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Fegefeuer


Werner001

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Es ist zwar völlig richtig, dass Niemand der gestorben ist, wieder zurückgekommen ist. Aber wäre es nach biblischen Verständnis vielleicht doch möglich, dass man an einen anderen Ort (andere Dimension) entrückt werden kann, ohne das die physische Substanz verändert wird (Beam me up, Scotty). Ich denke dabei die Möglichkeit, dass Gott dein Bewusstsein mitnimmt, damit Du ein bestimmtes Ereignis beobachten kannst. (Hesekiel und der neue Tempel). In diesen Fall würde dein Bewusstsein Dir wirklich suggieren, dass Du phsyisch anwesend bist.

 

Deshalb kann die Aussage von Emmerick völlig korrekt sein, wenn sie davon spricht, dass sie heute Nacht im Fegefeuer war.

Lieber Thomas! Dass Gott manche Seelen z.B. ins Fegefeuer kurzfristig versetzen kann (Sr. Faustine, A.K.Emmerich, Sr. Josefine Menendez) halte ich auch für möglich - daher finde ich die Aussage (war im Fegefeuer /= wurde von Gott geistigerweise dorthin versetzt nicht so abstrus.
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Franciscus non papa
Es ist zwar völlig richtig, dass Niemand der gestorben ist, wieder zurückgekommen ist.

 

 

hm - wirklich? was ist mit lazarus? was ist mit jesus christus selbst?

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Viel besser wäre es an eine ausgleichende Gerechtigkeit im Leben zu glauben. Schlechte Taten kommen dann zu dem Verursacher in irgendeiner Form wieder auf ihn zurück.

Diese ausgleichende Gerechtigkeit auf Erden wirst du wohl kaum finden - denn wie erklärst du dir z.B., dass manche die viel Böses tun kaum äußere Schwierigkeiten haben, ein Leben in Saus und Braus - und andere wieder die Gutes tun verfolgt oder vielleicht sogar umgebracht werden und keinen Lohn für ihre guten Taten auf Erden erfahren?

Durch abarbeiten der Schuld nicht nur in diesem Leben sondern auch im nächsten.

Aber Wiedergeburt und Karma ist auch nur Glaube.

 

Sicher ist jedoch auf Erden herrscht das Gesetz des Stärkeren, was danach kommt weiß ich nicht.

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Wenn Isidor was behauptet, tut man immer gut daran, das zu überprüfen.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Auf_den_Schultern_von_Giganten

 

Man kann das Zitat offenbar auf Bernhard von Chartres um 1130 zurückführen, der dabei angeblich ein Zitat von Lucan aufgriff..

Soso, sagt das wikipedia, eine über alle Zweifel erhabene Quelle ............ :unsure::D:D

 

 

Einen "Hugo von Saint-Victoire" kenne ich nicht,.

Diesem eklatanten Mangel an Bildung kann abgeholfen werden:

......... Hugo gilt als einer der Väter der Christenheit und seine Werke gehören zu den weitverbreitetsten kirchlichen Lehren des 12. Jahrhunderts, die von Theologiestudenten dieser Zeit als Pflichtlektüre herangezogen werden mußten.

Quelle: Hugo von Saint-Victoire

 

 

............ und außer der früheren Präsidentschaftskandidatin Dagmar Schimpansky und unserem Isidor offenbar auch sonst niemand auf der Welt.

Nun, der Altbundespräsident Johannes Rau kannte ihn offenbar auch: Rede vom 11.5.2003 <_<

 

Was hat Dir Prof. Dr.-Ing. habil. Dagmar Schipanski eigentlich angetan, das Du ihren Namen hier in so herabsetzender Weise verballhornst?

bearbeitet von isidor
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Ganz richtig, sie kann korrekt sein, aber niemand weiss es, und zwar, das ist das entscheidende, nicht einmla sie selbst weiss es.

Ich denke, wir sollten unterscheiden, zwischen Visionen und Träumen.

Ich habe manchmal einen Traum, in dem ich fliegen kann.

