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Eucharistie - Mitte des Lebens und der Kirche


peterp

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Das Ende einer solchen Auseinandersetzung war aber immer eine Entscheidung, eine Lehraussage wie z.B. das Credo von Nicea.

Es wurden feste Leitplanken (Dogmen) gesetzt.

Das Bild mit den Leitplanken ist gut, Erich. Wenn du Dogmen als Leitplanken siehst, musst du dir aber klar sein, dass sie nicht die Straße sind. Sondern Abgrenzungen gegen bestimmtes falsches Verstehen. Nizäa und Chalzedon sagen z.B: Jesus = wahrer Mensch und wahrer Gott. Damit grenzen sie sich ab gegen jede Strömung und Richtung, die Jesus einerseits das ganz Menschsein abspricht und andereseits seine Göttlichkeit verkürzt.

Zwischen diesen beiden Abgrenzungen eröffnen sie aber einen Weg. Sie markieren in Wirklichkeit ein Geheimnis. Sie halten das tiefere Verständnis dessen, wer Jesus wirklich war, für die Zukunft offen, eröffnen einen Weg. Das Denken wird dadurch in bestimmte Bahnen gelenkt, aber nicht verhindert. Dogmen bedeuten nicht, dass da in Zukunft nichts mehr neu gedacht werden darf und dass jeder, der auch noch mal hinschaut, wie und warum denn die Leitplanken gebaut worden sind und warum man sie damals für notwendig gefunden hat und wogegen sie eigentlich abgrenzen wollten, schon häretisch ist.

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glauben können ist zunächst erst mal gnade.

 

insofern ist glaube geschenk. und dann ist beides notwendig - sowohl das beten, als auch das studieren. (damit widerspreche ich sowohl josberens als auch MM).

 

das eine tun, ohne das andere zu lassen. glaube ohne gebet, also ohne knieen, vertrocknet erfahrungsgemäß, den unser glaube ist ja nichts, was nur jeweils uns, den einzelnen menschen betrifft, sondern es ist eine beziehung, zwischen gott/jesus und jedem einzelnen. gelungene beziehung aber bedarf der kommunikation, der kommunion.

 

ein glaube der aber nicht auch studiert bleibt kindlich (schreibt paulus ja so schön: als ich ein kind war.... ) und ist in gefahr kindisch zu werden. da wird dann die nebensache gern zur hauptsache und die hauptsache wird vergessen.

So sehe ich das auch.

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Franciscus non papa

glauben können ist zunächst erst mal gnade.

 

insofern ist glaube geschenk. und dann ist beides notwendig - sowohl das beten, als auch das studieren. (damit widerspreche ich sowohl josberens als auch MM).

 

das eine tun, ohne das andere zu lassen. glaube ohne gebet, also ohne knieen, vertrocknet erfahrungsgemäß, den unser glaube ist ja nichts, was nur jeweils uns, den einzelnen menschen betrifft, sondern es ist eine beziehung, zwischen gott/jesus und jedem einzelnen. gelungene beziehung aber bedarf der kommunikation, der kommunion.

 

ein glaube der aber nicht auch studiert bleibt kindlich (schreibt paulus ja so schön: als ich ein kind war.... ) und ist in gefahr kindisch zu werden. da wird dann die nebensache gern zur hauptsache und die hauptsache wird vergessen.

So sehe ich das auch.

 

 

fein soames - und danke. ich stelle fest, so schlimm kann das mit den zerwürfnissen hier gar nicht sein, wenn wir in diesem wesentlichen punkt so völlig einer meinung sein können.

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Das Ende einer solchen Wenn du Dogmen als Leitplanken siehst, musst du dir aber klar sein, dass sie nicht die Straße sind. Sondern Abgrenzungen gegen bestimmtes falsches Verstehen.

Dogmen schaffen Freiraum. Da ich langsam eine Zitier-Phobie habe bringe ich nur mit eigenen Worten einen Gedanken aus einem Chesterton-Buch:

 

Er schrieb etwa so:Es gab mal eine Insel mit hohen Klippen und gefährlichen Abhängen. Da baute man Zäune vor die Abhänge und die Kinder spielten ganz toll und unbefangen die wildesten Spiele hinter den Absperrungen.

