Mariamante Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 (bearbeitet) das ist die logische konsequenz deiner posts. Nein- das is die Konsequenz der einseitigen Deutung meiner Posts. Du meinst also, man könnte Deine Beiträge so deuten, dass aus ihnen eine frohe Botschaft spricht? Interessanter Standpunkt. Wen die Wahrheit froh macht- ja. Schöne Worte sind nicht immer wahr, wahre Worte nicht immer schön. bearbeitet 9. Februar 2007 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Jepp. Das ist was für Superman! Ein moralischer Arnold Schwarzenegger würde wahrscheinlich nicht mal genügen. Eigentlich geht es nicht um Moral, sondern um die Liebe. Jesus sagt doch, dass "die liebe eine Menge Sünden" zudeckt. Ob wir diese vollkommene Liebe haben, welche die Liebe zudeckt weiß ich nicht. Was ist "vollkommene" Liebe? Braucht es diese vollkommene Liebe, um die Sünden eines Menschen zuzudecken? Was geschieht, wenn es einem Menschen nicht zur "vollkommenen" Liebe reicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 9. Februar 2007 Autor Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 @Mariamante: Wäre die "Abkehr von jeglicher Sünde" nötig, um den Ablass zu gewinnen, könnte man den Ablass in die Tonne treten, denn bekanntlich ist niemand Sündenfrei. Was gefordert ist, ist die Entschlossenheit dazu. Den Ablass in der Todestunde bekommt man im Übrigen auch ohne die sonst üblichen Voraussetzungen, da ist also z. B. der Wille zur Abkehr von der Sünde nicht nötig (obwohl es da ja sogar klappen könnte....) @Mecky: Unter dieser Perspektive könnte man sicher auch Einheit unter allen Christen erzielen, denn daß die Menschen mit ihren menschlichen Schwächen und fehlern in die Seligkeit eingehen, glauben die ja auch nicht. Die Befreiung davon ("Verklärung" wird das glaube ich genannt) muss also schon stattfinden. Allerdings, und die Frage kam schon, was soll dann der Ablass in diesem Zusammenhang sein? Dass diese Verklärung durch ein "Fingerschnipsen" geschieht statt durch einen qualvollen Prozess? Dann fragt man sich natürlich schon, warum der Papst nicht, wenn er schon die Vollmacht dazu besitzt, diesen qualvollen Prozess den Menschen erspart, durch einen einfachen Federstrich könnte er es ja tun (und es geht ja eh nur um Gerechte, die sowieso gerettet werden)... Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Mariamante: Wäre die "Abkehr von jeglicher Sünde" nötig, um den Ablass zu gewinnen, könnte man den Ablass in die Tonne treten, denn bekanntlich ist niemand Sündenfrei. Damit wir uns da nicht mißverstehen: Es gibt eine Haltung die sagt: Also das ist keine SCHWERE Sünde, das kann ich noch machen. Sich auch von der lässlichen Sünde in allem abwenden WOLLEN ist die Bedingung - dass es nicht immer gelingt ist schon verständlich. Der Ablass und auch die anderen Gnadenmittel unserer Mutter Kirche sind zwar große Hilfen - aber erkaufen kann man sich den Himmel auch auf diese Weise nicht. Was gefordert ist, ist die Entschlossenheit dazu.Den Ablass in der Todestunde bekommt man im Übrigen auch ohne die sonst üblichen Voraussetzungen, da ist also z. B. der Wille zur Abkehr von der Sünde nicht nötig (obwohl es da ja sogar klappen könnte....) Ja- die Entschlossenheit und Entschiedenheit ist wesentlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Was ist "vollkommene" Liebe? Vollkommenen Liebe ist z.B. sein Leben für Jesus, für die Menschen hingeben. Das ist mit ein Grund, warum Martyrer schneller heilig gesprochen werden können. Die Hingabe ihres Lebens bezeugt