Cool, den hatte ich lange nicht mehr geträumt. Das war ein bombastisches Gefühl durch die Luft zu schweben. <_<

Klar wäre es möglich, dass ich da nachts in eine andere Dimension entrückt werde wo ich, ohne meine physische Substanz zu verändern, tatsächlich fliege.

es kann aber auch nur ein Traum sein.

Muss es nicht, bei Gott ist alles möglich.

Es wäre daher unredlich von mir, wenn ich behaupten würde, ich könne tatsächlich fliegen und noch unredlicher wäre es, wenn jemand einem dritten den rechten Glauben absprechen würde, der bezweifelt, dass ich tatsächlich fliegen kann.

Das ganze hat einen Schönheitsfehler. In deinen Traum kommt Gott nicht vor und wenn doch, hat dieser Traum wenig Sinn. In den Visionen der Mystiker werden komplexe Abläufe beschrieben, die Du niemals mit deinen Traum vom fliegen hinbekommst.

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Es ist zwar völlig richtig, dass Niemand der gestorben ist, wieder zurückgekommen ist.

 

 

hm - wirklich? was ist mit lazarus? was ist mit jesus christus selbst?

Ausnahmen bestätigen nicht die Regel und der hatte nicht über Jenseitserfahrungen berichtet.

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Wenn Isidor was behauptet, tut man immer gut daran, das zu überprüfen. ... Einen "Hugo von Saint-Victoire" kenne ich nicht, und außer der früheren Präsidentschaftskandidatin Dagmar Schimpansky und unserem Isidor offenbar auch sonst niemand auf der Welt.
Die theologische Schule der Abtei von Sankt Viktor ist für Mediävisten durchaus ein Begriff, Näheres hier.

Grazie. Gut dass ich nachgefragt habe. <_<

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Ganz richtig, sie kann korrekt sein, aber niemand weiss es, und zwar, das ist das entscheidende, nicht einmla sie selbst weiss es.

Ich denke, wir sollten unterscheiden, zwischen Visionen und Träumen.

Ich habe manchmal einen Traum, in dem ich fliegen kann.

Cool, den hatte ich lange nicht mehr geträumt. Das war ein bombastisches Gefühl durch die Luft zu schweben. <_<

Klar wäre es möglich, dass ich da nachts in eine andere Dimension entrückt werde wo ich, ohne meine physische Substanz zu verändern, tatsächlich fliege.

es kann aber auch nur ein Traum sein.

Muss es nicht, bei Gott ist alles möglich.

Es wäre daher unredlich von mir, wenn ich behaupten würde, ich könne tatsächlich fliegen und noch unredlicher wäre es, wenn jemand einem dritten den rechten Glauben absprechen würde, der bezweifelt, dass ich tatsächlich fliegen kann.

Das ganze hat einen Schönheitsfehler. In deinen Traum kommt Gott nicht vor und wenn doch, hat dieser Traum wenig Sinn. In den Visionen der Mystiker werden komplexe Abläufe beschrieben, die Du niemals mit deinen Traum vom fliegen hinbekommst.

Ja, in dem Traum kommt Gott nicht vor, das ist richtig.

Ich bin aber überzeugt, dass, wenn ich mich nur den ganzen Tag mit frommer Literatur beschäftigen würde und nichts anderes mehr tun würde, dann würde das Bild Gottes, das in dieser Literatur gezeichnet wird, mich bis in meine Träume verfolgen.

Aber es wären trotzdem nur Träume und keine Versetzungen irgendwohin.

 

Werner

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...
Einen "Hugo von Saint-Victoire" kenne ich nicht,.

Diesem eklatanten Mangel an Bildung kann abgeholfen werden:

......... Hugo gilt als einer der Väter der Christenheit und seine Werke gehören zu den weitverbreitetsten kirchlichen Lehren des 12. Jahrhunderts, die von Theologiestudenten dieser Zeit als Pflichtlektüre herangezogen werden mußten.

Quelle: Hugo von Saint-Victoire

 

 

............ und außer der früheren Präsidentschaftskandidatin Dagmar Schimpansky und unserem Isidor offenbar auch sonst niemand auf der Welt.