Eines Tages nahm man die Zäune weg - die Kinder fielen nicht runter aber saßen verschüchtert im Innern der Insel und trauten sich kaum noch hinaus aus Angst vor den Klippen.

 

LG

Erich

bearbeitet von Erich
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Das Ende einer solchen Wenn du Dogmen als Leitplanken siehst, musst du dir aber klar sein, dass sie nicht die Straße sind. Sondern Abgrenzungen gegen bestimmtes falsches Verstehen.

Dogmen schaffen Freiraum. Da ich langsam eine Zitier-Phobie habe bringe ich nur mit eigenen Worten einen Gedanken aus einem Chesterton-Buch:

 

Er schrieb etwa so:Es gab mal eine Insel mit hohen Klippen und gefährlichen Abhängen. Da baute man Zäune vor die Abhänge und die Kinder spielten ganz toll und unbefangen die wildesten Spiele hinter den Absperrungen.

Eines Tages nahm man die Zäune weg - die Kinder fielen nicht runter aber saßen verschüchtert im Innern der Insel und trauten sich kaum noch hinaus aus Angst vor den Klippen.

Orthodoxie <_<

Eine Warnung vor dem Modernismus in der Kirche.

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Orthodoxie <_<

Eine Warnung vor dem Modernismus in der Kirche.

Verräter :unsure:
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Das Ende einer solchen Wenn du Dogmen als Leitplanken siehst, musst du dir aber klar sein, dass sie nicht die Straße sind. Sondern Abgrenzungen gegen bestimmtes falsches Verstehen.

Dogmen schaffen Freiraum. Da ich langsam eine Zitier-Phobie habe bringe ich nur mit eigenen Worten einen Gedanken aus einem Chesterton-Buch:

 

Er schrieb etwa so:Es gab mal eine Insel mit hohen Klippen und gefährlichen Abhängen. Da baute man Zäune vor die Abhänge und die Kinder spielten ganz toll und unbefangen die wildesten Spiele hinter den Absperrungen.

Eines Tages nahm man die Zäune weg - die Kinder fielen nicht runter aber saßen verschüchtert im Innern der Insel und trauten sich kaum noch hinaus aus Angst vor den Klippen.

 

LG

Erich

<_< Fühlst du dich wohl mit Zäunen rings um deinen Lebensraum?

Und denkst du, dass Gott uns in dieser Hinsicht wirklich an einen dermaßen gefährlichen Ort setzen würde?

Ich habe diese Angst einfach nicht. Ich glaube, dass wir den Verstand zum Denken gekriegt haben. Wir können schwimmen. Wir müssen nur Vertrauen haben und uns trauen, ins Wasser zu springen.

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Das Ende einer solchen Wenn du Dogmen als Leitplanken siehst, musst du dir aber klar sein, dass sie nicht die Straße sind. Sondern Abgrenzungen gegen bestimmtes falsches Verstehen.

Dogmen schaffen Freiraum. Da ich langsam eine Zitier-Phobie habe bringe ich nur mit eigenen Worten einen Gedanken aus einem Chesterton-Buch:

 

Er schrieb etwa so:Es gab mal eine Insel mit hohen Klippen und gefährlichen Abhängen. Da baute man Zäune vor die Abhänge und die Kinder spielten ganz toll und unbefangen die wildesten Spiele hinter den Absperrungen.

Eines Tages nahm man die Zäune weg - die Kinder fielen nicht runter aber saßen verschüchtert im Innern der Insel und trauten sich kaum noch hinaus aus Angst vor den Klippen.

 

LG

Erich

Interessant wird es übrigens da, wo man den "Baumeistern der Zäune" nachspürt: <_<

Wie haben sie diese Zäune erbaut?

Woher hatten sie das Material?