die Größe ihrer Liebe. Braucht es diese vollkommene Liebe, um die Sünden eines Menschen zuzudecken? Jesus sagt: Weil sie viel geliebt hat werden ihr viele Sünden vergeben. Der Himmel ist jener Zustand und Ort, wo wir mit dem Quell der Liebe (Gott) leben und jenen, die heilig sind. Ohne die (persönliche) Fülle der Liebe erreicht zu haben, wird man dort nicht hinkommen.Was geschieht, wenn es einem Menschen nicht zur "vollkommenen" Liebe reicht? Das Purgatorium ist in dieser Hinsicht auch Möglichkeit, zu dieser Liebe zu "reifen". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 das ist die logische konsequenz deiner posts. Nein- das is die Konsequenz der einseitigen Deutung meiner Posts. Du meinst also, man könnte Deine Beiträge so deuten, dass aus ihnen eine frohe Botschaft spricht? Interessanter Standpunkt. Wen die Wahrheit froh macht- ja. Schöne Worte sind nicht immer wahr, wahre Worte nicht immer schön. Also haben wir Deine Worte doch richtig interpretiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 das ist die logische konsequenz deiner posts. Nein- das is die Konsequenz der einseitigen Deutung meiner Posts. Du meinst also, man könnte Deine Beiträge so deuten, dass aus ihnen eine frohe Botschaft spricht? Interessanter Standpunkt. Wen die Wahrheit froh macht- ja. Schöne Worte sind nicht immer wahr, wahre Worte nicht immer schön. Also haben wir Deine Worte doch richtig interpretiert. In meiner Anmerkung (Hervorhebung) ging es nicht nur um das Posting hier. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Jepp. Das ist was für Superman! Ein moralischer Arnold Schwarzenegger würde wahrscheinlich nicht mal genügen. Eigentlich geht es nicht um Moral, sondern um die Liebe. Jesus sagt doch, dass "die liebe eine Menge Sünden" zudeckt. Ob wir diese vollkommene Liebe haben, welche die Liebe zudeckt weiß ich nicht. Was ist "vollkommene" Liebe? Braucht es diese vollkommene Liebe, um die Sünden eines Menschen zuzudecken? Was geschieht, wenn es einem Menschen nicht zur "vollkommenen" Liebe reicht? Liebe Gabreile, Meine Meinung: Da die Liebe Gottes immer größer und barmherziger ist als es die Liebe eines Menschen sein kann, wird Gott bei dem Menschen das was ihm zur "vollkommenen Liebe" fehlt ausgleichen. Das könnte auch im Fegefeuer geschehen, was man auch als Reinigungs- und H e i l u n g s g e s c h e h e n sehen könnte. Ich vertraue darauf , dass Gott diesen Mangel mit seiner "Gnade" ausgleicht. Liebe Grüße, Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Meine Meinung: Da die Liebe Gottes immer größer und barmherziger ist als es die Liebe eines Menschen sein kann, wird Gott bei dem Menschen das was ihm zur "vollkommenen Liebe" fehlt ausgleichen. Das könnte auch im Fegefeuer geschehen, was man auch als Reinigungs- und H e i l u n g s g e s c h e h e n sehen könnte.Ich vertraue darauf , dass Gott diesen Mangel mit seiner "Gnade" ausgleicht. Liebe Grüße, Gerlinde Liebe Gerlinde, Gott ist verzehrendes Feuer, er gleicht diesen Mangel nicht mit seiner Gnade aus, sondern mit Feuer. D.h. alles unreine und unheilige wird von Dir weggebrannt. Je nach Schwere deiner Sünden kann das u.U. etwas dauern. Ob das schmerzhaft ist, kann ich nicht sagen, aber nach den Aussagen der Seher von Fatima, ist die selige Jungfrau sehr oft dort, um den armen Seelen Erleichterung zu bringen. Viele Grüße Thomas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 @Mecky: Unter dieser Perspektive könnte man sicher auch Einheit unter allen Christen erzielen, denn daß die Menschen