Nun, der Altbundespräsident Johannes Rau kannte ihn offenbar auch: Rede vom 11.5.2003 <_<

Ach so, Du meintest Hugo de St. Victor oder Hugo von St. Viktor!

 

Nun, da sich sowohl Rau als auch Schipanski denselben Schreibfehler des Namens leisten, darf man annehmen, dass die Rede vom gleichen Redenschreiber stammt, die Zuordnung des Spruches dürfte ein ähnlicher Mangel sein. Und man darf weiter annehmen, dass Isidor von Schipanski oder Rau gesaugt hat.

 

Ich denke, die Wikipedia Quelle ist hier vertrauenswürdiger, da sie sich auf ein Buch eines seriösen Autors stützt, der das solide recherchiert hat.

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Hallo!

 

Ich bräuchte mal ganz auf die Schnelle eine Erklärung für das was aus katholischer Sicht nach dem Tod geschieht – und alles in einfachen und wenigen Worten, so daß sogar ich :) Dummchen das kapiere ...

 

Vielen Dank im Voraus. B)

 

Gruß uhu

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Hallo!

 

Ich bräuchte mal ganz auf die Schnelle eine Erklärung für das was aus katholischer Sicht nach dem Tod geschieht – und alles in einfachen und wenigen Worten, so daß sogar ich :) Dummchen das kapiere ...

 

Vielen Dank im Voraus. B)

 

Gruß uhu

Du musst dir vorstellen, dass dir dein Leben mit allen Konsequenzen bewusst wird und du auch alle deine Fehler erkennst. Und das ist sehr schmerzhaft und brennt innerlich wie Feuer. Gleichzeitig spürst du die Barmherzigkeit Gottes und wie dieses Feuer dich innerlich reinigt = fegt. Daher sprechen wir vom "Fegefeuer". Klar?
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Hallo!

 

Ich bräuchte mal ganz auf die Schnelle eine Erklärung für das was aus katholischer Sicht nach dem Tod geschieht – und alles in einfachen und wenigen Worten, so daß sogar ich :) Dummchen das kapiere ...

 

Vielen Dank im Voraus. B)

 

Gruß uhu

Du musst dir vorstellen, dass dir dein Leben mit allen Konsequenzen bewusst wird und du auch alle deine Fehler erkennst. Und das ist sehr schmerzhaft und brennt innerlich wie Feuer. Gleichzeitig spürst du die Barmherzigkeit Gottes und wie dieses Feuer dich innerlich reinigt = fegt. Daher sprechen wir vom "Fegefeuer". Klar?

Das passiert aber nur, wenn du während deines Lebens keinen Ablass erworben hast.

Wenn du das hast, wirst du dir keiner Konsequenzen schmerzhaft bewusst sondern kommst direkt und ohne Fehlererkenntnis in die ewige Seligkeit (ok, in beiden Fällen vorausgesetzt, dass du dahin kommst, und nicht in die Hölle)

 

Werner

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Das passiert aber nur, wenn du während deines Lebens keinen Ablass erworben hast.

Wenn du das hast, wirst du dir keiner Konsequenzen schmerzhaft bewusst sondern kommst direkt und ohne Fehlererkenntnis in die ewige Seligkeit (ok, in beiden Fällen vorausgesetzt, dass du dahin kommst, und nicht in die Hölle)

 

Werner

Dass das falsch ist, bist du dir sicher bewußt? Einen "vollkommenen Ablaß" zu gewinnen ist nämlich nicht so leicht, wie es sich manche vorzustellen scheinen: Denn die Loslösung von jeglicher Sünde (auch der lässlichen) ist dafür Begingung.
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Das passiert aber nur, wenn du während deines Lebens keinen Ablass erworben hast.