Warum da und nicht woanders?

to be completed

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Nochmals: Ich schließe keinesfalls Glaubenszweifel aus – ich hab manchmal selber werlche. Die Frage ist nur, was mache ich daraus und da gibt es mM nach 2 Möglichkeiten:

 

1. Ich setze mir eine Frist und arbeite daran. Komm ich innerhalb dieser Zeit zu keiner Lösung hör ich auf mich damit zu beschäftigen und auch an Diskussionen darüber zu beteiligen und warte auf eine Eingabe des Hl. Geistes.

 

2. Ich arbeite den Zweifel intensiv durch. Lese Literatur hierzu , diskutiere etc. und komme dann zu dem Zeitpunkt, an dem ich mich dazu ganz bewusst auffordere Stellung zu beziehen. Das tu ich dann – auch wenn’s unbequem sein sollte.

 

Eines aber meine ich sollte man vermeiden: Ewig und drei Tage mit einem Zweifel schwanger zu gehen und keine Entscheidung gebären. Das kann nur dazu führen, dass die Geistesfrucht im Innern verfault.

 

Lieben Gruß

Erich

 

Ich gehe an die Sache ähnlich heran, nur eine Fristsetzung ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen. Wenn ich zu keiner Lösung komme, flaut der Drang eine Antwort finden zu müssen für gewöhnlich nach einer gewissen Zeit von selbst ab.

 

Im Übrigen hab ich gelegentlich das Gefühl, als würde der Hl. Geist regelrecht die verschiedenen Themen (Kapitel) an mich herantragen und mich zur Beschäftigung mit ihnen (wie ein guter Pädagoge) antreiben, indem er schlicht ein brennendes Interesse dafür in mir erwachsen lässt.

 

Peter

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Fühlst du dich wohl mit Zäunen rings um deinen Lebensraum?

klar, bei meiner kriminellen Fahrweise ist es gut zu wissen, dass ich nicht abstürzen kann <_<

Und denkst du, dass Gott uns in dieser Hinsicht wirklich an einen dermaßen gefährlichen Ort setzen würde?

Schon das Paradies war ein gefährlicher Ort. Kaum hatte Eva die Leitplanken überwunden kam der Tod.

Ich habe diese Angst einfach nicht.

Typische Evastochter - Herr vergib ihr, denn sie weiss nicht was sie schreibt :unsure:

Ich glaube, dass wir den Verstand zum Denken gekriegt haben. Wir können schwimmen. Wir müssen nur Vertrauen haben und uns trauen, ins Wasser zu springen.

wir haben vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen und Du sträubst Dich zu erkennen. Erkennen heißt trennen!! Tut weh!! Ja so isses! ScH+§%" Erkenntnis!

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glauben können ist zunächst erst mal gnade.

 

insofern ist glaube geschenk. und dann ist beides notwendig - sowohl das beten, als auch das studieren. (damit widerspreche ich sowohl josberens als auch MM).

 

das eine tun, ohne das andere zu lassen. glaube ohne gebet, also ohne knieen, vertrocknet erfahrungsgemäß, den unser glaube ist ja nichts, was nur jeweils uns, den einzelnen menschen betrifft, sondern es ist eine beziehung, zwischen gott/jesus und jedem einzelnen. gelungene beziehung aber bedarf der kommunikation, der kommunion.

 

ein glaube der aber nicht auch studiert bleibt kindlich (schreibt paulus ja so schön: als ich ein kind war.... ) und ist in gefahr kindisch zu werden. da wird dann die nebensache gern zur hauptsache und die hauptsache wird vergessen.

Gebe dir prinzipiell recht. Aber sicher kennst du den hl. Thomas und sein Erlebnis: Nachdem er sehr viel Kluges geschrieben hatte, soll er eine Schauung Gottes gehabt haben und wollte alle seine Schriften verbrenne weil er sagte: Das was ich geschaut habe ist nichts im Vergleich zu dem, was ich geschrieben habe. Die Gotteserkenntis hängt wesentlich mit der Liebe zusammen. Wachstum in der Liebe bedeutet, an der Beziehung zu Gott zu arbeiten, an sich selbst zu arbeiten. Das Studium bleibt äußerlich- die Arbeit an sich selbst um eine Gott liebende Seele zu werden fordert innere Arbeit- auch eine Art Studium. Wer das nicht tut ist wirklich in Gefahr, infantil zu bleiben. Es gibt auch Beziehungen zu Gott, wo der Mensch immer nur haben, nehmen will- das ist unreif und egoistisch. bearbeitet von Mariamante
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Schon das Paradies war ein gefährlicher Ort. Kaum hatte Eva die Leitplanken überwunden kam der Tod.
Und der Tod verschwindet wieder, wenn wir innerhalb enger Zäune bleiben?

