem Buch "Der Geist der Liturgie" hat Joseph Kardinal Ratzinger zum Thema "knien" unter anderem folgende bedeutsamen Sätze geschrieben: "Die christliche Liturgie ist gerade dadurch kosmische Liturgie, dass sie vor dem gekreuzigten und erhöhten Herrn die Knie beugt."

Und an anderer Stelle: "Es mag wohl sein, dass moderne Kultur das Knien fremd ist - insofern sie nämlich eine Kultur ist, die sich vom Glauben entfernt hat und den nicht mehr kennt, von dem zu knien die rechte, ja, von innen her nötige Gebärde ist. Wer glauben lernt, lernt auch knien, und ein Glaube oder eine Liturgie, die das Knien nicht mehr kennt, wäre an zentraler Stelle Krank."

lieben Gruss Udo

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wie heißt es in den Hochgebeten:

"Vor dir zu stehen und dir zu dienen"

Damit ist meiner Ansicht nach aber nicht nur der gegenwärtige Augenblick, sondern das gesamte Leben gemeint. WiMRE kommt das so auch "nur" im 2. Hochgebet vor.

 

Gruß

Renata

bearbeitet von Renata
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wie heißt es in den Hochgebeten:

"Vor dir zu stehen und dir zu dienen"

Damit ist meiner Ansicht nach aber nicht nur der gegenwärtige Augenblick, sondern das gesamte Leben gemeint. WiMRE kommt das so auch "nur" im 2. Hochgebet vor.

 

Gruß

Renata

 

Du meinst etwa wie bei dem Lied:"Es liegt vor Deiner Majestät im Staub die Christenschar"?

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Du meinst etwa wie bei dem Lied:"Es liegt vor Deiner Majestät im Staub die Christenschar"?

Das kenne ich nicht. Jedoch meinte ich, daß das gesamte Leben eine Berufung "vor Dir zu stehen und Dir zu dienen" sein sollte, nicht eine zum "vor Dir im Staube liegen" (falls das so gemeint war).

 

Gruß

Renata

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Du meinst etwa wie bei dem Lied:"Es liegt vor Deiner Majestät im Staub die Christenschar"?

Das kenne ich nicht. Jedoch meinte ich, daß das gesamte Leben eine Berufung "vor Dir zu stehen und Dir zu dienen" sein sollte, nicht eine zum "vor Dir im Staube liegen" (falls das so gemeint war).

 

Gruß

Renata

 

Ich vermute, dass es in diesem Lied um die bußfertige Haltung der Christen geht. Das Gesangbuch, in dem das steht, habe ich gerade nicht zur Hand (und den Rest des Textes nicht im Kopf).

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die Frauen, die um mich herumknien, sind alles meine Brüder, die mit mir vor Gott stehen...... das ist mir irgendwie zu hoch.
das kann man auch mit dem Verstand nicht fassen. Das muß man ganz einfach demütig glauben!
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