Wenn du das hast, wirst du dir keiner Konsequenzen schmerzhaft bewusst sondern kommst direkt und ohne Fehlererkenntnis in die ewige Seligkeit (ok, in beiden Fällen vorausgesetzt, dass du dahin kommst, und nicht in die Hölle)

 

Werner

Dass das falsch ist, bist du dir sicher bewußt? Einen "vollkommenen Ablaß" zu gewinnen ist nämlich nicht so leicht, wie es sich manche vorzustellen scheinen: Denn die Loslösung von jeglicher Sünde (auch der lässlichen) ist dafür Begingung.

Es ist vollkommen richtig was ich schreibe.

Und es genügt der ehrliche Vorsatz, von der Sünde lassen zu wollen (und den sollte ja jeder haben, der beichtet, sonst ist die Beichte ja ungültig).

Wenn man sich wirklich von jeglicher Sünde lösen müsste, könnte man den Ablass in die Tonne treten, denn bekanntlich war nach der Jungfrau Maria kein Mensch mehr ohne Sünde.

 

Werner

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Dass das falsch ist, bist du dir sicher bewußt?

Und ausserdem verbitte ich mir die Unterstellung, ich würde bewusst falsches Zeugnis geben.

 

Werner

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Es ist vollkommen richtig was ich schreibe.

Und es genügt der ehrliche Vorsatz, von der Sünde lassen zu wollen (und den sollte ja jeder haben, der beichtet, sonst ist die Beichte ja ungültig).

Wenn man sich wirklich von jeglicher Sünde lösen müsste, könnte man den Ablass in die Tonne treten, denn bekanntlich war nach der Jungfrau Maria kein Mensch mehr ohne Sünde.

 

Werner

Seien wir doch Realisten! Um einen Ablaß vollkommen zu gewinnen ist:

ist für den vollkommenen Ablaß auch die Loslösung von jeder bewußten Anhänglichkeit an die Sünde, also die Loslösung von einer wiederholten läßlichen Sünde. Prägen wir uns das gut ein. Ist eine Bedingung nicht erfüllt, so ist auf jeden Fall ein Teil-Ablaß gewonnen, also immerhin der teilweise Nachlaß der verbliebenen zeitlicher Sündenstrafen.

 

Da man für die Loslösung von jeder bewußten Anhänglichkeit an eine Sünde schon heilig sein muss, werden es in den meisten Fällen Teilablässe sein, die man gewinnen kann. Man sollte die Menschen also nicht in falsche Sicherheit wiegen mit der Behauptung, es sei so einfach einen vollkommene Ablaß zu gewinnen, und der Gerechtigkeit Gottes ein Schnippchen zu schlagen.

bearbeitet von Mariamante
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Es ist vollkommen richtig was ich schreibe.

Und es genügt der ehrliche Vorsatz, von der Sünde lassen zu wollen (und den sollte ja jeder haben, der beichtet, sonst ist die Beichte ja ungültig).

Wenn man sich wirklich von jeglicher Sünde lösen müsste, könnte man den Ablass in die Tonne treten, denn bekanntlich war nach der Jungfrau Maria kein Mensch mehr ohne Sünde.

 

Werner

Seien wir doch Realisten! Um einen Ablaß vollkommen zu gewinnen ist:

ist für den vollkommenen Ablaß auch die Loslösung von jeder bewußten Anhänglichkeit an die Sünde, also die Loslösung von einer wiederholten läßlichen Sünde. Prägen wir uns das gut ein. Ist eine Bedingung nicht erfüllt, so ist auf jeden Fall ein Teil-Ablaß gewonnen, also immerhin der teilweise Nachlaß der verbliebenen zeitlicher Sündenstrafen.

 

Da man für die Loslösung von jeder bewußten Anhänglichkeit an eine Sünde schon heilig sein muss, werden es in den meisten Fällen Teilablässe sein, die man gewinnen kann. Man sollte die Menschen also nicht in falsche Sicherheit wiegen mit der Behauptung, es sei so einfach einen vollkommene Ablaß zu gewinnen, und der Gerechtigkeit Gottes ein Schnippchen zu schlagen.

