soames Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Man kann ja auch in beiden Gemeinden zu Hause sein, oder? Ich stamme ja aus Köln und fühle mich dort nach wie vor beheimatet. Trotzdem fühle ich mich in Schwaben - wo ich wohne - zu Hause. Kann man? Außerdem hinkt Dein Vergleich gewaltig. Kann man nicht? Wieso nicht? Weil sich beides nicht widerspricht. Sowohl ev. als auch kath. sein zu wollen widerspricht sich aber grundsätzlich (außer in der Selbstwahrnehmung einiger der für die Misere mitursächlich gewesenen Reformatoren). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Weil sich beides nicht widerspricht. Sowohl ev. als auch kath. sein zu wollen widerspricht sich aber grundsätzlich (außer in der Selbstwahrnehmung einiger der für die Misere mitursächlich gewesenen Reformatoren).In welchen Punkten, die den einzelnen Gläubigen betreffen, widerspricht sich das denn? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Weil sich beides nicht widerspricht. Sowohl ev. als auch kath. sein zu wollen widerspricht sich aber grundsätzlich (außer in der Selbstwahrnehmung einiger der für die Misere mitursächlich gewesenen Reformatoren).In welchen Punkten, die den einzelnen Gläubigen betreffen, widerspricht sich das denn? O.k., spielen wir also Verstecken. Feiern und beten solche Menschen in der Gemeinschaft, mit der sie feiern und beten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 O.k., spielen wir also Verstecken. Feiern und beten solche Menschen in der Gemeinschaft, mit der sie feiern und beten? Wir müssen überhaupt nicht Verstecken spielen. Es gibt genug Menschen, die sich in mehreren Gemeinden engagieren, ohne damit ein theologisches Problem zu haben. Wieso willst du ihnen eines andichten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 O.k., spielen wir also Verstecken. Feiern und beten solche Menschen in der Gemeinschaft, mit der sie feiern und beten? Wir müssen überhaupt nicht Verstecken spielen. Es gibt genug Menschen, die sich in mehreren Gemeinden engagieren, ohne damit ein theologisches Problem zu haben. Wieso willst du ihnen eines andichten? Will ich doch gar nicht. In solchen Fällen lautet die Diagnose wohl: theologische Probleme treten nicht auf, weil man zuwenig darüber weiß, was man glaubt - oder richtiger: offenbar glaubt man keiner von beiden Kirchen richtig, selbst wenn man weiß, was man selbst glaubt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Will ich doch gar nicht. In solchen Fällen lautet die Diagnose wohl: theologische Probleme treten nicht auf, weil man zuwenig darüber weiß, was man glaubt - oder richtiger: offenbar glaubt man keiner von beiden Kirchen richtig, selbst wenn man weiß, was man selbst glaubt.Wer glaubt seiner Kirche denn schon "richtig"? Wir sehen doch hier im Forum, dass es auch unter Katholiken, die in 90% der Fälle voll auf einer Wellenlänge liegen, Differenzen in einzelnen Punkten der Theologie gibt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Will ich doch gar nicht. In solchen Fällen lautet die Diagnose wohl: theologische Probleme treten nicht auf, weil man zuwenig darüber weiß, was man glaubt - oder richtiger: offenbar glaubt man keiner von beiden Kirchen richtig, selbst wenn man weiß, was man selbst glaubt.Wer glaubt seiner Kirche denn schon "richtig"? Wir sehen doch hier im Forum, dass es auch unter Katholiken, die in 90% der Fälle voll auf einer Wellenlänge liegen, Differenzen in einzelnen Punkten der Theologie gibt. Aber hoffentlich nicht in den Zentralpunkten, die die Konfessionen unterscheiden. Das sind beileibe keine "einzelnen Punkte" in dem von Dir gebrauchten Sinn der