mit ihren menschlichen Schwächen und fehlern in die Seligkeit eingehen, glauben die ja auch nicht.Die Befreiung davon ("Verklärung" wird das glaube ich genannt) muss also schon stattfinden. Allerdings, und die Frage kam schon, was soll dann der Ablass in diesem Zusammenhang sein? Dass diese Verklärung durch ein "Fingerschnipsen" geschieht statt durch einen qualvollen Prozess? Dann fragt man sich natürlich schon, warum der Papst nicht, wenn er schon die Vollmacht dazu besitzt, diesen qualvollen Prozess den Menschen erspart, durch einen einfachen Federstrich könnte er es ja tun (und es geht ja eh nur um Gerechte, die sowieso gerettet werden)... Werner Auch wenn die Frage an Mecky geht - Ablaß in diesem Zusammenhang heißt für mich, daß es auch im (oder während oder wie auch immer) Purgatorium nicht ohne "Gemeinschaft" geht. In erster Linie natürlich durch die Beziehung zu unserem Schöpfer und Erlöser, aber eben auch zu denen, die vor mir, mit mir und nach mir (in menschlichen Zeitvorstellungen gedacht) Schöpfung gestaltet haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Auch wenn die Frage an Mecky geht - Ablaß in diesem Zusammenhang heißt für mich, daß es auch im (oder während oder wie auch immer) Purgatorium nicht ohne "Gemeinschaft" geht. In erster Linie natürlich durch die Beziehung zu unserem Schöpfer und Erlöser, aber eben auch zu denen, die vor mir, mit mir und nach mir (in menschlichen Zeitvorstellungen gedacht) Schöpfung gestaltet haben. Das mit der Gemeinschaft - ein gutes Stichwort- daher heißt es ja auch: Die triumphierende Kirche (Himmel) leidende Kirche (Purgatorium) streitende bzw. ringende Kirche (hier auf Erden). Zur Gemeinschaft der Kirche gehören alle: jene die auf Erden sich bemühen, jene die im Reinigungsort sind - jene die im Himmel sind. Dass es Wechselbeziehungen gibt- also die Heiligen des Himmels sowohl für die sogenannten "Armen Seelen" beten wie auch uns auf Erden helfen, wir hier auf Erden durch die Hilfe der Heiligen aber auch der "Armen Seelen" in einer gegenseitigen Verbundenheit stehen weist auf diese Gemeinschaft hin. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Meine Meinung: Da die Liebe Gottes immer größer und barmherziger ist als es die Liebe eines Menschen sein kann, wird Gott bei dem Menschen das was ihm zur "vollkommenen Liebe" fehlt ausgleichen. Das könnte auch im Fegefeuer geschehen, was man auch als Reinigungs- und H e i l u n g s g e s c h e h e n sehen könnte. Ich vertraue darauf , dass Gott diesen Mangel mit seiner "Gnade" ausgleicht. Liebe Grüße, Gerlinde Liebe Gerlinde, Gott ist verzehrendes Feuer, er gleicht diesen Mangel nicht mit seiner Gnade aus, sondern mit Feuer. D.h. alles unreine und unheilige wird von Dir weggebrannt. Je nach Schwere deiner Sünden kann das u.U. etwas dauern. Ob das schmerzhaft ist, kann ich nicht sagen, aber nach den Aussagen der Seher von Fatima, ist die selige Jungfrau sehr oft dort, um den armen Seelen Erleichterung zu bringen. Viele Grüße Thomas Dann verstehe ich die Gnade Gottes halt als "brennendes Feuer", das mich reinigt. Liebe kann auch wie Feuer brennen. Wichtig ist für mich hierbei, dass ich durch die Läuterung (Fegefeuer) vor der Hölle verschont bleibe, damit es mir nicht geht wie bei Wilhelm Busch: "Der Teufel kam geflogen, wie er es meistens tut, Und fing die sieben Seelen in seinem Felbelhut." Liebe Grüße , Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Dann verstehe ich die Gnade Gottes halt als "brennendes Feuer", das mich reinigt. Liebe kann auch