Das ist für mich ein seltsames Menschen- und Gottesbild für jemanden, der ansonsten sicher ist, dass wir dazu berufen sind, Götter zu werden.

 

wir haben vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen und Du sträubst Dich zu erkennen. Erkennen heißt trennen!! Tut weh!! Ja so isses! ScH+§% Erkenntnis!
<_< Du weißt aber schon, wofür die Bibel das Wort „Erkennen" verwendet? bearbeitet von Ennasus
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Und der Tod verschwindet wieder, wenn wir innerhalb enger Zäune bleiben?

durch Ungehorsam gegen Gott kam der Tod in die Welt - ich kann mir nicht vorstellen, dass er durch Ungehorsam wieder verschwinden soll.

Das ist für mich ein seltsames Menschen- und Gottesbild für jemanden, der ansonsten sicher ist, dass wir dazu berufen sind, Götter zu werden.

wir werden Götter, indem wir Gottes Kinder werden. Dazu sagt das NT ganz eindeutig: Allen die ihn aufnahmen gab er die Macht Kinder Gottes zu werden. Also "aufnehmen" nicht ablehnen sollen wir Christus.

<_< Du weißt aber schon, wofür die Bibel das Wort „Erkennen" verwendet?

auch, liebe Susanne auch!! Was kann die Bibnel dafür, dass Du dauernd an das Eine denkst :unsure:

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Und der Tod verschwindet wieder, wenn wir innerhalb enger Zäune bleiben?

durch Ungehorsam gegen Gott kam der Tod in die Welt - ich kann mir nicht vorstellen, dass er durch Ungehorsam wieder verschwinden soll.

Es ist für mich nicht Ungehorsam, wenn Menschen beginnen, "sich die Erde untertan zu machen": Im Bild deiner Insel: wenn sie sich trauen, mal eine Klippe runter zu klettern oder ins Wasser zu springen und zu schauen, ob es trägt (Wer das tut, wird die Erfahrung machen, dass es trägt und schwimmen lernen) Gott hat uns die ganze Erde mit allem was zu ihr gehört, allen Landschaften, auch allen Denklandschaften und Bewusstseinslandschaften anvertraut. Nirgends steht: ich setze dich auf eine Insel. Bleib dort.
wir werden Götter, indem wir Gottes Kinder werden. Dazu sagt das NT ganz eindeutig: Allen die ihn aufnahmen gab er die Macht Kinder Gottes zu werden. Also "aufnehmen" nicht ablehnen sollen wir Christus.
Ja, da bin ich ganz deiner Meinung.
<_< Du weißt aber schon, wofür die Bibel das Wort „Erkennen" verwendet?

auch, liebe Susanne auch!! Was kann die Bibnel dafür, dass Du dauernd an das Eine denkst :unsure:

Dieses Erkennen ("ein Fleisch sein" ist ein anderes Wort dafür!) steht nur so im extremen Gegensatz zu dem, was du als "Erkennen" bezeichnest, dass irgendetwas nicht stimmen kann.

Kann es nicht sein, Erich, dass für "Erkennen" sehr wohl zuerst Abtrennung und eigenständige Entwicklung notwendig sind, dass das Ziel und das endgültige Erkennen dann aber wirkliches Einssein ist? (Nicht Vermischung, sondern eine neue Form der innigsten Verbindung. So, dass Jesus sagen kann "Ich und der Vater sind eins"?)

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Unser ganzes Leben sollte eine Eucharistie sein. Eine Danksagung.