Ich weiss mal wieder nicht woher du deine Sonderlehren beziehst, ich verlass mich da lieber auf den Vatikan:

 

Damit aus diesem Gedenken Früchte neuer Heiligkeit erwachsen, hat Papst Benedikt XVI. festgesetzt, das Geschenk des vollkommenen Ablasses in sehr großzügiger Weise zu gewähren, wie im folgenden erklärt wird:

 

Alle und jeder einzelne Gläubige, die wirklich bußfertig und durch das Bußsakrament gereinigt und durch die heilige Kommunion gestärkt sind, sowie ergeben nach Meinung des Papstes beten, können täglich den vollkommenen Ablaß erlangen, der auch den armen Seelen im Fegfeuer gewidmet werden kann.

(Hervorhebungen durch mich)

 

Also, wie gesagt, es genügt, wenn du bußfertig bist, dann kannst du sogar jeden Tag einen neuen vollkommenen Ablass erwerben. Dass die nur teilweise wirken weil du nur teilweise heilig bist, ist jedenfalls nicht Lehre der römisch-katholischen Kirche.

 

Und das was du da schreibst von wegen der Gerechtigkeit Gottes ein Schnippchen schlagen durch Erlangen eines Ablasses, das könnte direkt aus Luthers Thesen (z. B. These 21!) stammen. Das hätte ich von dir nicht erwartet.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich weiss mal wieder nicht woher du deine Sonderlehren beziehst, ich verlass mich da lieber auf den Vatikan:
Du brauchst dir nur die Mühe machen, unter dem ang. Link von mir nachzulesen um festzustellen, dass es sich um einen röm.kath. Priester handelt.

 

Die zitierten Ausführungen des Papstes sagen im Grunde das Gleiche wie das von mir Zitierte. Bußfertigkeit besteht nämlich gerade darin, die Sünde, die Gelegenheit zur Sünde zu meiden.Dass man ohne die Loslösung von jeglicher Sünde und Anhänglichkeit an die Sünde nicht bußfertig ist - könnte das sein? Wenn die Kirche die Gnadenschätze verteilt (auch durch Abläße) dann hängt es sehr wohl von der inneren Verfassung des Empfängers ab, wie viel er davon in Anspruch nehmen kann.

bearbeitet von Mariamante
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Ich weiss mal wieder nicht woher du deine Sonderlehren beziehst, ich verlass mich da lieber auf den Vatikan:

Du brauchst dir nur die Mühe machen, unter dem ang. Link von mir nachzulesen um festzustellen, dass es sich um einen röm.kath. Priester handelt.

 

Die zitierten Ausführungen des Papstes sagen im Grunde das Gleiche wie das von mir Zitierte. Bußfertigkeit besteht nämlich gerade darin, die Sünde, die Gelegenheit zur Sünde zu meiden.Dass man ohne die Loslösung von jeglicher Sünde und Anhänglichkeit an die Sünde nicht bußfertig ist - könnte das sein? Wenn die Kirche die Gnadenschätze verteilt (auch durch Abläße) dann hängt es sehr wohl von der inneren Verfassung des Empfängers ab, wie viel er davon in Anspruch nehmen kann.

Nochmal, was du hier vertrittst, auch wenn es von dem guten "Padre" stammt (sorry, hab den Link erst jetzt bemerkt), ist Luther in Reinform.

 

Der hat auch schon bestritten, dass der Papst die Macht habe, durch einen Ablass Fegefeuer zu erlassen.

 

Es ist aber nunmal Lehre der Kirche, dass die Kirche und speziell der Papst aufgrund seiner Lösegewalt diese Vollmacht besitzt.

 

Wenn der Papst dir einen vollkommenen Ablass gewährt, dann wirst du das Fegefeuer nie von innen sehen, so lehrt es die Kirche.

 

Und alles was du tun musst, ist, die Bedingungen zu erfüllen, die der Papst stellt. Was der "Padre" da predigt, entspricht nicht der kirchlichen Lehre, angefangen dabei, wenn er schreibt, dass das Fegefeuer so etwas wie eine zeitlich begrenzte Hölle sei, bis dahin, wo er schreibt, dass man, wenn man die Bedingungen für einen Ablass nicht ganz erfüllt, einen Teilablass erwerben würde.