wie Feuer brennen. Wichtig ist für mich hierbei, dass ich durch die Läuterung (Fegefeuer) vor der Hölle verschont bleibe Einverstanden. LG Thomas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Die "ärmeren" Seelen im Fegefeuer wären doch die, für die nicht gebetet und kein Ablass gewonnen wird. Wer keine Hinterbliebenen hat, hat demnach auch schlechtere Aussichten für den Himmel.Kommt mir ein wenig als ungleiche Chance vor. Liebe Grüße,Gerlinde LIebe gerlinde, meine Meinung als kritisch denkender Katholik: Der Ablaß dürfte auch heute noch, ähnlich wie zu Luthers Zeiten, nicht mehr und nicht weniger als ein rein päpstliches Versprechen, ohne Gewähr für Gott und die betreffenden Menschen, sein. Josef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Die "ärmeren" Seelen im Fegefeuer wären doch die, für die nicht gebetet und kein Ablass gewonnen wird. Wer keine Hinterbliebenen hat, hat demnach auch schlechtere Aussichten für den Himmel. Kommt mir ein wenig als ungleiche Chance vor. Liebe Grüße,Gerlinde LIebe gerlinde, meine Meinung als kritisch denkender Katholik: Der Ablaß dürfte auch heute noch, ähnlich wie zu Luthers Zeiten, nicht mehr und nicht weniger als ein rein päpstliches Versprechen, ohne Gewähr für Gott und die betreffenden Menschen, sein. Du musst sich auch nicht beteiligen, keiner zwingt dich dazu. Aber bitte verschone uns und andere von deinen Plattitüden Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Die "ärmeren" Seelen im Fegefeuer wären doch die, für die nicht gebetet und kein Ablass gewonnen wird. Wer keine Hinterbliebenen hat, hat demnach auch schlechtere Aussichten für den Himmel. Kommt mir ein wenig als ungleiche Chance vor. Liebe Grüße,Gerlinde LIebe gerlinde, meine Meinung als kritisch denkender Katholik: Der Ablaß dürfte auch heute noch, ähnlich wie zu Luthers Zeiten, nicht mehr und nicht weniger als ein rein päpstliches Versprechen, ohne Gewähr für Gott und die betreffenden Menschen, sein. Du musst sich auch nicht beteiligen, keiner zwingt dich dazu. Aber bitte verschone uns und andere von deinen Plattitüden Vielleicht solltest Du aber einmal ganz ernstlich und ohne Vorurteil darüber nachdenken liebe Grüße Josef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 LIebe gerlinde, meine Meinung als kritisch denkender Katholik: Der Ablaß dürfte auch heute noch, ähnlich wie zu Luthers Zeiten, nicht mehr und nicht weniger als ein rein päpstliches Versprechen, ohne Gewähr für Gott und die betreffenden Menschen, sein. Josef Berens Liebe Gerlinde und Josef: Meine Meinung als gläubiger Katholik: Die Worte Jesu an Petrus von der Binde- und Lösegewalt ("Was du auf Erden bindest, wird auch im Himmel gebunden sein") haben nach der Lehre der RKK nicht nur Bezug auf Petrus - gelten daher auch für die Nachfolger. Der Ablaß dürfte daher auch heute noch - wie zu allen Zeiten- ein Angebot der göttlichen Liebe an seine "Schatzwalterin" die hl. röm. kath. Kirche sein. Man ist natürlich nicht verpflichtet die Gnadenschätze Gottes, die der Herrgott seiner Kirche anvertraut hat anzunehmen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Vielleicht solltest Du aber einmal ganz ernstlich und ohne Vorurteil darüber nachdenken liebe Grüße Josef Berens Augustinus betete mal: "Herr, hier schneide, hier brenne - dort aber (in der Ewigkeit) schone meiner. Nach diesen Worten ist es sicher klüger, hier auf Erden seine Sünden zu bereinigen. Und Werke der Barmherzigkeit wie "die Lästigen in Geduld ertragen" zählen da sicher auch dazu. In dieser Hinsichten