All unser tun sollte in den Dank münden. Ich danke Gott das er mich erschaffen hat und mich so wunderbar begleitet auf meinem Lebensweg usw.

Ich danke ihm, weil ich ihm alles verdanke.

Die höchtse liturgische Form Dank zu sagen ist die tätige Teilnahme an der Feier der Eucharistie. In der Eucharistie feiern wir das Geheimnis unseres Glaubens, dass wir aus Jesus die Kraft haben unser Leben in seiner Nachfolge zu leben.

Wir werden in der Feier der Eucharistie in das Geheimnis des Lebens Jesu hineingezogen, der die vollkommene Form des Dankes auf Erden gelebt hat. Sein Leben war ganz eucharistisch, danksagend geprägt.

Durch die tätige Teilnahme an der Feier der Eucharistie bekennen wir Christen, dass zu tiefst christliches Leben immer dankendes Leben ist.

 

wGS

Walter

Ich denke, keine der christlichen Kirchen sollte in Sachen Eucharistie und Abendmahl darauf beharren allein die Wahrheit zu besitzen. Dafür ist die Sache doch zu kompliziert. Gott allein dürfte wissen, welche der verschiedenen Meinung der Wirklichkeit näher ist.

 

Jegliche Rechthaberei dürfte da Fehl am Platz sein und man sollte vielleicht zusammen mit allen christlichen Richtungen nach der Wahrheit, gerade in dieser doch so wichtigen Sache suchen, denn nur so dürfte man dieser vielleicht und auch sich gegenseitig näher kommen können.

 

Dieses Thema dürfte ohnehin, auch für die Zukunft und die weitere Entwicklung des christlichen Glaubens, von entscheidender Bedeutung sein und auch noch viele kontroverse Diskussionen erfordern. Wann man dann glaubt, der Wahrheit und dem Willen von Jesus wirklich nahe zu sein, wird heute noch Niemand und keine Religionsgemeinschaft beurteilen können.

 

Zudem ist glauben eine höchst persönliche Sache die weder durch Zwang noch durch Vorschriften zu beeinflussen ist. In Wirklichkeit hat so ja auch jeder Mensch und Christ seinen eigenen, persönlichen Glauben, der nicht zu beeinflussen ist und das auch bezüglich Eucharistie und Abendmahl.

 

LIebe Grüße

 

Josef

Wo habe ich hier von Wahrheit und Rechthaberei gesprochen?

einen Beleg, damit ich dein Thema einschätzen kann.

 

Walter

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Es ist für mich nicht Ungehorsam, wenn Menschen beginnen, "sich die Erde untertan zu machen"

Hier vermengst Du „Materialismus“ mit „Transzendenz“. Klar sollen wir uns die Erde „materiell“ untertan machen. Also das, was man allgemein mit Naturwissenschaft bezeichnet. Dem gegenüber steht die Transzendenz – die Beziehung zu Gott. Und ich lese nirgendwo in den Schriften, dass wir uns Gott untertan machen sollen. Im Bild zu bleiben: Die Leitplanken beschreiben nicht das Verhältnis zur Natur, sondern zu Gott. Hier ist z.B. eine Leitplanke: „Du sollst keine fremden Götter neben mir haben“. Die kannst Du natürlich entfernen und Dir dann mehrere Götter anlachen – nur musst Dir klar darüber sein, dass Du den Absturz riskierst.

Dieses Erkennen ("ein Fleisch sein" ist ein anderes Wort dafür!) steht nur so im extremen Gegensatz zu dem, was du als "Erkennen" bezeichnest, dass irgendetwas nicht stimmen kann.
Also ich warne Dich hebräische Begriffe mit Übersetzungen ins Deutsche unbedingt gleichzusetzen und daraus irgend welche Schlüsse abzuleiten. Die Erkenntnis von Gut und Böse bedeutet eine ganz andere Begrifflichkeit als der Beischlaf.