 

Und wenn du ernsthaft behaupten willst, das was der Papst sagt, sei "im Grunde genommen" das gleiche, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Der hat auch schon bestritten, dass der Papst die Macht habe, durch einen Ablass Fegefeuer zu erlassen.
Padre bestreitet das natürlich keinesfalls. Aber er weiss, dass die Wirkung von Sakramenten und Sakramentalien kein Nürnberger Trichter ist. D.h. es müssen die Voraussetzungen auch beim Empfänger vorhanden sein.
Es ist aber nunmal Lehre der Kirche, dass die Kirche und speziell der Papst aufgrund seiner Lösegewalt diese Vollmacht besitzt.
Das bestreitet keiner - allerdings kann der Papst nicht eo ipso bestimmen, ob z.B. ein Sakrament (Beichte) gültig ist- sondern das hängt auch vom Empfänger ab. Wenn ich z.B. zwar eine Sünde bekenne, aber überhaupt nicht den Vorsatz oder den Willen habe, mit dieser Sünde zu brechen, dann werde ich auch keine Vergebung dafür erlangen, sondern begehe ein Sakrileg. Und auf den Ablaß bezogen: Wenn die Kirche auf verschiedene Handlungen ( z.B. 1/2 Stunden Anbetung vor dem Allerheiligsten) einen vollkommenen Ablaß gewährt, dann ist eben die Bedingung dass ich ihn VOLLKOMMEN empfange auch die vollkommene Abkehr von der Sünde - andernfalls ist es ein Teilablaß. Siehe: http://www.ulrichrhode.de/lehrv/sakr/ablaesse.pdf

 

Und ergänzend dazu,was P. Joh.Paul II dazu festellte:

 

5. Man sieht somit, daß der Ablaß, weit davon entfernt, eine Art »Lösegeld« vom Bemühen um Umkehr zu sein, vielmehr Hilfe zu einem bereitwilligeren, großherzigeren und radikaleren Einsatz darstellt. Letzteres ist sogar erforderlich, insofern als die geistliche Vorbedingung zum Erlangen des vollkommenen Ablasses im Ausschluß »jeglicher Hinwendung zu irgendwelcher, selbst läßlichen Sünde« (vgl. Enchiridion indulgentiarum, S. 25) besteht.

bearbeitet von Mariamante
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Nun erkläre doch bitte mal, bevor wir hier weiterdiskutieren, mit deinen eigenen Worten, was du unter der Floskel "vollkommene Abkehr von der Sünde" verstehst.

 

Werner

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Du brauchst dir nur die Mühe machen, unter dem ang. Link von mir nachzulesen um festzustellen, dass es sich um einen röm.kath. Priester handelt.

Für Dich ist es ein Qualitätsmerkmal, wenn jemand röm. kath. Priester ist? Fein. B)

 

.Dass man ohne die Loslösung von jeglicher Sünde und Anhänglichkeit an die Sünde nicht bußfertig ist - könnte das sein?

Losgelöst von jeglicher Sünde und Anhänglichkeit an die Sünde - das heißt doch sündenfrei und damit heilig?

 

Wenn ich hier mal wieder das Synonym-Lexikon bemühen darf:

bußfertig

bußbereit, reuig, reumütig, schuldbewusst°

Dass zur Beichte auch Bußfertigkeit gehört, das hat hier niemand bestritten.

Dass zur Beichte bereits eine "Loslösung von jegllicher Sünde" gegeben sein müsste, das war mir bislang nicht bekannt.

Du versuchst gerade, die Latte für den vollkommenen Ablaß ein wenig höher zu schrauben, als der Vatikan dies in Werners Link bzw. Zitat getan hat.

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Nun erkläre doch bitte mal, bevor wir hier weiterdiskutieren, mit deinen eigenen Worten, was du unter der Floskel "vollkommene Abkehr von der Sünde" verstehst.