haben Deine Stellungnahmen- wenn man ernstlich darüber nachdenkt- sicher einen Wert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Die "ärmeren" Seelen im Fegefeuer wären doch die, für die nicht gebetet und kein Ablass gewonnen wird. Wer keine Hinterbliebenen hat, hat demnach auch schlechtere Aussichten für den Himmel. Kommt mir ein wenig als ungleiche Chance vor. Liebe Grüße,Gerlinde LIebe gerlinde, meine Meinung als kritisch denkender Katholik: Der Ablaß dürfte auch heute noch, ähnlich wie zu Luthers Zeiten, nicht mehr und nicht weniger als ein rein päpstliches Versprechen, ohne Gewähr für Gott und die betreffenden Menschen, sein. Du musst sich auch nicht beteiligen, keiner zwingt dich dazu. Aber bitte verschone uns und andere von deinen Plattitüden Hallo ihr beiden, ich wähle mal hier wohlüberlegt den Mittelweg. Die Verbundenheit des Gebetes der Menschen untereinander bis in den Tod, ist sicher etwas wertvolles auch in den Augen Gottes. Welches Gewicht diese Verbundenheit im Gebet zuletzt hat, kann ich nicht voll erfassen, obwohl ich auch einen Sinn darin sehe. Um Menschen , um die ich mich im Leben gesorgt habe, sorge ich mich auf diese Weise auch nach ihrem Tode. Andererseits darf die Ablasspraxis wie zu Luthers Zeiten natürlich nicht in Geschäftemacherei ausarten:"Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt." Wer niemanden hat, der für ihn betet, dafür wird Gott schon einen Ausgleich finden. Liebe Grüße, Gerlinde, die lieber hier bliebe als zu arbeiten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atreides Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 [...] Und alles, wo ich hier auf Erden in unbeholfenen Zeichen und Taten ein liebendes Handeln an mir zugelassen habe (von Gott direkt und vermittelt durch Menschen), wird mir dann Hilfe sein. Einige plakative dieser Handlungen versieht die Kirche mit einer Empfehlung. Dadurch zeigt die Kirche, welche Arten von Handlungen es sind, die uns später im Fegefeuer helfen werden. Diese klar umgrenzten Handlungen werden dann im speziellen Sinne Ablass genannt und als solcher deklariert und praktiziert. Danke für die Antwort. So macht es für mich auch Sinn. Allerdings scheinen die Vorstellungen, die das Purgatorium zuerst mit Strafe in Verbindung bringen, und Gottes Liebe in den Hintergrund rücken, doch immer auch eine gewisse Rolle zu spielen. Den Eindruck hatte ich, ehrlich gesagt, auch beim Lesen der Hitler-Geschichte. Das, was ihm da zugemutet wird, halte ich für eine absolute Horror-Vorstellung (nicht das es zu Missverständnissen kommt: ich empfinde nicht besonders viel Mitleid mit ihm - da kann ich nur Gott bitten, meinen Mangel an Mitempfinden auszugleichen). Diese Prozedur würde ihn vollständig traumatisieren und als Mensch brechen. Ich sehe da nicht die Aspekte von Reinigung, Befreiung und Heilung. Aber da ist dann eben Platz für das Handeln Gottes, wenn ich Dich richtig verstehe. Naja, das Katechismus-Kompendium definiert Ablass ja auch als Erlass einer zeitlichen Strafe... Das wäre dann zumindest arg verkürzt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josberens Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Die "ärmeren" Seelen im Fegefeuer wären doch die, für die nicht gebetet und kein Ablass gewonnen wird. Wer keine Hinterbliebenen hat, hat demnach auch schlechtere Aussichten für den Himmel. Kommt mir ein wenig als ungleiche Chance vor. Liebe Grüße,Gerlinde LIebe gerlinde, meine Meinung als kritisch denkender Katholik: Der Ablaß dürfte auch heute noch, ähnlich