 

Lass das „Erkennen´“ weg, und seh das mal unabhängig von diesem Wort:

 

Die Liebe verlangt Persönlichkeit; darum verlangt Liebe Trennung. Hier zeigt sich z.B. deutlich der Unterschied zwischen Buddhismus und Christentum: für den Buddhisten Persönlichkeit etwas, was abgetötet werden muss, für den Christen ist sie die Absicht Gottes, der Sinn der Schöpfung.

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glauben können ist zunächst erst mal gnade.

 

insofern ist glaube geschenk. und dann ist beides notwendig - sowohl das beten, als auch das studieren. (damit widerspreche ich sowohl josberens als auch MM).

 

das eine tun, ohne das andere zu lassen. glaube ohne gebet, also ohne knieen, vertrocknet erfahrungsgemäß, den unser glaube ist ja nichts, was nur jeweils uns, den einzelnen menschen betrifft, sondern es ist eine beziehung, zwischen gott/jesus und jedem einzelnen. gelungene beziehung aber bedarf der kommunikation, der kommunion.

 

ein glaube der aber nicht auch studiert bleibt kindlich (schreibt paulus ja so schön: als ich ein kind war.... ) und ist in gefahr kindisch zu werden. da wird dann die nebensache gern zur hauptsache und die hauptsache wird vergessen.

Gebe dir prinzipiell recht. Aber sicher kennst du den hl. Thomas und sein Erlebnis: Nachdem er sehr viel Kluges geschrieben hatte, soll er eine Schauung Gottes gehabt haben und wollte alle seine Schriften verbrenne weil er sagte: Das was ich geschaut habe ist nichts im Vergleich zu dem, was ich geschrieben habe. Die Gotteserkenntis hängt wesentlich mit der Liebe zusammen. Wachstum in der Liebe bedeutet, an der Beziehung zu Gott zu arbeiten, an sich selbst zu arbeiten. Das Studium bleibt äußerlich- die Arbeit an sich selbst um eine Gott liebende Seele zu werden fordert innere Arbeit- auch eine Art Studium. Wer das nicht tut ist wirklich in Gefahr, infantil zu bleiben. Es gibt auch Beziehungen zu Gott, wo der Mensch immer nur haben, nehmen will- das ist unreif und egoistisch.

 

Müßte der Ausspruch des hl. Thomas nicht genau andersherum gehen?

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Schon das Paradies war ein gefährlicher Ort. Kaum hatte Eva die Leitplanken überwunden kam der Tod.
Und der Tod verschwindet wieder, wenn wir innerhalb enger Zäune bleiben?

Das ist für mich ein seltsames Menschen- und Gottesbild für jemanden, der ansonsten sicher ist, dass wir dazu berufen sind, Götter zu werden.

 

wir haben vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen und Du sträubst Dich zu erkennen. Erkennen heißt trennen!! Tut weh!! Ja so isses! ScH+§% Erkenntnis!
<_< Du weißt aber schon, wofür die Bibel das Wort „Erkennen" verwendet?

Wie darf man sich denn die von Dir vertretene Art der "Erkenntnis" von Gut und Böse vorstellen?

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Müßte der Ausspruch des hl. Thomas nicht genau andersherum gehen?
Du meinst: Die Gnade baut auf der Natur auf?
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Und der Tod verschwindet wieder, wenn wir innerhalb enger Zäune bleiben?

durch Ungehorsam gegen Gott kam der Tod in die Welt - ich kann mir nicht vorstellen, dass er durch Ungehorsam wieder verschwinden soll.

Es ist für mich nicht Ungehorsam, wenn Menschen beginnen, "sich die Erde untertan zu machen": Im Bild deiner Insel: wenn sie sich trauen, mal eine Klippe runter zu klettern oder ins Wasser zu springen und zu schauen, ob es trägt (Wer das tut, wird die Erfahrung machen, dass es trägt und schwimmen lernen) Gott hat uns die ganze Erde mit allem was zu ihr gehört, allen Landschaften, auch allen Denklandschaften und Bewusstseinslandschaften anvertraut. Nirgends steht: ich setze dich auf eine Insel. Bleib dort.