Nebensächlichkeiten, die zur freien Erörterung und insbesondere für unterschiedliche Ansichten zur Verfügung stehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Aber hoffentlich nicht in den Zentralpunkten, die die Konfessionen unterscheiden. Das sind beileibe keine "einzelnen Punkte" in dem von Dir gebrauchten Sinn der Nebensächlichkeiten, die zur freien Erörterung und insbesondere für unterschiedliche Ansichten zur Verfügung stehen.Was sind denn diese zentralen Punkte? Mir fällt grade nichts ein, wo sich das evangelische Bekenntnis nicht so interpretieren lassen würde, dass man ohne Gewissensbisse katholisch sein könnte. Allgemeines Priestertum - haben die Katholiken auch. Anerkennung des Papstes - muss man als Protestant nicht aber darf man. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Aber hoffentlich nicht in den Zentralpunkten, die die Konfessionen unterscheiden. Das sind beileibe keine "einzelnen Punkte" in dem von Dir gebrauchten Sinn der Nebensächlichkeiten, die zur freien Erörterung und insbesondere für unterschiedliche Ansichten zur Verfügung stehen.Was sind denn diese zentralen Punkte? Mir fällt grade nichts ein, wo sich das evangelische Bekenntnis nicht so interpretieren lassen würde, dass man ohne Gewissensbisse katholisch sein könnte. Allgemeines Priestertum - haben die Katholiken auch. Anerkennung des Papstes - muss man als Protestant nicht aber darf man. Wie hübsch man sich zurechtbiegen kann. Eucharistie, Beichte, Krankensalbung, Priesterweihe, Firmung, Ehe - von all diesen Sakramenten lehrt die protestantische Theologie jeglicher Gestalt entweder etwas (ganz) anderes (Eucharistie) oder aber sogar, daß es gar keine Sakramente seien. Christi Gegenwart im Tabernakel - wird von jeder protestantischer Theologie grundsätzlich bestritten. Heilige und ihre Anrufung - läuft für protestantische Theologie zwischen "gibt es nicht" und "Götzendienst". Grundlagen des Christentums - die Tradition wird von protestantischer Theologie ausnahmslos als nichtbindend betrachtet, keineswegs als Grundlage des Glaubens (und so verhält sie sich ja auch oft genug). Es gibt natürlich mehr davon. Richtig an Deiner Feststellung ist, daß man, um einen Gottesdienst (ohne Kommunionempfang) mitzufeiern oder um Pfarrfeste zu besuchen, in Kreisen und Gremien mitzuwirken (aus Sicht des Protestanten) nicht unbedingt Katholik sein muß. Was genau lebt aber jemand, der, wenn er tatsächlich noch Protestant ist, diejenigen Sakramente, die er (Taufe) nicht ohnehin schon gespendet bekam, nicht leben kann? Was ist (außer dem Wortgottesdienst) der Inhalt seines Besuchs in der Messe? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 O.k., spielen wir also Verstecken. Feiern und beten solche Menschen in der Gemeinschaft, mit der sie feiern und beten? Wir müssen überhaupt nicht Verstecken spielen. Es gibt genug Menschen, die sich in mehreren Gemeinden engagieren, ohne damit ein theologisches Problem zu haben. Wieso willst du ihnen eines andichten? Will ich doch gar nicht. In solchen Fällen lautet die Diagnose wohl: theologische Probleme treten nicht auf, weil man zuwenig darüber weiß, was man glaubt - oder richtiger: offenbar glaubt man keiner von beiden Kirchen richtig, selbst wenn man weiß, was man selbst glaubt. Moment mal!!! Bericht aus eigener Erfahrung: Eigentlich bin ich katholisch (im Herzen und so). In meinem "Heimatdorf" bin ich nicht in die Gemeinde hingewachsen, sondern bin erst mir 19/20 "katholisch geworden". Ich habe daher null !!! Beziehung zur hiesigen Gemeinde, die eh nur eine von vieren in einem riesigen Pfarrverbund ist (Hauptort ist über 35 km weg.) und