wie zu Luthers Zeiten, nicht mehr und nicht weniger als ein rein päpstliches Versprechen, ohne Gewähr für Gott und die betreffenden Menschen, sein. Du musst sich auch nicht beteiligen, keiner zwingt dich dazu. Aber bitte verschone uns und andere von deinen Plattitüden Hallo ihr beiden, ich wähle mal hier wohlüberlegt den Mittelweg. Die Verbundenheit des Gebetes der Menschen untereinander bis in den Tod, ist sicher etwas wertvolles auch in den Augen Gottes. Welches Gewicht diese Verbundenheit im Gebet zuletzt hat, kann ich nicht voll erfassen, obwohl ich auch einen Sinn darin sehe. Um Menschen , um die ich mich im Leben gesorgt habe, sorge ich mich auf diese Weise auch nach ihrem Tode. Andererseits darf die Ablasspraxis wie zu Luthers Zeiten natürlich nicht in Geschäftemacherei ausarten:"Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt." Wer niemanden hat, der für ihn betet, dafür wird Gott schon einen Ausgleich finden. Liebe Grüße, Gerlinde, die lieber hier bliebe als zu arbeiten. Liebe Gerlinde, Ich kann Dir da allergrößtenteils nur zustimmen. Für die Verstorbenen zu beten ist eine großartige Sache und vielleicht sogar Mitchristen Pflicht. Ich wehre mich nur dagegen, die die doch "Gott sei Dank" verstaubte Ablaßkiste wieder aufgemacht wird und daß ein Mensch, denn der Papst ist und bleibt Mensch, Gott vorzuschreiben versucht, was er unter bestimmten Voraussetzungen zu tun hat. Das ist mein Problem bei der ganzen Sache. Entschuldige, wenn ich das so deutlich sage: Ein Mensch, der Gott zu bevormunden versucht, kann sich, meiner bescheidenen Meinung nach, des Größenunterschiedes Gott und kleiner Mensch nicht mehr voll und ganz bewußt sein. Diesen Vorwurf kann man dem Papst da leider nicht ersparen. LIebe Grüße Josef Berens Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atreides Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Meine Meinung: Da die Liebe Gottes immer größer und barmherziger ist als es die Liebe eines Menschen sein kann, wird Gott bei dem Menschen das was ihm zur "vollkommenen Liebe" fehlt ausgleichen. Das könnte auch im Fegefeuer geschehen, was man auch als Reinigungs- und H e i l u n g s g e s c h e h e n sehen könnte. Ich vertraue darauf , dass Gott diesen Mangel mit seiner "Gnade" ausgleicht. Liebe Grüße, Gerlinde Liebe Gerlinde, Gott ist verzehrendes Feuer, er gleicht diesen Mangel nicht mit seiner Gnade aus, sondern mit Feuer. D.h. alles unreine und unheilige wird von Dir weggebrannt. Je nach Schwere deiner Sünden kann das u.U. etwas dauern. Ob das schmerzhaft ist, kann ich nicht sagen, aber nach den Aussagen der Seher von Fatima, ist die selige Jungfrau sehr oft dort, um den armen Seelen Erleichterung zu bringen. Viele Grüße Thomas Doch, Feuer ist schmerzhaft, was denn sonst? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 (bearbeitet) Liebe Gerlinde, Ich kann Dir da allergrößtenteils nur zustimmen. Für die Verstorbenen zu beten ist eine großartige Sache und vielleicht sogar Mitchristen Pflicht. Für Lebende UND Verstorbene beten ist ein Werk der Barmherzigkeit. Daher ist das "vielleicht" für einen denkenden Katholiken doch eher fragwürdig bis unangebracht.Ich wehre mich nur dagegen, die die doch "Gott sei Dank" verstaubte Ablaßkiste wieder aufgemacht wird und daß ein Mensch, denn der Papst ist und bleibt Mensch, Gott vorzuschreiben versucht, was er unter bestimmten Voraussetzungen zu tun hat. Das ist mein Problem bei der ganzen Sache. Du scheinst Stellen der Bibel nicht so ganz ernst zu nehmen, die darauf hinweisen, dass