 

Allerdings kommt man von scharfen, klitschigen Felsen leichter herunter als wieder herauf. Und die Erfahrung lehrt, daß der im Meer schwimmende Mensch, der nicht an Land kommt, nicht überlebt.

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Müßte der Ausspruch des hl. Thomas nicht genau andersherum gehen?

Du meinst: Die Gnade baut auf der Natur auf?

Nein, ich meine, daß das, was er geschaut hat, unendlich viel größer ist als das, was er geschrieben hat.

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Ich würde noch gerne eine Frage anhängen:

 

Wie ist eigentlich die Eucharistie aus katholischer Sicht in Verbindung mit dem Wachstum des Reiches Gottes zu sehen? D.h. wie muss man sich dieses Wachstum vorstellen (auch angesichts von Auschwitz, Mauthausen, etc.) und welche "Rolle" spielt theologisch gesehen die Eucharistie dabei?

 

LG, Peter

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Wie kann die Kirche die entscheidende Bedeutung der Eucharistie begründen,

sollen wir über die Eucharistie abstimmen?? Was wahr ist entscheidet die Mehrheit??

 

Nein, aber ich denke die von mir formulierte Frage ist dennoch berechtigt und verdient es ernstgenommen zu werden.

Hallo Peter,

 

ich kann Dir da nur beipflichten, Deine Frage ist berechtigt und sollte ernstgenommen werden! Ich bin in einem katholischen Elternhaus aufgewachsen und auch katholisch erzogen worden, mit allem "Brimborium"; merkwürdigerweise war für mich aber immer klar, dass die Eucharistie nur symbolisch zu sehen ist! Irgendjemand von meinen Erziehern muss für meinen Irrglauben verantwortlich sein, ich weis nicht wer! Ich kann mich aber erinnern, dass Jesus gesagt haben soll: "Dies sei mein Fleisch und Blut" und nicht "Dies ist mein Fleisch und Blut"!

Liebe hier versammelten Oberlehrer, Religionslehrer und Sonstige, berichtigt mich! Und kommt mir nicht mit Wahrheit, wenns um Glauben geht ist nichts wissenschaftlich beweisbar!

 

Gruß

Catare

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Wie kann die Kirche die entscheidende Bedeutung der Eucharistie begründen,

sollen wir über die Eucharistie abstimmen?? Was wahr ist entscheidet die Mehrheit??

 

Nein, aber ich denke die von mir formulierte Frage ist dennoch berechtigt und verdient es ernstgenommen zu werden.

Hallo Peter,

 

ich kann Dir da nur beipflichten, Deine Frage ist berechtigt und sollte ernstgenommen werden! Ich bin in einem katholischen Elternhaus aufgewachsen und auch katholisch erzogen worden, mit allem "Brimborium"; merkwürdigerweise war für mich aber immer klar, dass die Eucharistie nur symbolisch zu sehen ist! Irgendjemand von meinen Erziehern muss für meinen Irrglauben verantwortlich sein, ich weis nicht wer! Ich kann mich aber erinnern, dass Jesus gesagt haben soll: "Dies sei mein Fleisch und Blut" und nicht "Dies ist mein Fleisch und Blut"!

Liebe hier versammelten Oberlehrer, Religionslehrer und Sonstige, berichtigt mich! Und kommt mir nicht mit Wahrheit, wenns um Glauben geht ist nichts wissenschaftlich beweisbar!

 

Gruß

Catare

 

Im Rückblick muss ich leider auch bestätigen, dass mein Erstkommunions- und Firmunterricht zu vergessen waren. Im wesentlichen waren es Bastelstunden, in denen das Wort Eucharistie nicht einmal in den Mund genommen wurde. Vermutlich in der Annahme, wir Kinder wären mit einer solchen Frage überfordert worden.

 

Generell fällt mir einfach auf, dass - bedenkt man ihren zentralen Stellenwert nach Lehre der Kirche - die Eucharistie in ihrer Bedeutung vor Ort, in Glaubenspraxis und Verkündigung, viel zu geringgeschätzt wird. Und ich frage mich, wie das sein kann.

 

LG, Peter

bearbeitet von peterp
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