 

Werner

Vollkommene Abkehr von der Sünde bedeutet, jegliche Sünde und böse Neigung ablehnen, die Gebote Gottes in allem ernst nehmen, und nicht fünf auch mal gerade sein lassen. Vollkommene Abkehr von der Sünde bedeutet alles was Gott mißfallen könnte zu meiden, und nicht heute mal ein Auge zuzudrücken. Diese Radikalität gegenüber der Sünde in all ihren Auswirkungen (vor allem dort, wo mir eine bestimmte Sünde "sehr lieb" geworden ist) ist auf Grund der menschlichen Natur sehr schwer - und wohl nur bei den Heiligen existentiell zu finden. Aus einer solchen Haltung heraus konnte ein Hl. Alfons sagen: Selbst wenn man durch eine lässliche Sünde alle Seelen aus dem Fegefeuer erlösen könnte, dürfte man sie nicht tun.
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Für Dich ist es ein Qualitätsmerkmal, wenn jemand röm. kath. Priester ist? Fein. B)
Liebe Gabriele- nicht missverstehen: Ich nehme an, dass ein röm.kath. Priester über dass Ablaßwesen und die Lehre der Kirche in dieser Hinsicht Bescheid weiß.
Losgelöst von jeglicher Sünde und Anhänglichkeit an die Sünde - das heißt doch sündenfrei und damit heilig?
Die Radikalität in der Hingabe an Gott (und damit Loslösung von der Sünde) ist ein Teil der Heiligkeit, ja.
Dass zur Beichte auch Bußfertigkeit gehört, das hat hier niemand bestritten.

Dass zur Beichte bereits eine "Loslösung von jegllicher Sünde" gegeben sein müsste, das war mir bislang nicht bekannt.

Habe ich mich mißverständlich ausgedrückt? Um gültig zu beichten ist die Reue (auch unvollkommene Reue) über die schwere Sünde nötig. Zur Gewinnung des vollkommenen Ablasses ist allerdings die Loslösung auch von der läßlichen Sünde nötig. Daher halte ich die Gewinnung dieses Ablasses für nicht so einfach.
Du versuchst gerade, die Latte für den vollkommenen Ablaß ein wenig höher zu schrauben, als der Vatikan dies in Werners Link bzw. Zitat getan hat.
Papst Johannes Paul II wird wohl in seinen Ausführungen über den Ablaß die Lehre der Kirche verkünden, oder? Und wie nachzulesen betont der Papst auch dort die Loslösung von jeglicher, auch der läßlichen Sünde unter Verweis auf Enchiridion indulgentiarum.
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Nun erkläre doch bitte mal, bevor wir hier weiterdiskutieren, mit deinen eigenen Worten, was du unter der Floskel "vollkommene Abkehr von der Sünde" verstehst.

 

Werner

Vollkommene Abkehr von der Sünde bedeutet, jegliche Sünde und böse Neigung ablehnen, die Gebote Gottes in allem ernst nehmen, und nicht fünf auch mal gerade sein lassen. Vollkommene Abkehr von der Sünde bedeutet alles was Gott mißfallen könnte zu meiden, und nicht heute mal ein Auge zuzudrücken. Diese Radikalität gegenüber der Sünde in all ihren Auswirkungen (vor allem dort, wo mir eine bestimmte Sünde "sehr lieb" geworden ist) ist auf Grund der menschlichen Natur sehr schwer - und wohl nur bei den Heiligen existentiell zu finden. Aus einer solchen Haltung heraus konnte ein Hl. Alfons sagen: Selbst wenn man durch eine lässliche Sünde alle Seelen aus dem Fegefeuer erlösen könnte, dürfte man sie nicht tun.

OK, unter diesen Voraussetzungen ist aber ja der ganze Ablass Quatsch.

Die radikale Abkehr von jeglicher Sünde, das schafft niemand, nicht mal ein Heiliger (Maria mal ausgenommen), da das aber deiner Meinung nach die Bedingung ist, einen Ablass zu gewinnen, dann kann man gar keine Ablässe gewinnen.

 

Werner

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