Gott dem Petrus (und Nachfolgern) die Binde- und Lösegewalt gegeben hat? Das ist allerdings - siehe Lehr- und Hirtenamt- der Glaube der römisch- katholischen Kirche. Und soweit ich es verstehe nehmen Katholiken eher den Glauben der röm.kath. Kirche an als den Josefberens´schen Glauben.Diesen Vorwurf kann man dem Papst da leider nicht ersparen. So wie man dir auch den Vorwurf nicht ersparen kann mit den Kommentaren die du hier lieferst ziemlich deutlich zu zeigen, dass du vom katholischen Glauben und dem päpstlichen Lehr- und Hirtenamt nichts hälst??? bearbeitet 9. Februar 2007 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Pelikan Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Den Ablass in der Todestunde bekommt man im Übrigen auch ohne die sonst üblichen Voraussetzungen, da ist also z. B. der Wille zur Abkehr von der Sünde nicht nötig (obwohl es da ja sogar klappen könnte....) Das trifft nicht zu. Dieser Ablaß wird gewährt gemäß Indulgentiarum Doctrina n. 18. Danach ersetzt die Verrichtung der Gebete die sonst üblichen drei Bedingungen, die in n. 7 aufgeführt sind: Beichte, Kommunion und Gebet nach Meinung des Papstes. Die rechte Disposition verbleibt als Bedingung. N. 18. Wenn kein Priester erreichbar ist, der einem Christgläubigen in Lebensgefahr die Sakramente und den apostolischen Segen, mit dem gemäß Kanon 468 des kirchlichen Rechtsbuches ein vollkommener Ablass verbunden ist, spenden könnte, gewährt die gütige Mutter Kirche ihm, wenn er recht bereitet ist, einen vollkommenen Ablass für die Sterbestunde, sofern er im Lauf seines Lebens gewöhnlich irgendwelche Gebete verrichtet hat. Es ist lobenswert, zur Gewinnung dieses vollkommenen Ablasses ein Kruzifix oder ein Kreuz zu verwenden. Diesen vollkommenen Ablass kann der Christgläubige in der Sterbestunde auch dann gewinnen, wenn er am gleichen Tage schon einen vollkommenen Ablass gewonnen hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 9. Februar 2007 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2007 Doch, Feuer ist schmerzhaft, was denn sonst? Leuchtend, reinigend (Schmiedeerfahrung: Gold, geläutert siebenfach...), wärmend, vernichtend (Feuersbrunst) und auch quälend schmerzhaft. Außerdem war Feuer im Altertum die praktische Form der Müllentsorgung. Such dir was aus. In der entsprechenden Paulusstelle, die Grundlage für die Fegefeuer-Benennung ist, wird wohl der läuternde Aspekt gemeint sein. Da man aber Feuer schon von der Hölle gewohnt war, ist man bei der mittelalterlichen Interpretation in der bildhaften Kunst erst mal auf den schmerzhaft quälenden Aspekt eingestiegen. Und für die Hexen und Ketzer wurde dieser Aspekt wohl zum entscheidenden. Die meisten werden wohl kaum die leuchtende Schönheit des Scheiterhaufen-Feuers bewundert haben. Nichtsdestotrotz wurde die Paulusstelle von vielen Theologen von vorn herein richtige gedeutet. Der läuternde Aspekt ist gemeint. Deshalb kam auch der korrekte Name "Purgatorium" zustande. Das Höllenfeuer war schon allseits bekannt. Deshalb orientierten sich viele Popularisierungen des Purgatoriums dann doch an den üblichen Höllenbildern. Bei einigen Darstellungen allerdings erheben die Fegefeuerinsassen bereits preisend die Hände nach oben. Betont wurde oft der Schmerz - den ich in meiner Darstellung ja auch nicht ganz weggelassen habe (Zahnziehen). Aber grundsätzlich ist dieser Aspekt nicht mit dem Feuer des Fegfeuers gemeint. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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