kam Geschrieben 22. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 22. Juli 2010 Wo ist der unterschied, zwischen Partei löst sich auf und die gleichen Typen mit den gleichen Ansichten gründen eine neue Partei und eine Partei ändert ihre Ausrichtung, ihre Sichtweise UND ihren Namen ? Die These, dass die CDU aus den gleichen Typen mit den gleichen Ansichten wie die NSDAP besteht, finde ich so empörend, dass ich die Diskussion mit Dir als beendet betrachte. Ah, da hab ich wohl einen Nerv getroffen ... und bis auf die "Kleinigkeit" mit dem Vergasen gibt es durchaus einige Parallelen und auch längere Zeit das gleiche Personal ... vorallem beim bayerischen Teil ... die meisten ihrer "großen Erfolge" haben sie doch mit ausländerfeindlichen Aktionen und Parolen erzielt und mit dem Hofieren so braunen Gruppen wie den Gebirgsschützen, den diversen "Vertriebenenverbänden" & Co sichern sich sich eine treue Wählerschaft ... Aber das darf ja alles nicht wahr sein, es passt nicht ins Weltbild ... Es ist halt falsch. Schau dir mal grad die Entstehung der CSU an, vorher BVP. Die hatten nichts mit Nazis am Hut. Aber nach dem 2. Weltkrieg sehr viele in ihren Reihen und dieses Erbe pflegt sie bis heute intensiv .... Auch das ist alsch. In der CSU waren keine höheren Nazis in Führungsämtern. Und NS-Erbe wurde und wird nicht gepflegt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 22. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 22. Juli 2010 Wo ist der unterschied, zwischen Partei löst sich auf und die gleichen Typen mit den gleichen Ansichten gründen eine neue Partei und eine Partei ändert ihre Ausrichtung, ihre Sichtweise UND ihren Namen ? Die These, dass die CDU aus den gleichen Typen mit den gleichen Ansichten wie die NSDAP besteht, finde ich so empörend, dass ich die Diskussion mit Dir als beendet betrachte. Ah, da hab ich wohl einen Nerv getroffen ... und bis auf die "Kleinigkeit" mit dem Vergasen gibt es durchaus einige Parallelen und auch längere Zeit das gleiche Personal ... vorallem beim bayerischen Teil ... die meisten ihrer "großen Erfolge" haben sie doch mit ausländerfeindlichen Aktionen und Parolen erzielt und mit dem Hofieren so braunen Gruppen wie den Gebirgsschützen, den diversen "Vertriebenenverbänden" & Co sichern sich sich eine treue Wählerschaft ... Aber das darf ja alles nicht wahr sein, es passt nicht ins Weltbild ... Es ist halt falsch. Schau dir mal grad die Entstehung der CSU an, vorher BVP. Die hatten nichts mit Nazis am Hut. Aber nach dem 2. Weltkrieg sehr viele in ihren Reihen und dieses Erbe pflegt sie bis heute intensiv .... Auch das ist alsch. In der CSU waren keine höheren Nazis in Führungsämtern. Und NS-Erbe wurde und wird nicht gepflegt. Daheim im Ortsverband waren die Gründungsmitglieder fast ausschließlich Männer und Frauen, die mit den Nazis Schwierigkeiten hatten, weil sie das Gedankengut der katholischen Jugendverbände auch noch während der Verbotszeit (also illegal) weiter gegeben hatten. Mit Schwierigkeiten meine ich Gefängnis und Probleme im Beruf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 22. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 22. Juli 2010 Elisabeth! Du wirst doch Gallow nicht mit Tatsachen verwirren wollen!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 22. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 22. Juli 2010 Die jahrzehntelange "Links ist böse"-Propaganda scheint ja gut zu funktionieren Du möchstest lieber, dass über Schießbefehl, Stacheldraht, Stasiknast und Zwangsadoptionen das Gras wächst, aber den Gefallen tun wir dir nicht. Hab ich das gesagt ? Natürlich nicht .. aber irgendwie gehen bei dem Thema bei euch die Scheuklappen runter ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 22. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 22. Juli 2010 Die jahrzehntelange "Links ist böse"-Propaganda scheint ja gut zu funktionieren Du möchstest lieber, dass über Schießbefehl, Stacheldraht, Stasiknast und Zwangsadoptionen das Gras wächst, aber den Gefallen tun wir dir nicht. Hab ich das gesagt ? Natürlich nicht .. aber irgendwie gehen bei dem Thema bei euch die Scheuklappen runter ... Nö, wenn hier wer Scheuklappen hat, dann doch wohl du. Gegen euren Mit-Vorsitzenden wird übrigens wegen Betrug und Untreue ermittelt, weil er sich auf Staatskasse zu seinen Aufsichtsratssitzungen hat kutschieren. Und was sagt er dazu? " ... keinesfalls habe er sich persönlich bereichert. Hätte er die Reisen nicht mit dem Bundestag abgerechnet, wären die Kosten von den Unternehmen erstattet worden." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 22. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 22. Juli 2010 Gegen euren Mit-Vorsitzenden wird übrigens wegen Betrug und Untreue ermittelt, Ehrlicherweise sollte man das vom bisherigen Thema trennen. Solche trüben Gestalten hat jede Partei und bisher ist kaum eine dadurch aufgefallen, solchen Typen klar und schnell die Türe zu weisen. Würde man ein solches Verhalten der Partei anrechnen, hätten wir keine akzeptable Partei mehr in DE (was nicht heißt, dass sowas bekämpft gehört - das macht die Parteien noch unglaubwürdiger, als sie eh schon sind). Was die Verquickung von Nachkriegsparteien mit den Nazis bzw. der Linken (Ost) mit der DDR-Politik anbelangt - das lässt sich ja nun nicht wegdiskutieren. Sahra Wagenknecht hat schon mehrmals sehr deutlich gesagt, was sie bis heute von der DDR hält, ich selber kenne Parteikollegen im Osten, die sogar offen und noch weiter gehend sagen, die Unterdrückungssysteme der DDR seien rechtmäßig und notwendig gewesen, um den schädlichen Imperialismus (was das auch nun immer sei) von der braven Bevölkerung abzuhalten - man wäre ja nicht gegen brave Leute vorgegangen, sondern nur gegen wüste Böse. Auch ist unstrittig, dass reihenweise Politiker der CDU zwischen 1948 und ca. 1975 (Filbinger war der Letzte) sehr mit Nazi-Gedankengut infiziert waren und keinerlei Fehlerbewusstsein hatten. Teilweise hielten sie sich mehr zurück, teilweise weniger (der Ausbruch Kiesingers, als er gegen die demonstrierenden Studenten die Rede gehalten hat, mag da als Beispiel gelten). Ebenso unstrittig ist aber, dass es solche Leute auch in der SPD gegeben hat (die auf sehr unrühmliche Weise den Antisemitismus in meiner Heimatstadt Bayreuth noch lange nach 1945 weiter "gefüttert" hat) und auch in der DVP/FDP. Und gewaltig wundern würde ich mich, wenn das in der CSU anders gewesen wäre (nein, Strauß rechne ich da nicht zu, auch wenn der einige Defizite im demokratischen Verständnis hatte). Übrigens waren mindestens bis 1964 auch jede Menge Altnazis in der SED - überwiegend über den KPD-Zweig hineingekommen. In einer internen Mitteilung von Ulbricht hieß es, dass jeder ehemalige Funktionär der mittleren und unteren Ebene in der SED willkommen ist, wenn er fachlich fähig und damit der Partei dienlich ist und sich dem Sozialismus anpasst. Letztlich muss man jetzt die Frage stellen, inwieweit die Partei an sich davon betroffen ist. Dass man einzelne Politiker beobachtet, finde ich absolut korrekt. Ob man allerdings eine Partei, die so unterschiedlich ist wie die Linke (unterschiedlich zwischen West und Ost) als generell zweifelhaft ansehen darf. Da hat nun ein Gericht entschieden - und, so wie es aussieht, wird das BVerfG auch noch in dieser Sache entscheiden müssen. Legitim ist es, diese Problematik zu klären. Zweifellos. Legitim ist es auch, die Leute, die hier durch mangelnde Vergangenheitsbewältigung auffallen, andauernd nachhaltig zu ihrer Einstellung zur Vergangenheit zu ärgern. Mit öliger Aufdringlichkeit. Aber ebenso legitim ist es, zu bezweifeln, ob man diese Fehler der Bundespartei zuordnen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 23. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2010 Die jahrzehntelange "Links ist böse"-Propaganda scheint ja gut zu funktionieren Du möchstest lieber, dass über Schießbefehl, Stacheldraht, Stasiknast und Zwangsadoptionen das Gras wächst, aber den Gefallen tun wir dir nicht. Hab ich das gesagt ? Natürlich nicht .. aber irgendwie gehen bei dem Thema bei euch die Scheuklappen runter ... Nö, wenn hier wer Scheuklappen hat, dann doch wohl du. Gegen euren Mit-Vorsitzenden wird übrigens wegen Betrug und Untreue ermittelt, weil er sich auf Staatskasse zu seinen Aufsichtsratssitzungen hat kutschieren. Und was sagt er dazu? " ... keinesfalls habe er sich persönlich bereichert. Hätte er die Reisen nicht mit dem Bundestag abgerechnet, wären die Kosten von den Unternehmen erstattet worden." Und ? Was ist daran so "typisch" für die Linkspartei ? Um die ganzen Schweinereien der Union und FDP aufzulisten ist das Forum nicht groß genug ... das sind Politiker, das kennt man nicht anders ... Nebenbei, spar dir deine +.net-Logik .... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 23. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2010 Wo schreibe ich was von "typisch"? Verstehe schon, ihr wollt halt auch mal ran an die Fleischtöpfe, aber dann erzählt uns doch nicht, mit euch würde alles besser ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 23. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2010 Wo schreibe ich was von "typisch"? Verstehe schon, ihr wollt halt auch mal ran an die Fleischtöpfe, aber dann erzählt uns doch nicht, mit euch würde alles besser ... Ich hab dir schonmal gesagt, lass deine +.net-Logik zu Hause ... du geiferst ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 23. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2010 :lol: Übrigens ist in Berlin Gregor Gysi als Wirtschaftssenator zurückgetreten, nachdem bekannt wurde, dass er sich an den sogenannten Promi-Fonds bereichert hatte. Ja, ja, schöne Früchtchen seid ihr mir Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 23. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2010 Sag mal, Inge, geht es Dir momentan darum, zu begründen, warum man die Linkspartei unter Überwachung stellen sollte oder darum, zu belegen, dass in der Linkspartei die gleichen unschönen Dinge passieren wie in anderen Parteien? Momentan ist mir nicht klar, worauf Du raus willst - siehst Du es als Grund für eine Überwachung durch den Verfassungsschutz an, dass bei "der Linken" Leute sind, die es mit dem Gesetz nicht genau nehmen? Ich würde ja nicht +net-Logik sagen - aber "BILD" ist es allemal... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 23. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2010 Sag mal, Inge, geht es Dir momentan darum, zu begründen, warum man die Linkspartei unter Überwachung stellen sollte oder darum, zu belegen, dass in der Linkspartei die gleichen unschönen Dinge passieren wie in anderen Parteien? Momentan ist mir nicht klar, worauf Du raus willst - siehst Du es als Grund für eine Überwachung durch den Verfassungsschutz an, dass bei "der Linken" Leute sind, die es mit dem Gesetz nicht genau nehmen? Ich würde ja nicht +net-Logik sagen - aber "BILD" ist es allemal... Ich weiß es selbst nicht so genau. Ich glaub, ich stelle mich gerade generell gegen Gallows "Links = super"-Phantastereien. Was die Überwachung angeht, blicke ich eh nicht so wirklich, wofür die Verfassungsschutz-Überwachung wirklich gut ist, egal wer da gerade überwacht wird. Aber wenn man grundsätzlich diese Form wählt, dann sollten bitte auch Leute überwacht werden, die vorhaben, Kapitalisten ins Lager zu schicken und Leuten mit dem "falschen Bewusstsein" das Studium zu verwehren, wenn sie mal am Drücker sind Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 24. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2010 Ich weiß es selbst nicht so genau. Ich glaub, ich stelle mich gerade generell gegen Gallows "Links = super"-Phantastereien. Das ist verständlich. Aber wenn man grundsätzlich diese Form wählt, dann sollten bitte auch Leute überwacht werden, die vorhaben, Kapitalisten ins Lager zu schicken und Leuten mit dem "falschen Bewusstsein" das Studium zu verwehren, wenn sie mal am Drücker sind Ja, da habe ich ja auch nichts dagegen - ich kann durchaus damit leben, dass man auch Politiker vom Verfassungsschutz überwacht, die durch ihre Äußerungen belegt haben, gegen die Verfassung zu verstoßen. Dass dabei momentan nur die Ultrarechten und die Ultralinken betroffen sind, liegt ja auch auf der Hand. Aber das Urteil ging ja weiter: Die Linkspartei und damit all ihre öffentlichen Vertreter sind überwachungswürdig, weil die Partei in ihrer Gesamtheit sich nicht von verfassungsfeindlichen internen Gruppen distanziert. Ich denke durchaus, dass darüber noch weiter verhandelt werden sollte - denn wenn man von den Linken verlangt, sich schnell und sofort von den politischen Schmuddels zu trennen (was ich - gerade als Mitglied dieser Partei - sogar für eminent wichtig halte), dann muss man es auch von sämtlichen anderen Parteien verlangen und mit gleichem Maß messen. Andererseits ist die Linke im Osten (im Westen nicht) die Partei, die von Leuten gewählt wird, welche nach dem Untergang der DDR auf der Strecke geblieben sind. Unter denen sind mehr als genug dabei, die sich die Mauer wieder herbeisehnen (auch wenn das immer weniger werden, weil die Alten wegsterben und die Jungen zu den Rechtsradikalen überlaufen). Wie will man vermeiden, dass die Partei auch diese Meinungen bedient, wenn sie diese Wähler hat? Ich sitze ja selber irgendwie zwischen den Stühlen, weil ich gerne schärfer gegen die Brauen vorgehen würde - andererseits aber halte ich den derzeitigen Umgang mit politischen Randparteien für eine Ignoranz der Wähler. Selber nichts auf die Reihe bringen und die Problemwähler in die Extreme abdrängen, und dann sagen, sie seien Schmuddels. Das kommt nicht gut. Weder links noch rechts. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 24. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 24. Juli 2010 Aber das Urteil ging ja weiter: Die Linkspartei und damit all ihre öffentlichen Vertreter sind überwachungswürdig, weil die Partei in ihrer Gesamtheit sich nicht von verfassungsfeindlichen internen Gruppen distanziert. Genauer: Das Bundesverwaltungsgericht sah sich als Revisionsinstanz an die tatsächlichen Feststellungen der Vorinstanz gebunden. Diese waren: Es lägen tatsächliche Anhaltspunkte dafür vor, dass die Partei DIE LINKE Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung verfolge. Die Kommunistische Plattform, das Marxistische Forum und die Linksjugend [’solid] seien auch nach der Verschmelzung der Linkspartei.PDS mit der WASG bedeutsame Personenzusammenschlüsse innerhalb der Partei DIE LINKE. Es gebe Hinweise, dass diese Personenzusammenschlüsse weiterhin die Diktatur des Proletariats im klassisch marxistisch-leninistischen Sinne anstrebten und damit zentrale Werte des Grundgesetzes wie die Menschenrechte, das Recht auf allgemeine und gleiche Wahlen, das Recht zur parlamentarischen Opposition sowie die Ablösbarkeit der Regierung und ihre Verantwortlichkeit gegenüber der Volksvertretung außer Kraft setzen wollten. Diese Zusammenschlüsse seien auch weiterhin aktiv, ihre Ziele innerhalb und außerhalb der Partei durchzusetzen. Außerdem gebe es aus der Mitte der Partei sowie von führenden Parteimitgliedern Erklärungen zur DDR und zu Kuba, die ebenso Anhaltspunkte für eine mangelnde Verfassungstreue der Partei DIE LINKE lieferten wie die Zusammenarbeit der Partei mit linksextremistischen Organisationen (im Inland etwa mit der DKP). Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 3. August 2010 Melden Share Geschrieben 3. August 2010 Das Bundesverfassungsgericht stärkt die Rechte unverheirateter Väter: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,709840,00.html Prima Entscheidung! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 9. August 2010 Melden Share Geschrieben 9. August 2010 Mal eine Frage an unsere Juristen: gibt es den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung auch bei Psychiatrischer Indikation? Ich kam drauf, nachdem in einer "Wohnraum-Umgestaltungs-Sendung eines deutschen Privatsenders jetzt schon zwei-x Messie-Haushalte renoviert wurden, ohne das den Betroffenen entsprechende therapeutische Hilfe angeboten wurde und bei den späteren Besuchen der drohende Rückfall bereits mehr als deutlich zu erkennen war. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 9. August 2010 Melden Share Geschrieben 9. August 2010 Mal eine Frage an unsere Juristen: gibt es den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung auch bei Psychiatrischer Indikation? Ich kam drauf, nachdem in einer "Wohnraum-Umgestaltungs-Sendung eines deutschen Privatsenders jetzt schon zwei-x Messie-Haushalte renoviert wurden, ohne das den Betroffenen entsprechende therapeutische Hilfe angeboten wurde und bei den späteren Besuchen der drohende Rückfall bereits mehr als deutlich zu erkennen war. Na, versuch doch mal, unter den Tatbestand zu subsumieren: § 323c StGB Unterlassene Hilfeleistung Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft. Unglücksfall? Gemeine Gefahr? Not? erforderlich? den Umständen nach zumutbar? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 9. August 2010 Melden Share Geschrieben 9. August 2010 Mal eine Frage an unsere Juristen: gibt es den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung auch bei Psychiatrischer Indikation? Ich kam drauf, nachdem in einer "Wohnraum-Umgestaltungs-Sendung eines deutschen Privatsenders jetzt schon zwei-x Messie-Haushalte renoviert wurden, ohne das den Betroffenen entsprechende therapeutische Hilfe angeboten wurde und bei den späteren Besuchen der drohende Rückfall bereits mehr als deutlich zu erkennen war. Flo, wenn, wie unsere Juristen hier schon erklärt haben, nicht einmal bei sexuellem Missbrauch von Kindern eine Pflicht zur Hilfe besteht, welche eingeklagt werden könnte, dann natürlich auch nicht für solche Kleinigkeiten ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 9. August 2010 Melden Share Geschrieben 9. August 2010 Mal eine Frage an unsere Juristen: gibt es den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung auch bei Psychiatrischer Indikation? Ich kam drauf, nachdem in einer "Wohnraum-Umgestaltungs-Sendung eines deutschen Privatsenders jetzt schon zwei-x Messie-Haushalte renoviert wurden, ohne das den Betroffenen entsprechende therapeutische Hilfe angeboten wurde und bei den späteren Besuchen der drohende Rückfall bereits mehr als deutlich zu erkennen war. Ich würde diese Tine Wittler gerne wegen Ignoranz anzeigen, aber das geht ja wohl auch nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 9. August 2010 Melden Share Geschrieben 9. August 2010 Na, versuch doch mal, unter den Tatbestand zu subsumieren: § 323c StGB Unterlassene Hilfeleistung Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft. Unglücksfall? Gemeine Gefahr? Not? erforderlich? den Umständen nach zumutbar? Also ich halte es grundsätzlich für zumutbar, in einem solchen Fall das Gesundheitsamt oder die Caritas oder das Ordnungsamt zu informieren, daß dort jemand Hilfe braucht. Erforderlich finde ich das Eingreifen, da das Messitum den Betroffenen daran hindert ein menschenwürdiges Leben zu führen. Dabei sind hervorzuheben die gesundheitlichen Risiken, die Gefahr der sozialen Vereinsamung und ggf. sogar die Gefahr der Überschuldung bzw. der Wertminderung bei Mietobjekten d.h. Schäden zu Lasten dritter. Die "gemeine Gefahr" geht mMn von der durch das Messitum entstehenden illegalen Mülldeponie aus (Seuchengefahr, Ungezieferbefall). Die Notsituation für den Betroffenen halte ich für offensichtlich, da die selbstständige Organisation des Alltags und die Möglichkeit zu normalen sozialen Kontakten stark eingeschränkt erscheint. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 9. August 2010 Melden Share Geschrieben 9. August 2010 Ich würde diese Tine Wittler gerne wegen Ignoranz anzeigen, aber das geht ja wohl auch nicht.Wieso Ignoranz? Geschmacksverirrung - ja schon, aber Ignoranz? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 9. August 2010 Melden Share Geschrieben 9. August 2010 Na, versuch doch mal, unter den Tatbestand zu subsumieren: § 323c StGB Unterlassene Hilfeleistung Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft. Unglücksfall? Gemeine Gefahr? Not? erforderlich? den Umständen nach zumutbar? Also ich halte es grundsätzlich für zumutbar, in einem solchen Fall das Gesundheitsamt oder die Caritas oder das Ordnungsamt zu informieren, daß dort jemand Hilfe braucht. Erforderlich finde ich das Eingreifen, da das Messitum den Betroffenen daran hindert ein menschenwürdiges Leben zu führen. Dabei sind hervorzuheben die gesundheitlichen Risiken, die Gefahr der sozialen Vereinsamung und ggf. sogar die Gefahr der Überschuldung bzw. der Wertminderung bei Mietobjekten d.h. Schäden zu Lasten dritter. Die "gemeine Gefahr" geht mMn von der durch das Messitum entstehenden illegalen Mülldeponie aus (Seuchengefahr, Ungezieferbefall). Die Notsituation für den Betroffenen halte ich für offensichtlich, da die selbstständige Organisation des Alltags und die Möglichkeit zu normalen sozialen Kontakten stark eingeschränkt erscheint. Also eine Art Nannystaat kraft Strafgesetzbuch? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 9. August 2010 Melden Share Geschrieben 9. August 2010 Na, versuch doch mal, unter den Tatbestand zu subsumieren: § 323c StGB Unterlassene Hilfeleistung Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft. Unglücksfall? Gemeine Gefahr? Not? erforderlich? den Umständen nach zumutbar? Also ich halte es grundsätzlich für zumutbar, in einem solchen Fall das Gesundheitsamt oder die Caritas oder das Ordnungsamt zu informieren, daß dort jemand Hilfe braucht. Erforderlich finde ich das Eingreifen, da das Messitum den Betroffenen daran hindert ein menschenwürdiges Leben zu führen. Dabei sind hervorzuheben die gesundheitlichen Risiken, die Gefahr der sozialen Vereinsamung und ggf. sogar die Gefahr der Überschuldung bzw. der Wertminderung bei Mietobjekten d.h. Schäden zu Lasten dritter. Die "gemeine Gefahr" geht mMn von der durch das Messitum entstehenden illegalen Mülldeponie aus (Seuchengefahr, Ungezieferbefall). Die Notsituation für den Betroffenen halte ich für offensichtlich, da die selbstständige Organisation des Alltags und die Möglichkeit zu normalen sozialen Kontakten stark eingeschränkt erscheint. Aber wie soll das praktisch gehen bei all den Fällen, die mal nicht zufällig von der Wittler aus Quotengründen vorgeführt werden? Bekommt jeder Bürger alle x Jahre Besuch vom Amt, der schaut, ob alles ordentlich und adrett ist? Oder darf Stiefmutterns mich wegen Messi-Tums verpfeifen, weil ich ihrer Meinung nach in einem Saustall lebe, nur weil ich nicht jeden Tag spüle und Staub & Fenster nur alle Jubeljahre wegwische? Und wieviele soziale Kontakte ich will, rückt dann auch plötzlich in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 9. August 2010 Melden Share Geschrieben 9. August 2010 Aber wie soll das praktisch gehen bei all den Fällen, die mal nicht zufällig von der Wittler aus Quotengründen vorgeführt werden? Sind das nicht inzwischen auch Pseudo-Dokus, also gestellte Situationen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 9. August 2010 Melden Share Geschrieben 9. August 2010 Ich würde diese Tine Wittler gerne wegen Ignoranz anzeigen, aber das geht ja wohl auch nicht.Wieso Ignoranz? Geschmacksverirrung - ja schon, aber Ignoranz? Hauptsache sie kann als guter Engel den Menschen ihren Geschmack aufdrängen und sich dann noch nach ein paar Wochen beschweren: "na hier sieht's aber wieder schlimm aus!" Da krieg ich zuviel! Wenn die Sendung schon "Die Wohnhölle" oder sonstige dramatische Namen kriegt sollt ich ja nicht reinschalten, aber ich hab's doch getan. Meckert diese kostümierte Tusse ein altes Ehepaar an, dass die die hübsche Ikeaausstattung schon wieder schmutzig gemacht haben. *michinRageschreib* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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