außerdem fast keine Angebote hat. Im Gegensatz dazu konnte ich durch eine Bekannte Beziehungen zu einer Baptisten-Gemeinde aufbauen. Diese ist mit ca. 20 - 30 Mitglieder vorort (ca. 150 - 200 insgesamt) zwar klein, aber sehr aktiv. Dort fühle ich mich wohl, aufgenommen, akzeptiert und werde gerne zur "katholischen Meinung" befragt. Natürlich habe ich mich mit deren Grundsätzen usw. beschäftigt, kann manche Dinge so nicht sehen z. B. Abendmahl - aber gut. Ich konnte bzw. kann dort sehr viel lernen (bleibe aber kath.). Gruß uhu Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Ergänzung zum eigentlichen Thema: Vor ein paar Jahren (war ganz frisch bei den Kathos ) wurde ich gefragt, ob ich nicht bei der Gabenbereitung ministrieren wollte. (war ein OpenAir-GoDi bei einer Jugendwallfahrt, ohne Ministranten-Klamotten, Hauptzelebrant: Weihbischof). Klar! Ok, im ersten Moment als ich dem Jugendpfarrer (der mich sehr gut kennt) die Hostienschale in die Hand gedrückt habe, er hat irritiert, aber schon im zweiten Moment sehr glücklich geguckt. Ein Jahr später (gleiches Großereignis) habe ich bei der Kollekte geholfen. Alles kein Problem! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Die Kinder kommen ja aber sicherlich nicht ohne Eltern. Was bewegt die wohl? Man sollte sich als Erwachsener schon entscheiden können. Wieso sollten die Kinder nur mit Eltern kommen? Ich nehme eher an, dass die mit ihren katholischen Freunden kommen. Beides kommt vor. Ich habe hier erlebt, daß die Kinder quasi die Vorhut waren, dann konvertierte die ganze siebenköpfige Familie. - Was ist eigentlich "schlimmer": ministrieren oder den Psalm zwischen den Lesungen singen? Das machen hier tw. Ungetaufte! - Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 5. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2007 Die Kinder kommen ja aber sicherlich nicht ohne Eltern. Was bewegt die wohl? Man sollte sich als Erwachsener schon entscheiden können. Wieso sollten die Kinder nur mit Eltern kommen? Ich nehme eher an, dass die mit ihren katholischen Freunden kommen. Interessanter Gedanke. Gibt es sowas bei Euch? Ohne daß die Eltern (der ev. Kinder) was dagegen haben? Bei euch nicht? Bei uns gibt's Millionen von Eltern, die halten Religion für ein Kindererziehungsmittel. Manche treten nur deshalb nicht aus, oder bestehen trotz Glaubensferne auf der Taufe ihrer Kinder, damit sie in den Genuss des Religionsunterrichts kommen. "Religion ist ja soo wichtig für die Kinder!" Sagen wir es mal so: es ist hier kaum verbreitet. Die Eltern, die überhaupt noch (kartei-)kirchlich sind, schicken ihre Kinder üblicherweise nicht auch noch zur anderen Kirche. Daß nichtkirchliche (bzw. anderskonfessionelle) Kinder einen (bzw. den anderen) Gottesdienst besuchen, erlebt man nur in Einzelfällen. Ok. Das ist wohl mangels Masse bei uns auch so. Die Evangelischen sind einfach nicht so viele. Aber wer Religion für Kinderkram hält, ist wohl nicht sehr daran interessiert, in welcher Lade die Kinder kramen. Hauptsach, sie sind mit was Ordentlichem beschäftigt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 6. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 6. Februar 2007 O.k., spielen wir also Verstecken. Feiern und beten solche Menschen in der Gemeinschaft, mit der sie feiern und beten? Wir müssen überhaupt nicht Verstecken spielen. Es gibt genug Menschen, die sich in mehreren Gemeinden engagieren, ohne damit ein theologisches Problem zu haben. Wieso willst du ihnen eines andichten? Will ich doch gar nicht. In solchen Fällen lautet die Diagnose wohl: theologische Probleme treten nicht auf, weil man zuwenig darüber weiß, was man glaubt - oder richtiger: offenbar glaubt man keiner von beiden Kirchen richtig, selbst wenn man weiß, was man selbst glaubt. Moment mal!!! Bericht aus eigener Erfahrung: Eigentlich bin ich katholisch (im Herzen und so). In meinem "Heimatdorf" bin ich nicht in die Gemeinde hingewachsen, sondern bin erst mir 19/20 "katholisch geworden". Ich habe daher null !!! Beziehung zur hiesigen Gemeinde, die eh nur eine von vieren in einem riesigen Pfarrverbund ist (Hauptort ist über 35 km weg.) und außerdem fast keine Angebote hat. Im Gegensatz dazu konnte ich durch eine Bekannte Beziehungen zu einer Baptisten-Gemeinde aufbauen. Diese ist mit ca. 20 - 30 Mitglieder vorort (ca. 150 - 200 insgesamt) zwar klein, aber sehr aktiv. Dort fühle ich mich wohl, aufgenommen, akzeptiert und werde gerne zur "katholischen Meinung" befragt. Natürlich habe ich mich mit deren Grundsätzen usw. beschäftigt, kann manche Dinge so nicht sehen z. B. Abendmahl - aber gut. Ich konnte bzw. kann dort sehr viel lernen (bleibe aber kath.). Gruß uhu Natürlich gibt es das, weshalb ich ja auch oben geschrieben habe, daß man sich in den Gruppen und Kreisen der anderen Konfession durchaus wohlfühlen kann. Was ich vor Augen hatte war die Feststellung von OAOS, man könne quasi beides gleichzeitig sein, da man sich mit den Dogmen schon arrangieren könne. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 6. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 6. Februar 2007 Richtig an Deiner Feststellung ist, daß man, um einen Gottesdienst (ohne Kommunionempfang) mitzufeiern oder um Pfarrfeste zu besuchen, in Kreisen und Gremien mitzuwirken (aus Sicht des Protestanten) nicht unbedingt Katholik sein muß.Was genau lebt aber jemand, der, wenn er tatsächlich noch Protestant ist, diejenigen Sakramente, die er (Taufe) nicht ohnehin schon gespendet bekam, nicht leben kann? Was ist (außer dem Wortgottesdienst) der Inhalt seines Besuchs in der Messe? Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist es genau das, was mich auch interessiert. Was könnte noch ein Hindernis zur Konversion sein, wenn man regelmäßig und ausschließlich die kath. Messe besucht, die Kommunion empfängt (daher nehme ich an auch das kath. Eucharistieverständnis teilt), voll in die Gemeinde integriert ist und mit der ev. Gemeinde einen nichts verbindet? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 6. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 6. Februar 2007 Richtig an Deiner Feststellung ist, daß man, um einen Gottesdienst (ohne Kommunionempfang) mitzufeiern oder um Pfarrfeste zu besuchen, in Kreisen und Gremien mitzuwirken (aus Sicht des Protestanten) nicht unbedingt Katholik sein muß. Was genau lebt aber jemand, der, wenn er tatsächlich noch Protestant ist, diejenigen Sakramente, die er (Taufe) nicht ohnehin schon gespendet bekam, nicht leben kann? Was ist (außer dem Wortgottesdienst) der Inhalt seines Besuchs in der Messe? Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist es genau das, was mich auch interessiert. Was könnte noch ein Hindernis zur Konversion sein, wenn man regelmäßig und ausschließlich die kath. Messe besucht, die Kommunion empfängt (daher nehme ich an auch das kath. Eucharistieverständnis teilt), voll in die Gemeinde integriert ist und mit der ev. Gemeinde einen nichts verbindet? Vielleicht die Idee, der formale Schritt sei ganz und gar unnötig? Oder auch der Unwille oder die Unfähigkeit, einen bewussten Akt der Bindung zu setzen? Oder auch nur der Trennung? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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